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Dutzend ist voll

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Jason Day kämpft sich mit seinem B-Game erfolgreich durch alle Wellentäler in Quail Hollow zum 12. Titel.

Seinen 12. Titel auf der PGA Tour hätte Jason Day überall anders nur nicht bei der Wells Fargo Championship gewinnen dürfen. Seine Drittrundenführung war der  Australier nach 14 Löchern endgültig los, nachdem er nur die Hälfte der Spielbahnen und Grüns getroffen hatte, jetzt noch die gefürchtete Green Mile zum Abschluss vor der Nase hatte und auch mental etwas angeschlagen war: „Dann wurde es zum mentalen Spielchen. Du denkst, das schaffe ich heute nie und dann wieder doch, dann kommen wieder die Zweifel. Am Ende sagte ich mir, ist egal, kämpfe einfach weiter,“ gibt die ehemalige Nummer 1 einen Einblick in seine Gedankenwelt in der entscheidenden Phase.

Zu seinem Glück geht keinem der engsten Verfolger eine tiefe Runde auf. Bryson DeChambeau, Aaron Wise oder Nick Watney an der seiner Seite haben auf dem extrem anspruchsvollen Kurs selbst alle Hände voll zu tun. Zu Beginn der Green Mile packt Day seinen besten Tee-Schuss des Tages mit über 360 Metern aus, setzt das Wedge tot an den Stock und krallt sich wieder die Spitze. Am gefürchteten Par 3 der 17 nimmt er aus 210 Metern so genau Maß wie es nicht besser geht, trifft den Flaggstock und sichert sich dort aus kurzer Distanz das einzige Sonntags-Birdie im gesamten Feld. Die 69 sichert Titel Nummer 12 bei 12 unter Par, zugleich seinen zweiten der Saison. „Einer meiner allerbesten Siege jemals,“ feiert er vor allem einen Triumph über die eigenen Zweifel.

Für Aaron Wise und den für lange Zeit in der Versenkung verschwundenen Nick Watney ist der geteilte 2. Platz bei 10 unter Par auch schon wie ein Sieg. Bryson DeChambeau verpatzt mit 5 Bogeys wieder einmal eine Schlussrunde und wird Vierter, knapp vor Phil Mickelson und Paul Casey. Tiger Woods spielt seine erste birdielose Schlussrunde seit 2014 und fällt mit der 76 auf Platz 55 zurück.

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Party Spoiler Harman

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Brian Harman vermasselt mit einem Riesenputt am Schlussloch Dustin Johnson beim Comeback den Sieg.

Mit einem unwahrscheinlichen 10 Meter-Putt am Schlussloch erweist sich Brian Harman als Party-Spoiler. Das Traum-Comeback des Dustin Johnson nach seinem Treppensturz vor dem Masters und 6 Wochen Pause hätte genauso gut mit einem 4. Sieg in Folge für die Nummer 1 der Welt enden können.

Brian Harman hatte andere Pläne: am abschließenden Par 5 ließ der sich eine megaschwere Chip-Putt-Übung um ein Playoff gegen DJ zu vermeiden. Gerade soeben schaffte es sein Ball aufs Grün. Der Putter löste das Problem jedoch elegant und versenkte zur 68, die bei 10 unter Par zu Harman’s ersten Titel nach drei Jahren Pause reichte: „Ich wusste, das Birdie am Schluss würde schwer werden. Aber ich bin meinem Game Plan treu geblieben und konnte das einfach umsetzen.“

Johnson überraschte sich selbst mit dem 2. Platz, nachdem er ohne Training anreiste und als Letzter überhaupt ins Wochenende rutschte, dann jedoch mit zwei 67er-Runden fast noch gewann: „Ich wusste nicht, was ich mir von dieser Woche erwarten sollte. Aber es hat sich nicht viel in meinem Spiel verändert. Die ersten beiden Tage war es noch mühsam, aber am Wochenende war ich echt zufrieden und habe für kommende Woche (The Players) mein Spiel wieder drauf,“ macht die Nummer 1 schon einmal eine Ansage für Sawgrass.

Pat Perez vermasselt mit Doppelbogey an der 14 seine Siegchancen und teilt sich mit DJ Platz 2. Jon Rahm trug seine Teil zur Unterhaltung mit einem Chip-In an der 12 bei. Spaniens Jungstar konnte jedoch auf den Par 5 seine Longhitter-Qualitäten nicht ausspielen und muss sich mit dem 4. Platz begnügen. Francesco Molinari, der zwei Tage lang klar dominierte, ehe ihn der Putter im Stich ließ, wird am Wochenende bis auf Platz 24 durchgereicht.

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Patrick Reed

Wind machts spannend

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Der böige Wind bläst eine große Verfolgergruppe nahe an Spitzenreiter Patrick Reed heran.

Francesco Molinari’s Putter tritt am Moving Day der Wells Fargo Championship endgültig in den Streik und lässt den Italiener vorerst Platz machen am Leaderboard: Patrick Reed nutzt im weiterhin böigen Wind am Eagle Point-Kurs von North Carolina die Gunst der Stunde um mit der 67 die knappe Führung bei 8 unter Par am Leaderboard zu übernehmen.

„Fairways und Grüns treffen und den Putter die Arbeit machen lassen,“ so bringt der US Ryder Cup-Star dabei sein Erfolgsrezept auf den Punkt. Wobei Reed größtenteils die umstrittenen, detailgenauen Green-Books ignorierte, die sowieso vor einem Verbot durch die Tour stehen: „Ich habe nur ein, zwei Mal nachgeschaut um mich zu vergewissern, aber sonst meinen Instinkten vertraut, so wie ich es auch früher schon gemacht habe.“

Reed hat jedoch mit den beiden Euro-Stars Alex Noren und Jon Rahm mit nur einem Schlag Rückstand sowie einem guten Dutzend Spielern innerhalb von drei Shots heftige Konkurrenz zu erwarten: „Üblicherweise setzen sich ein paar Spieler am Samstag ab. Aber so wird es am Sonntag sogar noch lustiger werden,“ kann es für Reed nicht herausfordernd genug sein.

Auch Dustin Johnson, der bei seinem Comeback-Turnier nur mit Ach und Krach den Cut überstand, kämpfte sich mit der 67 bis auf Platz 14 vor und hat weiterhin Chancen auf einen vierten Sieg in Folge auf der US PGA Tour.

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