Schlagwort: vilamoura

Willkommener Puffer

PORTUGAL MASTERS – FINAL: Matthias Schwab notiert auch am Finaltag am Dom Pedro Victoria Golf Course eine 68 und verschafft sich mit einem 26. Platz einen willkommenen Puffer auf die Top 110 der Jahreswertung.

„Es klingt schon ein wenig seltsam, wenn ich immer wieder das Gleich sage, aber ich treffe die Bälle gut, hab aber Probleme beim Scoren.“ Diesen Satz hörte man von Matthias Schwab nach dem Moving Day zum bereits dritten Mal, denn der Rohrmooser ist mit der Qualität seines Spiels durchaus zufrieden, allein die gute Performance will sich derzeit einfach nicht so richtig auf der Scorecard niederschlagen.

So kommt es, dass der Rookie trotz durchgehenden Auftritten in den 60ern und dem Durchbrechen des Cut-Teufelskreises – nach zuletzt drei verpassten Cuts zog er in Vilamoura wieder ins Wochenende ein – sichtlich bereits etwas gefrustet wirkte. Wie schon die Tage zuvor lässt sich dann aber auch der Sonntag wieder gut an. Zwar verpasst er es gleich die 1 zu einem roten Eintrag zu überreden, holt das Birdie aber sofort auf der 2 nach und legt so erneut einen starken Beginn einer Runde hin.

Da sich danach zum ersten Mal in dieser Woche aber am Par 5, der 5 kein Birdie ausgeht, muss er sich länger mit dem zartrosa Zwischenergebnis zufrieden geben. Auf der 7 aber belohnt er sich dann für das geduldige Spiel und nimmt das zweite Birdie des Tages mit. Auch nach dem Turn spult Matthias hochkonzentriert die Löcher ab und darf sich am Par 3, der 13 über das nächste Erfolgerlebnis freuen. Das bringt den Birdiemotor des Schladming-Pros langsam auch richtig zum Brummen, denn nur zwei Löcher später glückt schon der nächste Schlaggewinn.

Nur leicht nach vor

Ausgerechnet das Par 5, der 17, das bislang an jedem der drei Spieltag zuvor ein Birdie springen ließ, erweist sich am Sonntag als zu harte Nuss und brummt dem Rookie den ersten Schlagverlust auf. Mit einem souveränen Par beendet er schließlich das Turnier und unterschreibt seine bereits dritte 68 (-3) in Folge, mit der er noch um ein paar Ränge bis auf Platz 27 nach oben klettern kann.

„Die Runde heute war gut. ich hab wieder solide gespielt, nicht großartig aber okay. Das gilt für das gesamte Turnier. Um weiter vorne mitzuspielen muss man tiefer Scoren, aber das ging bei mir in dieser Woche leider nicht“, spricht er abschließend noch einmal das Hauptproblem seiner portugiesischen Woche an.

Großer Schritt

Durch die, laut eigener Aussage, ausgelassenen Birdiechancen muss er sich so mit dem Platz im vorderen Mittelfeld zufrieden geben, schafft sich damit aber einen willkommenen Puffer auf die Top 110 der Jahreswertung und macht so einen weiteren großen Schritt zum erklärten Ziel „Tourkarte absichern“. Tom Lewis (ENG) schnappt sich mit einer 66er (-5) Finalrunde und bei gesamt 22 unter Par den Sieg.

Während der Ryder Cup Woche legt Matthias Schwab nun nach sechs Turnierwochen am Stück eine wohlverdiente Pause ein, ehe er ab 4. Oktober dank einer Einladung bei den Alfred Dunhill Links Championship in Schottland wieder am Start stehen wird. Hauptaugenmerk wird er in der Vorbereitung mit Sicherheit aufs Scoren legen um auf den altehrwürdigen Links-Plätzen in zwei Wochen voll auf Höhe des Geschehens zu sein.

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Nicht abgerissen

PORTUGAL MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab kann zwar am Moving Day am Dom Pedro Victoria Golf Course kaum Ränge gutmachen, reißt bei erneut guten Scores mit der 68 aber auch nicht ab und hat, einen starken Finalauftritt vorausgesetzt, sogar noch die Chance auf ein Topergebnis.

Matthias Schwab konnte am Freitag mit der 68 (-3) den seit drei Wochen andauernden Teufelskreis der verpassten Cuts endlich durchbrechen. Aus dem Mittelfeld heraus will der Rohrmooser nun, mit einiger Last von den Schultern, befreiter aufspielen um mit der nötigen Lockerheit das eine oder andere Birdie mehr aufzusammeln.

Gleich der Start glückt dem Schladming-Pro dann am Moving Day auch perfekt, denn mit einem Birdie auf der 10 macht er gleich nach nur einem Loch einige Ränge gut. Mit Pars danach macht er zwar nichts falsch, bei generell guten Scores tritt er damit aber auf der Stelle.

Erst das Par 5, der 17 lässt dann wieder einen Schlag springen, den er mit einem darauffolgenden Bogey – der Schlagverlust ist im Nachhinein betrachtet der einzige Makel auf der Scorecard – aber auch sofort wieder aus der Hand gibt.

Die Frontnine beginnen dann aber wie seine erste Platzhälfte, denn die 1 wirft am Samstag das nächste Birdie ab, was Matthias wieder um einige Ränge nach oben klettern lässt. Diesmal muss er auch nicht so lange auf den nächsten Schlaggewinn warten, denn mit der 5 kann er zum dritten Mal in dieser Woche das einzige Par 5 der Frontnine zu einem Birdie überreden.

Da er auf den verbleibenden Bahnen nichts mehr anbrennen lässt unterschreibt er schlussendlich die bereits zweite 68 (-3) in Folge. Damit kann er bei den tiefen Scores zwar kaum Ränge gutmachen und startet nur als 33. in den Finaltag, bei nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Spitzenränge könnte mit einer tiefen letzten Runde aber noch einiges zu holen sein.

„Vermutlich klingt es schon ein wenig seltsam, wenn ich immer wieder das Gleiche sage, aber ich hab wieder die Bälle gut getroffen, aber schlecht gescort. Es ging heute genau so weiter. Ich arbeite aber daran und bin zuversichtlich, dass ich in Kürze wieder gute Runden spiele“, so Matthias Schwab nach dem Moving Day.

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Teufelskreis durchbrochen

PORTUGAL MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab durchbricht am Dom Pedro Victoria Golf Course mit einer 68 den bereits drei Wochen andauernden Cut-Teufelskreis und darf somit in Vilamoura wieder Preisgeld einplanen.

Matthias Schwab lag am Freitag lange Zeit sogar auf Kurs zu einer fehlerfreien Auftaktrunde, ehe er sich auf seinem Schlussloch doch noch ein Bogey einfing. Doch auch mit der 69 (-2) startete der Rohrmooser immerhin im prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag und will am Freitag mit früher Startzeit eine weitere Runde in den 60ern anhängen um den Negativlauf von drei verpassten Cuts in Folge in Portugal durchbrechen zu können.

Gleich der Beginn glückt dem Rookie dann am Freitag auch nach Maß, denn schon die 1 lässt das erste Birdie springen. Da auch die 2 dem Schladming-Pro wohlgesonnen ist, ist der gelungene Blitzstart endgültig in Stein gemeißelt. Ein Bogey danach bremst die Aufbruchsstimmung aber doch etwas abrupt wieder ab.

Aus der Fassung bringt der Schlagverlust den Aufsteiger aber nicht, denn nach einem zwischenzeitlichen Par – das erste am zweiten Spieltag – setzt Matthias zum nächsten Doppelschlag an und locht auf der 5 und der 6 die nächsten beiden Birdieputts. Auch danach bleiben Pars auf den ersten neun Bahnen Mangelware, denn statt den Score kurz zu verwalten, muss er auf der 8 sein bereits zweites Bogey notieren.

Souverän heimgespielt

Die Backnine verlaufen dann um einiges unspektakulärer, denn die Pars, die er auf den ersten Neun verabsäumt zu notieren, holt er auf der zweiten Platzhälfte nach. Gleich acht Bahnen in Folge spult er mit der vorgegebenen Schlaganzahl ab, ehe er am Par 5, der 17 noch ein weiteres Birdie aufsammeln kann.

Schlussendlich unterschreibt Matthias die 68 (-3) und durchbricht damit als 36. auch den bereits drei Wochen andauernden Cut-Teufelskreis und darf in Vilamoura wieder Preisgeld einplanen. Mit dem Wissen endlich wieder in einem Wochenende zu sein, kann Matthias nun an den kommenden beiden Tagen wohl auch etwas befreiter aufspielen.

„Mein Spiel entwickelt und verändert sich nur wenig. Ich treffe die Bälle weiterhin gut, score aber schlecht. Die zwei Bogeys enstanden bezeichnenderweise beide aus Dreiputts. Ansonsten war heute soweit alles okay“, zeigt sich Matthias trotz des erreichten Wochenendes nur bedingt mit seiner Leistung zufrieden.

Die erste 59

Für das absolute Highlight sorgt am Freitag Oliver Fisher. Der Engländer marschiert in einem wahren Birdierausch über die Par 71 Anlage von Vilamoura und notiert nach zehn Birdies und einem Eagle die erste 59 der European Tour Historie. Mit der Runde für die Ewigkeit gibt Fisher auch gemeinsam mit Lucas Herbert (AUS) (67) und Eddie Pepperell (ENG) (66) den Ton am Leaderboard bei gesamt 12 unter Par an.

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Immerhin auf Kurs

PORTUGAL MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab liegt lange Zeit auf Kurs zu einer fehlerlosen Auftakrunde, ehe es ihn am Schlussloch doch noch erwischt. Mit der 69 (-2) aber liegt der Aufsteiger nach der ersten Runde immerhin auf Cutkurs.

Nachdem er erstmals in der jungen Karriere drei Cuts in Folge verpasst hat, hofft Matthias Schwab in Portugal die Negativserie beenden zu können. Bei seiner sechsten Turnierwoche in Folge will der Schladminger die letzten Reserven mobilisieren um sich zumindest in den Top 100 im Race to Dubai zu halten.

Der Victoria Kurs von Vilamoura erwies sich in den letzten Jahren zumindest als österreicherfreundlich und erlaubte Bernd Wiesberger einige Topergebnisse. Mit 2 Millionen Euro ist das Portugal Masters zudem eines der besser dotierten Events am European Tour-Kalender. Padraig Harrington (IRL), Danny Willett, Chris Wood (beide ENG), Charl Schwartzel (RSA) und Thorbjorn Olesen (DEN) sorgen für ein interessantes Line-Up.

Mit anfänglichen Pars macht Matthias Schwab am Donnerstag mit allerletzter Startzeit nichts falsch, da das erste Par 5 seiner Runde aber noch kein Birdie abwerfen will, muss der Schladming-Pro einige Zeit auf das erste Erfolgserlebnis warten. Am zweiten Par 5 der Backnine, auf der 17, fällt dann aber der erste erlösende Birdieputt und Matthias kann sich erstmalig für die erwiesene Geduld belohnen.

Das bringt den Birdiemotor des Rohrmoosers sichtlich auf Touren, denn schon auf der 18 legt er weiter nach und kommt so bei 2 unter Par auf den Frontnine an. Diese beginnen dann ähnlich wie seine ersten neun Bahnen, denn erneut reiht Matthias meist recht sichere Pars aneinander.

Am einzigen Par 5 der Frontnine, der 5, nimmt er dann aber das nächste Birdie mit und arbeitet sich so immer mehr zu einer ansehnlichen ersten Runde. Als bereits alles auf eine fehlerlose Performance hindeutet, schleicht sich auf der 9 doch noch ein Fehler ein, der Matthias bei dem dichtgedrängten Leaderboard auch um einige Ränge zurückwirft.

Mit der 69 (-2) aber positioniert sich der Rookie als 53. immerhin im prognostizierten Cutbereich, Puffer hat er auf die gezogene Linie vor der zweiten Runde aber nicht einmal einen einzigen Schlag, was bedeutet, dass er sich am Freitag mit früher Startzeit wohl kaum Fehler erlauben darf.

„Es ist noch immer so wie in den letzten Wochen. Ich spiele gutes Golf, score aber noch immer nicht richtig gut. Eine leichte Besserung ist aber zu erkennen. Die stark zertretenen Grüns waren heute am späten Nachmittag doch ein Nachteil, aber ansonsten war alles gut und okay“, fasst Matthias seinen Erstrundenauftritt kurz zusammen.

Lucas Herbert (AUS) gibt nach dem ersten Spieltag mit der 63 (-8) den Ton an.

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Lukas Nemecz

Nur Mini-Move

PORTUGAL MASTERS – 3. RUNDE: Lukas Nemecz kann am Samstag nicht die erhoffte ganz tiefe Runde hinlegen. Mit der 68 gelingt im Victoria Clube de Golfe von Vilamoura nur ein Mini-Move.

Nach stundenlanger Zitterei ob sich der Cut noch ausgeht, darf Lukas Nemecz am Freitag erst in letzter Sekunde durchatmen, nachdem sich die Marke endgültig bei 4 unter Par einpendelt. Doch Preisgeld alleine ist in dieser Woche für den einzigen Österreicher im Feld eigentlich zu wenig. Um sich das volle Spielrecht zu sichern müsste er alleiniger Zweiter werden, selbst für eine kleinere Kategorie dürfte er schlechtestenfalls Vierter werden.

Richtig Glück hat Lukas dann am Samstag aber nicht. Unbeständige Wetterverhältnisse zwingen die Veranstalter zu einem Start von zwei Tees, was dem Rookie den Bonus einer frühen Startzeit kostet. Erneut wird dann rundherum richtig tief geschossen – Anders Hansen (DEN) etwa teilt sich nach der 62 (-9) die Führung mit Mikko Korhonen (FIN) (64) bei gesamt 18 unter Par – was Lukas Nemecz zu einer ganz tiefen Runde zwingt.

Dementsprechend angriffslustig legt er seinen Moving Day an, kann auf den Backnine aber nur zwei Birdies bei einem Bogey notieren. Auch die vordere Platzhälfte lässt an diesem Samstag „nur“ zwei weitere rote Einträge springen. Mit der 68 (-3) legt er zwar wieder eine rote Runde hin, mehr als ein kleiner Vorstoß von Platz 65 auf Rang 60 ist aber nicht drin.

Damit dürfte auch die letzte Chance sich eine gewinnbringende Kategorie über die European Tour zu sichern abgefahren sein. Dennoch zeigt der Grazer, dass seine Formkurve in letzter Zeit klar stimmt. Bereits auf den Fidschi Inseln wusste er zu überzeugen, mit drei geschafften Cuts in Folge auf der European Tour und drei gleichbleibend guten Runden in Portugal ist das Selbstvertrauen für die kommenden Wochen mit Sicherheit gegeben. Am Finaltag geht es für ihn nun darum noch so viele Ränge wie möglich nach oben zu klettern.

„Ich habe jetzt morgen endlich mal eine frühe Startzeit, nachdem ich jetzt jeden Tag die letzte im Draw hatte. Ich hoffe morgen auf gute Grüns. Im langen Spiel wars endlich wieder sehr gut, aber im Gegensatz zu den ersten beiden Tagen, hab ich einfach die Up & Downs auf den Par 5 nich gemacht und hatte einen Dreiputt auf der 5. Deshalb ist es heute nicht tief gegangen. Ich hoffe jetzt morgen auf einen schönen Abschluss“, so Lukas Nemecz zum Moving Day.

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Lukas Nemecz

Reingerutscht

PORTUGAL MASTERS – VORSCHAU: Lukas Nemecz rutscht in letzter Sekunde von der Warteliste noch ins Starterfeld der Portugal Masters und will die unverhoffte Chance im Victoria Clube de Golfe von Vilamoura bestmöglich ausnützen.

„Gute Nachrichten: Ich bin zum Glück noch ins Feld des Portugal Masters gerutscht und jetzt geht’s ab nach Vilamoura“, twitterte Lukas Nemecz, nachdem er von der European Tour erfährt, dass er ab Donnerstag beim portugiesischen Event abschlagen darf. Lange Zeit war ein Start eher unwahrscheinlich, erst durch etliche Absagen, darunter auch prominente Spieler wie etwa Bernd Wiesberger, geht es sich schlussendlich für den Grazer doch noch aus.

Die unverhoffte Chance könnte auch zum eindeutig richtigen Zeitpunkt kommen, präsentierte sich der Rookie doch bei seinem letzten Turnier auf den Fidschi Inseln von seiner besten Seite. Bei extrem schwierigen Bedingungen mit Windspitzen von über 50 km/h gelang ihm mit Rang 18 sogar eine Saisonbestleistung. Das Formhoch will er klarerweise in Vilamoura weiter fortsetzen. Trotz der Absagen sind aber immer noch einige namhafte Akteure beim 2 Millionen Dollar Turnier mit von der Partie. Allen voran Ryder Cupper und Titelverteidiger Andy Sullivan (ENG), der alles daran setzen wird den Erfolg vom letzten Jahr zu wiederholen.

Anreise mit Schwierigkeiten

Die ohnehin bereits knappe Anreise verzögerte sich dann am Montag noch zusätzlich, wie Lukas formuliert: „Ich hab leider aufgrund einer Verspätung des Fluges aus Wien in München übernachten müssen und bin erst heute etwas müde am Platz angekommen.“ „Ich habe meine letzte Team-EM vor vier Jahren am Oceanico Kurs gespielt und noch sehr gute Erinnerungen daran, da ich damals gelich am ersten Tag 7 unter Par gespielt hab. Ich werde mir aber jetzt natürlich noch ein genaueres Bild machen“, denkt er, dass der Platz ihm in dieser Woche durchaus liegen könnte.

Ein weiteres Topresultat würde auch im Hinblick auf eine brauchbare Kategorie für kommendes Jahr klar weiterhelfen, denn trotz des guten Turnieres vor zwei Wochen auf den Fidschi Inseln rangiert Lukas im Race to Dubai derzeit nur auf Platz 189 und könnte Preisgeld durchaus gut gebrauchen. Das Wetter sollte großteils mitspielen, lediglich am Wochenende könnte es zeitweise etwas nass werden. Lukas Nemecz startet am Donnerstag gemeinsam mit Mikael Lundberg (SWE) und Thomas Silva (Am) (POR) mit allerletzter Startzeit um 15:00 MEZ von der 10 aus ins Portugal Masters.

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Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Schaumgebremst

PORTUGAL MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger steht sich am Finaltag im Oceanico Victoria GC von Vilamoura mit zu hoher Fehlerquote selbst im Weg und kommt über die 70 nicht hinaus. Vor allem bei kurzen Putts muss der Oberwarter in der nächsten spielfreien Woche die Stellschrauben vor der Final Series der European Tour noch justieren. Andy Sullivan (ENG) feiert seinen bereits dritten Saisonsieg.

Erst mit zweistündiger Verspätung kann Bernd Wiesberger am Sonntag um 11:00 MEZ mit Kanonstart die letzte Runde in Portugal in Angriff nehmen. Der Start auf der 17 (Par 5) gelingt mit Birdie auch nach Maß, doch richtiger Rhythmus im Spiel will sich am Finaltag einfach keiner einstellen. Dabei hätte er auf der 2 die Riesenchance schnell etwas Druck nach vorne auszuüben, der Birdieputt aus einem guten Meter will aber nicht fallen.

Nur eine Bahn später ist es wieder die Performance bei kurzen Putts. Diesmal will aus einem Meter der Parsave nicht gelingen, was ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Mit zwei anschließenden Birdies scheint es aber, als würde die Sicherheit endlich einzug halten, doch wieder werfen ihn Schlagverluste zurück. Das bereits Gesehene wiederholt sich so bis zum Ende seiner Runde und Bernd Wiesberger büßt mit der finalen 70 (-1) etliche Ränge im Klassement ein und wird schlussendlich 16.

Andy SullivanAndy Sullivan ist in dieser Woche eine Klasse für sich und spielt in einer eigenen Liga. Der Engländer triumphiert nach der 66 (-5) bei gesamt 23 unter Par und distanziert den ersten Verfolger Chris Wood (ENG) um ganze neun Schläge. Der Engländer feiert damit seinen bereits dritten Sieg in dieser Saison. Dieses Kunststück gelang zuletzt Rory McIlroy (NIR) im vergangenen Jahr.

Vieles liegengelassen

Bernd Wiesberger lässt in Portugal einmal mehr vieles liegen. Bereits zweimal spielte er an selber Wirkungsstätte um den Sieg mit, verspielte aber am Schlussstretch des Platzes in beiden Jahren einen möglichen Sieg. Heuer ist es vor allem die Unbeständigkeit und die viel zu hohe Fehlerquote, die am Ende nicht mehr als Rang 16 zulässt. Nach der 68 (-3) am Donnerstag und der 64 (-7) am Freitag deutete noch alles auf ein weiteres Spitzenergebnis hin. Das Wochenende mit Ergebnissen von 72 (+1) bzw. 70 (-1) Schlägen verhindert dann aber eine weitere Top 10 Platzierung des Burgenländers.

Seit seiner einmonatigen Sommerpause zeigt er immer wieder, dass er es eindeutig drauf hätte, nach den Open de France ein weiteres European Tour Turnier in dieser Saison zu gewinnen. In Italien machte ihm aber eine durchwachsene Schlussrunde besseres zunichte. In Deutschland scheiterte er nach zwischenzeitlicher Führung sogar am Cut. In Schottland spielte er sich erst dank einer enorm starken Schlussrunde nach vor und in dieser Woche ist es ein unbeständiges Wochenende, dass eine Topplatzierung zunichte macht. Auch in der Ryder Cup Qualifikation hilft ihm das Abschneiden in Portugal nicht weiter.

Am Feintuning basteln

In der nächsten spielfreien Woche – Bernd verzichtet auf einen Start bei den Hong Kong Open – gilt es nun vor allem am Feintuning zu basteln. Der Bad Tatzmannsdorfer wird bei allen vier Finalturnieren der European Tour Saison in den Teeboxen stehen. Um bei den hochdotierten Events gute Ergebnisse einzufahren heißt es vor allem bei den kurzen Putts wieder die Sicherheit zu finden und die aktuell hohe Fehlerquote einzudämmen.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Rolle bestätigt

PORTUGAL MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger knallt am Freitag im Oceanico Victoria GC mit der 64 eine knallrote Runde aufs Tableau, bestätigt seine Mitfavoritenrolle eindrucksvoll und mischt sich in Vilamoura klar ins Titelrennen ein. „Das war genau die Runde, die ich heute gebraucht habe“, zeigt sich Bernd klarerweise hochzufrieden.

Nur ein durchwachsener Schlussstretch am Donnerstag verhinderte bereits nach der ersten Runde ein Top 10 Ergebnis des Oberwarters. Dieses holt er am Freitag mit beeindruckener Birdiequote und in ganz starker Manier nach. Dabei deutet nach dem Start – Bernd beginnt mit Birdie-Bogey-Birdie wieder einiges auf eine farbenfrohe Performance hin. Doch der Burgenländer versteht es schnell sein Spiel zu konsolidieren, agiert fast die gesamte Runde über grundsolide und weiß die sich bietenden Chancen danach gekonnt auszunützen.

So etwa auf der 15, wo er sich mit seinem bereits dritten Birdie erstmals an die Besten 10 heranpirscht. Nach längerer Zeit gelingt dann auch die 17 – Bernd verspielte bereits zweimal in den vergangenen drei Jahren auf dem Par 5 einen möglichen Sieg – mit Birdie nach Maß und der Name des Bad Tatzmannsdorfers leuchtet erstmals richtig in den Topregionen des Leaderboards auf.

Spektakuläres Eagle

Für das Highlight des Tages sorgt die Nummer 27 der Welt dann auf der 2. Bernd platziert seinen Abschlag am Par 4 knappe 70 Meter vom Grün entfernt und spielt danach das Wedge mit perfektem Backspin, was in einem spektakulären Eagle mündet. Fehler muss er auch in weiterer Folge keine notieren, versteht es auch das letzte Par 5 mit Birdie und auch die schwere 7 mit rotem Eintrag gewinnbringend zu nützen und steht so mit der 64 (-7) beim Recording.

„Bei den Traumverhältnissen heute morgen war diese Runde enorm wichtig. Jetzt heißt es nur zu hoffen, dass das Wetter am Wochenende besser wird als prognostiziert, damit auch weiterhin noch Golf gespielt werden kann“, zeigt er sich zwar mit seiner Runde klar zufrieden, blickt aber eher skeptisch dem Wochenende entgegen.

Damit bestätigt Bernd Wiesberger am Freitag klar seine Mitfavoritenrolle in Portugal und bringt sich mit dem geteilten 3. Rang eindrucksvoll ins Titelgespräch. Die 64 (-7) stellt bislang gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG), der bei 14 unter Par das Feld klar anführt, Tommy Fleetwood, Anthony Wall (beide ENG) (geteilt auf Rang 5) und Benjamin Hebert (FRA), derzeit auf Platz 42, das bislang tiefste Rundenergebnis in Portugal dar.

Wegen der sehr schlechten Wettervorhersage fürs Wochenende – am Samstag werden Sturmböen bis 70 km/h mit Regen erwartet – wird der Moving Day ab 09:00 MEZ mit Kanonstart in Angriff genommen. Ob an den nächsten beiden Spieltagen das Turnier wie geplant über vier Runden gespielt werden kann steht derzeit noch in den Sternen.

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Bernd Wiesberger

Birdie-Bogey-Wechselspiel

PORTUGAL MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger wird durch zwei späte Bogeys in Portugal zur 68 zurückgeworfen. Immer wieder mischt sich die 17. Bahn ein.

Irgendwie hatte man lange Zeit das Gefühl, dass die Auftaktrunde von Bernd Wiesberger im Oceanico Golf von Vilamoura in die eine, aber auch in eine völlig andere Runde kippen könnte. Aufgrund des Birdiefeuerwerks der Konkurrenten am Vormittag, war klar das Bernd Wiesberger als einer der Favoriten auch am Nachmittag abliefern musste. Die Bedingungen dafür waren grandios, lediglich das Spiel des Österreichers in der Anfangsphase ließ keine großen Verbesserungen zu.

In der zweiten Hälfte der Runde ist das Eagle auf der 12 der entscheidende Schub für ein gewisses Spektakel zwischendurch. Das Ende mit zwei Bogeys verläuft enttäuschend. „Schreckliches Ende meiner Runde“, sagt Wiesberger. „Ich muss mir morgen eine paar Schläge zurückholen, hoffentlich auf besseren Grüns, als heute Nachmittag.“

Die Runde unterteilt

Bernd Wiesberger holt sich zu Beginn den nötigen Rhythmus und legt eine Parserie hin, bevor auf der 4 der erste Birdieputt fällt. Danach stellt sich eine Flaute auf den Grüns ein, obwohl die Putts teilweise ganz gut angetragen werden, so ist die Vorarbeit mit den Eisen einfach nicht zwingend genug. Im Wissen Birdies zu benötigen, erhöht sich klarerweise auch der Druck auf den topgerankten Österreicher.

Nach einem langen, nicht gelochten Putt zum Birdie auf der 10 und dem selben Spielchen auf der 11, muss eben das Par 5 der 12 herhalten, um endlich Bewegung in das Score zu bekommen. Wiesberger liegt mit dem zweiten Schlag auf dem Grün und liegt auf einer klassichen Zweiputtdistanz. Der Ball passt überraschenderweise genau und verschwindet zum Eagle im Loch, was bei Wiesberger für ein Lächeln sorgt, weil er andeutet, dass der Ball in alle möglichen Richtung gelaufen ist.

Mit dem Punch im Hinterkopf legt sich der Österreicher auf der 13 drei Meter heran und verwertet zum zweiten Birdie das Tages. Ein unnötiger Dreiputt auf der 14 brockt Wiesberger nur einen kurzen Rückschritt ein, denn der Burgenländer holt sich den Schlag mehrfach zurück.

Auf dem drivebaren Par 4 der 15 wird die nächste Birdiechance eingesackt. Auf dem Par 3 der 16 leistet das Eisen wunderbare Dienste. Aus einem Meter ist das Birdie die Kür. Die 17 erweist sich aber einmal mehr als das prägende Loch der letzten Jahre. Hat es davor zwei Titel gekostet, ist die Tragweite am Donnerstag mit einem Bogey noch überschaubarer. Das Bogey auf der 18 kostet einen weiteren Schlag zur 68 (-3) , die den Oberwarter als 22. aber in der Nähe der Toppositionen hält, was aber vermutlich nur ein schwacher Trost ist.

Tonangebend

Nicolas Colsaerts läuft am Donnerstag in Portugal zur Höchstform auf. Der belgische Longhitter scort auf den Backnine vorerst vier Birdies und ein Eagle auf der 1, um rasch zu zeigen, was bei den Bedingungen möglich sein kann. Ein weiteres Eagle auf der 5 bringt Colsaerts auf -8. Erst ein Bogey am Ende macht die 64 (-7) amtlich. Am Nachmittag kann Andy Sullivan mit dem großgewachsenen Belgier gleichziehen.

 

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