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Viel auf dem Spiel

PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Für Bernd Wiesberger steht in South Carolina so viel wie wohl schon lange nicht mehr auf dem Spiel, denn durch das Abrutschen in der Weltrangliste aus den Top 60 würde sich für den Burgenländer mit einem wenig erfolgreichen Auftritt am Ocean Course auf Kiawah Island auch die Ausgangslage in Sachen US Open enorm verschärfen.

So richtig ins Laufen will die Saison bei Bernd Wiesberger heuer noch nicht kommen. Dabei zeigte sich der Burgenländer am Ende der kurzen Winterpause noch sichtlich voller Tatendrang und sprach selbst Themen wie den Ryder Cup und PGA Tourcard an. Im selben Atemzug gab er sich auch selbst die Richtung vor und meinte, dass er dazu vor allem bei den Topevents voll da sein muss. Bisher klafft jedoch zwischen den selbst formulierten Hoffnungen und der Realität doch eine ziemlich Lücke, denn bis auf einen 6. Platz in Dubai Ende Jänner wollte heuer noch nicht wirklich viel Gewinnbringendes gelingen.

Etwas entspannter gestaltet sich für Bernd der Blick aufs Non-Member Ranking der PGA Tour, da er letzten November bei den RSM Classic mit Rang 4 immerhin gut anschrieb und auch den bis dahin so hartnäckigen US Fluch der Top 10 Resultate endlich knackte. Mit ansonsten ausbleibenden Ergebnissen verschärfte sich die Lage jedoch vor allem in der Weltrangliste, denn mittlerweile ist der Oberwarter „nur“ noch auf Rang 62 zu finden, was bereits in naher Zukunft richtig unangenehm werden könnte. Frei nach dem Motto „nach dem Major, ist vor dem Major“ ist somit ein gutes Abschneiden in dieser Woche fast schon Pflicht, will er auch bei den US Open heuer dabei sein.

Vom Meister persönlich designed

Gerade der Ocean Course auf Kiawah Island wird ihm diese Sache jedoch alles andere als leicht machen. Jahr für Jahr wird die Par 72 Anlage zu den schwersten Plätzen dieses Planeten gewählt. Hart an der Küste South Carolinas gelegen spielt die Meeresbrise immer eine tragende Rolle, gepaart mit engen Fairways, geschickt platzierten Fallen und pfeilschnellen und teils enorm ondulierten Grüns hat die Wiese schon den ein oder anderen heftigst abgeworfen. Für Bernd ist es dennoch ein kleines Revival, denn den Platz kennt er bereits aus 2012, feierte er doch just dort im Rahmen der PGA Championship sein Major-Debüt.

Damals machte er auch lange Zeit durchwegs gute Figur und lag teils sogar richtig sehenswert im Rennen. Aufkeimender, böiger Wind machte ihm auf den Backnine aber das Leben enorm schwer, weshalb er schließlich mit etlichen Fehlern knapp um einen Schlag den Cut verpasste. Sieger damals war ein Rory McIlroy (NIR) in Überform, der die Konkurrenz nahezu pulverisierte und bei 13 unter Par mit gleich acht Schlägen Vorsprung triumphierte. Dass der Rest jedoch gerade mal bei -5 nach vier Runden lag, zeigt eindeutig wie der von Pete und Alice Dye designte Platz – auch Plätze wie etwa der TPC Sawgrass stammen aus der Feder des Meisters persönlich – einzuschätzen ist. Sieht man sich die letzten Setups der PGA Championship an, darf man wohl davon ausgehen, dass der Sieger am Ende heuer kein zweistelliges Minusergebnis wird vorweisen können.

Bernds Weg zu den US Open

Vor allem die Mischung des Kurses ist es, was die Spieler teils vor schwierige Aufgaben stellt. Zwar gilt das Terrain als einer der wenigen echten Linkskurse der USA, allerdins sind durchaus Elemente vorhanden die nicht unbedingt an Linksgolf erinnern, was bedeutet, dass der Gameplan von A bis Z voll durchdacht sein muss um sich nicht in unnötig prekäre Lagen zu manövrieren. Für Bernd Wiesberger, der generell sehr auf einen zurechtgelegten Gameplan setzt, könnte sich dies jedoch sogar womöglich zu einem Vorteil entwickeln, auch weil der siebenfache European Tour Champion bereits aus 2012 den Platz und seine Tücken bestens kennt.

Ein gutes Abschneiden in dieser Woche würde klarerweise etwas den Druck nehmen, denn kann er sich bis Sonntag in der Weltrangliste um zwei Ränge verbessern und wieder die Hürde der Top 60 nehmen, hätte er die US Open bereits fix in der Tasche, da am Ende dieser Woche die erste Deadline fürs dritte Major gezogen wird. Sollte sich dies nicht ausgehen, wird die Lage richtig ernst, denn dann würde er in Dänemark bereits ein absolutes Topergebnis – wohl in etwa Top 3 – benötigen. Eine Woche danach steht zwar mit den Porsche European Open noch eine Möglichkeit zur Verfügung, dafür nannte Bernd bis dato jedoch noch nicht. Somit würde dies vermutlich für ihn auch das Mini-Ranking der European Tour – die besten 10 noch nicht qualifizierten Spieler nach British Masters, Dänemark und Porsche erhalten einen Startplatz für die US Open – obsolet machen, hat er doch bislang lediglich einen 34. Platz aus Sutton Coldfield vorzuweisen.

Die Konkurrenz wird in dieser Woche kaum zu toppen sein, steht doch beim Major naturgemäß alles was Rang und Namen hat am Abschlag. Das Wetter sollte jedenfalls durchgehend voll mitspielen, denn Tag für Tag sind Top-Verhältnisse mit Spitzenwerten rund um 30 Grad Celsius vorhergesagt. Einzig der Wind könnte sich mit Spitzen bis zu 35 km/h am Donnerstag als einigermaßen zäh erweisen.

 

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Harter Arbeitstag

AT&T BYRON NELSON – FINAL: Sepp Straka muss sich am Finaltag im TPC Craig Ranch jedes noch so kleine Erfolgserlebnis hart erarbeiten und tritt nach einem Bogey am abschließenden Par 5 und der 70 regelrecht auf der Stelle.

Sepp Straka tauchte auch am Samstag wieder in die 60er ab, büßte mit seiner Runde mit 3 unter Par allerdings trotz unangenehmen Windverhältnissen am scorefreundlichen Terrain des TPC Craig Ranch sogar drei Plätze ein. Vom 25. Platz aus waren die Top 10 jedoch nur drei Schläge weit weg.

Gleich auf der 1 kommt dann jedoch etwas Stress auf, nachdem die Annäherung noch knapp vom Grün kippt. Den anfänglichen Zweimetertester zum Par besteht er jedoch mit Bravour. Auch auf der 2 hat er mit der Annäherung etwas Schwierigkeiten, hält sein Score jedoch weiterhin gut zusammen. In Folge findet er mit den Eisen zwar das Ziel, bringt die Bälle jedoch noch nicht zwingend genug zu den Fahnen um sich echte Birdiemöglichkeiten geben zu können.

Selbst am ersten Par 5 beraubt er sich mit einer eingebunkerten Grünattacke des erhofften Birdies, da der Putt zum roten Eintrag aus gut zwei Metern nicht fallen will. Auf der 6 kommt dann erstmals aber der 14. Schläger im Bag so richtig auf Temperatur, denn aus sechs Metern stopft er den fälligen Putt und kann so das erste Birdie notieren.

Danach hat er teils mit Ungenauigkeiten etwas zu kämpfen, zieht sich aber immer wieder gut aus der Affäre und parkt am Par 5 der 9 seinen zweiten Schlag nur kurz vor dem Grün. Mit Chip und Putt ist Birdie Nummer 2 schließlich auf der sicheren Seite. Fast identisch verläuft dann mit der 12 auch die dritte lange Bahn und mit seinem dritten Birdie pusht er sich erstmals auch wieder unter die Top 20.

Nachdem auf der 13 der Approach dann jedoch zu kurz bleibt und im Grünbunker versandet deutet bereits alles auf das erste Bogey hin, doch Sepp bringt den Putter einmal mehr zum Glühen und locht aus neun Metern doch noch zum Par. Anknüpfen kann er daran jedoch nicht und tritt sich nach einer Parserie ausgerechnet am abschließenden Par 5 nach verzogener Grünattacke noch das erste und einzige Bogey ein. Schlussendlich marschiert er so nur mit der 70 (-2) zum Recording und muss sich in  mit Rang 26 begnügen.

Lee mit Verspätung 

Selbst von einem Wolkenbruch, der zu 2 Stunden Verspätung führte, ließ sich der Koreaner K.H. Lee den Premierensieg auf der PGA Tour nicht mehr wegschnappen. Mit der 66 gewinnt er bei stolzen 25 unter Par, drei Schläge vor Drittrundenleader Sam Burns. Der sentimentale Heimfavorit Jordan Spieth erreicht am Ende den 9. Rang.

Leaderboard Byron Nelson

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Fehlerlos durchgeschlängelt

AT&T BYRON NELSON – 2. RUNDE: Sepp Straka schlängelt sich am Freitag fehlerlos durch den TPC Craig Ranch und bezieht mit der 67 (-5) vor dem Wochenende in vielversprechender Position Stellung.

Sepp Straka kam zum Auftakt im TPC Craig Ranch mit den rundherum tiefen Scores nur bedingt mit. Immerhin reicht die 68 (-4) aber um aus dem prognostizierten Cutbereich den zweiten Spieltag in Angriff nehmen zu können. Mit dem kleinen Bonus einer früheren Startzeit hofft Österreichs PGA Tour Beitrag nun am Freitag so richtig auf die Birdiespur abbiegen zu können.

Sepp findet sich von Beginn an mit grundsolidem Spiel gut zurecht und bringt am Par 3 der 4 auch den Putter erstmals so richtig auf Temperatur, denn aus 7,5 Metern geht sich das erste Birdie aus, was ihm auch etwas Luft in Sachen Cutlinie verschafft. Auf den Geschmack gekommen schnürt er am darauffolgenden Par 5 sogar den roten Doppelpack und marschiert damit erstmals auch bis in Schlagdistanz zu den Top 10.

Auf den darauffolgenden Löchern lässt er es dann kurzfristig wieder etwas ruhiger angehen, kommt mit sicherem Spiel jedoch nie in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen. Kurz vor dem Turn wirft er dann noch einmal seine unglaublichen Längen in die Waagschale und legt sich so am Par 5 der 9 sogar die Eaglechance auf. Der Putt bleibt zwar auf der Linie zu kurz, das dritte Birdie stellt aber keinerlei Probleme mehr dar.

Auch auf der 12, der ersten langen Bahn der Backnine, passt die Grünattacke wieder auf den Punkt und mit Birdie Nummer 4 knackt er mittlerweile sogar bereits die Top 5. In Folge ebbt der Schwung zwar deutlich ab, mit einem starken Putt geht sich am abschließenden Par 5 aber noch ein Birdie aus und mit der fehlerlosen 67 (-5) bringt er sich als 22. vor dem Wochenende in durchaus vielversprechende Position. Sam Burns (USA) führt bei gesamt 17 unter Par.

Leaderboard AT&T Byron Nelson

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Wenig lukratives

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Quail Hollow zieht Sepp Straka am Finaltag regelrecht den Nerv, denn der Longhitter findet den gesamten Sonntag über nicht wirklich zu seinem Spiel und beendet die Wells Fargo Championship mit der 75 nur im wenig lukrativen Leaderboardbereich.

Lediglich eine Woche musste Sepp Straka nach einem positiven Covid-19 Tests pausieren, denn bereits bei den Wells Fargo Championship schien sein Name bereits wieder auf der Entry List auf. Im Quail Hollow Club, der Jahr für Jahr zu den schwierigsten Wiesen des Tourkalenders zählt, stand er heuer zum zweiten Mal in den Teeboxen und stemmte nach Runden von 69 (-2) und 74 (+3) Schlägen erstmals den Cut. Am Samstag hatte er dann vor allem auf den ersten Neun so seine liebe Mühe, mit starker zweiter Platzhälfte drehte er sein Score aber noch zur 70 (-1) und startet so als 28. und mit „nur“ vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den Finaltag, an dem dann jedoch nicht mehr viel gelingen will.

Gleich auf der 1 lässt er dann die Annäherung zu kurz, legt den Ball von außerhalb des Grüns aber stark bis auf wenige Zentimeter zur Fahne und hat so keinerlei Probleme das anfängliche Par zu notieren. Danach findet er mit den Eisen zwar das angepeilte Ziel, benötigt auf der 3 aus acht Metern mit dem Putter aber drei Anläufe und muss so das erste Bogey notieren. Auch danach fehlt schlicht die Genauigkeit, was immer wieder in harter Arbeit mündet um die Pars noch kratzen zu können, wie etwa ein Parputt aus knapp drei Metern auf der 5 beweist. Am zweiten Par 3 bleibt einmal mehr ein Approach etwas zu kurz und da diesmal der Parputt nicht im Loch verschwinden will, leuchtet bereits Bogey Nummer 2 auf der Scorecard auf.

Keine Backnine wie am Vortag

Die Parallelen zu den Frontnine des Vortages sind auch danach weiterhin nicht zu leugnen, da er nach einem eingebunkerten Drive und einem zu hart dosierten Chip sogar am einzigen Par 5 einen Schlagverlust einstecken muss und so, wie schon am Samstag, immer mehr Fehler anhäuft. Ein verzogener Abschlag brummt Sepp dann auf der 9 noch ein weiteres Bogey auf, womit er wie am Moving Day nur mit dem Zwischenstand von 4 über Par auf die zweite Platzhälfte abbiegt. Auch die letzten neun Bahnen bringen sofort Gemeinsamkeiten mit der 3. Runde, da sich auch diesmal am Par 5 der 10 das erste Birdie des Tages ausgeht. Auf der 11 enden die Parallelen dann jedoch, denn dem Longhitter fehlt sichtlich etwas das Gefühl für die Grüns, wie der zweite Dreiputt des Tages und Bogey Nummer 5 zeigt.

Selbst das kurze Par 4 der 14 will trotz eines starken Abschlags kein Birdie springen lassen, da auch aus zwei Metern der Putter die Chance an diesem Sonntag nicht nützen kann. Am letzten Par 5 legt er nach nur knapp verfehlter Grünattacke den Chip fast geschenkt ans Loch und kann so noch sein zweites Erfolgserlebnis des Tages mitnehmen, dass er sich jedoch zu Beginn der „Green Mile“ auf der 16 mit verzogenem Abschlag und einem Ausflug in den Grünbunker wieder zunichte macht. Schlussendlich geht sich am Sonntag nur die 75 (+4) aus, was nur für Rang 54 reicht. Die nächste Chance ergibt sich bereits kommende Woche, wenn Sepp im Rahmen der AT&& Byron Nelson wieder abschlagen wird.

Aller guten Dinge sind drei

Nach einigen harten Monaten Schaffenspause feiert Rory McIlroy auf einem seiner absoluten Lieblingskurse den Comeback-Sieg, den dritten in Quail Hollow. Selbst  wilde Abschläge – nur vier von 14 Spielbahnen am Sonntag getroffen – können den Nordiren nicht stoppen, der mit den Eisen und auch wieder beim Putten geniale Momente aufblitzen lässt: „Dieser Ort ist bislang immer gut zu mir gewesen. Ich habe mich in den Kurs verliebt seit ich hier das erste Mal gespielt habe und habe auch viel zurückbekommen.“

Abraham Ancer (MEX) erreicht bei 9 unter Par den zweiten Platz, einen weiteren Schlag zurück teilen sich Viktor Hovland (NOR) und Keith Mitchell (USA) den dritten Rang.

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Sehenswertes Comeback

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka findet am Moving Day auf den Frontnine mit gleich vier Bogeys überhaupt keinen Rhythmus, feiert im Quail Hollow Club nach dem Turn aber mit drei Birdies und sogar einem Eagle ein sehenswertes Comeback und klettert mit der 70 (-1) so auch um einige Ränge am Leaderboard in Richtung Norden.

Sepp Straka hatte am Freitag im unangenehm böigen Wind North Carolina’s sprichwörtlich alle Hände voll zu tun, ließ mit einer 74 (+3) in Sachen Cut aber nichts anbrennen. Zwar rutschte er so vom 18. bis auf den 51. Platz zurück, bei einem dichgedrängten Leaderboard könnte er sich mit einem starken Moving Day jedoch rasch wieder an die Top 10 anpirschen.

Gleich die 1 entwickelt sich dann aber alles andere als angenehm, denn Sepp trifft zwar Fairway und Grün, geht den 25 Meter Putt aber zu forsch an und schiebt die Kugel hinten sogar vom Grün. Das anfängliche Par geht sich so schließlich nicht mehr aus. Nur kurz kann er sein Spiel dann halbwegs stabilisieren, ehe er sich schon auf der 3 mit einem Ausflug in den Grünbunker Bogey Nummer 2 aufbrummt.

Nicht viel Positives

Auch danach hat Sepp Schwierigkeiten richtig ins Spiel zu kommen. Zwar hat er am Par 3 der 4 auch Pech, dass der Chip hauchdünn neben dem Loch liegen bleibt und er so „nur“ das Par notieren kann, echte Birdiechancen ergeben sich jedoch generell nicht und da er auch am zweiten Par 3 der Runde das Grün verfehlt, geht es prompt noch weiter im Klassement retour.

Selbst am einzigen Par 5 der Frontnine geht sich noch kein Birdie aus, da er aus einem Meter den Birdieputt am Loch vorbeischiebt, was den bisher verkorksten Auftritt noch zäher werden lässt. Dass an diesem Tag auf den Frontnine nahezu gar nichts passen will manifestiert sich dann auf der 9. Sepp verfehlt zwar nur knapp das Grün, dosiert den Chip aber deutlich zu stark und stolpert so noch vor dem Turn über seinen bereits vierten Schlagverlust.

Beeindruckende Aufholjagd

Endlich darf er dann auf der 10 auch einen Score einkreisen, da er aus dem Grünbunker den Ball recht gut zur Fahne bringt und den Putt am Par 5 aus drei Metern zum ersten Birdie locht. Ein erstes echtes Highlight gelingt dann auf der 13, denn Sepp stopft den 12 Meter Putt am Par 3 und sackt so ein unverhofftes zweites Birdie ein. Angestachelt vom Monsterputt knallt er gleich darauf auch aus knapp vier Metern den Ball ins Loch und setzt so die Aufholjagd postwendend fort.

Voll „on fire“ locht er am darauffolgenden Par 5 sogar aus zehn Metern vom Vorgrün zum Eagle und dreht damit die Runde trotz der verpatzten Frontnine sogar in den roten Bereich. Souverän absolviert er schließlich die „Green Mile“ der anspruchsvollen Löcher 16 bis 18 und unterschreibt so trotz der Frontnine zum Vergessen mit der 70 (-1) noch seine zweite rote Runde der Woche, was ihn auch um etliche Ränge in Richtung Norden des Leaderboards klettern lässt. Die Finalrunde wird er vom 38. Rang aus in Angriff nehmen. Keith Mitchell (USA) biegt bei gesamt 9 unter Par als Leader auf die letzten 18 Bahnen ab.

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Weekend klar gemacht

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka hat zwar im unangenehm böigen Wind des Quail Hollow Clubs am Freitag sprichwörtlich alle Hände voll zu tun, stemmt mit einer 74 (+3) aber seinen ersten Cut auf der anspruchsvollen Par 71 Wiese bei Charlotte und hat am Wochenende dank eines dicht zusammengeschobenen Leaderboards noch so gut wie alle Chancen.

Sepp Straka präsentierte sich zum Auftakt nach seiner kurzen Covid-Pause sofort wieder voll bei Kräften und legte trotz eines zwischenzeitlichen Doppelbogeys mit der 69 (-2) einen sehenswerten Start hin. Am Freitag soll nun mit später Startzeit die Fortsetzung folgen um in bestmöglicher Position ins Weekend cutten zu können.

Die schwierige 1 stellt ihn vor keinerlei Probleme, denn mit sicherem Spiel von Tee bis Grün nimmt er ein stressfreies anfängliches Par mit. Schon auf der 2 und der 3 wird der Puls dann aber schneller, da er sich zweimal mit zu kurzen Annäherungen das Leben schwer macht und sich beide Male nicht mehr zum Par scramblen kann. Danach wird sein Spiel präziser, auf echte Birdiechancen heißt es aber noch warten.

Das erste Par 5 kanns auch nicht richten, im Gegenteil: nach verzogenem Abschlag nimmt er zuviel Risiko und wassert seine Annäherung. Auch das Wedge nach Strafschlag sitzt nicht und statt dem erhofften Birdie ist das nächste Bogey gebacken, das ihn endgültig an die Cutmarke zurückwirft. Am anschließenden kurzen Par 4 erreicht Straka vom Tee beinahe das Grün und verschafft sich über Chip und Putt mit dem Birdie wieder etwas Luft.

Zurück auf Anfang

Kaum auf den Backnine angekommen krallt er sich dann trotz einer versandeten Grünattacke auf der 10 das nächste Birdie, tritt sich aus fast identischer Position am darauffolgenden Par 4 jedoch auch sofort wieder ein Bogey ein. Den Sand bekommt der Longhitter auch danach nicht aus dem Spiel, immerhin legt er am kurzen Par 4 der 14 aus dem Sandhindernis links vorm Grün den Ball recht gelungen zur Fahne und bringt in Folge auch den Putter auf Temperatur, was im nächsten Erfolgserlebnis mündet.

Der 14. Schläger im Bag hält die Hitze zum Glück für Sepp auch am letzten Par 5 danach, denn aus knapp drei Metern krallt er sich sofort das nächste Birdie und gleicht sein Score so sogar wieder aus. Ein zu weit links angesetztes Eisen segelt im unangenehmen Wind dann am Par 3 der 17 jedoch ins H2O und mit dem daraus resultierenden Doppelbogey geht es im Klassement wieder recht deutlich zurück. Der Wasserball scheint auch ein kleiner Wirkungstreffer zu sein, da er auch auf der enorm anspruchsvollen 18 nach zu kurzem Approach noch einen Schlag abgeben muss.

Am Ende unterschreibt der gebürtige Wiener so nur die 74 (+3), angesichts der schwierigen Verhältnisse reicht dies aber immerhin für Rang 51 und somit für seinen ersten Wochenendeinzug in Quail Hollow. Die Führungsrolle teilen sich mit Matt Wallace (ENG), Gary Woodland und Patrick Rodgers (beide USA) gleich drei Spieler bei gesamt 6 unter Par, was auch zeigt wie eng sich das Feld vor dem Moving Day wirklich zusammengeschoben hat.

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Gar nicht kränklich

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt sich nach seiner kurzen Covid-Pause wieder voll bei Kräften und legt am majorerprobten Quail Hollow Club von North Carolina trotz eines zwischenzeitlichen Doppelbogeys eine sehenswerte 69 (-2) hin, womit er sich eine durchwegs gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

Eine Woche nach dem positiven Covid-Test im Vorfeld der Valspar Championship scheint Sepp Strakas Name schon wieder auf der Startliste für die Wells Fargo Championship auf. Die PGA Tour erklärt dazu auf die Anfrage von Golf-Live: „Sepp hat die CDC-Richtlinien (Anmerkung: „Centers for Disease Control“, US Covid-Behörde) eingehalten und ist nach seiner Periode der Selbstisolation wieder für diese Woche spielberechtigt. Meistens nach einem positiven Test ist es den Spielern zwar nicht erlaubt vor Mittwoch oder gar Donnerstag das Spielgelände zu betreten, aber es war schon einige Male in dieser Saison früher der Fall. Zum Beispiel bei Padraig Harrington, der in Pebble Beach positiv getestet wurde und dennoch folgende Woche in Riviera spielen konnte.“

In Quail Hollow konnte zuletzt vor zwei Jahren gespielt werden, als Straka auf dem schweren Platz debütierte, allerdings das Finale verpasste. Gleich zum Start hat er dann mit der 10 ein Par 5 vor der Nase und reitet auch prompt die Attacke. Diese bleibt jedoch etwas zu weit links und nachdem der Chip nicht zwingend genug zur Fahne will, muss er sich mit dem anfänglichen Par begnügen. Mit sicherem langen Spiel lässt er auf den folgenden Bahnen nichts anbrennen und legt so einen durchaus soliden Start ins Turnier hin.

Auch am zweiten Par 5 zündet Sepp wieder die Attacke. Zwar parkt er auch diesmal den Ball nicht am Kurzgemähten, der Chip gelingt aber deutlich besser und aus einem guten Meter lässt er sich die Birdiechance nicht nehmen. Das bringt auch den Putter so richtig auf Temperatur, denn gleich auf der 16 rollt er den Ball aus gut sieben Metern zum Birdiedoppelschlag ins Loch und mischt damit im absoluten Spitzenfeld mit. Die heiße Phase schärft zusätzlich nun auch noch die Eisen, wie ein ganz starker Abschlag am Par 3 der 17 zeigt. Aus gut zwei Metern locht er sogar zum roten Hattrick.

Doppelbogey aus dem Nichts

Erst auf der 2 kommt erstmals etwas Stress auf, nachdem der Chip nach verfehltem Grün zu lange ausläuft. Souverän stopft er aber den Parputt und behält so die blütenweiße Weste weiterhin an. Zusätzlich dazu knallt er auf der 3 einen weiteren Approach stark zur Fahne, locht aus knapp 1,5 Meter erneut ohne mit der Wimper zu zucken und liegt so plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag zurück. Am Par 3 der 6 torpediert er sich die bis dahin so starke Runde dann jedoch heftig, nachdem er aus einem links verzogenen Abschlag nicht mal mehr das Bogey kratzen kann und so gleich zwei Schläge abgeben muss.

Auf den letzten Bahnen lässt er dann aber nichts weiter anbrennen und krallt sich zum Abschluss auf der 9 trotz eines Ausflugs in den Grünbunker noch das wichtige Par. Am Ende steht er so trotz der Doublette auf der 6 mit einer 69 (-2) beim Recording, was ihm als 18. eine durchwegs starke Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt. Phil Mickelson (USA) spielt seine geballte Routine und Platzkenntnis aus und stürmt mit einer 64 (-7) bis an die Spitze.

Leaderboard Wells Fargo Championship

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One Man Show zu wenig

ZURICH CLASSIC – FINAL: Sepp Straka macht am Finaltag im TPC Louisiana lange Zeit alles menschenmögliche um den Score zusammenzuhalten, im Klassischen Vierer ist die über weite Strecken zu sehende „One Man Show“ allerdings zu wenig um besseres als die 78 notieren zu können.

Josh Teater musste sich schon am Samstag bei Sepp Straka bedanken, denn der Österreicher holte im Bestball nahezu im Alleingang den Score und zog das österreichisch-amerikanische Duo damit auch aus dem Leaderboard-Keller. Zwar ging es „nur“ um fünf Ränge auf Platz 19 nach vor, die Lücke zu den Spitzenplätzen verkleinerte sich aber drastisch, denn vor dem abschließenden Klassischen Vierer fehlen Sepp und Josh lediglich zwei Schläge auf die Top 10.

Diesen Gap verkürzt Sepp dann sofort, denn sichtlich konnte er die Temperatur im Putter über Nacht halten, wie ein gelochter Fünfmeterputt zum Birdie auf der 1 beweist. Anknüpfen können die beiden an das schnelle Erfolgserlebnis aber nicht und nach einem leicht verzogenem Abschlag von Teater erreicht Sepp auf der 6 das Grün nicht, was schließlich im scoretechnischen Ausgleich mündet.

Nach einigen Pars erwischt es die beiden auf der 10 richtig heftig, nachdem Teater den Abschlag wild links wegballert. Mit dem Doppelbogey rückt das erhoffte Topergebnis wohl endgültig außer Reichweite. Zumindest geht sich am darauffolgenden Par 5 auch das zweite Birdie des Tages aus. Gleich danach verzieht der US-Amerikaner einmal mehr einen Drive wild und muss sich am Ende bei Sepp bedanken, dass dieser nervenstark den Siebenmeterputt zum Par locht.

Auch danach ist es wieder der gebürtige Wiener der die Kohlen aus dem Feuer holt, denn Sepp bunkert am Par 4 der 13 zwar den Abschlag ein, sein Teampartner produziert aber aus dem Sand einen wilden Flyer und knallt den Ball deutlich übers Grün. Mit einem fast gelochten Pitch lässt Sepp Teater aber nur noch ein Tap-in zum Par übrig. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, da Teater auch am Par 3 der 14 das Grün verfehlt und im Anschluss den Parputt aus einem guten Meter nicht lochen kann.

Der Frustlevel steigt am Par 3 der 17 noch weiter, denn der Abschlag des Österreichers kickt mit einem unglücklichen Bounce nicht aufs Grün sondern ins Wasser. Das daraus resultierende zweite Doppelbogey des Tages fällt an dem ohnehin schon verkorksten Tag jedoch kaum mehr ins Gewicht. So richtig gefrustet wassert dann auf der 18 auch noch die Grünattacke, womit am Ende nur die 78 (+6) aufleuchtet, die nur für Rang 29 reicht. Da es beim Teambewerb in New Orleans ohnehin keine Weltranglistenpunkte zu holen gibt, lässt sich der verpatzte Sonntag wohl etwas leichter verdauen.

Leaderboard Zurich Classic

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Im Alleingang

ZURICH CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka und Josh Teater klettern am Samstag in den Fourballs spürbar im Klassement nach oben, wobei der Österreicher im TPC Louisiana nahezu im Alleingang mit starken Putts und einem Chip-in Eagle für den Score sorgt.

Sepp Straka stemmte mit Partner Josh Teater am Freitag im Klassischen Vierer „on the number“ den Cut und steht somit im TPC Louisiana erstmals im Wochenende. Am Samstag werden nun noch einmal Fourballs gespielt, ehe am Sonntag noch einmal der Klassische Vierer auf das österreichisch-amerikanische Gespann wartet. Mit allererster Startzeit und alleine im Flight, sollten die beiden rasch in den benötigten Rhythmus finden.

Auf den ersten Bahnen können sich jedoch beide noch keine wirklichen Birdiechancen erarbeiten und kämpfen sogar eher um die Pars. Erst auf der 5 bringt dann Sepp erstmals seinen Putter auf Temperatur und holt aus sieben Metern das erste Birdie auf die Habenseite. Auch danach ist es der Österreicher der für das Team den Score holt, denn am Par 5 der 7 gelingt die Grünattacke und zwei Putts später ist das nächste Birdie perfekt.

Den 14. Schläger im Bag kann er auch auf den Backnine weiter auf Temperatur halten, wie der nächste Birdieputt auf der 12 aus drei Metern beweist. Nur ein Loch später ist es dann wieder der gebürtige Wiener der wohl für das Highlight der Runde sorgt, denn mit einem Chip-in zum Eagle am kurzen Par 4 der 13 pusht er das Team doch spürbar nach vorne.

Josh Teater wird nach der Runde Sepp wohl ziemlich sicher einen ausgeben, denn der Österreicher locht auch am Par 3 der 16 wieder den Putt zum Birdie und hält das Team so fast im Alleingang im lukrativen Bereich. So richtig im Flow knallt er auch auf der 18 noch den Birdieputt ins Loch und hievt das Gespann so sogar noch zur 65 (-7) und gesamt 13 unter Par, womit die beiden im Klassement um einige Ränge auf Platz 19 klettern.

Louis Oosthuizen und Charl Schwartzel diktieren bei gesamt 19 unter Par vor dem abschließenden Klassischen Vierer das Tempo.

Leaderboard Zurich Classic

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Auf den Punkt

ZURICH CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka und Josh Teater legen im Klassischen Vierer am Freitag eine Punktlandung hin und ziehen im TPC Louisiana nach einer 70 (-2) „on the number“ ins Wochenende ein.

Sepp Straka und Josh Teater ergänzten sich zum Auftakt in den Fourballs zwar durchwegs gut, in einen echten Lauf kam jedoch weder der Österreicher noch der US-Amerikaner, weshalb am Ende zwar eine fehlerlose 68 (-4) aufleuchtete, diese jedoch nur für Rang 51 reichte. Am Freitag wartet nun der Klassische Vierer auf das Gespann, wo die beiden nun wohl zwingend eine weitere rote Runde benötigen um den Cut der besten 33 Teams meistern zu können.

Nach nur wenigen Löchern verschärft sich die Situation dann noch zusätzlich, nachdem Teater auf der 13 nach gutem Abschlag von Sepp das Grün deutlich überschlägt und sich die beiden in Folge nicht mehr zum Par scramblen können. Erst kurz vor dem Turn legt der US-Amerikaner dann aus dem Grünbunker den Ball stark zur Fahne und Sepp locht am Par 5 zum scoretechnischen Ausgleich, was dem Gespann vor den Frontnine den benötigten Boost in Sachen Aufholjagd gibt.

So geht sich trotz eines deutlich verzogenen Abschlags vom Österreicher auch am Par 5 der 2 ein Birdie aus und da Teater am Par 3 danach den Putter aus gut acht Metern zum Glühen bringt, befinden sich die beiden erstmals richtig auf Kurs in Richtung Wochenende. Noch einmal verschärft sich die Situation dann aber, da der gebürtige Wiener zu dieser Zeit vom Tee richtig streut, doch auf das Bogey auf der 5 geben sie nach weiterem ganz starken Putt vom US-Amerikaner am letzten Par 5 noch die passende Antwort und unterschreiben so schließlich die 70 (-2), die „on the number“ als 24. fürs Weiterkommen reicht.

Damit zieht Sepp Straka auch erstmals beim Teambewerb in New Orleans ins Wochenende ein, nachdem es vor zwei Jahren mit Partner Chris Kirk (USA) noch nicht klappen wollte. Am Samstag stehen nun noch einmal die Fourballs auf dem Programm, ehe am Sonntag noch einmal im Klassischen Vierer gespielt wird. Die Führung teilen sich Cameron Champ / Tony Finau und Viktor Hovland / Kris Ventura bei gesamt 13 unter Par.

Leaderboard Zurich Classic

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