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Bären aufgebunden

HONDA CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka lässt sich am Moving Day am PGA National unter anderem auch in der „Bear Trap“ einen Bären aufbinden und rutscht mit einer 74 recht deutlich im Klassement zurück.

Sepp Straka zeigte am Freitag ganz starkes Golf und marschierte mit einer 67 (-3) bis in die absolute Spitzengruppe nach vor. Lediglich zwei Schläge trennen den Longhitter von Spitzenreiter Brendan Steele (USA), womit Sepp sogar realistische Chancen auf den ganz großen Wurf hätte. Vorerst gilt es am Moving Day aber ganz vorne dranzubleiben, was am Samstag vor allem nach dem Turn überhaupt nicht mehr aufgehen will.

Im trickreichen Wind hat er sein Spiel von Beginn am am Samstag gut auf Schiene und kann zwei anfängliche durchaus stressfreie Pars mitnehmen. Nach starkem Drive hat er dann am ersten Par 5 keinerlei Probleme den Ball mit dem zweiten Schlag am Kurzgemähten unterzubringen. Allerdings muss er danach aus knapp neun Metern gleich dreimal ansetzen und verpasst so ein frühes Birdie.

Richtiger Stress kommt dann am darauffolgenden Par 4 auf, denn nach starkem Abschlag lässt er sich gerade mal gute 60 Meter bis zur Fahne über, pitcht den Ball aber in den Bunker. Zumindestens erwärmt sich diesmal der Putter und ermöglicht ihm so noch das wichtige Par. Die Temperatur steigt dann am Par 3 der 7 noch weiter an, denn nach gutem Abschlag geht sich aus fünf Metern das erste Birdie aus.

Zwei leicht verzogene Drives auf der 8 und der 9 lassen dann den Pulsschlag wieder etwas anschnellen, doch beide Male geht sich am Ende das Par aus und Sepp kommt so im leicht geröteten Bereich und mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Spitze auf den Backnine an. Dort kann er dann fast aufschließen, der Birdieputt aus drei Metern schleicht aber links über die Lochkante.

Der Abstieg beginnt

Die 11 erwischt ihn dann aber richtig eiskalt, denn nach einem durchwegs guten Abschlag bleibt die Annäherung deutlich zu kurz und geht im H2O vor dem Grün baden. Mit einem Monsterputt aus zwölf Metern kratzt er am Ende aber immerhin noch das Bogey und hält den Schaden so noch in Grenzen. Auf der 13 zieht er vom Tee voll durch, findet aber nur das Rough und danach aus knapp 65 Metern zur Fahne nur den Grünbunker, was im zweiten Bogey des Tages mündet und ihn erstmals in den Plusbereich abrutschen lässt.

Zu allem Überfluss kühlt nun auch noch der Putter schlagartig ab, denn auf der 15 muss er aus 6,5 Metern dreimal ansetzen und tritt sich so prompt den nächsten Fehler ein. Das lässt das Spiel des Longhitters langsam aber sicher richtig zerfallen, denn zu Beginn der „Bear Trap“, wie der Stretch der Löcher 15 bis 17 genannt wird, findet er nur den Grünbunker und rutscht mit dem Bogeytriplepack sogar auch beim beim Gesamtscore wieder auf Level Par zurück.

Die schwarze Phase reißt auch danach nicht ab, denn auf der 16 findet er vom Tee aus nur das Rough, erreicht mit der Annäherung das Grün nicht und muss nach verpasstem Up & Down gleich das nächste Bogey notieren. Dass am Samstag auf den Backnine nicht mehr wirklich vieles gelingen will zeigt dann die 18 eindrucksvoll, denn Sepp bunkert sich mit der Grünattacke ein und bringt den Sandschlag nicht zwingend zur Fahne, womit er auch am einzigen Par 5 der zweiten Neun noch das angepeilte Birdie verpasst.

Mit der 74 (+4) kann sich der gebürtige Wiener klarerweise nicht zufrieden zeigen, allerdings spielt sich der PGA National auch am dritten Spieltag wieder unglaublich diffizil und der recht böige Wind trägt darüber hinaus ebenfalls noch seinen Teil zu den durchgehend eher hohen Scores bei. Sepp rutscht zwar bis auf Rang 23 zurück, hat aber vor den letzten 18 Bahnen nur zwei Schläge Rückstand auf die Top 10. Tommy Fleetwood (ENG) setzt sich mit einer 67 (-3) und bei gesamt 5 unter Par an die Spitze.

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Starker Auftritt

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Sepp Straka tappt auch am Freitag im PGA National von Palm Beach Gardens nicht in die (Bären)Falle und dockt mit einer 67 und bei nur zwei Schlägen Rückstand an der absoluten Spitze an.

Sepp Straka hatte schon zum Auftakt den schwierigen PGA National von Palm Beach Gardens durchaus gut im Griff und konnte trotz einer recht bunten Hälfte eine 70 (Par) notieren, womit er die Topränge vor dem zweiten Spieltag breit vor sich aufgefächert vorfindet. Am Freitag hofft der Longhitter nun natürlich auf eine zweite stabile Runde um in guter Position ins Weekend cutten zu können und genau dieses Vorhaben soll mehr als nur aufgehen.

Ganz souverän legt der Longhitter am Freitag los und nimmt zwei anfängliche komplett stressfreie Pars mit. Auf der 3, dem ersten und einzigen Par 5 der Frontnine, sorgt er dann für ein erstes echtes Highlight: Nach starkem Drive ist die Grünattacke kein Problem. Diese bleibt zwar zwischen Bunker und Grün im Rough hängen, ein ganz starker Chip sorgt aber für ein Eagle, was ihn prompt unter die Top 10 katapultiert.

Auch danach zeigt er weiterhin richtig gutes Golf. Erst auf der 6 wird es erstmals etwas stressig nachdem sowohl Abschlag als auch Annäherung nur das unangenehme Rough finden. Auch der Chip gelingt nicht nach Plan, dafür aber spielt aus vier Metern der Putter mit und rettet ihm noch ein wichtiges Par. Reihenweise notiert er in Folge die Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl auf die Scorecard, bis es nach dem Turn auf der 11 wieder ungemütlicher wird.

Sofort wieder stabil

Sepp verzieht seine Annäherung deutlich nach links und kann diesmal den Parputt aus knapp sechs Metern nicht lochen, was im ersten Bogey mündet. Sofort aber stabilisiert er sein Spiel wieder und gibt sich auf der 13 nach gutem Abschlag und gelungenem Wedge aus knapp drei Metern die nächste Birdiechance, die er dankend annimmt.

Zu Beginn der „Bear-Trap“, so wird der Stretch der Löcher 15 bis 17 genannt, findet er am Par 3 ohne Probleme das Grün und bringt den Putter noch einmal zum Glühen, denn aus sechs Metern rollt er ganz stark zum nächsten Birdie den Ball ins Loch und dockt so endgültig an der absoluten Spitze an. Recht unaufgeregt bringt er dann seinen Auftritt zu Ende, wenngleich auf der 18 die Grünattacke im Bunker versandet.

Mit der 67 (-3) bringt Sepp aber eine ganz starke Runde zum Recording und startet bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Brendan Steele (USA) und als 5. ins Wochenende.

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Gut durch manövriert

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Sepp Straka manövriert sich zum Auftakt trotz farbenfroher Frontnine gekonnt durch den PGA National in Palm Beach Gardens und bringt sich mit einer 70 in eine recht gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Mit der Honda Classic geht es auf der PGA Tour in den Florida Swing und mit nur sechs Stunden Zeitverschiebung endlich wieder in akzeptablere Zeitzonen für Österreichs Golffans. Mit dem schwersten Par 70-Kurs des Jahres, vor allem geschuldet dem geringsten Schnitt an Grüntreffern, kam Sepp Straka beim Debüt im Vorjahr nicht wirklich zurecht, als er knapp aber doch den Cut verpasste.

Der 26-jährige zeigt auf dem schwierigen Terrain gleich von der 10 weg ganz sicheres Golf und knallt nach zwei anfänglichen Pars auf der 12 eine starke Annäherung bis auf 2 Meter zur Fahne. Da auch der Putter brav mitspielt, ist das erste Birdie rasch Gewissheit. Die Eisen hat der Longhitter auch danach gut auf Linie, denn nach einem kleinen Stresstest nach verzogenem Drive auf der 13, legt er schon auf der 14 eine weitere gute Annäherung zum Loch und stopft prompt zum nächsten roten Eintrag.

Zu Beginn der berüchtigten „Bear Trap“ – der Stretch der Löcher 15 bis 17 – kann er am Par 3 der 15 nach einem eng bemessenen Teeshot vom Vorgrün noch ein solides Par mitnehmen, am Par 3 der 17 geht sich dann aus dem Grünbunker die Übung allerdings nicht mehr aus und er muss das erste Bogey einstecken. Sepp zeigt sich aber unbeeindruckt, zieht seinen Gameplan danach weiter konsequent durch und notiert wichtige Pars.

Es wird farbenfroher

Erst am Par 5 der 3 bringt er dann wieder Farbe aufs Tableau, denn mit einer starken Grünattacke gibt er sich sogar die Chance auf ein Eagle. Dieser will zwar nicht gelingen, das nächste Birdie ist aber in trockenen Tüchern. Lange hält der Zwischenstand allerdings nicht an, denn eine Bahn später muss er aus 20 Metern den Putter dreimal bemühen und vermerkt so das zweite Bogey des Tages auf der Scorecard.

Auch damit findet das farbenfrohe Intermezzo noch kein Ende nachdem der Georgia Bulldog am Par 3 der 5 wohl für das Highlight seiner bisherigen Runde sorgt. Fast locht er vom Tee direkt ein, die wenigen Zentimeter stellen fürs Birdie klarerweise keine Probleme mehr dar. Doch wieder radiert er sich den eben herausgeholten Schlag postwendend wieder aus. Vom Fairwaybunker aus erreicht er zwar das Grün, aus erneut knapp 20 Metern Distanz benötigt er aber wie schon zuvor drei Anläufe um den Ball zu versenken.

Auf der 8 muss er dann auch das Minus als Vorzeichen wieder abgeben, nachdem er mit der Annäherung das Ziel nicht findet und sich danach nicht mehr zum Par scrambeln kann. Schlussendlich steht er mit einer 70 (Par) beim Recording und legt sich damit als 23. eine durchwegs gesunde Basis um Palm Beach Gardens mit Preisgeld wieder verlassen zu können.

Harris English (USA) und Tom Lewis (ENG) teilen sich nach 66er (-4) Runden die Führungsrolle.

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Höhen und Tiefen

MEXICO CHAMPIONSHIP – FINAL: Sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab zeigen in dieser Woche zwar in Ansätzen starkes Golf, müssen aber auch etliche Tiefschläge verkraften und kommen so im Club de Golf Chapultepec nicht über Mittelfeldplatzierungen hinaus. Patrick Reed setzt sich mit minimaler Fehlerquote durch.

Bernd Wiesberger meinte im Vorfeld des WGC Events, dass er sich bereits freut die guten Trainingsleistungen in Mexiko abrufen zu können. Die Ankündigung will dann jedoch nicht so wirklich aufgehen. Dabei beginnt er das Turnier eigentlich richtig stark und ziert nach 14 gespielten Bahnen am Donnerstag bei einem Zwischenstand von -4 sogar die Spitze, muss sich am Ende aber mit einer 70 (-1) zufrieden zeigen.

Am Freitag lief dann so gar nichts zusammen und Bernd rutschte mit unter anderem gleich drei Doppelbogeys und der 76 (+5) weit zurück. Am Moving Day konterte er dann zwar mit einer 68 (-3) der Rückstand auf die Topränge war jedoch zu groß um wirklich noch mehr als theoretische Chancen auf ein Spitzenergebnis zu haben. Immerhin kann er mit einer 68 (-3) auch am Sonntag dann noch eine rote Runde mitnehmen, wenngleich diese am Ende nur noch für Rang 37 reicht.

Der Start in den Finaltag gelingt gleich nach Maß, denn er legt die Annäherung auf gut zwei Meter zum Loch und versenkt den anfänglichen Birdieputt ganz sicher. Auf der 12 kommt erstmals etwas Stress auf, nachdem er seinen Drive weit links verzieht. Er hat aber eine Gasse in Richtung Fahne und nimmt so das wichtige Par mit.

Am ersten Par 3 macht ihm der Putter dann aber einen Strich durch die Rechnung. Zunächst legt er den Downhiller mit Break von außerhalb des Grüns noch gut auf einen knappen Meter hinter die Fahne, allerdings will dann der Parputt nicht fallen, womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen muss. Fast trotzig stopft er danach aber aus 2,5 Metern zum nächsten Birdie und krallt sich so postwendend wieder das Minus als Vorzeichen.

Auf der Welle

Ein starker Drive eröffnet ihm dann am zweiten Par 5 die Chance zur Attacke. Diese bleibt zwar deutlich links, ein starker Chip lässt ihm aber nur noch einen halben Meter zum nächsten Birdie über. Bernd schwimmt auch weiter auf der Welle, denn mit der nächsten starken Annäherung auf der 16 gibt er sich sofort die nächste Chance und locht prompt erneut aus knapp drei Metern zum bereits vierten Birdie des Tages.

Auf der kurzen 1 läuft dann aber nicht viel zusammen, denn der Abschlag bleibt doch deutlich vor dem Grün und der Pitch danach rollt sogar zu weit aus. Da im Anschluss dann der Chip dafür zu kurz bleibt, muss er sich sogar mit dem Bogey anfreunden. Der Südburgenländer stabilisiert sein Spiel aber rasch wieder, wenngleich er sich bis zum nächsten Birdie gedulden muss, denn erst die 6 – das einzige Par 5 der Frontnine – erweist sich wieder als gewinnbringend, nachdem er den fälligen Putt aus knapp drei Metern lochen kann.

Auf den letzten Bahnen lässt er dann nichts mehr anbrennen und marschiert so wie schon am Samstag erneut mit einer 68 (-3) ins Ziel. Damit klettert er immerhin noch um ein paar Ränge nach oben, das vor der Woche eigentlich angepeilte Topergebnis ist aber in weiter Ferne.

Mit dem 37. Platz kann der siebenfache European Tour Champion wohl nicht wirklich zufrieden sein, denn nach wie vor wartet die Nummer 23 der Welt auf das erste Top 10 Ergebnis auf amerikanischem Boden. Auch im Hinblick auf den Ryder Cup lässt er eine große Möglichkeit verstreichen, denn näher kommt er einem Startplatz beim Kontinentalvergleich mit dem Erreichten in Mexiko City keineswegs. Bis zum Ende der Qualifikation sind klarerweise noch etliche Monate und viele Turniere. Um sich eine Chance aufs europäische Team zu geben, wird bei den Big Events in Zukunft aber eine deutliche Steigerung von Nöten sein.

Etwas mehr erhofft

Matthias Schwab kann sich mit einigen Aspekten seines Spiels durchaus zufrieden zeigen, denn der 25-jährige packte auf seinen ersten beiden Mexico Championship Runden der Karriere zum Auftakt eine 71 (Par) aus und legte am Freitag eine 68 (-3) nach, womit er nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende ging. Der Moving Day allerdings war dann von einigen Ungenauigkeiten und ausgelassenen Chancen geprägt, weshalb sich am Ende nicht mehr als eine 74 (+3) ausging, die ihn weit zurückfallen lässt.

Mit den Toprängen zwar aus den Augen, hat er aber immer noch die Chance mit einer starken Finalrunde ein achtbares Ergebnis mitzunehmen und kann dies schließlich mit einer 70 (-1) aber nicht mehr wirklich in die Tat umsetzen und verlässt Mexiko City immerhin mit einem 42. Platz. Dabei muss er nach leicht überschlagenem Grün gleich auf der 10 sein Gespür fürs Kurzspiel beweisen, legt den Chip aber stark zur Fahne und nimmt so schließlich ein doch sicheres anfängliches Par mit. Am ersten Par 5 danach legt er sich mit zwei ganz starken Schlägen sogar die Eaglechance auf, die er nur hauchdünn nicht verwerten kann. Das erste Birdie ist aber nur noch Formsache.

Auch das zweite Par 5 hat er gut im Griff, denn trotz eingebunkerter Grünattacke geht sich auf der 15 das zweite Birdie aus, womit er den gelungenen Start in den Finaltag endgültig perfekt macht. Auch danach ergeben sich mit konzentriertem langen Spiel brauchbare Birdiemöglichkeiten, die er auf den Backnine aber nicht nützen kann. Auf den Frontnine geht das meist sehr kontrollierte Spiel nahtlos weiter, jedoch kann er weiterhin die sich bietenden Möglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen.

Ausgelassene Chancen rächen sich

Wie es oft so kommt, rächen sich die ausgelassenen Chancen mit Fortdauer einer Runde. So auch diesmal, denn auf der 5 tritt er sich mit einem Dreiputt seinen ersten Fehler des Tages ein. Am Par 5 danach verpasst er zwar den schnellen Konter, auf der 7 spielt dann aber der Putter endlich mit und spendiert ihm am Par 3 aus gut drei Metern das dritte Birdie des Tages. Sofort allerdings radiert er sich nach einem wild links verzogenen Drive das Erfolgserlebnis wieder aus. Am Ende steht Matthias Schwab mit der 70 (-1) beim Recording, büßt damit aber sogar einige wenige Ränge ein und beendet das Turnier auf dem 42. Platz.

Der Rohrmooser selbst zeigte sich schon nach den ersten Runden nur bedingt mit seiner Leistung zufrieden und sprach auch immer wieder die mangelnde Chancenverwertung auf den Grüns und die Ungenauigkeiten im langen Spiel an. „Ich hab leider an allen Tagen nicht das Golf gespielt, das ich erwartet habe. Das lange Spiel war zwar zeitweise okay, aber das Scoring wollte nicht wirklich funktionieren. Chipping und Putting muss ich weiter verbessern“, spricht er auch direkt nach der Finalrunde die Fehlerquellen an.

In der kommenden Woche legt der Steirer nun eine Pause ein und wird versuchen die kleinen Probleme im Training bestmöglich ausmerzen zu können um beim Katar Masters in zwei Wochen wieder vorne mitmischen zu können.

Reed puttet zum Titel

Patrick Reed locht auf den letzten 7 Löchern gleich 5 Birdieputts und limitiert seine Fehlerquote auf ein einziges Bogey am Schlussloch um mit 67 Schlägen zum Titelgewinn bei 18 unter Par zu stürmen. Bryson DeChambeau muss sich um einen Schlag geschlagen geben, während sich Jon Rahm und Erik Van Rooyen brüderlich den dritten Platz teilen.

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Rückzug & Vorstoß

MEXICO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Während Matthias Schwab am Moving Day mit einer 74 (+3) den Weg ins Mittelfeld antreten muss, marschiert Bernd Wiesberger im Club de Golf Chapultepec mit einer 68 (-3) dem jungen Steirer entgegen.

Richtig gut stellt sich die Ausgangslage für Matthias Schwab vor dem Wochenende dar, denn vom 11. Rang aus hat er bei seinem erst zweiten WGC Turnier der Karriere erneut die Chance dieses, wie schon seine World Golf Championship Premiere letztes Jahr, in den Toprängen zu beenden. Allerdings agiert der Vanderbilt Absolvent am Samstag zu fehleranfällig und büßt so mit der ersten Runde über Par etliche Ränge ein.

Gleich auf der 1 wird es richtig stressig, denn die Grünattacke bleibt am Par 4 im Grünbunker hängen und aus unangenehmer Distanz will auch der Sandschlag noch nicht aufs Grün. Zumindestens besteht der Schladming-Pro aber den Zweimetertester zum Par. Auf der 2 ergibt sich dann die erste echte Birdiechance, aus 3,5 Metern will der Putt aber nicht fallen.

Schockmoment

Auf der 5 setzt es dann einen heftigen Schock, denn nach einem deutlich rechts verzogenen Drive geht es nur mit Stückwerk weiter Richtung Grün und da er zwischendurch sogar droppen muss, geht sich am Ende nur ein Triplebogey aus, was ihm klarerweise viele Ränge kostet. Sofort allerdings steuert der 25-jährige mit einem gelochten 5,5 Meter Putt am Par 5 gegen und dreht sein Gesamtscore so wieder in den Minusbereich.

Das farbenfrohe Intermezzo findet aber prompt seine Fortsetzung, denn ein Dreiputt egalisiert ihm das eben herausgeholte Birdie postwendend wieder. Auch auf der 8 wird es wieder alles andere als entspannt, da ein weiterer Drive nicht das Fairway findet. Der Chip passt aber gut zur Fahne und Matthias kann so noch das Par retten. Am Par 5 der 11 geht sich dann nach starkem langen Spiel wieder ein Birdie aus und der junge Steirer dreht so einmal mehr sein Gesamtscore wieder unter Par.

Dieses kann er dann am letzten Par 5 der Runde nach starkem Pitch auf knapp zwei Meter zur Fahne sogar wieder weiter ausbauen. Ein überschlagenes Grün und ein zu kurzer Chip münden dann gleich danach aber in einem weiteren Bogey, was ihm den eben herausgeholten Schlag prompt wieder ausradiert. Nach verpasstem Up & Down ringt ihm gleich danach auch das letzte Par 3 ein Bogey ab, womit er wieder auf +3 für den Tag zurückfällt.

Mit der 74 (+3) kann sich Matthias Schwab klarerweise keinesfalls zufrieden zeigen und büßt damit auch etliche Ränge ein. Vom 37. Rang aus ist zwar ein durchwegs achtbares Ergebnis noch klar in Reichweite, die Spitzenplätze sind vor den letzten 18 Bahnen aber bereits satte neun Schläge weit entfernt.

„Das war nicht mein Tag heute. Das Triplebogey auf der 5 hat natürlich sehr weh getan. Ich hab den Drive in den Wald geschossen und brauchte dann drei Schläge um von dort wieder rauszukommen. Außerdem konnte ich auch einige recht gute Chancen auf den Grüns nicht nützen“, so Matthias nach der Runde sichtlich geknickt.

Deutlich gesteigert

Bernd Wiesberger meinte nach dem zweiten Spieltag selbst, dass es für ihn am Freitag alles andere als leicht war, was man auch deutlich am Score – der Oberwarter notierte eine 76 (+5) – ablesen konnte. Mit den Toprängen bereits deutlich aus den Augen zeigt er am Moving Day dann aber eine ganz stabile Leistung und pusht sich mit einer 68 (-3) wieder bis ins Mittelfeld nach vor.

Gleich auf der 10 ergibt sich nach guter Annäherung die erste Birdiechance, die er aus gut drei Metern aber noch nicht zum ersten Birdie nützen kann. Trotz eines Abschlags knapp ins Rough attackiert Bernd am darauffolgenden Par 5 das Grün, bleibt aber leicht rechts neben dem Kurzgemähten hängen und nachdem der Chip danach zu lange ausläuft, geht sich auch auf der ersten langen Bahn „nur“ das Par aus.

In die richtige Richtung

Auf der 12 ist es dann aber soweit, denn nach einem weiteren guten Eisen liegt der Ball wieder nur knappe drei Meter neben der Fahne und diesmal kann er den ersten roten Eintrag mitnehmen. Kurz heißt es dann etwas zittern, nachdem der erste Putt vom Vorgrün auf der 14 gute zwei Meter weit vom Loch entfernt liegen bleibt. Den Stresstest besteht er aber. Der Putter hält dann auch die Temperatur, denn am Par 5 danach ergibt sich aus drei Metern die nächste Chance, die er sich nicht nehmen lässt.

Souverän spult der Südburgenländer danach die verbleibenden Bahnen der hinteren Platzhälfte ab, ehe nach dem Turn auf der 1 mit einem deutlich rechts verzogenen Drive der Stresslevel wieder steigt. Am Ende kratzt er aber noch das wichtige Par und hält so den Zwischenstand von -2. Fast gelingt dann auf der 11 die Attacke vom Tee, doch auch aus dem Rough kann er sich eine gute Birdiechance auflegen, die er prompt zum dritten roten Eintrag nützt.

Ungenauigkeiten unbeschadet überstanden

Danach allerdings nimmt die Genauigkeit vor allem bei den Annäherungen ab, denn sowohl auf der 4 als auch auf der 5 bleiben die Eisen doch deutlich zu kurz. Beide Male aber nimmt er mit starkem Scrambling und nervenstarken Putts Pars mit. Am letzten Par 5 der Runde belohnt er sich dann noch für einen mutigen Schlag übers Wasser mit dem nächsten Birdie und kann so sogar sein Gesamtscore trotz der verpatzten zweiten Runde wieder auf Level Par zurückdrehen.

Lange hält dies aber nicht, denn da er auf der 8 die Annäherung doch recht deutlich verzieht, kann er sich erstmals am Moving Day nicht mehr zu einem Par scrambeln. Mit einer 68 (-3) bringt er aber dennoch seine bislang klar beste Runde zum Recording und macht damit auch etliche Ränge gut. Vom 41. Platz aus hat er auch noch eine neue Mexico Championship Bestmarke in Reichweite, was bis dato ein 30. Platz war.

Justin Thomas (USA) stürmt mit einer 65 (-7) und bei gesamt 15 unter Par bis an die Spitze. Für die Runde der Woche sorgt jedoch Jon Rahm (ESP). Der Spanier packt am Weg zur 61 (-11) unter anderem ein Hole in One auf der 17 aus und schiebt sich bis auf Rang 4 nach vor.

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Spät entglitten

MEXICO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt sich zum Auftakt im Club de Golf Chapultepec lange Zeit von seiner besten Seite, erst späte Ungenauigkeiten verhindern noch besseres als eine 70. Matthias Schwab muss nach einigen ausgelassenen Chancen mit einer 71 leben.

Die WGC-Saison des neuen Jahres beginnt wie die alte aufgehört hatte: mit zwei Österreichern im Feld, Bernd Wiesberger und Matthias Schwab! Nach dem Sensationsdebüt mit Rang 4 in Shanghai ist der Schladminger auch bei der Mexiko Championship mit dabei. In der Höhenlage von Mexiko City rittert ein Elitefeld von nur 75 Stars über vier Tage ohne Cut um 10,5 Millionen Dollar Preisgeld und entsprechend hohe Punkte für Weltrangliste und Ryder Cup-Qualifikation.

Für Wiesberger und Schwab geht es aber auch um FedExCup-Punkte für das „Non Members Ranking“ der PGA Tour, das zur Zeit der junge Steirer sogar anführt und wo am Saisonende Tourkarten für die PGA Tour winken. Umso wichtiger daher für das rotweißrote Duo am engen und fallenreichen Kurs von Chapultepec gut abzuschneiden.

Wiesberger kam bei seinen bisherigen Starts 2017 und 2018 noch nicht über einen 30. Platz hinaus, dennoch schraubt er die Erwartungen vor dem Start hoch: „Ich freue mich schon darauf, bei der Mexico Championship meine guten Leistungen aus dem Training abrufen zu können.“ Gleich auf der 1 zeigt er sich dann auch sehr angriffslustig, denn er attackiert sofort am anfänglichen Par 4 das Grün, bleibt jedoch knapp 30 Meter vor dem Kurzgemähten im Rough hängen. Ein sicheres anfängliches Par stellt aber kein Problem dar.

Auch auf der 2 zieht er bei windigen Verhältnissen voll durch, überschlägt danach aber aus gerade mal etwas mehr als 50 Metern das Grün und kann sich so keine Birdiechance auflegen. Zum ersten Mal kommt dann auf der 5 richtig Stress auf, denn nach einem Drive ins Rough hat er keine Chance das Grün zu erreichen. Sein Wedge legt er dann zwar stark bis auf 1,5 Meter zur Fahne, kann den wichtigen Parputt aber nicht lochen.

Bernd „on fire“

Eine Bahn später allerdings gibt es dann erstmals Grund zu jubeln, denn nach solidem langen Spiel ergibt sich am einzigen Par 5 der Frontnine aus vier Metern die Ausgleichschance, die Bernd eiskalt nützt. Das bringt das Gerät fürs Kurzgemähte sichtlich richtig auf Temperatur, denn am Par 3 danach stopft er einen wahren Monsterputt aus gut 14 Metern und taucht so in Windeseile sogar in den roten Bereich ab.

Kaum auf den Backnine angekommen hat er dann zunächst etwas Pech, dass die Annäherung leicht zu lange ausrollt. Von der Roughkante gelingt aber ein gefühlvoller Chip-in womit er sogar auf bereits 2 unter Par stellt. Auch damit hat Bernd aber noch lange nicht genug, denn am Par 5 danach bunkert er zwar die Grünattacke ein, legt den Ball aus dem Sand aber stark zur Fahne und nimmt aus einem Meter sofort das nächste Birdie mit.

Faden gerissen

Jetzt brummt der Birdiemotor des Südburgenländers so richtig, denn nach weiterer starker Annäherung locht er aus knapp vier Metern nahezu selbstverständlich und übernimmt damit auch die alleinige Führung. Nach einer unangenehm links verzogenen Annäherung kann er dann auf der 14 aber das Par nicht mehr kratzen und muss sein zweites Bogey des Tages notieren, was ihm auch den Platz an der Sonne wieder kostet.

Das kurze trickreiche Par 3 der 17 lockt dann auch den siebenfachen European Tour Champion in die Falle, denn sein Wedge kommt etwas zu hart auf und bounced in den angrenzenden Bunker, von wo aus er das Par nicht mehr retten kann und so einen weiteren Schlag abgeben muss. Des Schlechten noch nicht genug gelingt auch am Schlussloch die Annäherung nur sehr suboptimal und ein zusätzlich eher zäher Chip danach brummt Bernd prompt noch einen Fehler auf, weshalb er am Ende nur eine zartrosa 70 (-1) notieren kann.

Das Ergebnis liest sich im teils schwer zu kalkulierenden Wind und bei der ungewohnten Höhenlage mit Rang 14 zwar durchaus gut – Bernd hat bei fünf Schlägen Rückstand auf Rory McIlroy (NIR) auch die Spitze durchaus noch in Sicht – mit den späten Fehlern gibt er aber eine echte Superrunde noch aus der Hand, was sich am Ende der Woche womöglich noch rächen könnte.

„Blamables Golf auf meinen letzten 5 Loch um die Runde mit -1 zu beenden. Zu viele unbegründet schlechte kurze Eisen. Bis Loch 13 habe ich durchaus solides und gutes Golf auf den Platz gebracht“, spart er [sic!] nach der Runde auf Facebook nicht mit Selbstkritik.

Hart gekämpft

Matthias Schwab beginnt seine Auftaktrunde auf der 10 und legt sich mit starkem langen Spiel gleich auf seiner ersten Bahn eine gute Birdiemöglichkeit auf. Aus knapp vier Metern will der Putt zum roten Eintrag aber knapp nicht fallen. Eine Bahn später macht er seine Sache dann aber besser, denn obwohl sich sein Abschlag erst im Rough einbremst reitet er die Grünattacke. Diese bleibt zwar knapp zu kurz, ein gefühlvoller Chip ermöglicht dann aber das erste Birdie.

Auf der 14 wird es dann erstmals etwas ungemütlich, denn eine zu kurze Annäherung zwingt Matthias zum Scrambeln und da der Parputt aus 2,5 Metern nicht im Loch verschwinden will, muss er mit dem Ausgleich auf Level Par leben. Sehr solide spult er in Folge die Bahnen ab und gibt sich nach dem Turn auf der 1 wieder eine richtig gute Birdiechance, die er aber nicht verwerten kann.

Eine Bahn später zieht der Rohrmooser voll durch und bleibt nur wenige Meter bei der Grünattacke vom Tee zu kurz. Allerdings gelingt der Chip alles andere als planmäßig, weshalb er sich in Sachen Birdies weiter in Geduld üben muss. Ein rechts verzogener Drive wird dann auf der 5 richtig kostspielig, denn er kann nur einen längeren Querpass spielen und tritt sich nach verpasstem Up & Down so sein zweites Bogey ein.

Am einzigen Par 5 der Frontnine ist es dann aber endlich so weit und er stellt mit einem starken Putt aus knapp sechs Metern sein Score wieder zurück auf Even Par. Das Birdie heizt den Putter gegen Ende noch einmal an, was ihm auch durchaus entgegenkommt, denn nach Ungenauigkeiten im langen Spiel hat er auf der 8 plötzlich einen Neunmeterputt zum Par vor der Nase, den er aber souverän locht.

Auf seiner Schlussbahn lässt er dann nichts mehr anbrennen und macht so mit dem abschließenden Par die 71 (Par) perfekt. An einem Tag an dem dem Schladming-Pro nicht wirklich vieles leicht von der Hand ging kann er sich mit der Parrunde durchaus zufrieden zeigen, auch weil die Ausgangslage mit Rang 19 durchaus vielversprechend erscheint.

„Der Platz spielt sich ein wenig tricky. Man muss bei jedem Schlag zusätzlich zu allem Üblichen darauf achten wie weit der Ball wegen der extremen Höhenlage fliegen wird. Meine Runde war okay, das Putten hätte durchaus besser sein können. Der Start ins Turnier ist aber gut gelungen“, fasst Matthias die Auftaktrunde zusammen.

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Kräftemessen in Mexiko

MEXICO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Mit dem WGC-Event im Club de Golf Chapultepec findet sich auch heuer wieder die Weltelite zum Kräftemessen in der Höhenlage Mexiko City’s ein. Mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab ist die Alpenrepublik auch diesmal, wie schon in Shanghai, gleich doppelt vertreten.

So richtig planmäßig wollte der Saisonstart bei Bernd Wiesberger nicht gelingen. Zwar spielte der siebenfache European Tour Champion gleich bei seinem ersten Turnier des Jahres, dem Rolex Series Event in Abu Dhabi, sogar teils um den Sieg mit, Ungenauigkeiten vor allem vom Tee bescherten ihm danach aber gleich zwei freie Wochenenden in Folge.

Die turnierfreien Wochen nützte der Burgenländer nun somit intensiv um die Stellschrauben richtig zu justieren, denn mit dem WGC-Event in Mexico City brechen nun langsam aber sicher die Turniere an, bei denen Bernd wohl gehörig anschreiben muss, will er heuer im europäischen Ryder Cup Team mit von der Partie sein.

Vor allem auf amerikanischem Boden sollten Topergebnisse gelingen, findet doch auch der Kontinentalvergleich mit den USA im September in Whistling Straits in Wisconsin statt. Um sich bestmöglich auf die Gegebenheiten in Mexiko einstellen zu können, flog der 34-jährige schon Donnerstag letzte Woche in die USA und legte dort in der Vorbereitung mit seinen Coaches den Fokus vor allem auf die Qualität der Abschläge.

Diese werden vor allem im Club de Golf Chapultepec enorm wichtig sein, da der Platz durchaus nicht viele Fehler verzeiht. Immerhin wird Bernd den Driver vermutlich einige Male im Bag stecken lassen können, da durch die Höhenlage die Bälle doch deutlich weiter fliegen als auf Meeresniveau. Bereits zweimal war er in dieser Location am Start und nahm dabei einen 45. sowie einen 30. Platz mit. Nur letztes Jahr war er wegen seiner langwierigen Verletzungspause nicht qualifiziert.

„Ich freue mich schon darauf die guten Leistungen aus dem Training im Wettkampf abrufen zu können“, so die Nummer 23 der Welt, dem die leichten Handgelenksprobleme beim Desert Swing mittlerweile aber hoffentlich keine Probleme mehr bereiten, im Vorfeld des Turniers.

Auch eine kleine bis mittelgroße Hiobsbotschaft musste Bernd verkraften, denn die Airline schickte kurzerhand sein Bag nicht mit auf die Reise, was gerade angesichts der Tatsache eines Direktflugs von Los Angeles nach Mexiko City etwas eigenartig anmutet. Bernd selbst bleibt aber durchaus optimistisch: „Das ist schon sehr ärgerlich und auch unverständlich, da es sich ja um einen Non-Stop Flug handelte. Ich hoffe aber darauf, dass sich die Sache positiv entwickelt.“

Gut akklimatisiert

Mit Matthias Schwab steht wie schon Ende letzten Jahres in Shanghai auch in Mexiko wieder ein zweiter Österreicher in den Teeboxen. Auch Matthias nützte die freien Wochen zuletzt für eine intensive Vorbereitung und reist wie sein Landsmann bestens akklimatisiert zum WGC Turnier nach Mexiko City.

Bereits vor etlichen Tagen reiste der Schladming-Pro nach Orlando und bereitete sich dort mit Schwungcoach Liam James und Putting Coach Mark Kanski intensiv vor. Schon seit Sonntag ist Matthias bereits in Mexiko City und versucht auf dem für ihn noch neuen Platz alle Tücken des Geländes herauszuarbeiten.

„Ich gehe nach den Trainingssessions mit meinen Coaches gut vorbereitet ins Turnier. Dadurch, dass ich schon vorher in Florida war, fällt auch der Jetlag weg, denn es sind gerade mal drei Stunden Flug nach Mexiko City. Die größte Herausforderung wird sicherlich die Höhenlage sein. Der Platz jedenfalls ist in einem hervorragenden Zustand“, so Matthias Schwab, der klarerweise auch auf das starke Teilnehmerfeld hinweist.

Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag um 19:27 MEZ auf der 1 gemeinsam mit Bryson DeChambeau (USA) und Matthew Fitzpatrick. Matthias Schwab folgt eine gute halbe Stunde später um 20:03 MEZ von der 10 mit „Vanderbilt Mentor“ Brandt Snedeker (USA) und Sebastián Munoz (COL).

 

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Kostspielige Fehler

GENESIS INVITATIONAL – 2. RUNDE: Sepp Straka tritt sich gegen Ende seiner Runde kostspielige Fehler ein und scheitert im Riviera CC nach einer 73 knapp am Cut.

Sepp Straka baute sich zum Auftakt des hochdotierten Events bei Los Angeles mit einer 71 (Par) ein durchaus stabiles Fundament um vom Platz der Stars in den Hollywood Hills Preisgeld mitzunehmen. Am zweiten Spieltag hat er nun außerdem noch den Bonus einer frühen Startzeit, was ihm mit frischeren Grüns durchaus entgegenkommen könnte.

Allerdings geht gleich der Start in den Freitag gehörig daneben, denn am kurzen Par 4 der 10 entscheidet er sich für die Attacke, überschlägt das Grün aber deutlich und nachdem er sich danach auch noch einen Dreiputt eintrtt, muss er mit dem anfänglichen Bogey leben. Nachdem am darauffolgenden Par 5 kein schneller Ausgleich gelingt und er nach zu kurzem Abschlag am Par 3 der 14 ein weiteres Bogey notieren muss, ist der zähe Start endgültig Gewissheit.

Auch danach will am Freitag auf den Backnine nicht viel zusammenlaufen. Sepp schafft es zwar weitere Fehler zu vermeiden, Birdie will die gesamte hintere Platzhälfte aber keines gelingen. Kaum auf den vorderen Neun angekommen bricht dann aber der hartnäckige Bann, denn nach einer perfekten Grünattacke hat er aus gut drei Metern sogar die Eaglechance am Putter. Der Adler will zwar knapp nicht landen, das erste Birdie hievt den Longhitter aber zumindestens wieder in Richtung Wochenende.

Späte Schwächephase

Nach etlichen recht souveränen Pars wird es dann am Par 3 der 6 wieder ungemütlicher, denn Sepp findet vom Tee aus nur den mittig im Grün platzierten Bunker. Da danach der Zweieinhalbmetertester nicht fallen will, rutscht er wieder zurück und benötigt nun zwingend zumindestens ein Birdie um nicht am Cut zu scheitern. Allerdings erwischt es ihn gleich danach auch auf der 7 nachdem er vom Tee aus nur das Rough findet und in Folge auch das Grün nicht planmäßig erwischt.

Der gebürtige Wiener stemmt sich aber noch einmal sehenswert gegen das drohende Aus, wie ein starker Putt auf der 8 aus gut sieben Metern zum Birdie beweist. Mit dem benötigten Pflichtbirdie vor Augen muss er auf der 9 dann Risiko nehmen und das kleine Ziel am Grün hinter dem Bunker ins Visier nehmen. Die Annäherung bleibt jedoch leicht rechts und vom Rough aus ist nicht mehr als das Par zu machen. Mit der 73 (+2) scheitert Sepp somit denkbar knapp als 69. um einen Schlag am Cut.

Matt Kuchar (USA) verteidigt seine Führung und geht nach einer 69 (-2) bei gesamt 9 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger ins Wochenende.

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Fundament gebaut

GENESIS INVITATIONAL – 1. RUNDE: Sepp Straka baut zum Auftakt im Riviera CC mit einer 71 ein brauchbares Cut-Fundament. Matt Kuchar (USA) erwischt am Donnerstag eine Traumrunde.

Im Riviera Country Club, dem Golfclub der Hollywoodstars, treffen sich die neue alte Nummer 1 der Weltrangliste Rory McIlroy, Tiger Woods, Brooks Koepka, Dustin Johnson und Jon Rahm zum ersten großen Kräftemessen des Jahres. In dem illustren Starterfeld teet auch Sepp Straka auf, der am engen und trickreichen Layout von Riviera mehr die feine Klinge als den Hammer benötigen wird. Dank seiner besseren Kategorie kommt der Wiener erstmals in das US-Traditionsturnier hinein, das mit 9,3 Millionen Dollar Preisgeld das bislang bestdotierte des neuen Golfjahres ist.

Gleich auf der 1 spielt der Longhitter dann seine größte Stärke aus und hat keinerlei Probleme die Distanz des Par 5 Loches in zwei Schlägen zu erledigen. Zwar verfehlt die Grünattacke knapp das Ziel, ein gefühlvoller Chip ermöglicht aber prompt die erste Birdiemöglichkeit, die er sich nicht entgehen lässt. Sofort allerdings hat er auch mit ersten Schwierigkeiten zu kämpfen, denn ein verzogener Drive zwingt ihn sogar zu einem Drop, was postwendend den Ausgleich zurück auf Level Par bedeutet.

Keine wilden Ausreißer

Die gesamten Frontnine über verwaltet er sein Zwischenergebnis von Level Par dann, ehe es ihn gleich nach dem Wechsel auf die hintere Platzhälfte nach einem leicht rechts verzogenen Drive mit dem nächsten Fehler erwischt. Der Fehler lockt Sepp aber regelrecht etwas aus der Reserve, denn prompt gibt er am darauffolgenden Par 5 die Antwort und taucht nur eine Bahn später mit einem gelochten Viermeterputt sogar wieder in den Minusbereich ab.

Richtig lange kann er das zartrosa Ergebnis aber nicht halten, denn auf der 15 findet er vom Abschlag aus nur den Fairwaybunker und tritt sich so einmal mehr den Ausgleich ein. Auf den letzten Bahnen lässt der gebürtige Wiener dann aber nichts mehr anbrennen, marschiert mit der 71 (Par) über die Ziellinie und bastelt so als 42. ein doch recht brauchbares Fundament auf das er am Freitag mit früher Startzeit anknüpfen will um in Sachen Cut nichts anbrennen zu lassen.

Matt Kuchar hat von Beginn an am Donnerstag sein Visier messerscharf eingestellt, denn schon nach den Backnine – der US-Amerikaner beginnt auf den hinteren neun Bahnen – liegt er bei 4 unter Par. Auch nach dem Turn passt so gut wie alles zusammen und nach drei weiteren Erfolgserlebnissen unterschreibt er eine 64 (-7), womit er sich mit gleich drei Schlägen Vorsprung die Führungsrolle krallt.

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Wieder freie Tage

WASTE MANAGEMENT PHOENIX OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka packt am Freitag zwar mit der 70 eine rote Runde aus, scheitert jedoch auch im TPC Scottsdale wieder recht deutlich am Cut.

Bei Sepp Straka heißt es in dieser Saison sichtlich entweder Top oder Flop. Erst vor zwei Wochen fuhr der Longhitter einen sehenswerten 5. Platz ein, nur um beim Turnier darauf in San Diego sang und klanglos am Cut zu scheitern. Beim Volksfest in Arizona – jedes Jahr pilgern rund 300.000 Golffans auf die Anlage bei Phoenix – fand sich der gebürtige Wiener zum Auftakt mit einer 74 (+3) alles andere als gut zurecht und startet dementsprechend mit Rückstand in den Freitag.

Um ein „Flop“ zu vermeiden ist für Sepp von vonherein klar, dass nur eine Runde in den 60ern wohl noch die Möglichkeit auf den Cut eröffnet und dementsprechend aggressiv legt er auch die Strategie an, was bereits nach einer leicht zu kurzen Annäherung und einem verpassten Up & Down im ersten Bogey mündet. Nur eine Bahn später wirft er dann aber erstmals seine unglaublichen Längen in die Waagschale und legt sich so am Par 5 sogar die Eaglechance auf, was am Ende ein sicheres Birdie zur Folge hat.

Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn souverän notiert er danach die Pars auf die Scorecard und stopft auf der 8 nach guter Annäherung aus zwei Metern zum nächsten Birdie, was ihn auch erstmals in den roten Bereich abtauchen lässt. Trotz einer zu langen Grünattacke geht sich am Par 5 der 13 dann das nächste Erfolgserlebnis aus, was Sepp langsam aber sicher in Schlagdistanz zur Cutmarke bringt.

Doch gegen Ende wird es wieder „shaky“. Zunächst wassert er wie schon am Vortag erneut seinen Drive am letzten Par 5 und tritt sich in Folge sogar ein Bogey ein. Dieses radiert er zwar auf der kurzen 17 wieder aus, kann sich zum Abschluss aber nicht mehr zu einem Par scrambeln und hat so schließlich nach der 70 (-1) die Gewissheit, dass er erneut am Wochenende als 92. bereits zusehen muss. J.B. Holmes (USA) diktiert nach der 65 (-6) und bei gesamt 13 unter Par das Tempo.

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