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Schadensbegrenzung

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Samstag zu Beginn überhaupt keinen Rhythmus und rutscht im Klassement weit zurück. Erst mit späten Birdies betreibt der Oberwarter im Sheshan International GC noch effektive Schadensbegrenzung.

Es ist bislang garantiert noch nicht das Turnier, das sich Bernd Wiesberger selbst erhofft hatte. Die zuletzt starken Leistungen trieben klarerweise auch die Erwartungshaltung beim Burgenländer selbst in die Höhe. Teils ungenaues langes Spiel und die alles andere als guten Grüns in China machen Österreichs Nummer 1 aber bislang einen Strich durch die WGC-Rechnung.

Richtig ungemütlich erwischt es die Nummer 47 der Welt am Moving Day, wo er mit drei Pars zwar solide in den Tag findet, dann aber mit vielen Fehlern am Leaderboard um etliche Plätze zurückfällt. So benötigt er etwa am ersten Par 3 nach verfehltem Grün und auf der zweiten kurzen Bahn mit Dreiputt je einen Schlag mehr als vorgesehen. Auch das Par 5, der 8 verlässt er nach verpasstem Up & Down nur mit sechs Schlägen.

Zu schlechter Letzt beendet er die erste Platzhälfte am Par 4, der 9 mit einem weiteren Dreiputt, was ihm noch einen zusätzlichen Schlag aufbrummt. Bei einem Zwischenstand von 4 über Par rutscht Bernd Wiesberger zu dieser Zeit klarerweise im Klassement um viele Ränge ab.

Turnaround

Auf den Backnine angekommen kann er sein Visier aber neu justieren, schafft es weitere Schlagverluste von der Scorecard fernzuhalten und setzt vom Par 5, der 14 weg zu einem sehenswerten Zwischensprint an. Mit Singleputts gelingen ihm drei Birdies in Folge, die ihn wieder einige Plätze aufholen lassen.

Zwar geht sich am Schlussloch der erhoffte scoretechnische Ausgleich nicht mehr aus, mit der 73 (+1) betreibt der Oberwarter nach den verpatzten Frontnine aber noch eindeutig Schadensbegrenzung und geht bei gesamt Level Par als 37. auf die letzte Runde. Hideki Matsuyama (JPN) führt nach der 68 (-4) und bei gesamt 17 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger und Titelverteidiger Russell Knox (SCO) (68).

Mehr Grüns – mehr Putts

Mit 15 getroffenen Grüns bringt Bernd bislang die meisten Annäherungen seiner Woche am Kurzgemähten unter, benötigt aber dabei gleich 33 Putts, was noch um zwei Schläge mehr sind als an den ersten beiden Tagen. Vor allem zwei Dreiputts kosten klarerweise wichtige Schläge. Am Finaltag muss er nun die holprigen Grüns etwas besser in den Griff bekommen, will er im Klassement noch zu einer Aufholjagd ansetzen.

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Bei der Elite

HSBC CHAMPIONS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger teet ab Donnerstag im Kreis der Weltelite beim letzten WGC Turnier des Jahres auf. Im Sheshan International GC fühlt sich der Oberwarter dazu noch richtig wohl, was auf ein weiteres Topergebnis hoffen lässt.

Bernd Wiesberger reist nach zuletzt vier Spitzenplatzierungen hintereinander wohl in absoluter Topform nach China. In Asien fühlt sich der Burgenländer außerdem im Normalfall sehr wohl. Auch seinen allerersten Sieg bei der Ballantine’s Championship im Jahr 2012 feierte er auf asiatischem Boden. Den Sheshan International GC in Shanghai kennt Bernd bereits aus dem letzten Jahr, wo ihm mit Rang 17 schon ein achtbares Ergebnis glückte.

„Das ist ein lässiger Platz wo ich schon im Vorjahr recht gut gespielt habe“, freut er sich schon aufs chinesische Megaevent. „Der Kurs ist relativ lang, die Qualität der Grüns wird nach dem heißen Sommer wohl nicht ganz auf dem Niveau des Vorjahres sein. Auch das Rough wird sich in Grenzen halten, was bedeutet, dass sich der Platz wohl etwas kürzer spielen wird. Die Taktik vom Tee wird also wohl etwas anders als letzte Saison sein“, fasst er die Unterschiede zum Vorjahr zusammen.

„Das Driven wird zum größten Teil entscheidend sein, da der Platz nach wie vor eher den Longhittern entgegenkommen wird. Das Layout ist gut ausbalanciert. Es gibt lange Par 5 und kurze Par 4, also ein bisschen was von allem. Ich hoffe auf jeden Fall auf weniger Smog als letztes Jahr, das war schon ziemlich unangenehm“, weiß er worauf es vor allem ankommen wird.

Gespielt wird über vier Runden ohne Cut um satte 9,5 Millionen Euro Preisgeld. Auch in der Weltrangliste könnte sich Bernd mit einem weiteren Topergebnis ordentlich Luft auf die Top 50 Marke verschaffen. Durch die zuletzt starken Leistungen spielte er sich wieder bis auf Rang 47 nach vor, ein Puffer würde den Abschluss der Saison aber mit Sicherheit etwas entspannter gestalten.

Erwartet werden ab Donnerstag eher bedeckte Verhältnisse mit Spitzentemperaturen von maximal 20 Grad Celsius. Bernd startet im allerletzten Flight um 04:50 MEZ gemeinsam mit Ryder Cupper Lee Westwood (ENG) und K.T. Kim (KOR) auf der 1 ins Turnier. Titelverteidiger Russell Knox (SCO) beginnt um 03:40 MEZ auf der 10 seine erste Runde.

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Dustin Johnson

Doppelsieg für Johnson

BRIDGESTONE INVITATIONAL 2016 – FINAL: Dustin Johnson hat nach der US Open nun auch Gusto auf einen Sieg beim WGC-Turnier in Firestone bekommen und fängt noch Jason Day klar ab.

Die heißeste Aktie im Golfsport bleibt zur Zeit Dustin Johnson. Zwei Wochen nach der US Open steht der US-Longhitter wieder am Tee und schlägt auch beim Turnier der World Golf Championship-Series (WGC) in Firestone zu. Mit zwei bärenstarken Wochenend-Runden von 66 Schlägen (-4) am extrem anspruchsvollen Kurs von Akron fängt DJ niemand Geringeren als die Nummer 1 der Golfwelt, Jason Day, noch ab und feiert bei 6 unter Par den Doppelssieg: „Der Golfplatz ist so extrem schwer, dass ich Fairways und Grüns treffen und ein paar Putts lochen wollte. Das sollte eigentlich reichen,“ hatte sich Johnson als Marschroute zum Titelgewinn korrekt ausgerechnet.

Am Sonntag wurden es dann immerhin 6 Birdies, die bei zwei Bogeys ausreichten, vor allem da ihm Spitzenreiter Jason Day kräftig in die Hände spielte. Der Australier chippte bereits vom zweiten Vorgrün zum Eagle ein und tat danach zu wenig um den anstürmenden Johnson auf Distanz halten zu können.

Vor allem im Finish fiel Days Spiel komplett auseinander, als er die letzten 6 Grüns verfehlte und mit Doppelbogey (Wasserball) und zwei Bogeys endgültig den Weg für Johnson frei machte. Scott Piercy blieb am Finaltag mit kampfstarker Leistung immer in Schlagdistanz zur Spitze, musste sich am Ende jedoch einen Schlag hinter dem Sieger mit Platz 2 begnügen.

Mit seinem dritten WGC-Titel löst Johnson auch Jordan Spieth als Nummer 2 im World Ranking ab. Spieth puttete zwar einmal mehr hervorragend, sein Spiel blieb jedoch weiter zu unbeständig um mehr als einen geteilten 3. Platz mit Day, Matt Kuchar und Kevin Chappell einzufahren.

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Jason Day

Spannung pur

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Jason Day (AUS) behauptet am Samstag seine Führung, muss sich den Platz an der Sonne aber mit Scott Piercy (USA) teilen. Mit gleich neun Spielern innerhalb von nur vier Schlägen ist im Firestone CC am Finaltag Spannung wohl garantiert.

Jason Day verteidigt im nach wie vor windigen Firestone CC am Samstag mit der 69 (-1) die Führung, muss sich diese aber vor der Finalrunde mit Scott Piercy teilen, der mit der 67 (-3) bei den schwierigen Bedingungen eine der besten Runde aufs Tableau zaubert. „Ich hab mich heute gefühlt wie bei Caddyshack. Teilweise wusste ich nicht einmal wo mein Ball ist. Heute hat mich auf jeden Fall das kurze Spiel gerettet“, zeigt sich Jason Day mit seinem langen Spiel alles andere als zufrieden.

„Ich hab mich in letzter Zeit mit dem Draw sehr wohl gefühlt und das waren auch wirklich starke Schläge in den vergangen Wochen. Heute war aber eine Phase auf der Runde wo das überhaupt nicht mehr funktioniert hat und deshalb war ich irgendwie auf der Suche. Aber obwohl ich sicher bislang nicht mein bestes Golf gezeigt hab, bin ich immer noch in geteilter Führung, was mich wirklich positiv stimmt“, so Day abschließend.

Viele Sieganwärter

Am Sonntag haben in Ohio aber noch viele Spieler die Chance sich den Titel des Megaturnieres zu sichern. Lediglich mit einem Schlag Rückstand auf das Führungsduo pendelt sich David Lingmerth nach der 69 (-1) auf Rang 3 ein. Einen weiteren Schlag zurück rangiert Brian Stuard (USA) auf Platz 4, dicht gefolgt von US Open Champion Dustin Johnson, William McGirt (beide USA) und Charl Schwartzel (RSA) auf Rang 5. Platz 8 teilen sich bei gesamt 1 unter Par Justin Thomas (USA) und Emiliano Grillo (ARG).

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Jason Day

Rangordnung hergestellt

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Jason Day (AUS) stellt am Freitag in Akron die Rangordnung wieder her und setzt sich beim Megaturnier an die Spitze. David Lingmerth (SWE) ist dem Australier im Firestone CC aber dicht auf den Fersen.

Jason Day wird am Freitag in Ohio seiner Weltranglistenposition gerecht und übernimmt im Firestone CC die Führung. Dabei verläuft die Runde der Nummer 1 der Welt zumindestens auf den Frontnine alles andere als spektakulär. Bei windigen Verhältnissen nimmt er auf der 3 ein Birdie mit und spult ansonsten solide die Pars ab.

Erst auf den Backnine kommt dann wieder etwas Farbe ins Spiel. Nachdem er nach dem Turn den Score mit dem ersten Bogey ausgleichen muss, taucht er gegen Ende mit einem Birdiedoppelschlag erneut in die roten Zahlen ab, beendet die Runde aber auf der zähen 18 mit einem weiteren Schlagverlust. Bei schwierigen Verhältnissen reicht die 69 (-1) aber um sich an die Spitze zu setzen.

„Es war heute so ein Tag an dem du geduldig bleiben musstest. Es war richtig hart zu spielen. Die Grüns werden immer härter und schneller und auch die Fairways sind schon richtig trocken, was es sehr schwer macht die Bälle richtig zu platzieren. In Kombination mit dem Wind ist das schon eine harte Nuss und ein ordentlicher Test für alle Aspekte des Spiels“, fasst Jason Day seine Runde zusammen.

Eng beisammen

Richtig dichtgedrängt geht es an der Spitze zur Sache. David Lingmerth hat sein Visier am Freitag sehr gut eingestellt und bringt die 67 (-3) zum Recording, die ihn bei lediglich einem Schlag Rückstand auf Jason Day bis auf Platz 2 nach vorne bringt. Einen weiteren Schlag zurück teilen sich der Führende vom ersten Spieltag, William McGirt (74), Scott Piercy (beide USA) (69) und Emiliano Grillo (ARG) (69) Rang 3.

Justin Thomas, nach der 69 (-1) auf Rang 6, sorgt am Freitag für das bisherige längste Highlight der PGA Tour Saison. Der US-Amerikaner knallt auf der 16 seinen Abschlag ganze 378 Meter weit aufs Fairway, sorgt damit für einen Saisonrekord und nimmt am Par 5 am Ende sogar ein Eagle mit.

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Auf und davon

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 1. RUNDE: William McGirt (USA) gelingt zum Aufakt im Firestone CC mit der fehlerlosen 64 ein Auftakt nach Maß. Der US-Amerikaner geht mit bereits drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den zweiten Spieltag.

Wegen den Olympischen Spielen kommt es in diesem Jahr beim WGC-Event in Akron zu einer Terminkollision mit den Open de France, weshalb etliche Weltklassespieler, darunter auch Rory McIlroy (NIR), Martin Kaymer (GER) oder Bernd Wiesberger, dem französischen Traditionsturnier auf der European Tour den Vorzug gaben. William McGirt wird dieser Umstand egal sein, knallt der Sieger des Memorial Tournaments in Muirfield doch eine absolute Galavorstellung auf das hantige Par 70 Gelände in Ohio.

Schon früh findet er die ersten Birdies und kommt bei einem Zwischenstand von 4 unter Par auf den Backnine an. Nach einer Verschnaufpause nimmt er gegen Ende noch zwei weitere rote Einträge mit und macht so die fehlerlose 64 perfekt. „Der Platz spielt sich ähnlich wie Muirfield Village und das kommt meinem Spiel sichtlich entgegen. Ich fühle mich derzeit auch richtig und sicher am Platz. Es schaut so aus, als ob Ohio mein Lieblingsboden wird“, so McGirt, der nach dem Memorial erneut in Ohio den Ton angibt.

Prominente Verfolger

Mit einem Respektabstand von bereits drei Schlägen folgen mit Jason Day (AUS), Jimmy Walker (USA) und Emiliano Grillo (ARG) prominente Namen. Vor allem beim Weltranglistenersten Jason Day läuft das Birdiewerk noch nicht zu 100 % richtig auf Touren. Der Australier mischt aber einmal mehr bei einem Megaturnier ganz vorne mit. Jordan Spieth und Rickie Fowler (beide USA) teilen sich nach 68er Runden Rang 5.

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Bernd Wiesberger 2016

Ziel verfehlt

WGC DELL MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger verliert auch seine zweite Partie gegen Louis Oosthuizen und verspielt seine letzte Aufstiegschance. Der Burgenländer liefert sich zwar gegen den Südafrikaner eine spannende Auseinandersetzung, in der der Österreicher aber seine wenigen Chancen nie nutzen kann. Damit ist das Freitags-Match gegen Matt Jones bedeutungslos.

Bernd Wiesberger hatte sich für die zweite Runde beim World Golf Championship viel vorgenommen, um ein vorzeitiges Ausscheiden bei der begehrten Turnierserie abzuwenden. Ein Sieg gegen Louis Oosthuizen war nach der Auftaktniederlage gegen Andy Sullivan Pflicht, gleichzeitig musste Letzterer aber wiederum verlieren. Viel Theorie im Vorfeld am Donnerstag, was in der Praxis in einer 2&1 Niederlage gegen King Louis endet.

In Gruppe 16 matchen sich nun Sullivan und Oosthuizen im direkten Duell um den Aufstieg.

„Ich habe heute besser gespielt, aber Louis war beim Putten zu stark“, sagt Bernd Wiesberger. „Um den Turn habe ich ihm aber auch einfache Löcher gegeben, habe aber versucht mich zu wehren. Zumindest will ich das Turnier nun mit einem Sieg beenden“, heißt der Gegner Matt Jones.

Es sollte nicht sein

Das golferische Niveau von Bernd Wiesberger hat sich im Vergleich zum Vortag bestimmt gesteigert. Mit einem Birdie auf der 1 war auch rasch klar, welche Tendenz das zweite Match gegen Oosthuizen nehmen kann. Beide teilen sich die erste Bahn. Gleich zeigt sich der Südafrikaner von seiner gnadenlosen Seite und verwertet auch seine zweite Birdiechance, die dazu führt, das Bernd früh einem Rückstand hinterher hächelt, den der Österreicher nie wieder aufholen wird können.

Es ist im Endeffekt eine Mischung aus unpräzisen Schlägen und ausgelassenen Möglichkeiten, die zu einem weiteren Matchverlust führt. Dazwischen stemmt sich der Oberwarter gegen das Ende in der Gruppenphase.

Wiesberger kann auf der 4 mit einem Birdie ausgleichen, auch auf der 7 holt sich der Longhitter das zuvor verlorene Loch wieder zurück. Rund um den Turn kann der 30-Jährige aus dem Bunker das Bogey auf der 9 nicht verhindern, auf der 10 ist es ein Dreiputt, der das Loch kostet. Oosthuizen hält den Vorsprung bis zur 14. Wiesberger spielt zwei solide Schläge, während sich der Südafrikaner mit einem Wasserschlag herummüht. Das Loch wird geschenkt. Hoffnung keimt auf, die auf der 16 nach einem Birdie von Oostie verpufft. Quasi standesgemäß wird die Partei mit einem Birdie von beiden Seiten auf der 17 zum Schlusspunkt geführt.

Was bleibt ist ein komischer Beigeschmack von Bernd Wiesbergers Auftritten im Match Play Format. Am Mittwoch war der Österreicher zu fehleranfällig, am Donnerstag eine Steigerung in Sicht, aber der Gegner am Ende zu konstant. Wiesberger war bisher bei keiner Partie in Führung und versucht sich nun mit Anstand zu verabschieden.

Rolle erfüllt

Jordan Spieth kann auf eine makellose Bilanz verweisen. Die Nummer 1 der Welt lässt Victor Dubuisson keine Chance und gewinnt mit 5&4 in überzeugender Manier. Ein herbe Niederlage setzt es für Martin Kaymer. Der Deutsche ist gegen Zach Johnson chancenlos und geht mit 8&6 unter. Über Siege dürfen sich unter anderem auch Dustin Johnson und Phil Mickelson freuen.

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Bernd Wiesberger

Auftaktniederlage

WGC DELL MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger gelingt gegen Andy Sullivan (ENG) auf den Frontnine im Austin CC so gut wie gar nichts. Erst nach dem Turn findet der Oberwarter zu seiner Form, kann die 3 & 2 Auftaktniederlage gegen den Engländer aber nicht mehr verhindern. „Ich hab heute einfach nicht gut gespielt und Andy viel zu viele leichte Löcher ermöglicht“, bringt Bernd das Duell kurz und knapp auf den Punkt.

Nach zweiwöchiger Pause und überstandener Zahnoperation in der Heimat findet Bernd Wiesberger im windigen Austin gegen Andy Sullivan überhaupt nicht ins wichtige Auftaktmatch des zweiten WGC-Events des Jahres. Zwar scrambelt er sich auf der 1 noch zu einem Par, danach aber galoppiert der Engländer dem Oberwarter richtiggehend auf und davon. Zu ungenau und fehleranfällig gestaltet die Nummer 37 der Welt seine Schläge und ermöglicht seinem Kontrahenten so leicht die Löcher zu gewinnen.

So benötigt Sullivan nicht einmal sein bestes Spiel um nach zwei aufeinanderfolgenden Bogeys von Bernd rasch mit 2 Auf in Führung zu gehen. Ein verzogener Drive auf der 5 bedeutet dann bereits Lochverlust Nummer drei für den Österreicher. Mit einem Chip-In zieht Sully dann auf der 8 sogar bereits auf 4 Auf davon. Bezeichnend für die Leistung von Bernd Wiesberger auf den Frontnine steht wohl die 9. Sullivan macht die Türe mit einem Bogey weit auf, Bernd kann mit Dreiputt den aufgelegten Elfmeter aber nicht verwerten.

Auf Aufholjagd

Nachdem sich der Engländer dann nach einer lasergenauen Annäherung auch noch die 10 sichert und mit 5 Auf in Führung geht, wirkt es nur noch wie eine Frage der Zeit, bis das Match zu Ungunsten Wiesbergers entschieden ist. Doch wie aus dem Nichts findet der Oberwarter plötzlich mit einem gestopften Monsterputt aus gut 12 Metern auf der 11 doch noch in die Partie und chippt eine Bahn später mit einem Traumschlag am Par 5 sogar zum Eagle ein, was ihn wieder auf 3 Down heranbringt.

Nachdem ein Loch später der nächste gefühlvolle Chip tot am Loch liegt und Bernd so auch die 13 für sich entscheidet, lebt die Chance doch noch Zählbares mitzunehmen plötzlich endgültig wieder. Eine verzogene Annäherung auf der 14 und der damit verbundene Lochverlust besiegeln dann aber den doch deutlichen Sieg von Andy Sullivan. Nach 16 gespielten Bahnen muss Bernd Wiesberger seinem Kontrahenten schlussendlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren.

Noch Aufstiegschancen

Der Burgenländer startet damit natürlich alles andere als nach Plan in das texanische WGC-Turnier. Obwohl nach dem Freitag nur die Gruppensieger den Aufstieg schaffen, hat Bernd trotz der Niederlage aber noch Chancen auf ein Weiterkommen. Dazu muss er jedoch nun auf einen Umfaller von Sullivan hoffen und seinerseits an den nächsten beiden Tagen gegen Louis Oosthuizen (RSA) und Matt Jones (AUS) – der Südafrikaner besiegte im Parallelspiel den Australier mit 2 & 1 – den Platz wohl als Sieger verlassen.

„Ich hatte heute einfach Probleme das an sich gute Gefühl mit auf die Runde zu nehmen und hab so Andy viele leichte Lochgewinne ermöglicht. Es ist aber immer noch alles drin. Ich muss einfach aufhören morgen und am Freitag so dumme Fehler zu machen. Einfach Loch für Loch“, weiß Bernd woran er an den nächsten beiden Tagen arbeiten muss.

Rechenspiele

Wiesberger könnte noch bei mehreren Szenarien aufsteigen: bei Siegen gegen Oosthuizen und Jones müsste Sullivan jedoch selbst zumindest eines seiner Matches verlieren und darf im dritten bestenfalls Unentschieden spielen. Nur wenn drei oder vier Spieler nach der Gruppenphase gleich viele Punkte aufweisen, käme es zu einem Play Off aller Punktegleichen um den Aufstieg.

Die Nummer 1 der Welt Jordan Spieth (USA) gewinnt sein erstes Duell gegen Jamie Donaldson (WAL) mit 3 & 2. Der frischgebackene Arnold Palmer Invitational Champion Jason Day (AUS) geht gegen Grame McDowell (NIR) ebenfalls mit einem 3 & 2 Sieg wieder vom Platz. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) gewinnt nach starker Aufholjagd gegen Thorbjorn Olesen (DEN) schlussendlich noch mit 1 Auf. Martin Kaymer (GER) setzt sich in einem hart umkämpften Duell gegen Shane Lowry (IRL) knapp mit 1 Auf durch.

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Bernd Wiesberger

Kein Raum für Fehler

WGC DELL MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt nach zweiwöchigem Aufenthalt in der Heimat ab Mittwoch die nächsten drei US-Turniere in Folge in Angriff. Zum Match Play Auftakt bekommt es der Österreicher im Austin CC gleich mit Freund Andy Sullivan (ENG) zu tun.

Mit neuem Sponsor und neuer Location präsentiert sich das zweite WGC Turnier des Jahres ab Mittwoch in einem etwas neuen Licht. Für Bernd Wiesberger könnte das ein gutes Omen darstellen, verpasste er doch letztes Jahr in Kalifornien noch knapp den Aufstieg. In der Nacht auf Dienstag fand in Texas die Auslosung der Gruppen statt und diese brachte Bernd zwar attraktive, aber keinesfalls unlösbare Aufgaben.

Gleich zum Start am Mittwoch – das Turnier wird wegen des Match Play Modus über fünf Tage gespielt – bekommt es der Oberwarter ab 18:50 MEZ mit seinem guten Freund Andy Sullivan zu tun. Mit dem Engländer hat Bernd in diesem Jahr schon etliche Runden abgespult. Erst zuletzt in den USA sahen sich die beiden gleich drei Tage hintereinander. Ein guter Start mit einem Sieg würde auch die K.O.-Phase klar näher bringen.

Vorerst geht es über drei Tage in Vierergruppen (Jeder gegen Jeden) darum, als Gruppensieger ins Achtelfinale aufzusteigen. Nach Sullivan wartet dann am Donnerstag der Südafrikaner Louis Oosthuizen auf Österreichs Nummer 1. Zum Abschluss der Gruppenphase trifft Bernd am Freitag noch auf Matt Jones (AUS).

Riesenchance

Für den Burgenländer stellt das WGC Match Play auch eine Riesenchance dar sich auf den Notizzettel von Ryder Cup Captain Darren Clarke zu spielen. Bislang wusste Bernd Wiesberger vor allem im Match Play noch nicht vollends zu überzeugen. Ein starkes Turnier würde ihn nicht nur vom derzeitigen 16. Rang in der European Points List der Ryder Cup Qualifikation nach oben katapultieren, sondern außerdem mit Sicherheit bei Darren Clarke Aufmerksamkeit erregen.

Auch die ansteigende Form der letzten Wochen will Bernd Wiesberger in Austin weiter nach oben treiben. Zu Beginn des ersten dreiwöchigen USA-Aufenthalts verpasste er noch bei den ersten zwei Events den Cut, stemmte im TPC Blue Monster von Miami mit einem 14. Platz aber sein bislang bestes WGC Ergebnis der Karriere. Nach Austin geht es für Österreichs Nummer 1 wenige Meilen östlicher zu den Shell Houston Open, ehe mit dem US-Masters eines der wohl prestigeträchtigsten Turniere überhaupt ansteht.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

WGC-Bestmarke

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger präsentiert sich zum Abschluss am TPC Blue Monster vor allem auf den Backnine von seiner besten Seite und macht mit seiner zweiten roten Runde der Woche noch einige Ränge im Klassement gut. Mit dem 14. Platz fährt er am Ende sogar sein bislang bestes WGC-Ergebnis der Karriere ein. „Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis bei diesen Verhältnissen“, freut sich Bernd nach der Finalrunde über das gute Resultat.

Bernd Wiesberger findet nach dem starken Finish vom Samstag auch souverän in den Sonntag. Ohne Probleme platziert der Oberwarter seine Abschläge auf den Fairways, bringt in Folge aber die Eisen nicht nahe genug an die Fahnen um sich echte Birdiemöglichkeiten aufzulegen.

Genau dieser Umstand wird Österreichs Nummer 1 dann auch bald zum Verhängnis. Aus gut 14 Metern benötigt er auf der 5 (Par 4) drei Putts, ehe die weiße Kugel im Loch verschwindet. Zwei Bahnen später später wiederholt sich das Schauspiel aus gut 18 Metern. Besonders bitter ist die Tatsache, dass Bernd eigentlich sehr solide spielt, mit zwei vermeidbaren Drillern aber dennoch zurückgereicht wird.

Über den Kampf ins Spiel

Auf den Backnine passt dann aber auf der 10 (Par 5) erstmals alles zusammen. Mit starkem Wedge legt er sich den Ball auf zwei Meter ans Loch und besteht die Birdieprüfung. Auch die 12 – das letzte Par 5 der Runde – absolviert er mit der gleichen Übung und stellt so sein Tagesergebnis rasch wieder zurück auf Level Par. Über den Kampf findet Bernd so richtig den Rhythmus, wenngleich die Freude nach einem Bogey am Par 3 danach – Bernd kann das Par aus dem Grünbunker nicht kratzen – nicht lange wehrt.

Im immer stärker werdenden Wind von Miami spielt er aber weiterhin sehr stabil und auch angriffslustig. So entscheidet er sich etwa auf der 16 (Par 4) wie schon am Vortag zur Attacke. Zwar bleibt der Drive im Grünbunker hängen, der Schlag passt aber bis auf einen knappen Meter ans Loch, was erneut den scoretechnischen Ausgleich bedeutet. Auf der 17 zündet er ein Vollbrett und knallt den Drive ganze 317 Meter weit aufs Fairway. Der Chip passt dann bis auf zwei Meter an den Stock und er lässt sich die Chance erstmals am Sonntag in den roten Bereich abzutauchen nicht nehmen.

Richtig brenzlig wird es dann noch auf der 18. Bernd verzieht den Drive rechts in die Palmen und hat alle Hände voll zu tun um von dort überhaupt einen Weg raus zu finden. Irgendwie findet er aber zwischen den Palmen hindurch, trifft die Zuschauertribüne von wo aus der Ball in unangehnemer Roughlage neben dem Bunker einrastet. Ein Free Drop erleichtert die Sache aber enorm und der Burgenländer legt den anstehenden Chip bis auf einen guten Meter ans Loch. Mit gelungenem Par-Save rettet er die 71 (-1) zum Recording und beendet die WGC Cadillac Championship so auf dem sehenswerten 14. Platz.

„Das war heute richtig schwer zu spielen. Der Wind war ziemlich stark und ich konnte mich Gott sei Dank auf mein gutes langes Spiel verlassen. Bei den beiden Bogeys auf den Frontnine hatte ich beim ersten Putt nicht die richtige Pace. Mit dem Finish der Runde bin ich aber sehr zufrieden. Jetzt heißt es mal ein paar Tage ausspannen und dann gehts in zwei Wochen in Austin mit dem nächsten WGC-Event weiter“, fasst Bernd seine Finalrunde zusammen.

Steigende Tendenz

Nach wie vor besteht in Bernd Wiesbergers Spiel in den USA klar noch Luft nach oben, dennoch kommt der Burgenländer in den Staaten von Woche zu Woche besser zurecht. Bei den Northern Trust Open scheiterte er mit durchwachsener Performance noch klar am Cut. Eine Woche später hatte er zwar bei den Honda Classic in Florida ebenfalls ein freies Wochenende, präsentierte sich aber bereits um einiges stabiler.

Mit dem 14. Rang bei den Cadillac Championship scheint er nun endgültig heuer im US-Golf angekommen zu sein. Letztes Jahr verließ er den Trump National Doral noch mit Rang 31 und bei 3 über Par. Ein Jahr später fährt er nicht nur sein bis dato bestes WGC-Ergebnis ein – bislang war dies ein 17. Rang bei den HSBC Champions im letzten Jahr – sondern notiert generell sein bestes Resultat auf US-Boden. Bis zum 14. Platz in Miami war dies Rang 15 bei den PGA Championship 2014 im Valhalla GC.

Bernd präsentiert sich in dieser Woche zum ersten Mal im Sunshine State richtig konkurrenzfähig und beweist auch, dass er mit den bisher so ungeliebten Bermudagrüns immer besser zurecht kommt. Die Eisen sollte er in den nächsten Wochen aber noch etwas nachschärfen. Insgesamt elf mal nahm Bernd am Wochenende den Umweg über die Sandhindernisse am TPC Blue Monster. Für die Weltrangliste wird er in etwa 6 Punkte einsacken, was seine bisherige Saisonbestmarke darstellt. Das ist zwar nicht der ganz große Sprung, hilft aber nach den Nullnummern zuletzt auf jeden Fall etwas weiter.

In den nächsten zwei Wochen bereitet sich Bernd nun in der Heimat auf den zweiten dreiwöchigen US-Aufenthalt vor. Das nächste Mal wird die Nummer 37 der Welt in Austin bei den WGC Dell Match Play an den Start gehen. Eine Woche später stehen mit den Shell Houston Open ein weiteres reguläres PGA Tour Event am Programm. Der vorerst krönende Abschluss der US-Turnier stellt das Masters in Augusta dar, wo Bernd Wiesberger letztes Jahr sogar bester Debütant wurde.

Back to back

Adam ScottAdam Scott (AUS) feiert mit einer 69er (-3) Schlussrunde und bei gesamt 12 unter Par seinen bereits zweiten Sieg in Folge. Erst letzte Woche krönte sich der Australier in Palm Beach Gardens zum Honda Classic Champion. Der Letzte, dem dieses Kunststück von zwei Erfolgen in Serie gelang, war Scotts Landsmann Jason Day, der nach den PGA Championship auch die Barclays letztes Jahr für sich entscheiden konnte.

Rang 2 sichert sich bei nur einem Schlag Rückstand Bubba Watson (USA) (68). Rory McIlroy (NIR) teilt sich nach der 74 (+2) Rang 3 mit Danny Willett (ENG) (69) bei insgesamt 10 unter Par. Jordan Spieth (USA) reiht sich mit der 73 (+1) einen Schlag hinter Bernd Wiesberger auf Platz 17 ein. Martin Kaymer (GER) beendet die Cadillac Championship nach der 76 (+4) auf Rang 42.

>> Leaderboard WGC Cadillac Matchplay

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