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Markus Brier

Major-Steigerung

US SENIOR OPEN – FINAL: Markus Brier setzt mit Platz 25 eine neue persönliche Bestmarke beim bedeutendsten Senioren-Major auf US-Boden.

3. RUNDE: Markus Brier zeigte an den ersten Tagen, dass das Auslassen des Legends Tour Events in der Vorwoche die richtige Entscheidung war, denn die penible Vorbereitung machte sich an den ersten Tagen voll bezahlt. Nach zwei 71er (Par) Runden geht er auf dem anspruchsvollen Par 71 Gelände in Pennsylvania sogar nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende und hat so beste Chancen auf sein erstes Senior-Major Topergebnis.

Gleich auf der 2 findet der 53-jährige dann am Samstag nach gefühlvollem Putt das erste Birdie und verwaltet dieses gekonnt die gesamten Frontnine über. Kaum auf den zweiten Neun angekommen baut er sein Score dann auf der 10 weiter aus und marschiert nach dem bereits dritten Birdie aufd er 13 sogar voll in die absolute Spitzengruppe nach vor.

Erst ab der 14 schlägt der Moving Day dann mit dem ersten Bogey eine unangenehmere Richtung ein, denn auch auf der 16 und der 18 kann er Bogeys nicht verhindern und rutscht so sogar noch auf Level Par zurück. Mit der bereits dritten 71 (Par) hat „Maudi“ aber nach wie vor ein Topergebnis klar in Reichweite. Padraig Harrington (IRL) startet nach der 66 (-5) und bei gesamt 11 unter Par in überlegener Führung in den Finaltag.

4. RUNDE: Kampfrunde zum Abschluss

In der Mittagshitze startet Markus Brier dennoch mit kühlem Kopf und macht auf dem schweren Kurs mit einer anfänglichen Par-Serie nichts falsch. Dazu gelingt am kürzesten Par 5, der 6, programmgemäß das Birdie. Von den vier megalangen Par 4 der Front 9 meistert der Wiener alle verlustfrei, bis auf das Allerschwerste, die 7, wo er das Bogey kassiert. So verteidigt er seine Lauerposition knapp außerhalb der Top 10 problemlos.

Auf den letzten 9 stolpert dann Brier in sein erstes Doppelbogey des Turniers, am Par 3 der 11 mit dem extrem welligen Grün, das ihn gleich um rund 10 Ränge zurückreicht. Im mittlerweile auflebenden Wind hat er immer mehr zu kämpfen und gibt auch an der langen 13 einen weiteren Schlag ab.

Auch im Finish hat der 53-jährige alle Hände voll zu tun sein Spiel zusammenzuhalten: mit Bogeys an der 15 und der kurzen 17 geht es noch ein wenig weiter südlich am Leaderboard. Ein zweites Sonntags-Birdie gelingt am 16. Grün, was den Rückfall ein wenig abfedert. Die 75 (+4) ist zwar Briers schwächste Runde der Woche, mit Platz 25 sichert er sich dennoch sein bislang bestes Ergebnis bei einer US Senior Open.

Harrington überpowert seine Senioren-Kollegen

Gleich bei seinem Senior Major-Debüt sahnt Padraig Harrington groß ab. Der 50-jährige überpowert vor allem vom Tee seine älteren Kollegen um gut 20 Meter. Seine Vorsprung von 5 Schlägen vor dem Schlusstag verwaltet der Nordire geschickt und wehrt auch den Großangriff von Steve Stricker mit der 65 ab, auch wenn der Sieg bei 10 unter Par am Ende mit einem Schlag doch noch knapp ausfällt.

Endergebnis US Senior Open

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Markus Brier

Gutes Pflaster

US SENIOR OPEN – 2. RUNDE: Bethlehem, Pennsylvania ist für Markus Brier sichtlich ein gutes Pflaster, denn mit zwei 71er (Par) Runden geht Österreichs Evergreen im Saucon Valley CC in mehr als nur vielversprechender Position ins Major-Weekend.

Für eine optimale Vorbereitung auf sein zweites Senior Major im heurigen Jahr hat Markus Brier sogar seinen Start zuletzt in England abgesagt. Bei seinem US Senior Open-Debüt im Vorjahr in Omaha erreichte der Wiener immerhin einen 40. Platz, was zugleich die Latte legt für die erhoffte Steigerung.

Jim Furyk nimmt das Projekt Titelverteidigung in Saucon Valley in Angriff. Mit Miguel-Angel Jimenez, Bernhard Langer, Alex Cejka oder Colin Montgomerie sind zahlreiche Senior Major-Champions am Start, aber auch immer jüngere Konkurrenz wie Ernie Els oder Padraig Harrington, der sein Debüt bei der US Sr. Open gibt.

Fettes Rough und ein nasser, megaschwerer Golfplatz treiben die Auftaktscores auf über 76,5 Schläge, mit nur einem einzigen Golfloch, das im Schnitt unter Par gespielt wird. Markus Brier turnt sich mit später Startzeit zwar verlustfrei über das Par 5 zur Eröffnung, allerdings auch das scorefreundlichste Loch am Platz. Aber schon das anschließende überlange Par 4 knöpft dem Wiener das erste Bogey ab. Wichtig, dass er kurze Zeit später am Par 3 nach starkem Eisen erfolgreich den Birdie-Konter setzen kann.

Am zweiten Par 5 schlägt der einzige Österreicher im Feld nach starkem Wedge erneut zu und pusht sich nicht nur in die roten Zahlen sondern auch gleich in die Top 10. Mit bombensicherem Spiel schaukelt der 53-jährige das Ergebnis schon einmal bis zum Halbzeitturn. Fast geht sich dann gleich auf der 10 das nächste Erfolgserlebnis aus, würde der Birdieputt nicht hauchdünn am Loch vorbeischleichen.

Mit sicherem Spiel zeigt er sich aber auch auf den Backnine voll auf Höhe des Geschehens und selbst einen kleinen Rückschlag in Form des zweiten Bogeys auf der 13 steckt Österreichs erster European Tour Champion der Geschichte gekonnt weg und bringt am Ende die 71 (Par) ins Ziel, womit er es sich nur ganz knapp hinter den Top 10 gemütlich macht und einen mehr als ansprechenden Auftakt hinlegt.

Weiterhin stark

Das starke Spiel des Vortages konnte „Maudi“ sichtlich auch über Nacht konservieren, denn am Freitag Vormittag findet er sich mit einer Parserie zunächst richtig gut zurecht und stopft schließlich auf der 16 den ersten Birdieputt, was ihn weiterhin voll an den Top 10 dranbleiben lässt.

Par um Par zaubert der ehemalige Fontana-Champion auf die Scorecard, bis sich die 5 erstmals als etwas zu harte Nuss entpuppt und ihn mit dem ersten Fehler wieder auf Level Par zurückrutschen lässt. Der erste Fehler läutet auch eine etwas wackelige Phase ein, denn auch am Par 5 danach muss er einen Schlag abgeben und büßt damit doch erstmals am Freitag Ränge ein.

Stark schärft er gegen Ende aber noch einmal den Fokus und holt sich auf der 8 auch sein zweites Birdie ab, womit er nicht nur sein Tagesergebnis wieder zurechtrückt, sondern auch wieder klar zu den Spitzenplätzen aufschließt. Mit einem abschließenden Par am Par 3 der 9 bringt er schlussendlich die 71 (Par) ins Ziel und geht damit als 13. aus mehr als nur vielversprechender Position ins Wochenende.

Padraig Harrington (IRL) packt am Freitag eine 65 (-6) aus und zieht damit bis an die Spitze nach vor.

Leaderboard US Senior Open

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Etwas ausgebremst

US SENIOR OPEN – 3. RUNDE: Markus Brier beginnt den Moving Day im Omaha CC zwar enorm sicher und souverän, wird von einem Gewitter und etwas zu hoher Fehlerquote am Weg zur 73 jedoch etwas ausgebremst.

Markus Brier spielte bislang im megaschweren Omaha CC seine gesamte Klasse aus und ließ mit Runden von 71 und 73 Schlägen in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen. Bei nur vier Schlägen Rückstand auf die Spitzenplätze scheint am Wochenende für „Maudi“ durchaus noch vieles möglich zu sein. Die Tatsache, dass nur noch drei Spieler überhaupt unter Par ins Wochenende starten, zeigt wie unglaublich diffizil sich das Par 70 Terrain in der Hitze Nebraskas wirklich spielt.

Der Moving Day beginnt für Markus Brier dann richtig gut, denn nach anfänglichen sicheren Pars auf der 10 und der 11, geht sich schon am Par 4 der 12 das erste Birdie aus, womit er rasch im Klassement etwas in Richtung Norden klettert. Gekonnt spult er danach Par um Par ab und lässt so scoretechnisch nichts anbrennen. Rund um den Turn wird es dann jedoch ungemütlicher, denn mit Bogeys auf der 18 und der 1 geht es in Windeseile sogar in den Plusbereich.

Der 53-jährige steuert zwar postwendend am Par 5 der 2 gegen und gleicht sein Score wieder aus, Level Par kann er aber nur äußerst kurz halten, da es sich am Par 3 danach prompt der nächste Fehler gemütlich macht. Danach heißt es für die Spieler zurück ins Clubhaus, da eine Gewitterfront über die Anlage zieht und für eine stundenlange Verzögerung sorgt.

Nach der Wiederaufnahme der dritten Runde tritt sich Markus Brier dann am Par 4 der 5 recht rasch einen weiteren Fehler ein, kann darauf nicht mehr reagieren und beendet die Runde mit noch einem weiteren Bogey auf der 9, womit er schließlich wie schon am Freitag die 73 (+3) unterschreibt.

Bei etwas besseren Scores als an den Tagen zuvor rutscht er so etwas im Klassement zurück und wird die Finalrunde als 44. in Angriff nehmen. Jim Furyk (USA) ist in Omaha eine Klasse für sich und geht nach der 66 (-4) und bei gesamt 8 unter Par mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf Stephen Ames (CAN) auf die letzten 18 Löcher.

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Klasse durchgekämpft

US SENIOR OPEN – 2. RUNDE: Markus Brier kämpft sich mit Klasse und Routine durch den unglaublich schwierigen Omaha CC und lässt mit einer 73 in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen.

Markus Brier fühlt sich sichtlich auch weiterhin in den USA durchaus wohl, denn wie schon bei den Senior PGA Championship vor wenigen Wochen, legte er auch bei den US Senior Open wieder mit einer starken ersten Runde den Grundstein für eine erfolgreiche Majorwoche. Vor allem einem fantastischen Finish mit gleich drei abschließenden Birdies ist es zu verdanken, dass der 53-jährige nach der 71 (+1) klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen in den zweiten Spieltag startet.

Dieser lässt sich dann am Nachmittag ganz sicher an, denn die gesamten Backnine über ist keine Spur mehr von der kunterbunten Performance des ersten Spieltages zu sehen. Par um Par reiht der Routinier aneinander und arbeitet sich so angesichts der durchwegs hoch angesiedelten Scores bereits bis zu den Top 10 nach vor.

Erst nach dem Turn kommt dann Farbe aufs Tableau, da „Maudi“ auf der 1 das erste Bogey nicht mehr verhindern kann. Sofort allerdings verschärft Österreichs erster European Tour Champion das Tempo und krallt sich am Par 5 der 2 prompt den scoretechnischen Ausgleich. Die hantige Wiese in Nebraska mit dem dichten Rough fordert in Folge allerdings doch ihren Tribut und brummt Markus Brier mit Fehlern auf der 3 und der 4 sogar einen Bogeydoppelpack auf.

Zu später Stunde kann er darauf keine Antwort mehr geben und muss auf der 8 schließlich noch einen weiteren Schlag abgeben. Schließlich marschiert er zwar „nur“ mit der 73 (+3) zum Recording und rutscht bei gesamt 4 über Par im Klassement etwas bis auf den 39. Platz zurück, der Cut stellt aber keinerlei Problem dar und bei nur vier Schlägen Rückstand auf die besten 10 scheint selbst ein Topergebnis beim Major durchaus noch möglich zu sein.

Wie schwer sich der Par 70 Platz in Omaha wirklich spielt zeigt ein Blick aufs Leaderboard, denn nach 36 gespielten Löchern liegen nur noch drei Spieler unter Par, wobei Jim Furyk (USA) bei -4 den Ton angibt.

Leaderboard US Senior Open

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Sehenswert in Nebraska

US SENIOR OPEN – 1. RUNDE: Markus Brier bastelt zum Auftakt im megaschweren Omaha CC zwar eine kunterbunte erste Runde zusammen, dank eines super Finishes mit gleich drei abschließenden Birdies kann sich diese aber durchaus sehen lassen.

Als erster Österreicher überhaupt bekommt Markus Brier die Ehre einer US Senior Open-Teilnahme. Dank seiner Supersaison 2019 darf der Wiener wenige Tage nach seinem 53. Geburtstag im Omaha Country Club von Nebraska seine Tees in den Boden stecken. Brier cuttete bereits bei seinem ersten US-Einsatz, der Senior PGA Championship und präsentierte sich zuletzt im Kreis der European Legends in starker Form.

Neben dem zweifachen Major-Champion Alex Cejka zählen Ernie Els, Jim Furyk und Miguel-Angel Jimenez zu den Topfavoriten, während sich Phil Mickelson und Steve Stricker lieber mit den Young Guns messen. „Es ist sehr heiß hier und der Platz ist richtig schwer hergerichtet. Das Rough ist sehr dicht und bis an die Grüns heran. Die Par 3 sind teilweise sehr lang und es geht alles ziemlich rauf und runter. Die Grüns sind schnell und wellig, also das wird eine richtige Herausforderung in dieser Woche“, beschreibt Markus Brier das megaschwere Setup der USGA.

Zunächst hat er auf der 1 das Terrain noch gut im Griff und legt mit einem Par einen soliden Start hin. Bereits das Par 5 danach entwickelt sich aber nicht zum Vorteil und hängt „Maudi“ rasch ein erstes Bogey um. Der Routinier setzt aber sofort den passenden Konter, denn am darauffolgenden Par 3 sackt er auch das erste Birdie ein und dreht sein Score so postwendend wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Fehler super weggesteckt

Wieder wird ihm danach allerdings eine lange Bahn zum Verhängnis, da sich auch am Par 5 der 6 nur ein Bogey ausgeht, was ihm recht zeitnah wieder ein Plus als Vorzeichen einbringt. Anders als nach dem ersten Fehler kann er diesmal auch nicht sofort den Konter setzen und muss auf der 8 und der 9 sogar noch weitere Schläge abgeben. Ab der 11 wird es dann richtig farbenfroh. Da Österreichs erster European Tour Champion aber neben weiteren Bogeys auch Birdies auf der Scorecard verewigt, hält er den Schaden gut in Grenzen.

Erst zwei weitere Schlagverluste auf der 14 und der 15 machen sich dann klassementtechnisch nicht gerade positiv bemerkbar. Mit der 16 hat er dann aber erstmals auch ein Par 5 gut im Griff und kann mit seinem bereits vierten Birdie wieder gegensteuern. Das spornt ihn gegen Ende noch einmal richtig an und pusht ihn zu noch zwei weiteren Birdies, womit er dank des abschließenden roten Triplepacks am Ende sogar noch die 71 (+1) unterschreibt, was angesichts des schwierigen Geläufs als 27. ein mehr als achtbarer Start in die US Senior Open darstellt.

„Das Finish war sehr gut. Zunächst zwei gute Wedges auf der 16 und der 17 und auf der 18 aus fünf Metern gelocht. Leider hab ich auch drei Dreiputts und ein paar schlechte Eisen dabeigehabt. Insgesamt war es okay, aber vielleicht ein paar Schönheitsfehler zu viel“, fasst Markus Brier seine ersten 18 Löcher zusammen.

Stephen Ames (CAN) und Billy Andrade (USA) setzen mit 65er (-5) Runden die frühe Bestmarke.

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