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Am richtigen Weg

PUNTACANA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab kommt zum Auftakt im windigen Corales Golf Resort zwar über eine 73 (+1) nicht hinaus, bringt sich so mit einer der letzten Startzeiten aber immerhin auf Kurs in Richtung Wochenende.

Matthias Schwab bekommt am Nebenschauplatz Punta Cana einen weiteren Einsatz auf der PGA Tour. Das Starterfeld ist zudem aufgrund des zeitgleich stattfindenden WGC-Turniers überschaubar, womit es bei dem 3,7 Millionen Dollar-Turnier deutlich weniger Konkurrenz gibt. Titelverteidiger Joel Dahmen (USA), Graeme McDowell (NIR), Danny Willett (ENG) und die erstmals auf der PGA Tour eingeladenen Hojgaard-Brothers (DEN) sind die interessantesten Kontrahenten in der Dominikanischen Republik.

Bei windigen Verhältnissen in Punta Cana – bereits am Vormittag haben viele Spieler hart zu kämpfen – beginnt der Rohrmooser mit Pars sehr solide, wenngleich er am Par 3 der 2 etwas zaubern muss um einen Schlagverlust noch zu verhindern. Am ersten Par 5 passt dann sogar erstmals alles zusammen und nach gelungener Annäherung und gefühlvollem Putt lässt er sich das erste Birdie nicht mehr nehmen.

Nachdem er auf der 5 allerdings vom Tee aus nur den Fairwaybunker findet und aus diesem keine Chance hat den Ball am Grün unterzubringen, rutscht er postwendend wieder auf Even Par zurück. Mit starkem langen Spiel bringt er auf der zweiten langen Bahn der vorderen Neun den Ball stark am Kurzgemähten unter und taucht zwei Putts später wieder in den roten Bereich ab.

Wichtiges spätes Birdie

Wie schon nach dem ersten Erfolgserlebnis, findet auch nach dem zweiten Birdie ein Abschlag wieder nur das Sandhindernis und da er schließlich erst den vierten Schlag überhaupt am Vorgrün unterbringt, tritt er sich sogar ein Doppelbogey ein. Nach recht souveränen Pars verfehlt er am Par 3 der 11 das anvisierte Ziel und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen, womit es im Klassement noch weiter in Richtung Süden bergab geht.

Der 27-jährige stabilisiert sein Spiel aber rasch wieder, acht mit meist sicheren Pars danach nichts falsch und kann auf der 16 aus einer starken Annäherung schließlich auch in Form des dritten Birdies Kapital schlagen. Am Ende unterscheibt er zwar „nur“ die 73 (+1) bringt sich damit als 60. aber immerhin auf Cutkurs und hat darüber hinaus am Freitag nun eine frühe Startzeit, was ihm angesichts der weiterhin prognostizierten windigen Verhältnisse wohl entgegenkommen könnte.

„Die vorletzte Startzeit war gestern sicher ein Nachteil für mich, weil der starke Wind und die schwierig zu spielenden Grüns für sehr schwere Verhältnisse sorgten. Die Konkurrenz ist stark in dieser Woche, obwohl klingende Namen fehlen. Die vielen starken, aufstrebenden jungen Spieler auf der PGA Tour spielen alle großartiges Golf. Es macht Spaß hier in diesem Feld mitspielen zu dürfen“, so der Schladming-Pro nach der Auftaktrunde.

Ben Martin (USA) legt mit einer 66 (-6) den besten Start hin.

Leaderboard Puntacana Championship

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Faden verloren

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 1. TAG: Sepp Straka diktiert beim WGC-Debüt über weite Strecken sein Auftaktuell gegen Viktor Hovland (NOR), verliert am Ende aber in einem durchaus hochklassigen Duell im Austin CC etwas den Faden und muss dem Norweger schließlich mit 1 Auf knapp den Vortritt lassen.

Sepp Straka wirkt dank des historischen PGA-Siegs und des Topergebnisses beim Players erstmals im Kreis der Weltelite bei einem WGC-Event mit. Passend zu seinem offensiven Powergolf darf er sich dabei im Match Play beweisen und bekommt es in seiner Vierergruppe gleich mit Viktor Hovland (NOR), Will Zalatoris und Cameron Tringale (beide USA) zu tun. Nach den drei direkten Duellen steigt jedoch nur der Gruppensieger in die Runde der letzen 16 auf, was bislang noch keinem Österreicher gelang.

Österreichs derzeit bestplatzierter Spieler der Welt legt dann auch gleich einen Traumstart hin, denn nach einem starken Drive pitcht er auf zwei Meter zur Fahne und da Hovland aus schlechterer Lage den Ball nicht am Grün unterbringt, geht Sepp gleich mit 1 Auf in Führung. Fast kann sich der Honda Classic Champion auch die 2 unter den Nagel reißen, der Norweger rettet sich nach einem Abschlag über die Mauer aber noch stark zum Par und kann einen weiteren Lochverlust noch abwenden.

Unverhofft kommt Hovland dann auf der 3 sogar zum Ausgleich, nachdem er den fälligen Fünfmeterputt im Loch unterbringt und Sepp aus einer starken Annäherung kein Kapital schlagen kann. Hovlands heißer Putter kühlt jedoch sofort wieder ab, denn mit einem Dreiputt aus 15 Metern muss er dem Österreicher das darauffolgende Par 3 überlassen. Wieder ist es danach allerdings ein langer Putt – diesmal aus sechs Metern – der den erneuten Ausgleich zur Folge hat, da Sepp aus gut drei Metern den Putt zum Teilen knapp vorbei rollt.

Mit super Putts zieht Hovland in dieser Phase des Duells dem Österreicher auch etwas den Nerv, denn einmal mehr liegt Sepp näher am Loch, wieder stopft der als Nummer 3 gesetzte Norweger aber aus knapp sechs Metern, während der Putt des gebürtigen Wieners knapp das Ziel verfehlt, womit er erstmals sogar einem Rückstand hinterherläuft. Nachdem Sepp dann auf der 9 aus knapp zwei Metern das Loch noch teilen kann, darf er sich kaum auf den Backnine angekommen sogar über den Ausgleich zurück auf All Square freuen, da sein Kontrahent aus ähnlicher Distanz auf der 10 den Putt zur 4 nicht im Loch unterbringt.

Probleme am Ende

Wohl noch etwas mit dem verschobenen Putt beschäftigt, segelt Hovlands Tee Shot danach am Par 3 der 11 nur ins H2O, womit Sepp mit einem soliden Par sogar wieder in Führung geht. Die Chance diese sogar noch weiter auszubauen ist dann auch gleich am Par 5 danach gegeben, allerdings kann er aus einem Wasserball von Hovland kein Kapital schlagen. Generell ist das Match aber auf einem durchaus hohen Niveau angesiedelt, wie etwa auch die 13 beweist. Beide reiten am drivebaren Par 4 die Attacke und teilen schließlich die Bahn sogar mit Birdies.

Nachdem sich beide mit Bogeys über die 15 straucheln, hat Sepp dann ausgerechnet am Par 5 der 16 einige Schwierigkeiten, denn nach einem Abschlag ins Rough und einem Flyer übers Grün hat er sogar alle Hände voll zu tun um sich irgendwie noch zum Par zu scramblen. Für Hovland ergibt sich so nach Monsterdrive und gelungener Grünattacke recht stressfrei die Chance zum Ausgleich. Das kostet sichtlich auch die Lockerheit beim Longhitter aus Österreich, denn auf der 17 werden Erinnerungen an die 17 in Sawgrass wach nachdem er gleich zwei Bälle den Abhang hinunterschickt und Hovland so auch das Par 3 überlassen muss.

Aus unangenehmer Roughlage zaubert Sepp dann noch einen Traumschlag aufs Grün, Hovland kontert seinerseits aber mit einem perfekten Pitch, womit der Norweger schlussendlich mit 1 Auf als knapper Sieger aus einem sehenswerten Duell hervorgeht. In gewisser Weise revanchiert sich Hovland so auch für seine 4 & 2 Niederlage im vergangenen Jahr gegen Bernd Wiesberger. Für Sepp lebt die Chance auf den Aufstieg jedoch nach wie vor, wenngleich er nun in seiner Gruppe auch auf Schützenhilfe hoffen muss. Am Freitag bekommt er es im allerletzten Match des Tages mit Will Zalatoris zu tun, der Cameron Tringale mit 5 & 4 keinerlei Chance ließ.

Hoffnung verloren

Bernd Wiesberger erlebt als 1. Reserve in diesem Jahr ein unfreiwilliges Dejavu zu 2013, als er als 69. der Weltrangliste nur am Parkplatz eine Schneeballschlacht mit Rickie Fowler (USA) zum Programm beitragen durfte. Doppelt bitter, dass Paul Casey (ENG) sein Duell gegen Corey Conners (CAN) nach nur zwei Löchern wegen Rückenproblemen aufgeben muss. Immerhin will es der Engländer jedoch am Donnerstag und Freitag noch einmal versuchen und gibt seine Duelle zumindest vorerst noch nicht komplett kampflos an seine Kontrahenten ab. Für Bernd Wiesberger ist dies am Ende jedoch wohl nur ein schwacher Trost, ist mit der verpassten Teilnahme doch nun auch das Masters in wenigen Wochen endgültig außer Reichweite.

Matchplay Bracket Dell Technologies Match Play

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Neues Kapitel

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – VORSCHAU: Sepp Straka schlägt mit seiner ersten WGC Teilnahme der Karriere ein neues Kapitel seiner Golfkarriere auf. Im Austin CC könnte der Honda Classic Champion in der Gruppe mit Viktor Hovland, Will Zalatoris und Cameron Tringale durchaus für Überraschungen sorgen und womöglich sogar eine neue rot-weiß-rote Match Play Bestmarke aufstellen. Bernd Wiesberger muss als 1. Reserve noch auf eine Absage hoffen um ebenfalls noch mit von der Partie sein zu können.

Nach den zuletzt fantastischen Leistungen auf der stärksten Golftour der Welt mit seinem Sieg bei der Honda Classic und dem Top 10 Ergebnis beim Players schaffte Sepp Straka es zur Deadline der Bekanntgabe des Teilnehmerfeldes sozusagen mit einer Punktlandung ins Aufgebot für Texas. Als damals 69. der Welt profitierte er als zu diesem Zeitpunkt Letzter von fünf Absagen und kommt so mit 28 Jahren zu seinen ersten WGC-Ehren.

Aufgrund seiner Spielanlage – immer schon war Sepp Straka’s Spiel auf Risk & Reward ausgerichtet – könnte der gebürtige Wiener durchaus für Überraschungen sorgen, auch weil er sich zuletzt neben sehr sicherem langen Spiel auch auf den Grüns bestens zurechtfand. Ein Umstand, der ihm vor allem beim Match Play mit Sicherheit bestens entgegenkommen könnte. Wie schon in den letzten Jahren wird auch diesmal im Austin CC wieder in 16 Gruppen gespielt, wobei jeweils nur die Gruppensieger ins Wochenende aufsteigen und im Anschluss im K.O.-Modus den Sieger ermitteln.

Young Guns als Gegner

Noch wartet Golf-Österreich auf den ersten heimischen Spieler, der die Gruppenphase übersteht. Insofern könnte Sepp in dieser Woche, nach seinem Sieg als erster Österreicher auf der PGA Tour, gleich wieder eine Bestmarke in der heimischen Golfhistorie nach oben verschieben. Damit dies gelingt wird der Mega-Longhitter mit Sicherheit drei richtig gute Tage benötigen, denn mit Viktor Hovland (NOR), Will Zalatoris und Cameron Tringale (beide USA) hat Sepp wohl eine durchwegs anspruchsvolle Gruppe erwischt, wenngleich auch seine Gegner auf keine allzu große Erfahrung beim WGC Match Play zurückblicken können. Für die Young Guns Hovland und Zalatoris ist es in diesem Jahr der zweite Auftritt in Austin, Cameron Tringale ist wie Sepp Straka überhaupt zum allerersten Mal dabei.

Bislang ist die Bilanz der Alpenrepublik beim WGC Match Play deutlich negativ, denn Bernd Wiesberger, der als derzeit 1. Reserve noch auf eine Absage hoffen muss um ebenfalls mit von der Partie zu sein, konnte zwar bei seinen bis dato sechs Teilnahmen fünf Siege einfahren, musste sich bei zwei Unentschieden jedoch gleich neunmal geschlagen geben. Richtig knapp war er nur im Jahr 2017 dran in die K.O.-Phase aufzusteigen. Am Ende reichten Siege gegen Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) jedoch knapp nicht, da Alex Noren (SWE) damals gleich alle drei Duelle gewann und seinen Kontrahenten so die Rückleuchten zeigte.

Sollte Sepp Straka heuer als erster heimischer Spieler die Gruppenphase überstehen, würde er auch in der Weltrangliste weitere Ränge gutmachen und dem nächsten logischen Ziel der Top 50 der Welt ein gutes Stück näher kommen, was auch weitere Majorteilnahmen wie etwa bei den US Open oder den Open Championship klar in Reichweite bringen würde. Das Wetter sollte sich in Austin die gesamte Woche über von der besten Seite zeigen, denn jeden Tag ist Sonne pur angesagt bei Spitzenwerten von knapp 30 Grad Celsius.

Bracket Dell Technologies Match Play

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Mit leeren Händen

VALSPAR CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger lässt mit zu ungenauem langen Spiel und wilder Putterei eine richtig gute Chance auf ein Topergebnis verstreichen und kann mit einer 73 am Copperhead Course des Innisbrook Resorts nicht einmal die Abwertung in der Weltrangliste richtig abfedern.

Eigentlich wollte Bernd Wiesberger die unverhoffte Chance in Tampa auf der PGA Tour nützen und sich mit einem Topergebnis noch ins Starterfeld fürs anstehende WGC Match Play Event in Austin spielen, wie er in einer Pressaussendung vor den MyGolfLife Open letzte Woche in Südafrika selbst sagte: „Es freut mich, dass ich nun doch noch eine Einladung für die Valspar Championship erhalten habe und somit noch eine realistische Chance auf eine Teilnahme am WGC Event in der Folgewoche habe. Mit zwei guten Wochen in Südafrika und Florida wäre auch noch die Qualifikation für weitere größere Turniere möglich.“

Allerdings hatte Bernd die Rechnung zu dieser Zeit ohne die Deadline gemacht, die bereits diesen Freitag das finale Feld für Austin bekanntgab. Als 2. Reserve heißt es somit für den Südburgenländer zittern und hoffen, dass noch zwei Spieler absagen. Dabei wäre der achtfache European Tour Champion eigentlich am Copperhead Course ganz gut unterwegs gewesen, denn nach einem „on the number“ geschafften Cut, spielte er sich am Moving Day mit einer 66 (-5) voll in Schlagdistanz zu den Top 10 und hatte so das erhoffte Spitzenresultat eindeutig in Reichweite.

Ungenauer Sonntag

Der Start in den Finaltag kann sich dann auch gleich sehen lassen, denn die Grünattacke verfehlt auf der 1 nur knapp ihr Ziel, mit starkem Chip lässt er dem Putter aber am Ende nur noch einen Meter zum anfänglichen Birdie übrig. Nachdem zwei Löcher später allerdings die Annäherung versandet – nicht die einzige wie sich mit Fortdauer der Runde herausstellen soll – und er im Anschluss aus 1,5 Metern den Parputt nicht lochen kann, rutscht er recht rasch wieder auf Even Par zurück.

Auf der zweiten langen Bahn bekommt er den Putter dann aber wieder auf die benötigte Temperatur, denn aus 2,5 Metern bringt er den Ball im Loch unter und dreht sein Score so wieder in den roten Bereich. Auf der 8 wird es dann nach großteils souveränem Spiel wieder stressig, nachdem er sich knapp vier Meter zum Par übrig lässt. Dank viel Gefühl kratzt er am Par 3 aber noch den vorgegebenen Score. Eine Bahn später hat er dann jedoch weniger Grund zur Freude, nachdem eine ungenaue Annäherung nur den Grünbunker findet und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann.

Auch auf den Backnine kommt er am Sonntag nicht wirklich ins Laufen, denn zunächst verpasst er am Par 5 der 11 das erhoffte nächste Birdie und schlittert am Par 3 der 13 aus 16 Metern sogar in ein Dreiputtbogey, womit er erstmals am Sonntag sogar in den Plusbereich abrutscht. Nur zwei Löcher später wiederholt sich das Gesehene dann gleich am nächsten Par 3 noch einmal, womit ein verpatzter Finaltag langsam aber sicher Gestalt annimmt. Schlussendlich marschiert er mit einer 73 (+2) über die Ziellinie und verpasst so als 33. das angepeilte Spitzenresultat doch recht deutlich.

Einmal mehr ist es damit heuer so, dass er vor allem am Finaltag ein durchaus mögliches Topergebnis vergibt, denn bereits bei den beiden Rolex Series Events beim Desert Swing war er drauf und dran richtig abzusahnen, ehe er mit späten Fehlern am Ende ohne ein Topresultat leben musste. Die Summe aus den vielen liegengelassenen Punkten kommt dem Burgenländer nun auch richtig teuer, wie die Tatsache beweist, dass er für kommende Woche in Austin nur als 2. Reserve auf der Wartebank Platz nehmen kann.

Vieles ungewiss

Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Valspar Championship kann er auch in der Weltrangliste nicht zulegen und kommt den angepeilten Top 50 der Welt kein Stück näher. Sollte er ab nächsten Mittwoch in Austin nicht mit von der Partie sein und seinem Landsmann Sepp Straka nicht Gesellschaft leisten können, ist auch das Masters endgültig außer Reichweite, da die Deadline fürs erste Major des Jahres direkt nach dem WGC-Turnier angesetzt ist.

Als nächstes Turnier hat er nach derzeitigem Stand die Soudal Open in Belgien im Mai am Plan. Da man davon ausgehen kann, dass er aber wohl nicht nun knapp zwei Monate pausieren wird, bleibt abzuwarten bei welchem Event der Name Bernd Wiesberger als nächstes auftaucht. Möglicherweise wird dies erst wieder in Spanien sein, denn die ISPS Handa Championship in Tarragona wären ab 21. April das nächste reguläre DP World Tour Turnier am Kalender.

Sam Burns verteidigt Titel erfolgreich

US-Aufsteiger Sam Burns holt sich im Stechen mit Birdie am zweiten Extraloch erneut den Titel bei der Valspar Championship. Dazu musste er allerdings den Angriff des tapfer kämpfenden Neulings Davis Riley abwehren, der ebenfalls 17 unter Par nach der regulären Distanz erreichte.

Leaderboard Valspar Championship

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Gelungener Move

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger erhöht am Moving Day am Copperhead Course sehenswert das Birdietempo und marschiert mit einer starken 66 (-5) in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Bernd Wiesberger verputtete in Tampa komplett die ersten 36 Löcher und cuttete nur dank starkem Spiel von Tee bis Grün „on the number“. Am Wochenende gilt es unbedingt den Putter anzuheizen um im Klassement noch zu den Topplätzen aufschließen zu können. Fürs WGC-Event kommende Woche heißt es mittlerweile für den Oberwarter auf Absagen hoffen, da er nach der Bekanntgabe des Final Fields am Freitag Abend nur als 2. auf der Reservebank Platz nimmt.

Der Start gelingt am Samstag gleich einmal nach Maß, denn nach starkem Abschlag erreicht er mit dem langen Eisen das Grün und sackt zwei Putts später das anfängliche Birdie ein. Anders als erhofft schärft der rote Eintrag sein Spiel jedoch in der frühen Phase noch nicht so wirklich, denn sowohl auf der 2 als auch auf der 3 bringt er die Annäherungen nur in den Grünbunkern unter, kratzt dank viel Gefühl jedoch beide Male noch das Par.

Die zweite lange Bahn entpuppt sich dann jedoch wieder als gewinnbringend, da er trotz eines eher ungenauen Wedges den fälligen Viermeterputt vom Vorgrün im Loch unterbringt. Richtig genau gelingen die Approaches auch danach nicht wirklich, immerhin bringt er sich in keine wirklich prekären Situationen und nimmt recht sichere Pars mit. Erst am Par 3 der 8 gelingt dann ein Eisen wie geplant und da aus 1,5 Metern auch der Putter mitspielt, kann er das bereits dritte Birdie des Tages auf die Scorecard zaubern.

Fehler perfekt gekontert

Mit den langen Bahnen ist der Südburgenländer auch weiterhin eindeutig „per Du“, denn auf der 11 parkt er die Attacke nur kurz vor dem Grün und nimmt nach Chip und Putt den vierten roten Eintrag des Tages mit, der ihn erstmals sogar die Top 10 knacken lässt. Am Par 3 der 13 geht sich dann nach einem weiteren Ausflug in den Grünbunker mit einem knapp verpassten Parsave aus gut fünf Metern nicht mehr aus, was Bernd auch wieder etwas an Boden verlieren lässt.

Sofort allerdings steuert die Nummer 71 der Welt mit einer erfolgreichen Grünattacke inklusive stressfreiem Birdie am letzten Par 5 und einem sehenswerten Teeshot und gestopftem Zweimeterputt am Par 3 danach perfekt gegen und drückt so sein Score sogar auf 5 unter Par für den Tag. Nachdem er in der berüchtigten „Snake Pit“ dann nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt er am Samstag die 66 (-5) und weiß so den Moving Day gut auszunützen, bringt er sich als 16. doch klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Davis Riley (USA) geht nach der 63 (-9) und bei gesamt 18 unter Par als Leader in den Finaltag.

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Müde Vorstellung

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger agiert von Tee bis Grün durchwegs stark, lässt auf den Grüns des Copperhead Course mit einer richtig müden Vorstellung aber viel besseres als die 70 (-1) liegen, die ihn aber immerhin wohl ins Wochenende einziehen lässt. Matthias Schwab hat auch am Freitag mit dem Innisbrook Resort so seine liebe Mühe und scheitert am Sprung über die gezogene Linie.

Bernd Wiesberger zeigte zum Auftakt am Copperhead Course mit einer der letzten Startzeiten eine durchwegs ansprechende Leistung und startet nach einer 69 (-2) aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag. Zwar hat er nach hinten in Sachen Wochenende keinerlei Puffer, bei einem dichtgedrängten Leaderboard ist jedoch auch die Spitze nur fünf Schläge weit entfernt, was verdeutlicht, dass für den Südburgenländer wohl noch so gut wie alles möglich wäre.

Mit einem soliden Par findet er souverän in den zweiten Spieltag, ehe eine verzogene Grünattacke am Par 5 der 11 kostspielig wird, da er auch den Pitch noch nicht direkt am Grün unterbringt und in Folge noch dazu mit dem Kurzgemähten nicht wirklich zurecht kommt, was ihn mit dem ersten Bogey auch hinter die prognostizierte Cutlinie abrutschen lässt. Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten, denn schon auf der 12 legt er sich eine gute Birdiemöglichkeit auf und rollt den fälligen Birdieputt aus gut zwei Metern sicher ins Loch.

Mit starken Eisen weiß er auch danach zu überzeugen, kann herausgespielte Chancen aber nicht in Zählbares ummünzen, wie etwa ein verschobener Birdieputt aus zwei Metern auf der 2 zeigt. Nach verzogenem Abschlag bringt er aus unangenehmer Lage auf der 7 den Ball dann noch stark aufs Grün, lässt jedoch abermals eine Top-Chance aus zwei Metern ungenützt verstreichen. Nachdem er dann auch zum Abschluss auf der 9 noch eine Riesenchance aus zwei Metern vergibt, muss er sich am Ende mit der 70 (-1) zufrieden zeigen. Damit geht sich zwar wohl der Cut in Florida aus, die angepeilten Spitzenplätze liegen nach der müden Vorstellung auf den Grüns aber doch bereits ein Stück weit entfernt.

Cut verpasst

Matthias Schwab hatte auf dem anspruchsvollen Par 71 Gelände am Donnerstag durchaus zu kämpfen, arbeitete sich aber immerhin noch zu einer Par-Runde und hofft nun am Freitag die frühere Startzeit bestmöglich nützen zu können um sich noch ins Wochenende spielen zu können. Nachdem er nach verzogener Grünattacke am Par 5 der 11 noch das Birdie verpasst und sich danach mit einem ungenauen Eisen und einem verschobenen kurzen Parputt das erste Bogey einfängt, wird der Weg in Richtung Moving Day immer länger.

Immerhin passt am Par 5 der 14 erstmals alles zusammen, denn nach einer starken Annäherung kann er aus nicht einmal einem Meter den scoretechnischen Ausgleich verbuchen. So richtig leicht geht im auch danach nichts von der Hand und auf der 16 muss er nach einem Wasserball so richtig zaubern, wie ein ganz starker Parsave mit gelochtem Fünfmeterputt beweist. Immerhin nimmt er auch danach wichtige Pars mit und kann nach starkem langen Spiel schließlich am Par 5 der 1 auch erstmals am Freitag in den roten Bereich abtauchen.

Anknüpfen kann er daran jedoch nicht und nach einigen Pars tritt er sich ausgerechnet am Par 5 der 5 ein richtig unnötiges Bogey ein, nachdem er mit der Annäherung knapp das Grün verfehlt und im Anschluss das Up & Down zum Par nicht mehr bewerkstelligen kann. Vier Löcher vor Schluss treibt er so wieder unangenehm weit vom rettenden Cut-Ufer ab. Fast rutscht er auf der 6 sogar noch weiter zurück, nachdem er mit dem ersten Versuch nicht aus dem Grünbunker kommt. Ein gelochter Sandschlag danach rettet ihm aber doch noch die 4 auf die Scorecard.

Nach einem knapp verfehlten Grün geht sich schließlich am Par 3 der 8 das Par aber nicht mehr aus, womit auch der Cut endgültig außer Reichweite rückt. Am Ende marschiert der Schladming-Pro nur mit der 72 (+1) über die Ziellinie und verpasst so den Sprung ins Wochenende. Bereits kommende Woche ergibt sich für Matthias Schwab aber gleich die nächste Chance, wenn er beim Parallelturnier zum WGC im Puntacana Resort auf Birdiejagd gehen wird.

„Ich konnte diese Woche leider nicht an die letzten Ergebnisse anschließen. Mein Spiel war phasenweise okay, aber häufig nicht auf dem Level auf dem man auf der PGA Tour sein muss um vorne dabei zu sein. Ich bereite mich jetzt auf mein nächstes Turnier in Puntacana vor“, hat er den Fokus bereits auf die nächste Aufgabe gerichtet.

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Durchgeschlängelt

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger schlängelt sich zum Auftakt mit einer 69 (-2) gekonnt durch den Copperhead Course und bringt sich so klar auf Cutkurs. Matthias Schwab hat im Innisbrook Resort am Donnerstag etwas härter zu kämpfen.

Bernd Wiesberger steht nach eher mäßigem Saisonstart bereits deutlich unter Druck. Auf Position 71 im World Ranking abgerutscht droht ihm die Zuschauerrolle sowohl beim WGC Match Play als auch beim Masters. Umso willkommener daher die Last Minute Einladung zur Valspar Championship, wo es deutlich mehr Punkte als auf der DP World Tour zu holen gibt und wofür er gerne den 26 Stunden-Flug von Johannesburg in Kauf genommen hat.

Nachdem der erste Abschlag im Fairwaybunker versandet muss er die defensive Strategie am Par 5 wählen, nimmt so aber immerhin ein sicheres anfängliches Par mit. Auf den Bahnen danach lässt er mit solidem Spiel nichts anbrennen und hat am ersten Par 3 sogar etwas Pech, dass der starke Bunkerschlag nicht zum ersten Birdie fällt. Mit der 5 entpuppt sich die zweite lange Bahn dann aber als gewinnbringend, denn nach starkem Wedge locht er den fälligen 1,5 Meter Putt ohne große Schwierigkeiten.

Am Par 3 der 8 ergibt sich die nächste Riesenchance, allerdings kühlt der Putter wieder spürbar ab und verweigert aus kurzer Distanz am Weg zum zweiten Birdie die Mitarbeit. Zwei Löcher später knallt er den Ball dann noch näher zur Fahne und aus einem Meter geht sich schließlich das verdiente zweite Birdie aus. Nach einem sehenswerten Abschlag entschließt er sich auf der 11 zur Attacke, bringt den Ball am Par 5 jedoch nur im Grünbunker unter. Dank viel Gefühl legt er den Ball aber stark aufs Grün und schnürt in Folge sogar den roten Doppelpack.

Am letzten Par 5 geht sich dann kein weiteres Birdie mehr aus und da ihn sein Putter am darauffolgenden Par 3 dann gleich zu drei Versuchen zwingt, muss er sogar das erste Bogey einstecken. In der berüchtigten „Snake Pit“ wird es zum Abschluss der Runde auf der 18 mit einem Ausflug in den Fairwaybunker noch einmal etwas stressig, mit einer starken Annäherung bringt er den Ball aber sicher am Grün unter und marschiert schließlich zwei Putts später und mit der 69 (-2) zum Recording.

Damit kann er zwar mit den Spitzenplätzen nicht mithalten, bringt sich aber als 50. klar auf Cutkurs und hat am Freitag außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit. „Schade, dass ich heute aus dieser Runde nicht mehr herausholen konnte, aber es war immer noch ein solider Start. Das war von Tee bis Grün durchwegs gut und es gibt einiges worauf ich aufbauen kann“, so Bernd nach der Auftaktrunde.

Kampfbetonter Auftakt

Mit seinen beiden Top 10-Ergebnissen zuletzt hat sich Matthias Schwab als 102. im FedExCup vorerst einmal Luft verschafft. Nun möchte der Schladminger seine exzellente Form auch beim Florida Swing ausspielen, wo diese Woche am anspruchsvollen Copperhead Course im Innisbrook Resort nahe Tampa gespielt wird.

Zwar findet Matthias am Par 5 der 1 vom Tee aus knapp nicht das Fairway, zündet aber dennoch die Grünattakce, die allerdings im Bunker versandet. Der Sandschlag gelingt zwar recht gut, aus zwei Metern spielt der Putter am Weg zum ersten Birdie aber noch nicht mit. Auch ein Loch später macht ihm der Putter einen Strich durch die Rechnung, denn aus gut 20 Metern muss er gleich dreimal ansetzen und kann so das erste Bogey nicht mehr verhindern.

Ein Unglück kommt für den Schladming-Pro in der frühen Phase auch nicht alleine, da er aus dem Grünbunker auch auf der 3 das Par nicht mehr kratzen kann, womit ein zäher Start nicht mehr zu leugnen ist. Immerhin stabilisiert der Steirer sein Spiel danach und kann auf der 6 auch erstmals das Gerät fürs Kurzgemähte erstmals gewinnbringend einsetzen, holt er sich doch aus knapp fünf Metern das erste Birdie ab. Das schärft endgültig sein Spiel, wie ein lasergenaues Eisen danach unterstreicht. Der scoretechnische Ausgleich aus nicht einmal einem Meter stellt so keinerlei Problem mehr dar.

Mit einigen Schwierigkeiten im langen Spiel kann er sich auf der 11 nur in Richtung Grün vortasten und da am Ende der Sechsmeterputt zum Par nicht fallen will, rutscht er ausgerechnet am Par 5 wieder in den Plusbereich ab. In der „Snake Pit“ knallt er dann am Par 3 der 17 aber ein sensationelles Eisen aufs Grün und hat sogar etwas Pech, dass es nicht zum Hole in One reicht. Der scoretechnische Ausgleich ist so nur ein Tap-in weit entfernt. Nachdem er auf der 18 dann nichts mehr anbrennen lässt nimmt er zum Auftakt eine 71 (Par) mit, die ihn als 90. nur hinter der prognostizierten Cutmarke einreiht.

Mit dem Score zeigt er sich nach der Runde klarerweise alles andere als zufrieden: „Ich hab ganz gutes Golf gespielt und mir auch gute Birdiechancen erarbeitet, die ich jedoch nicht nutzen konnte. Der Cut sollte heute aber noch möglich sein.“ Auf einem dichtgedrängten Leaderboard teilen sich gleich vier Spieler bei 7 unter Par die Führungsrolle.

Leaderboard Valspar Championship

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Vorsicht bissig

VALSPAR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger manövrieren sich in dieser Woche am anspruchsvollen Copperhead Course des Innisbrook Resorts unter anderem durch die berüchtigte „Snake Pit“. Während Matthias Schwab langsam aber sicher nach zuletzt gleich zwei 7. Plätzen auf der PGA Tour endgültig angekommen scheint, hat Bernd Wiesberger wohl die letzte Chance sich stressfrei für das anstehende WGC Turnier in Austin zu qualifizieren.

Bei Matthias Schwab zeigt die Formkurve nach den letzten Turnieren steil nach oben, denn zunächst nahm er im Windschatten von Sieger Sepp Straka einen starken 7. Platz bei den Honda Classic mit und fuhr nur eine Woche später in Puerto Rico gleich das selbe Ergebnis noch einmal ein. Frisch ausgeruht nach der einwöchigen Pause während des Players hofft der Schladming-Pro nun am Copperhead Course auf den Triplepack in Sachen Topergebnis.

Geht sich in Florida am Sonntag womöglich sogar ein absolutes Spitzenresultat aus, könnte er auch bereits einen richtig großen Schritt in Richtung Tourkarte machen und würde sich darüber hinaus auch beim nächste Re-Shuffle in eine ganz starke Position bringen, was auch die weitere Turnierplanung eindeutig erleichtern würde. Vorerst jedenfalls hat der 27-jährige den Fokus weiterhin voll auf die PGA Tour gelegt, denn nach der Valspar Championship wird er auch in Puntacana und bei den Texas Open mit von der Partie sein.

„Mit zwei 7. Plätzen habe ich zweimal in Folge den Sprung in die Top 10 geschafft, was richtig genial ist. Für die Weltrangliste, die PGA Tourkarte in der kommenden Saison und vor allem auch für mein Selbstvertrauen“, so der Rohrmooser in seinem RedBull Blog. Auch worauf er vor dem anstehenden Turniertriple im Speziellen den Fokus gerichtet hat, verschweigt er seinen Fans nicht: „Ich will natürlich bei der Valspar Championship, der Corales Puntacana Championship und den Valero Texas Open an meine guten Leistungen anküpfen und den Schwung mitnehmen. Ich arbeite derzeit im Training am Feintuning des Setups und des Griffs, was in den Phasen eines engen Turnierkalenders für mich sehr wichtig ist. Man darf nie vergessen an den Basics zu arbeiten.“

Unter Zugzwang

Bei Bernd Wiesberger hingegen verlaufen die letzten Tage durchwegs etwas stressiger, denn wohl in letzter Sekunde durfte er sich noch über eine Einladung zu den Valspar Championship freuen, weshalb er verständlicherweise das bereits eingeplante Turnier in Johannesburg kurzerhand wieder absagte und eine wahre Marathonanreise aus Pretoria nach Florida antrat. Nach der über einmonatigen Spielpause inklusive Skiurlaub in Kitzbühel verlief die Rückkehr ins Turniergeschehen vergangene Woche in Südafrika nicht wirklich erfreulich, denn nach einem gerade noch geschafften Cut fand er auch am Weekend keinen brauchbaren Rhythmus und beendete das Turnier nur im hinteren Drittel, was ihm in Sachen Weltrangliste keinen Millimeter weiterhalf.

Umso wichtiger erscheint nun das 7,8 Millionen Doller Event in Florida, denn dies ist wohl nun auch die letzte Chance sich wirklich stressfrei fix ins Starterfeld für das anstehende WGC Match Play Event in Austin zu spielen. Zwar kommen traditionell durch Absagen mehr als die Top 64 der Welt zu einem Auftritt in Texas, ab Rang 70 stehen die Chancen aber eher schlecht. Als 71. scheint er derzeit genau in dieder Region auf, womit fast klar ist, dass er bei den Valspar Championship gewinnbringend anschreiben wird müssen um ohne Probleme auch kommenden Mittwoch in Texas mit von der Partie sein zu können.

Eine verpasste Qualifikation für Austin würde auch das Masters im April endgültig außer Reichweite bringen, ist die Qualifikationsdeadline fürs erste Major doch direkt nach dem WGC Turnier angesetzt. Anders als vergangene Woche sollte diesmal in Florida das Wetter sich durchaus freundlich präsentieren, wenngleich vor allem am Moving Day Regenschauer nicht ausgeschlossen werden können. Titelverteidiger ist Sam Burns (USA) der sich vergangene Saison den Titel mit 17 unter Par nicht nehmen ließ.

Er selbst spricht im Vorfeld dezidiert an, dass er diese Chance nützen muss, will er auch beim WGC danach wieder an den Start gehen: „Es freut mich, dass ich doch noch eine Einladung für die Valspar Championship erhalten habe und somit auch noch eine realistische Chance auf eine Teilnahme beim WGC Event in der Folgewoche habe.“

 

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Aus den Träumen gerissen

THE PLAYERS – 2. RUNDE: Sepp Straka zeigt am Samstag im Starkwind von Ponte Vedra Beach lange Zeit grandioses Golf und schließt sogar bis auf einen einzigen Schlag zur Spitze auf. Erst das berühmteste Inselgrün der Golfwelt reißt den Longhitter im TPC Sawgrass dann jäh aus den Träumen. Immerhin hat er nach einer 74 (+2) zumindest den Cut bereits fix in der Tasche.

Sepp Straka zeigte sich bislang extrem nervenstark, denn beim von Regen und Wind geplagten Players musste er gleich über drei Tage lang an der Auftaktrunde basteln, brachte schlussendlich aber eine richtig starke 69 (-3) zum Recording, was ihm eine durchaus vielversprechende Verfolgerrolle bescherte. Nur Minuten nach der Unterschrift auf der Scorecard heißt es für Österreichs Powergolfer auch schon wieder zurück zur 1. Teebox um Runde 2 zu starten.

Perfekt legt er im unglaublich schwierig zu kalkulierenden Wind dann den Abschlag aufs Fairway und zündet in Folge auch ein starkes Eisen aufs Grün. Da dann auch am Kurzgemähten aus vier Metern alles zusammenpasst und der Putt über die rechte Kante ins Loch kippt, geht sich sogar der Traumstart mit Birdie aus. Bei den brutalen Verhältnissen kann sich Sepp in der frühen Phase auch auf sein kurzes Spiel verlassen, denn aus unangenehmer Roughlage chippt er am Par 3 der 3 den Ball stark zur Fahne und kratzt aus einem guten Meter noch das wichtige Par.

Sicher unterwegs

Auf den Löchern danach präsentiert sich der Georgia Bulldog von Tee bis Grün unglaublich sicher, hat allerdings etwas Pech, dass gefühlvolle Putts knapp nicht fallen wollen. Nach einem weiteren lasergenauen Eisen auf der 7 spielt dann aber aus drei Metern auch der 14. Schläger im Bag wieder sehenswert mit und bringt ihn mit dem zweiten Birdie endgültig bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Ein eingebunkerter Teeshot und eine deutlich zu kurze Annäherung am Par 5 der 9 münden dann kurz vor dem Turn auch im ersten Schlagverlust des Tages.

Eine leicht wackelige Phase vom Tee beendet er dann am kurzen Par 4 der 12, denn mit einem starken Pitch und einem gefühlvollen Viermeterputt drückt er sein Score wieder auf 2 unter Par für den Tag und schließt damit auch wieder bis auf einen Schlag zum Führungsduo auf. Richtig lange währt die Freude jedoch nicht, da er sich auf der 4 von Bunker zu Bunker manövriert und am Ende den Parputt knapp nicht im Loch unterbringt.

Am letzten Par 5 der Runde kann er dann zwar aus einem wahren Vollbrett vom Tee nicht wirklich Kapital schlagen, da er das Eisen aus gut 170 Metern deutlich zu weit links ansetzt, ein starker Chip und ein sehenswerter Putt aus zwei Metern münden schließlich aber im nächsten Birdie, womit er erneut bis auf einen einzigen Schlag zur Spitze aufschließt.

17 als Spielverderber

Doch wie schon so oft ist es die 17 die Träume kurz vor Ende einer Runde noch zu Albträumen werden lässt, was auch Sepp am Samstag bitter erfahren muss. Mit gleich zwei Wasserbällen zerstört er sich die gesamte starke Runde und rutscht mit der 7 am Par 3 sogar ins hintere Mittelfeld zurück. Immerhin gelingt die zähe 18 unaufgeregt mit einem sicheren Par, was ihn die 74 (+2) unterschreiben lässt und ihn immerhin trotz der hohen Nummer am Inselgrün bereits sicher in den Moving Day aufsteigen lässt.

Da nahezu das halbe Feld die 2. Runde aufgrund der ewig langen Verzögerungen erst am Sonntag beenden kann, steht derzeit noch nicht fest von welcher Position aus Sepp Straka die 3. Runde in Angriff nehmen wird.

Leaderboard The Players

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Nerven behalten

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Sepp Straka bastelt beim von Regen und Wind gebeutelten Players gleich drei Spieltage lang an der Auftaktrunde, behält im TPC Sawgrass aber die Nerven und bringt sich mit einer 69 (-3) sogar in eine richtig vielversprechende Ausgangslage.

Mit 20 Millionen Dollar Preisgeld setzt die PGA Tour für ihre Meisterschaft, THE PLAYERS, wieder neue Massstäbe. In dem Elitefeld ist Sepp Straka Österreichs Beitrag, wenn es beim inoffiziellen 5. Major mit allen Topstars im TPC Sawgrass ordentlich zur Sache gehen wird. Straka legte vor zwei Jahren mit der 69 ein sehenswertes Sawgrass-Debüt hin, ehe das Turnier coronabedingt gestoppt wurde. Im Vorjahr lief es mit dem verpassten Cut weniger gut. Der Premierensieg vor zwei Wochen auf der PGA Tour sollte jedoch für gehörigen Rückenwind am Leaderboard sorgen.

Nachdem sich schon der Start aufgrund der zu beseitigenden Wassermassen vom Starkregen in der Nacht um eine Stunde nach hinten verschiebt und dann noch dazu eine hartnäckige Gewitterfront für eine über vierstündige Verzögerung sorgt, kommt Sepp erst kurz vor Mitternacht mitteleuropäischer Zeit überhaupt dazu seine Runde zu beginnen. Immerhin lässt sich der gebürtige Wiener davon nicht beirren, findet mit einem sicheren Par souverän ins Spiel und holt sich nach erfolgreicher Grünattacke danach gleich auf der 11 das erste Birdie ab.

Fortsetzung vertagt

Auf der 12 kann er dann die Annäherung noch aufs Grün legen, darf nun jedoch über den zu bewältigenden Siebenmeterputt zum Birdie die ganze Nacht lang nachdenken, da die einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich macht. Damit warten auf Österreichs Powergolfer nun am Freitag gleich über 33 Löcher im TPC Sawgrass. Planmäßig kann dann um 13:15 MEZ am Freitag das Turnier wieder aufgenommen werden und wenngleich Sepp den fälligen Putt knapp nicht lochen kann, macht er mit dem Par klarerweise nichts verkehrt.

Bereits am darauffolgenden Par 3 hat der Putter dann aber die richtige Temperatur, denn die aufgelegte Chance aufs zweite Birdie verwertet er aus vier Metern ohne mit der Wimper zu zucken. Ganz seinem Naturell entsprechend zündet er am Par 5 der 16 nach starkem Abschlag klarerweise die Grünattacke, buddelt sich jedoch im kleinen Bunker vor dem Grün ein. Der Sandschlag gelingt zwar recht gut, der Putter verweigert am Weg zum dritten Birdie aber die Mitarbeit.

Am berühmten Inselgrün der 17 rollt der Teeshot dann die Welle unangenehm zurück, was gleich 20 Meter zwischen ihn und das Par bringt. Mit zwei starken Putts behält er die weiße Weste aber weiterhin an. Auf den 14. Schläger im Bag kann er sich auch auf der zähen 18 weiterhin verlassen, denn aus ganz ähnlicher Distanz geht sich auch am ondulierten 18. Grün das wichtige Par aus.

Im mittlerweile strömenden Regen verfehlt am Par 5 der 2 die Grünattacke zwar knapp das anvisierte Ziel, ein starker Chip lässt dem Putter aber nur mehr einen Meter zu Birdie Nummer 3 übrig, was dieser ohne große Anstrengung bewältigt und Sepp damit bereits voll an den Top 10 andocken lässt. Erst die kurze 4 entwickelt sich erstmals zum Stolperstein, da er aus dem Fairwaybunker die Annäherung etwas zu kurz lässt und in Folge den Tester aus über zwei Metern knapp nicht im Loch unterbringt.

Pause bis Samstag

Das bremst das bis dahin so sichere Spiel auch etwas aus, denn nur zwei Löcher später bleibt die Annäherung in den Bäumen hängen, ein super Putt aus acht Metern kratzt ihm aber noch das Par. Um 17:20 MEZ ertönen dann wegen des Starkregens erneut die Sirenen, da das Terrain an manchen Stellen einfach kein Wasser mehr aufnehmen kann. Bei der Fortsetzung wartet auf Sepp an der 7 nun ein kleiner Tester aus gut einem Meter zum Par.

Nach Wassermassen und Sturm kann schließlich erst am Samstag zur Mittagszeit wieder gespielt werden und nachdem er den Putt zum Par souverän versenkt, geht sich danach am Par 3 der 8 aus zehn Metern sogar das nächste Birdie aus. Im Starkwind lässt er am abschließenden Par 5 dann nichts mehr anbrennen und unterschreibt mit einer 69 (-3) eine durchaus starke Auftaktrunde, die ihm vor der in wenigen Minuten beginnenden 2. Runde als 15. auch eine vielversprechende Ausgangslage auflegt.

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