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Am klar richtigen Weg

VOLVO CHINA OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger knackt zwar mit einer nicht mehr die Top 10, befindet sich nach der bislang eher durchwachsenen Saison aber auf dem klar richtigen Weg und tankt im Genzon GC auch mit Platz 14 wohl gehörig Selbstvertrauen.

Bernd Wiesberger setzte am Samstag lange Zeit sein Vorhaben einer tiefroten Runde in die Tat um. Nur eine Schwächephase auf den Backnine mit einer Doublette und anschließendem Bogey verhinderten einen Vorstoß sogar unter die Top 10. Dennoch hat der Burgenländer wohl noch die Chance auf ein absolutes Spitzenergebnis, da er vor der Finalrunde lediglich zwei Schläge Rückstand auf die besten 10 aufweist.

Von Beginn an setzt er dann alles daran genau diese noch zu knacken, denn gleich auf der 2, dem ersten Par 5, darf er sich über das erste Birdie freuen und fällt in Folge in einen „Zwei-Loch-Rhythmus“, denn auch die 4 und der 6 erweisen sich für den Burgenländer als gewinnbringend. Erst danach kommt er etwas aus dem Takt, denn anders als zuvor muss er gleich zwei Pars in Folge notieren, ehe ihn mit der 9 auch die zweite lange Bahn der Frontnine ein Birdie auf der Scorecard verzeichnen lässt.

Zwar übersteht er das Par 5 der 13 diesmal deutlich besser als am Vortag und kann statt eines Doppelbogeys ein solides Par mitnehmen, die 14 allerdings erweist sich einmal mehr als etwas zu harte Nuss und luchst dem Oberwarter am Sonntag den ersten Schlag ab. Bernd stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und notiert weiterhin sichere Pars.

Die 18, wo er vor zwei Jahren noch Tommy Fleetwood (ENG) im Stechen niederrang und am Vortag sogar die Annäherung zum Eagle lochte, hat er auch am Sonntag wieder gut im Griff und beendet das Turnier standesgemäß mit einem Birdie und der 68 (-4). Damit geht sich als 14. zwar knapp kein Topergebnis aus, der vierfache European Tour Champion zeigt aber, dass er sich klar am richtigen Weg zurück zu alter Stärke befindet.

Auch die Statistik kann sich am Finaltag eindeutig sehen lassen. Bernd verfehlt lediglich zwei Fairways und zwei Grüns. Auch bei den Putts zeigt er sich weiterhin durchaus solide, wenngleich er sich das einzige Bogey des Tages durch einen Dreiputt auf der 14 eintritt. Mit im Schnitt 29,25 Putts in dieser Woche zeigt sich auch bei seinem bislang größten Manko der bisherigen Saison ein eindeutiger Aufwärtstrend.

„Langsam beginnt sich mein Spiel wieder in die richtige Richtung zu bewegen. Leider konnte ich die gesamte Woche über die Backnine nicht gut genug ausnützen um weiter oben am Leaderboard zu stehen. Trotzdem bin ich happy mit meiner Performance und feue mich auf Links Golf kommende Woche bei den British Masters“, fasst er seinen Turnierverlauf kurz zusammen.

Gelungene Turnierwoche

Auf dem Platz in Shenzhen, wo er vor zwei Jahren seinen letzten Titel auf der European Tour feiern konnte, findet er sich auch heuer wieder durchaus gut zurecht, wie er mit gleich vier roten Runden in Folge deutlich unterstreicht. Lediglich die Konstanz macht ihm sein erstes Topergebnis seit dem Comeback knapp zunichte.

Immer wieder hatte er mit kleinen Schwächephasen zu kämpfen, was in teils wilden Rückschlägen endete. So versenkte er etwa zum Auftakt auf der 18 zum Abschluss der Runde seinen Teeshot im Wasser und musste so noch ein Doppelbogey eintragen.

Auch am Samstag war er lange Zeit sehr gut unterwegs, ehe es ihn mit einer weiteren Doublette am Par 5 der 13 um viele Ränge zurückrutschte. Fairerweise muss man auch sagen, dass er absolute Weltklasseschläge auspackte, denn am Moving Day durfte er sich auch über ein spektakuläres Eagle nach gelochter Annäherung am Par 4 der 18 freuen.

Schlussendlich bleibt unterm Strich zwar ein verpasstes Topergebns, das mit Sicherheit klar in Reichweite lag, bei den durchwegs tiefen Scores zeigte der Burgenländer aber mit den leichten erwähnten Abstrichen, dass er sich eindeutig am Weg zurück zu alter Stärke befindet. Die gute Form kann er bereits kommende Woche beim British Masters in England wieder in die Waagschale werfen.

Mikko Korhonen (FIN) (66) und Benjamin Hebert (FRA) (69) marschieren bei gesamt 20 unter Par im Gleichschritt über die Ziellinie. Im Stechen ringt der Finne den Franzosen dann mit einem Birdie am ersten Extraloch nieder und sichert sich so den Sieg.

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Adler und Doppelbogey

VOLVO CHINA OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger spult am Moving Day im Genzon GC eine alles andere als langweilige dritte Runde ab und bleibt mit gleich zwei Eagle auch halbwegs an den Top 10 dran.

Bernd Wiesberger haderte am Freitag etwas mit einem zähen Start in die Runde, drehte sein Score schlussendlich aber noch zur 71 (-1), womit er ohne Probleme cuttete. Am Wochenende peilt er nun laut eigener Aussage tiefrote Runden an um noch bestmöglich zur etwas enteilten Spitze aufschließen zu können.

Konzentriert beginnt der einzig verbliebene Österreicher am Wochenende dann seine dritte Runde und muss sich zunächst etwas in Geduld üben, denn das Par 5 der 2 will noch keinen Schlag springen lassen. Erst ab der 4 setzt Bernd sein Vorhaben dann in die Tat um, denn im Nachhinein betrachtet stellt das erste Birdie sozusagen die Ouvertüre für richtig starke Frontnine dar.

Nur zwei Bahnen lang gönnt er sich eine kleine Auszeit, ehe er auf der 7 sein Score ausbauen kann und auf der 9 (Par 5) dann sogar den Eagleputt stopft, was ihn bis auf einen einzigen Schlag an die Top 10 heranbringt. Lange muss er dann nicht warten, bis der Sprung in eben diese gelingt, denn mit dem nächsten Birdie auf der 11 nimmt die bärenstarke dritte Runde endgültig konkrete Formen an.

Kostspieliges Intermezzo und spektakuläres Ende

Doch ausgerechnet am Par 5 der 13 setzt es dann einen richtig harten Schock. Statt das angepeilte nächste Birdie mitzunehmen, geht auf der langen Bahn so gut wie alles schief, was schiefgehen kann und Bernd rutscht mit einem Doppelbogey sogar bis ins vordere Mittelfeld zurück. Die Doublette kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch die 14 entwickelt sich nicht nach dem Geschmack des Oberwarters und brummt ihm sofort den nächsten Fehler auf.

Danach findet Bernd aber wieder den benötigten Rhythmus und hält weitere Fehler von der Scorecard fern. Als bereits alles auf die 70 hindeutet, sorgt er auf der 18 noch für das größte Highlight des Moving Days. Der vierfache European Tour Champion versenkt am abschließenden Par 4 mit Chip-In kurzerhand seinen zweiten Schlag, nimmt so seinen zweiten Eagle des Tages mit und bringt sich mit der 68 (-4) als 23. auch wieder in Schlagdistanz zu den Top 10.

„Ein schlechter Schwung auf der 13 und ein etwas verzogenes Wedge haben mir leider einige Schläge gekostet. Bin aber trotzdem happy mit meiner Runde heute. Der Chip-In am letzten Loch hat natürlich geholfen. Morgen nochmal Vollgas,“ gibt Bernd als Devise aus.

Die Statistik belegt auch, dass er sich mit seiner dritten Runde wohl durchaus zufrieden zeigen kann. Zwar hat er bei den Fairwaytreffern weiterhin noch Luft nach oben, mit 14 getroffenen Grüns und nur 28 Putts funktionieren die Eisen und der Putter aber durchwegs gut. Richtig unangenehm schlägt sich lediglich die 13 zu Buche, denn nach dem verzogenen Drive erreicht er klarerweise auch das Grün nicht wie geplant und verpasst mit einem Zweiputt auch noch das Up & Down zum Bogey.

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Topränge im Visier

VOLVO CHINA OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat nach der 71 die Topplätze im Genzon GC vor dem Wochenende fest im Visier. Matthias Schwab verpasst nach der 73 knapp um einen Schlag den Cut.

Bernd Wiesberger präsentierte sich zum Auftakt fast durchgehen richtig stark. Auch mit den geliebten asiatischen Grüns wurde der Burgenländer am Donnerstag durchaus warm. Erst ein gewasserter Drive auf der 18 mit anschließendem Doppelbogey verhinderte noch viel besseres als die 69 (-3). Mit ähnlich starkem Spiel und weniger Fehlern könnte er am Freitag mit früher Startzeit den Abstand zur Spitze aber mit Sicherheit verkleinern.

Richtig aufgehen will das Vorhaben aber von Beginn an nicht wirklich, denn gleich die 10 brummt Bernd den ersten Fehler auf, was für einen eher verhaltenen Start in den zweiten Spieltag sorgt. Auch danach hat der Oberwarter so seine liebe Mühe richtig in die Runde zu finden und kann auch das Eagle-Loch des Vortages, die 13, nicht gewinnbringen nützen.

Richtig unangenehm wird es dann auf der 15, denn mit dem nächsten Fehler rutscht der Burgenländer unangenehm im Klassement zurück. Erst das zweite Par 5 der Backnine, die 17, läutet mit dem ersten Birdie den Turnaround seiner zweiten Runde ein. Richtig auf den Geschmack gekommen gleicht er sein Tagesergebnis auf der 2 (Par 5) wieder aus und hat damit auch sichtlich wieder die Sicherheit gefunden.>

Drei Löcher lang spult er dann solide die Pars ab, ehe er auf der 6 und der 7 sogar einen roten Doppelpack schnürt und so seiner Runde endgültig die richtige Richtung verpasst. Erst das darauffolgende Par 3 erweist sich noch einmal als zu harte Nuss und hobelt ihm einen herausgeholten Schlag wieder weg.

Zwar geht sich am abschließenden Par 5 dann kein weiteres Birdie mehr aus, bei durchwegs zäheren Scores als am Donnerstag arbeitet er sich aber auch mit der zartrosa 71 (-1) um ein paar Ränge nach vor und cuttet als 32. in durchaus aussichtsreicher Position ins chinesische Wochenende.

Nach der Runde meint er: „Ich hab leider heute keinen guten Start erwischt. Mit ein paar guten Putts konnte ich die Runde auf der 15 und der 16 ein bisschen drehen, aber ich bin dennoch recht weit hinten der Spitze zurück. Jetzt heißt es auf in ein tiefrotes Wochenende.“

Dass sich Bernd wie viele andere Spieler am Freitag etwas schwerer getan hat, belegt auch ein Blick auf die Statistik. Im Gegensatz zum Vortag trifft er nur noch acht statt elf Fairways und auch die Grüntreffer sinken von 15 auf „nur“ noch 12. Mit gesamt 29 Putts und keinem einzigen Dreiputt präsentiert er sich auf den Grüns aber durchaus solide.

Vergebliches Zittern

Matthias Schwab fand sich mit einem Birdie zwar schnell gut zurecht, streute aber ein wildes Intermezzo ein. Erst nach dem Turn fand er wieder richtig in die Spur und brachte schließlich sogar noch eine 70 (-2) zum Recording, was auch ihn am Freitag klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke die Runde in Angriff nehmen lässt.

Gleich zu Beginn wird ihm dann aber ausgerechnet das Par 5 der 2 zum Verhängnis, denn mit einem Bogey auf der langen Bahn legt er einen alles andere als planmäßigen Start hin. Der Rohrmooser stabilisiert sein Spiel aber schnell wieder, lässt sich vom frühen Fehler nicht beirren und findet nach vier Pars in Folge auf der 7 auch den scoretechnischen Ausgleich.

Das lässt auch sichtlich etwas den gewinnbringenden Rhythmus zurückkehren, denn mit weiterem Erfolgserlebnis am Par 5 der 9 kann er sogar noch vor dem Turn in den Minusbereich abtauchen. Doch lange kann er sich darüber nicht freuen, wie ein darauffolgender Schlagverlust zu Beginn der Backnine zeigt. Nach einer sechs Löcher lang andauernden Parserie, macht ihm dann erneut ein Par 5 einen Strich durch die Rechnung.

Wie schon zu Beginn der Runde lässt ihn auch die letzte der langen Bahnen nur nach sechs Schlägen weiterziehen, was den Schladming-Pro auch erstmals hinter die prognostizierte Cutmarke zurückfallen lässt. Mit der 73 (+1) hofft Matthias Schwab lange Zeit, dass die Cutmarke am Nachmittag noch auf 1 unter Par zurückspringt, schlussendlich macht diese ihm den Gefallen aber nicht, weshalb er als 70. knapp um einen Schlag das Wochenende verpasst.

Vor allem vom Tee macht sich der Youngster am Freitag selbst das Leben schwer. Gleich auf drei der vier Par 5 Bahnen wollen die Bälle die Fairways nicht finden, was in Folge auch in zwei gemissten Grüns und darauffolgenden Bogeys mündet. Mit 29 Putts bewegt er sich wie sein Landsmann im soliden Mittelfeld.

„Egal ob ich jetzt im Wochenende bin oder nicht, es ist einfach schade, dass ich gestern und heute nicht gut gespielt hab, denn der Platz ist leicht und gute Scores wären durchaus möglich gewesen. Trotzdem hatte ich insgesamt gleich zwei Outbälle und einen Wasserball und darüber hinaus waren auch einige Putts nicht gut“, zieht Matthias nach seinem erst zweiten verpassten Cut der Saison enttäuscht Resümee.

Local Hero Ashun Wu (CHN) diktiert vor dem Wochenende bei gesamt 13 unter Par das Tempo.

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Kräftiges Lebenszeichen

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger gibt im Genzon GC von Shenzhen ein kräftiges Lebenszeichen von sich und verpasst nur wegen eines abschließenden Doppelbogeys eine nahezu perfekte Ausgangslage. Matthias Schwab reißt das Ruder nach einem Horrorintermezzo noch gut herum

Das 25 Jahres-Jubiläum von Chinas Aushängeschild findet im Genzon Golfclub von Shenzhen statt. Für Bernd Wiesberger könnte das geliebte China gerade zur rechten Zeit kommen, konnte er doch vor zwei Jahren ausgerechnet im Genzon Golfclub seinen letzten Sieg auf der European Tour feiern, als hier zum letzten Mal das Shenzhen International stattfand.

Mit weiterhin stabilem Spiel von Tee bis Grün und besserer Puttleistung könnte sich China womöglich als der Turnaround einer bislang noch sehr durchwachsenen Saison erweisen. Home-Star Li Haotong führt als einziger Top 50-Spieler das Feld an, in dem auch Kurt Kitayama (USA), Alex Levy (FRA), Alexander Björk (SWE), Ross Fisher (ENG), Jorge Campillo (ESP), Scott Hend (AUS) oder Erik van Rooyen (RSA) zu beachten sein werden.

Bernd findet sich dann auch gleich von Beginn an perfekt zurecht, denn schon die 1 lässt das erste Birdie für den Oberwarter springen. Zwar verpasst er es sofort am darauffolgenden Par 5 nachzulegen, holt den roten Eintrag aber schon auf der 4 nach und macht so den durchwegs starken Beginn endgültig perfekt. So richtig auf den Geschmack gekommen nimmt er auch von der 6 ein Birdie mit und klopft damit bereits in der frühen Phase vehement an den Top 10 an.

Das Par 3 der 8 wird dem Burgenländer dann aber am Donnerstag als erste Bahn etwas zum Verhängnis und hängt ihm auch den ersten Fehler um. Sofort aber setzt er am darauffolgenden Par 5 den Konter und stellt so den Zwischenstand von -3 postwendend wieder her. Danach hat er sogar etwas Pech, dass die durchwegs guten Putts nicht fallen.

Eagle und Doublette

Spektakulär knackt er diese dann auf der 13, denn mit gestopftem Eagleputt ist er plötzlich sogar auf Tuchfühlung mit der Spitze. Das bringt auch den Putter noch einmal richtig zum Glühen, denn auch die 14 erweist sich aus gut drei Metern als gewinnbringend. Erst die 15 kühlt dann nach knapp verfehltem Grün und verpasstem Up & Down nach zu kurzem Chip die heißen Zwischenspurt ab.

Als bereits alles auf eine 67er Auftaktrunde hindeutet, muss er am abschließenden Par 4 nach einem gewasserten Abschlag noch eine Doublette einstecken und unterschreibt so „nur“ die 69 (-3). Zwar liegt er auch damit klar auf Cutkurs, mit dem abschließenden schweren Fehler lässt er aber eine noch viel bessere Ausgangslage als Rang 33 liegen.

Auch die Statistik spricht eine eindeutige Sprache und zeigt, dass sich der Burgenländer in Asien gewohnt wohlfühlt. Bernd verfehlt zum Auftakt lediglich drei Fairways, wobei sich davon lediglich die 18 unangenehm zu Buche schlägt. Auch bei den Eisen agiert er gewohnt sicher und erreicht nur dreimal das Kurzgemähte nicht wie geplant. Auch mit der Puttleistung kann er sich durchwegs zufrieden zeigen. Zwar muss er auch einen Dreiputt verdauen, nach dem Turn hatte er aber sogar Pech, dass einige sehr gute Putts ausgelippt sind.

Mit dem Großteil der Runde zeigt er sich durchaus zufrieden: „Ich hab auf den ersten 14 Bahnen sehr solides Golf gespielt. Danach hab ich leider einige Abschläge und Annäherungen verzogen und bin auch in den schweren Regen gekommen. Mit dem Ausgang der Runde bin ich daher auch nicht wirklich zufrieden.“ „Leider muss man auch festhalten, dass fünfeinhalb Stunden viel zu lange ist für eine Runde. Da muss etwas gemacht werden“, spricht er abschließend auch die lähmende Warterei an.

Horrorintermezzo gut verdaut

Beflügelt von seinem zweiten Top 10-Ergebnis der noch jungen Saison kommt Matthias Schwab voller Selbstvertrauen zu seiner ersten Volvo China Open angeflogen. Er beginnt auf den Backnine mit einem anfänglichen Birdie perfekt, tritt sich aber schon am Par 3 der 12 den ersten Fehler ein. Gleich danach muss er am Par 5 sogar ein Doppelbogey eintragen und setzt sich damit am eher falschen Ende des Leaderboards fest.

Zwar stabilisiert der Rohrmooser in Folge sein Spiel wieder, kontern kann aber die gesamte zweite Platzhälfte über nicht. Erst auf der 1 bricht dann der lange zähe Bann und spendiert dem Schladming-Pro auch das erste Birdie der Frontnine. Das bringt seinen Birdiemotor auch richtig auf Touren, denn da auch das Par 5 danach einen Schlag springen lässt, pirscht er sich wieder an den Ausgangspunkt heran.

Da sich auch die 6 dann zum Positiven entwickelt, darf sich Matthias nach 15 gespielten Bahnen endgültig über den scoretechnischen Ausgleich freuen. Kurz vor Ende der Runde taucht er dann mit seinem bereits vierten Schlaggewinn des Tages auch erstmals in den roten Bereich ab.

Zwar geht sich dann am abschließenden Par 5 nicht noch ein weiteres Birdie aus, doch nach dem kapitalen Intermezzo zu Beginn kann sich Matthias mit der 70 (-2) wohl durchaus zufrieden zeigen. Am Freitag wird er als derzeit 46. aber dennoch aller Voraussicht nach eine weitere rote Runde benötigen um im Kampf um den Cut nichts anbrennen zu lassen.

Ein Blick auf die Statistik offenbart auch wo Matthias Schwab am Donnerstag die größten Probleme hatte. Denn mit nur 9 getroffenen Fairways hat er durchaus noch Luft nach oben. Mit 29 Putts hingegen kann er sich wohl durchwegs zufrieden zeigen.

„Ich hatte heute einiges zu bewältigen. Es war ein sehr durchwachsener Start, weil ich leider auf der 13 den Drive Out of Bounds geschossen hab und so das Doppelbogey nehmen musste. Ich fand aber in Folge trotzdem wider gut zu meinem Spiel und machte dann bis zum Schluss keinen schweren Fehler mehr“, beschreibt er die Runde.

David Lipsky (USA), Tapio Pulkkanen (FIN) und Jorge Campillo teilen sich nach 65er (-7) Runden die Spitzenposition.

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Mit viel Selbstvertrauen

VOLVO CHINA OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab reist nach seinem Top 10 Ergebnis in Marokko mit viel Selbstvertrauen in den Genzon Golfclub von Shenzhen. Bernd Wiesberger hofft an der Stätte seines letzten Toursiegs auf den Turnaround.

Matthias Schwab wirkt langsam aber sicher reif für den ersten ganz großen Wurf seiner noch jungen Profi-Karriere. Der Rohrmooser glänzte bereits in seiner Rookie Saison mit etlich sehr guten Auftritten und auch heuer weiß der Steirer mit beeindruckender Konstanz zu überzeugen. Bei zehn Turnierstarts kann Matthias bereits zwei Top 10 Ergebnisse vorweisen und spielte darüber hinaus auch in Indien fast bis zuletzt um den Sieg mit.

Gestärkt durch Rang 9 in Rabat passt demnach vor dem China-Abenteuer in Südchina auch die Formkurve, die er klarerweise versuchen wird bestmöglich in die Waagschale zu werfen. Matthias steht zum ersten Mal bei den Volvo China Open in den Teeboxen. Das 25 Jahres-Jubiläum von Chinas Aushängeschild findet im Genzon Golfclub von Shenzhen statt.

Diese ist auch beim 2,5 Millionen Dollar Turnier wieder eher überschaubar. Local Hero Haotong Li (CHN) ist der einzige Teilnehmer, der einen Platz unter den Top 50 der Welt vorweisen kann. Mit Kurt Kitayama (USA), Alex Levy (FRA), Jorge Campillo (ESP), Scott Hend (AUS) oder Erik Van Rooyen (RSA) sind aber durchwegs sehr formstarke Spieler am Start. Österreichs Shooting-Star ist zum Auftakt am Donnerstag erst mit später Startzeit um 07:10 MEZ von der 10 weg unterwegs.

Formtrend bestätigen

Bernd Wiesberger kam vor seiner nunmehr bereits vierwöchigen Turnierpause immer besser in Fahrt. Bei seinem letzten Start in Indien zeigte er sich vor allem im langen Spiel meist durchwegs stark, wenngleich er am Samstag im Österreicher-Flight neben Matthias Schwab generell nicht wirklich in Fahrt kam und sich so ein mögliches Topergebnis verbaute.

Die Formkurve zeigt nach etlichen Rückschlägen seit dem Comeback aber dennoch klar in die richtige Richtung. Für ihn könnte das geliebte China gerade zur rechten Zeit kommen, konnte er doch vor zwei Jahren ausgerechnet im Genzon Golfclub seinen letzten Sieg auf der European Tour feiern, als hier zum letzten Mal das Shenzhen International stattfand.Mit weiterhin gutem Spiel von Tee bis Grün und besseren Puttleistungen als bislang, könnten sich die Volvo China Open womöglich sogar als der Turnaround einer bislang noch eher verhaltenen Saison erweisen.

Auch Bernd Wiesberger ist zum Auftakt erst mit später Tee Time unterwegs und wird um 06:30 MEZ von der 1 weg ins Turnier starten. Das Wetter verspricht nicht garde einladende Verhältnisse. Zwar soll das Quecksilber jeden Tag locker die 20 Grad Marke überspringen, Regen scheint aber allgegenwärtig zu werden, weshalb wohl auch Verzögerungen nicht ganz ausgeschlossen werden können.

 

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Ungute Konsequenzen

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kann seinen Ankündigungen im Vorfeld zu keiner Zeit wirklich gerecht werden und scheitert in dieser Woche im Topwin G & CC nach einer 74 recht deutlich am Cut. Das verpasste Wochenende hat nun auch spürbar unangenehme Konsequenzen, denn das Players wird damit das erste Mega-Event sein, dass nach längerer Zeit ohne österreichische Beteiligung über die Bühne geht.

Laut eigener Aussage freute sich Bernd Wiesberger bereits nach der zweiwöchigen Pause auf das chinesische Event, da er im Topwin G & CC von Peking bisher immer recht gut gespielt hat und letztes Jahr sogar mit lediglich zwei Schlägen Rückstand starker 4. wurde. Weiters meinte er auch, dass er schon beim Masters viel besser spielte als es der Score wirklich aussagte und er wohl nicht mehr weit weg ist bis er wieder Topplatzierungen mitnehmen kann.

Am Liebsten hätte er dies natürlich gleich in dieser Woche erledigt, die halbe Titelverteidigung – da die Shenzhen International, die Bernd letztes Jahr gewann, nicht mehr am Kalender stehen, sind die Volvo China Open so etwas wie eine Co-Titelverteidung von Vorjahreschamp Alexander Levy (FRA) und dem Burgenländer – entpuppt sich dann aber als regelrechte Spaßbremse.

Schon zum Auftakt hatte er mit Problemen zu kämpfen und konnte nach etlichen Fehlern erst mit einem Birdie am Schlussloch überhaupt eine 72 (Par) ins Ziel retten, die ihn zumindestens noch knapp hinter der Cutmarke einreihte. Am Freitag muss nun mit früher Startzeit eine deutliche Steigerung her, will Österreichs Nummer 1 nicht nur ins Wochenende cutten, sondern außerdem den Rückstand zur Spitze verringern. Das Vorhaben löst sich dann aber nach nur wenigen Löchern sprichwörtlich in Luft aus.

Vergebliche Birdiesuche

Dabei startet Bernd mit einem schnellen roten Eintrag auf der 11 durchaus gut, kann an das schnelle Erfolgserlebnis aber nicht anknüpfen und tritt sich am Par 4, der 14 dann sogar ein Doppelbogey ein, was einmal mehr in dieser Saison wie eine angezogene Handbremse im Spiel des vierfachen European Tour Siegers wirkt, denn Bernd läuft in Folge sprichwörtlich weiteren Birdies vergeblich hinterher und reiht lange Zeit Par an Par.

Richtig bitter kommt es dann nach dem Turn, denn nachdem er nach acht Pars hintereinander auf der 5 (Par 4) über einen weiteren Fehler stolpert, entfernt er sich bereits unangenehm von der gezogenen Linie und benötigt auf den letzten Bahnen zwingend Zählbares um doch noch ins Wochenende zu kommen.

Allerdings will außer abschließenden Pars nichts weiteres auf die Scorecard wandern, was Bernd schlussendlich nur die 74 (+2) unterschreiben lässt, die ihn als 96. doch recht deutlich am Cut scheitern lässt. Matt Wallace (ENG) führt nach der 70 (-2) und bei gesamt 9 unter Par.

Erste Auswirkungen

Das Ausbleiben der Topergebnisse stellte Bernd bislang noch vor keine größeren Schwierigkeiten, da er noch für alle Mega-Events die Qualifikation in der Tasche hatte. Nun aber wirkt sich dies auch klar auf die Saisonplanung des Südburgenländers aus, denn das Players in wenigen Wochen wird nun zum ersten Mal seit einigen Jahren ohne österreichische Beteiligung über die Bühne gehen.

Bereits vor dieser Woche rutschte er in der Weltrangliste bis auf Rang 60 ab, für das Riesen-Turnier der PGA Tour in Ponte Vedra Beach würde Bernd aber einen Platz unter den Top 50 benötigen, was sich nach dem Missed Cut in China und somit verpassten Punkten nun nicht mehr ausgeht. Für Bernd fast doppelt bitter, da er den TPC Sawgrass an der Atlantikküste Floridas durchaus mag und letztes Jahr erst mit einem Wasserball auf der 18 noch ein Top 10 Ergebnis verspielte.

Auch die US Open rücken mittlerweile etwas unangenehm weiter vom Österreicher weg. Zwar benötigt er hierfür „nur“ einen Rang unter den besten 60 der Welt, die Ergebnisse und die Formkurve seit einigen Monaten sprechen derzeit aber nicht unbedingt dafür, dass er die noch nötigen Punkte eben mal so locker aus dem Ärmel schüttelt. Bis Juni hat er aber noch einige Startmöglichkeiten und wird sicher alles daran setzen um beim zweiten Major des Jahres im Shinnecock Hills GC abschlagen zu können.

„Das war eine fürchterliche Woche für mich und ich war am Platz auch schon echt frustriert, was eigentlich nie passieren sollte. Jetzt geht’s mal heim um in den nächsten Tagen das alles zu analysieren und aufzuarbeiten“, so Bernd Wiesberger, der nur 2011 in den ersten vier Monaten des Jahres noch weniger Punkte für die Weltrangliste holte als heuer, nach dem verpassten Cut.

Probleme beim Scoren

Vor allem die Transition vom Platz auf die Scorecard funktioniert derzeit bei Bernd überhaupt nicht. Seit seinem Rückwechsel auf die „älteren“ 716er Eisen wirkt er im langen Spiel durchaus gefestigt, was sich schon beim Masters und mit Abstrichen auch in dieser Woche in China bemerkbar machte, allerdings hadert der Oberwarter immer wieder mit kleinen Fehlern, die sich sofort bitter im Score bemerkbar machen.

Das Hauptproblem ist aber wohl einmal mehr auf den Grüns zu finden. Zwar puttet er im Großen und Ganzen durchaus souverän, lässt aber immer wieder kurze Chancen liegen oder verschiebt wichtige kure Parputts, was dann eine regelrechte Negativspirale in Gang tritt, die man auch gut an der Körpersprache ablesen kann.

Auch auf den Par 5 legt sich der Longhitter in letzter Zeit zu wenige Birdiechancen auf, was vor allem in China deutlich ins Auge springt. Von acht Par 5 Bahnen konnte er nur zwei am Donnerstag zu Birdies überreden, am Freitag wollte nicht ein einziges Erfolgserlebnis auf den langen Bahnen herausspringen. In den nächsten Wochen muss er aber zwingend ein Rezept finden, ansonsten könnten die Open Championship und die PGA Championship danach womöglich die letzten Majors für einige Zeit gewesen sein.

Der weitere Turnierplan steht beim 32-jährigen noch nicht genau fest. Fix ist derzeit nur, dass Bernd das Rolex Series Double mit Wentworth und den Italien Open spielen wird, alles weitere steht derzeit noch etwas in den Sternen.

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Im geliebten Asien

VOLVO CHINA OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger strotz vor dem chinesischen European Tour Event im Topwin G & CC nur so vor Tatendrang und will bei der Rückkehr ins geliebte Asien voll um den Sieg mitmischen.

Bernd Wiesberger hatte letztes Jahr im April seinen klar besten Monat des gesamten Jahres, wo er auch einen großen Teil seiner Punkte einfuhr. Zunächst gewann er die Shenzhen International und wurde eine Woche später bei den China Open mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Alexander Levy (FRA) starker 4.

Da Shenzhen mittlerweile nicht mehr am European Tour Kalender ist und Bernd seinen Titel somit nicht verteidigen konnte, wirkt er vor Peking sogar doppelt motiviert: „Für mich fühlen sich die China Open in dieser Woche irgendwie wie eine Titelverteidigung an. Ich liebe es hierher zu kommen und hier zu spielen. Ich hab hier immer gut gespielt und dementsprechend blicke ich schon sehr zuversichtlich der Turnierwoche entgegen.“

Langsam unter Druck

Ein Topergebnis würde der Burgenländer mittlerweile auch dringend benötigen um nicht langsam aber sicher auf einige der Topevents verzichten zu müssen. Nachdem sich die Saison bislang durchwegs zäh anließ, rutschte er in der Weltrangliste schon bis auf Rang 60 ab und hat mittlerweile mit 13 Punkten doch einen recht unangenehmen Rückstand auf die besten 50 aufgerissen. Fürs Players etwa müsste Bernd rasch wieder die magische Top 50 Marke knacken um erneut im Mai in Ponte Vedra Beach abschlagen zu können.

Auch die US Open im Juni sind noch nicht in Stein gemeißelt, denn sollten weiterhin die Ergebnisse ausbleiben, könnte er sogar noch aus den Top 60 rutschen, was ihm nur eine Zuschauerrolle fürs zweite Major des Jahres im Shinnecock Hills GC einbringen würde. Die Formkurve aber zeigt beim Oberwarter durchaus in die richtige Richtung, wenngleich er sich mit dem Score beim Masters vor zwei Wochen alles andere als zufrieden zeigte.

„Es war hart, dass ich in Augusta keinen besseren Score reingebracht habe, da das Spiel durchwegs gut war. Ich hatte jetzt aber zwei nette Wochen in der Heimat und die letzten beiden Tage hier ein gutes Training. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich schon bald wieder Topplatzierungen einfahren kann. Meine Form stimmt und ich will mich sowohl im World Ranking als auch im Race to Dubai weiter nach vorne orientieren“, so Bernd vor dem China Abenteuer durchaus selbstbewusst.

Los geht es für die Nummer 60 der Welt am Donnerstag um 06:20 MEZ gemeinsam mit Indiens Shooting Star Shubhankar Sharma und Thorbjorn Olesen (DEN) auf der 1. Titelverteidiger Alex Levy nimmt die Titelverteidigung beim 3 Millionen Euro Turnier um 01:20 MEZ von der 10 aus in Angriff.

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Lohnende China-Reise

VOLVO CHINA OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger greift am Finaltag im Topwin G & CC sogar für kurze Zeit noch in den Titelkampf ein, muss sich schlussendlich aber mit Rang 4 zufrieden geben. Nach seinem Sieg in der Vorwoche sorgt der Oberwarter so für einen absolut lohnenden Abstecher ins Land der aufgehenden Sonne.

Bernd Wiesberger startet nach Runden von 69 (-3), 68 (-4) und 69 (-3) Schlägen als geteilter 5. zwar in richtig guter Ausgangslage in den Finaltag, bei satten neun Schlägen Rückstand auf den Führenden Dylan Frittelli (RSA) ist der Zug des Doppelsieges – Bernd triumphierte letzte Woche bei den Shenzhen International im Stechen – aber wohl bei stabilem Spiel des Südafrikaners bereits abgefahren.

Doch genau das lässt Frittelli dann die meiste Zeit am Finaltag vermissen und macht so die Türe für die Konkurrenz doch noch einmal richtig weit auf. Bernd Wiesberger hat in der frühen Phase der Runde noch keine Möglichkeit wirklich an die Spitze des Leaderboards zu schielen, wenngleich er am Par 5, der 4 ein recht frühes Birdie findet und auch die zweite lange Bahn der Frontnine zu einem roten Eintrag überreden kann.

Plötzlich im erweiterten Titelkampf

Wiesberger_1713_330Bei einem Zwischenstand von -2 nach 9 entwickelt sich die Runde zwar gut, Druck nach vorne kann er damit aber klarerweise noch nicht wirklich aufbauen. Erst das dritte Par 5 hievt Bernd dann tatsächlich noch einmal in den erweiterten Titelkampf. Der Oberwarter attackiert das Grün und locht mit starkem Break vom Vorgrün zum Eagle.

Nur Minuten später versenkt Frittelli seinen Tee Shot auf der selben Bahn im Wasser und brummt sich selbst eine Doublette auf. Nachdem Bernd dann die schwere 14 unbeschadet übersteht und auf der 15 ein weiteres Birdie aufsammelt, liegen plötzlich nur noch zwei Schläge zwischen ihm und dem Führenden.

Zum ungünstigsten Zeitpunkt

Wiesberger_1715_330Aber zum wohl unpassendsten Zeitpunkt verzieht der Burgenländer seine Annäherung auf der 17 und muss trotz eines starken Abschlags sein erstes Bogey der Runde notieren. Da fast zeitgleich Frittelli auf der 15 zum Birdie locht, muss sich Österreichs Nummer 1 kurz vor Ende der Runde endgültig aus dem Kampf um den Titel verabschieden.

Zum Abschluss aber locht die Nummer 30 der Welt nach starkem Chip noch zu einem Par 5 Birdie auf der 18, sorgt so für einen stilvollen Schlusspunkt und tritt nach der 67 (-5) mit einem sehenswerten 4. Platz die Heimreise an. Nach 437.017 Preisgeld Euros für den Sieg in der Vorwoche und 124.237,50 Euro für den 4. Rang in Peking kann man durchaus von einer mehr als nur lohnenden China-Reise sprechen.

„Es war eine weitere gute Woche hier in China. Ich hab sehr solide gespielt, aber leider den Putter nie wirklich auf Temperatur gebracht“, so Bernd Wiesbergers Fazit nach dem Turnier.

Levy siegt im Stechen

Dylan Frittelli muss nach der 74 (+2) schlussendlich tatsächlich noch in ein Stechen und zieht dort dann auch noch gegen Alexander Levy – der Franzose spielte sich mit Birdie auf der 18 zur 67 (-5) und bei gesamt 17 unter doch noch ins Playoff – am ersten Extraloch mit Par gegen Birdie den Kürzeren.

Nach seinem knapp verpassten Sieg in der Vorwoche und der Niederlage im Stechen in Peking ist Frittelli nun wohl so etwas wie der tragische Held der beiden China Turnier. Rang 3 geht an Pablo Larrazabal (ESP) (72), der sich mit einem Birdie am Schlussloch noch vor Bernd und Chris Wood (ENG) (68) schiebt.

Spannung hochgehalten

Dass Bernd bis zum Ende tatsächlich noch die Chance hatte sogar den Doppelsieg perfekt zu machen, zeigt, dass er die nötige Anspannung durchaus aufrechthalten konnte. Schlussendlich war wohl der Moving Day dafür verantwortlich, dass es am Ende knapp nicht für den ganz großen Wurf reichte.

Mit drei Dreiputts am Samstag fehlten wichtige Schläge, die selbst die bärenstarke Par 5 Bilanz in dieser Woche nicht kaschieren konnte. Bernd musste zwar zwei Bogeys auf den langen Bahnen notieren, mit sechs Birdies und gleich drei Eagles ist die Quote der Schlaggewinne aber richtig gut.

Für den Oberwarter geht es nun zurück zunächst zurück in die Heimat, wo er die nächsten Tage etwas Kraft sammeln wird. „Auf die nächsten freien Tage freue ich mich schon.“ Danach steht mit dem Players in Ponte Vedra Beach schon das nächste Megaevent am Kalender, wo Bernd nun auch in den USA endlich ein Spitzenergebnis wird mitnehmen wollen.

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Bernd Wiesberger

Mit dem Malbuch

VOLVO CHINA OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bastelt im windigen Peking am Moving Day eine kunterbunte 69 (-3) zusammen und hält damit trotz etlicher Fehler im Topwin G & CC den Anschluss an die Spitze.

Bernd Wiesberger hat nach der zweiten Runde selbst angekündigt, dass er „eine sehr tiefe Runde“ benötigen wird um noch einmal die Spitze richtig attackieren zu können. Dementsprechend aggressiv präsentiert sich der Oberwarter am Samstag, tritt sich im windigen China aber wie schon zum Auftakt mit Dreiputt ein frühes Par 5 Bogey auf der 4 ein.

Auch danach will der Putter des Burgenländers noch nicht wirklich heißlaufen, wie ein weiterer Dreiputt auf der 7 (Par 4) unterstreicht. Zu dieser Zeit rasselt die Nummer 30 der Welt auch im Klassement zurück und rangiert plötzlich nur noch rund um Platz 35.

Spektakulärer Ausgleich

Doch nur eine Bahn später steht sein Tagesergebnis wieder auf Level Par und Bernds Name am Leaderboard wieder unter den Top 20. Wie am Donnerstag lässt das Par 5, der 8 für den Österreicher ein Eagle springen, was auch die richtige Initialzündung für den Rest der dritten Runde darstellt.

Denn auf den Backnine fallen plötzlich auch reihenweise die Birdies, die aber immer wieder auch von Schlagverlusten unterbrochen werden. So pirscht sich Bernd etwa mit roten Einträgen auf der 10 (Par 4) und der 12 (Par 5) bis an die Top 10 heran, fällt mit Par 3 Bogey auf der 13 aber auch rasch wieder zurück.

Weiter in der Spitzengruppe

Ein weiterer Birdiedoppelpack auf der schwierigen 14 und der 15 (beides Par 4) pushen ihn dann sogar bis auf Rang 4, ehe ein Dreiputt am Par 4, der 17 die starke Phase wieder unterbricht. Ein abschließendes Par 5 Birdie auf der 18 beschert dem 6. im Race to Dubai dann aber mit der 69 (-3) doch noch eine weitere Runde in den 60ern und hält Österreichs Nummer 1 als 5. auch hartnäckig in der Spitzengruppe.

Etwas ungewohnt für Bernds Verhältnisse ist am Moving Day die doch recht hohe Fehlerquote. Vier Bogeys notiert der Burgenländer nur selten auf einer Runde. Fünf Birdies und ein Eagle zeigen aber, dass er am Samstag die Lücke zur Spitze schließen wollte, die Fehler sind somit auch klar ein Indiz für die Aggressivität die er an den Tag legte.

„Es war ziemlich windig heute hier in Peking. Ich hatte leider einen schwachen Start mit den zwei Bogeys, konnte dann aber mit dem Eagle das Ruder herumreißen. Ich hoff jetzt auf eine starke Finalrunde, ehe es dann wieder für eine Woche zurück in die Heimat geht“, so Bernd nach der dritten Runde.

Fritelli_1701_330Dylan Frittelli (RSA) macht in dieser Woche einmal mehr klar, dass er seinen ersten Titel auf der European Tour um jeden Preis feiern will. Der Südafrikaner drückt am Samstag spürbar aufs Tempo und schnappt sich nach der 64 (-8) und bei gesamt 19 unter Par die klar Führung. Erster Verfolger ist Pablo Larrazabal (ESP) (70) bei drei Schlägen Rückstand.

 

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Mit Par 3 Flow

VOLVO CHINA OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt sich im Topwin G & CC dank starker Par 3 Quote mit einer 68 in gute Verfolgerposition und ist vor dem Wochenende drauf und dran ein weiteres Topergebnis einzufahren.

Laut eigener Aussage ordnete Bernd Wiesberger seinen Start in die Volvo China Open am Donnerstag „etwas verschlafen“ ein. Mit der 69 (-3) bezog der Oberwarter aber dennoch einen Platz knapp hinter den Top 10 und kann so durchaus von einem gelungenen Start ins Turnier sprechen.

Bei erneut nahezu perfekten Scoringverhältnissen sollen am Freitag dann mit später Startzeit weitere Birdies folgen um sich vor dem Wochenende in gute Position zu bringen. Das Vorhaben geht auch rasch mit einem roten Eintrag am Par 3, der 2 auf und Bernd taucht so schon früh in den Minusbereich ab.

Solide absolviert er die nächsten Bahnen mit Par ehe er am Par 4, der 7 und am darauffolgenden Par 5 mit einem Birdiedoppelpack endgültig einen Gang hochschaltet und sich so mit fehlerfreien Frontnine wieder an die Top 10 heranpirscht. Erst nach dem Turn wird es im Spiel des Burgenländers zusehends bunter.

Aus der Richtung

Zunächst legt die Nummer 30 der Welt auf der 13 aber noch ein weiteres starkes Eisen aufs Grün und notiert am dritten Par 3 sein bereits zweites Birdie auf den kurzen Bahnen. Doch pötzlich geht die Genauigkeit etwas verloren, was in einem verfehlten Grün auf der 14 mündet. Nach verpasstem Up & Down kann er den ersten Schlagverlust so nicht verhindern.

Wiesberger_1710_330Auch das drivebare Par 4 danach entwickelt sich für den 6. im Race to Dubai unangenehm. Bernd ist sogar dazu gezwungen aus dem richtig dicken Gemüse rauszuchippen und muss prompt den zweiten Schlagverlust in Folge auf der Scorecard eintragen.

Am vierten und letzten Par 3 schlägt Bernd dann aber wieder ein lasergenaues Eisen und stopft zum bereits dritten Mal auf einer kurzen Bahn zum Birdie, was eine gelungene Antwort auf die beiden Fehler davor darstellt. Mit einem Gesamtscore von -3 auf vier Par 3 Löchern ist an diesem Freitag klar, wo sich der Oberwarter in Peking den Score geholt hat.

Als Verfolger

Ein abschließender roter Eintrag am Par 5 macht dann sogar noch die 68 (-4) perfekt, die ihm vor dem Moving Day den sehenswerten 7. Platz einbringt. Damit liegt Bernd auch in richtig guter Verfolgerposition, wenngleich Pablo Larrazabal (ESP) an der Spitze mit der 66 (-6) und bei gesamt 14 schon um satte sieben Schläge davonzieht.

„Es war heute ein langer Tag am Platz. Ich habe leider etwas meinen Rhythmus verloren, als wir auf der 12, der 14 und der 15 lange warten mussten. Zum Glück konnte ich am Ende der Runde noch Birdies mitnehmen. Morgen brauche ich eine niedrige Runde um richtig in Schlagdistanz zur Spitze zu kommen“, spricht Bernd nach der Runde vor allem die kleine Schwächephase auf den Backnine an.

Nach seinem Sieg letzte Woche bei den Shenzhen International hat Österreichs Nummer 1 damit erneut die Chance auf ein absolutes Topergebnis. Mit richtig tiefen Runden könnte er sich womöglich sogar noch ein Mitspracherecht um den Titel einräumen.

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