Schlagwort: wolf

Belohnte Aufholjagd

LADIES EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Christine Wolf spielt am Freitag Nachmittag im Buckinghamshire GC teilweise entfesseltes Golf und marschiert mit der 69 noch locker über die Cutmarke ins Wochenende. Nina Mühl hingegen findet am zweiten Spieltag keinen Rhyhthmus.

Viel hat nach der Donnerstagsperformance von Chrissie Wolf nicht mehr auf einen geschafften Cut hingedeutet. Die Tirolerin schleppte die Bürde der 76 (+4) in den zweiten Spieltag und ging nur von Rang 111 aus auf die zweite Runde. Dort gelingt aber am Nachmittag schnell Zählbares und sie liegt nach drei Birdies bei nur einem Bogey bereits beim Turn bei 2 unter Par und damit genau an der Cutmarke.

Auf den Frontnine nimmt die Runde dann noch zusätzlich Fahrt auf und Chrissie versenkt auf der 2 und der 3 die nächsten Birdieputts, die sie zu diesem Zeitpunkt sogar den gesamten aufgerissenen Rückstand des ersten Spieltages wettmachen lassen. Trotzdem beginnt mit zwei Schlagverlusten danach noch einmal das große Zittern um den Cut, bis sie am vorletzten Loch ihr insgesamt sechstes Birdie notiert und damit als 46. den Wochendeinzug fixiert.

„Zum Glück wars heute besser und endlich war auch mal der Putter etwas wärmer, was sich in drei längeren gelochten Putts gezeigt hat. Am Ende der Runde hat der Wind ziemlich aufgefrischt und ich bin jetzt froh, dass ich fertig bin. Ich freu mich jetzt natürlich schon auf die nächsten beiden Tage“, fasst Chrissie ihre zweite Runde zusammen.

Ohne Vortrieb

Ganz anders ergeht es am Freitag Nina Mühl. Die Wienerin positionierte sich zum Auftakt mit der 73 (+1) noch genau an der Cutmarke, am zweiten Spieltag findet sie dann aber fast die gesamte Runde über keinen Rhythmus und wird mit der 80 (+8) bis auf Rang 119 zurückgereicht. Für die um die Tourkarte kämpfende Proette doppelt bitter, da sie mit einem geschafften Cut beim hochdotierten Turnier in England einen entscheidenden Schritt hätte machen können.

Die Engländerin Alex Peters sichert sich nach der 63 (-9) und bei gesamt 11 unter Par die Führung in ihrer Heimat.

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Gute Möglichkeit

LADIES EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Nina Mühl wahrt mit der 73 beim hochdotierten LET-Turnier im Buckinghamshire GC die Chance auf den Cut. Chrissie Wolf häuft am Vormittag in England etliche Schlagverluste an und liegt weit zurück.

Nina Mühl kann in dieser Woche einen großen Schritt in Richtung Tourkarte für nächstes Jahr machen. Bislang wartet die Wienerin noch auf richtig gutes Preisgeld. Bei den mit 500.000 Euro dotierten Ladies European Masters könnte sich das schnell ändern. Der Start dazu verläuft auch großteils vielversprechend.

Nina ist zum Auftakt erst mit später Startzeit unterwegs und findet schnell zwei rote Einträge. Nach Fehlern gegen Ende der Backnine kommt sie aber dennoch nur bei 1 über Par zum Turn, versteht es aber ihr Tagesergebnis bis zur 8 wieder auf Level Par zu rücken. Erst ein weiterer später Schlagverlust macht dann die 73 (+1) perfekt, die sie als 67. aber genau an der prognostizierten Cutmarke einreiht und ihr für den Freitag alle Möglichkeiten offen lässt.

„Ich hab mit den beiden Birdies gut angefangen, dann aber leider zwei Abschläge verhauen und ein Doppelbogey und ein Bogey kassiert. Dann hab ich aber wieder solide gespielt, 13 Grüns getroffen und auch gut geputtet. Ich freue mich schon auf morgen“, fasst Nina Mühl, die in England meist ihr stärkstes Golf zeigt, ihre erste Runde zusammen. Die frühe Startzeit könnte am zweiten Spieltag im Kampf um den Cut auf jeden Fall hilfreich sein.

Zu viele Fehler

Christine Wolf nimmt das englische LET-Turnier mit großem Selbstvertrauen in Angriff. Erst beim letzten Turnier erreichte sie mit Rang 4 ihr bislang bestes Ergebnis auf Europas höchster Damenspielklasse. In England soll dann aber nicht wirklich viel gelingen. Mit etlichen Fehlern steht sie am Ende nur mit der 76 (+4) wieder beim Recording, was nur für Rang 111 reicht.

Über die Eröffnungsrunde zeigt sich Chrissie klarerweise enttäuscht: „Eigentlich waren es perfekte Verhältnisse. Ich hab heute nur ein paar richtig schlechte Schläge gemacht, die ich sonst eigentlich nicht mache. Ich hab mir gegen Ende noch etliche Chancen auf Birdies gegeben, aber leider nur eine davon genützt.“

Sophie Giquel-Bettan (FRA) schnappt sich nach der 66 (-6) die frühe Führung.

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Christine Wolf 2014

Top 5-Finish

DELOITTE LADIES OPEN – FINAL: Chrissie Wolf notiert am Finaltag im International GC von Amsterdam erneut die 71, beendet das holländische Turnier auf dem sehenswerten 4. Rang und fährt damit ihr bislang bestes Ergebnis auf der LET Tour ein.

Chrissie Wolf bestätigt in den Niederlanden ihre derzeitige eindrucksvolle Turnierform. Mit etlichen Auftritten auf der LET Access-Tour bewahrte sich die Tirolerin den Spielrhythmus, was sich in dieser Woche eindrucksvoll bezahlt macht.

Schon der Auftakt glückte im windigen Amsterdam mit der 72 (-1) nahezu nach Maß, was ihr vor der zweiten Runde einen souveränen Top 10 Platz einbrachte. Am Samstag marschierte sie dann mit der fehlerlosen 71 (-2) bis auf Rang 4 nach vorne und brachte sich so in eine gute Ausgangsposition für die letzte Umrundung.

Der Start in die Finalrunde gelingt am Sonntag perfekt, wie ein schnelles Birdie auf der 1 beweist. Zwar muss sie den roten Bereich mit einem Bogey recht rasch wieder verlassen, dank eines Birdiedoppelschlags kommt sie aber bei 2 unter Par zum Turn und liegt zu diesem Zeitpunkt sogar bereits auf dem geteilten 2. Rang.

Auf den Backnine muss sie dann zwischenzeitlich einen Schlag wieder abgeben, nützt das vorletzte Par 5 aber aus und bleibt so den Top 5 erhalten. Mit der 71 (-2) notiert Chrissie Wolf die bereits dritte rote Runde der Woche und fährt mit dem geteilten 4. Rang ihr bislang bestes Ergebnis auf der LET Tour ein. Mit in etwa 10.000 Euro kann sie ihr Preisgeld außerdem fast verdoppeln und macht bereits einen großen Sprung in Richtung Tourkarte für die kommende Saison.

„Ich bin echt happy mit der Woche. Der Wind heute war ähnlich wie gestern, vielleicht um einen Tick stärker. Ich hab wieder sehr solide gespielt, nur leider die nötigen Putts nicht gelocht. Aber es war schon wirklich gut hier in Amsterdam.“, freut sich Chrissie über den starken 4. Rang.

An Christel Boeljon (NED) führt in ihrer Heimat kein Weg vorbei. Die Lokalmatadorin notiert zum Abschluss in Amsterdam die 71 (-2) und gewinnt bei gesamt 10 unter Par überlegen. Außer Christine Wolf war in dieser Woche auch Nina Mühl am Start. Die Wienerin scheiterte aber am Samstag recht deutlich am Cut.

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Mit allen Chancen

DELOITTE LADIES OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf bleibt am Samstag mit der fehlerlosen 71 ganz vorne dabei und lässt sich für den Finaltag im International GC von Amsterdam alle Möglichkeiten offen.

Bereits zum Auftakt am Freitag präsentierte sich Christine Wolf in bestechender Form. Mit der 72 (-1) reihte sie sich auf der anspruchsvollen und windanfälligen Anlage in Holland in den Top 10 ein und legte sich so die Basis für eine starke Turnierwoche.

Am Samstag hält sie dann bei immer stärker werdenden Wind am Nachmittag Fehler gleich gänzlich von ihrer Scorecard fern. Maschinenmäßig spult sie auf den Backnine Par um Par ab und kommt nie in die Verlegenheit Schläge abgeben zu müssen. „Ich hab heute gleich 17 Grüns getroffen!“, ist die souveräne Vorstellung schnell erklärt.

Nach dem Turn findet sie dann auf zwei der drei Par 5 Bahnen der vorderen Platzhälfte noch Birdies, was die 71 (-1) schlussendlich perfekt macht. „Ich hab die zwei langen Bahnen mit dem zweiten Schlag erreicht, was dann zweimal zu Birdies geführt hat.“, so Chrissie zu den roten Einträgen. Der starke Auftritt wird mit dem geteilten 4. Platz belohnt, was der Tirolerin für den Finaltag noch alle Möglichkeiten offen lässt. Zu ihrer Performance meint sie abschließend: „Ich hab echt gut gespielt, wenn ich morgen noch ein bissel näher hinschlage, dann ist alles super. Ich freu mich schon auf den Sonntag.“

Gesteigert

Nina Mühl kam zum Auftakt in den Niederlanden mit der 82 (+9) schwer unter die Räder und hatte so vor dem zweiten Spieltag nur noch theoretische Chancen auf den Cut. Zwar steigert sich die Wienerin klar und notiert am Samstag die 75 (+2), mehr als der geteilte 106. Platz ist aber für sie aber bei 11 über Par nicht zu holen.

Lokalmatadorin Christel Boeljon (NED) notiert bei ihrem Heimturnier die zweite 69 (-4) und führt bei gesamt 8 unter Par das Feld an.

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An der Spitze dran

DELOITTE LADIES OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf präsentiert sich im International GC von Amsterdam in starker Form und mischt nach der 72 ganz vorne mit. Nina Mühl kommt zum Auftakt schwer unter die Räder.

Nach Abstechern auf die LET Access-Tour, wo sich Chrissie Wolf den Turnierryhthmus durch den überschaubaren Turnierkalender der LET-Tour bewahrte, präsentiert sich die Tirolerin auch auf der höchsten europäischen Bühne in starker Form.

Auf der schweren Par 73 Wiese in Amsterdam kommt sie zwar mit einem Bogey auf der 3 (Par 5) nur etwas zäh ins Turnier, bessert den Schlagverlust aber nur zwei Löcher später aus und spult danach ganz steady Par um Par ab. Erst gegen Ende der Runde rührt sie noch einmal die Farbpalette an, bringt mit zwei Birdies bei einem Bogey aber die richtige Mischung auf die Leinwand.

Nach der 72 (-1) positioniert sich Chrissie Wolf in den Niederlanden nach der ersten Runde auf dem starken 8. Rang und mischt bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Führende Lokalmatadorin Christel Boeljon (NED) (69) ganz vorne mit. „Es ist wieder windig hier und auch ziemlich kalt. Laut Wetterbericht soll das die nächsten Tage auch so bleiben. Ich freu mich aber schon auf morgen, das ist echt ein super Platz hier.“, freut sich Chrissie über die starke Auftaktrunde.

Rabenschwarzer Tag

Nina Mühl ergeht es nicht einmal ansatzweise so gut wie ihrer Landsfrau. Die Wienerin ist am Freitag erst mit später Tee-Time unterwegs und kommt auf dem anspruchsvollen Terrain schwer unter die Räder. Zwar startet sie stabil, danach aber machen es sich etliche Schlagverluste auf der Scorecard gemütlich, die am Ende in der 82 (+9) münden und nichts besseres als Rang 116 zulassen. Um den Cut in Amsterdam noch stemmen zu können bedarf es am Samstag einer regelrechten Birdieexplosion.

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Knapp verpasst

DROBAK LADIES OPEN – FINAL: Chrissie Wolf verpasst bei ihrem Abstecher auf die LET Access Tour zwar knapp den Sieg, darf sich im Drobak GK aber über einen guten 3. Platz freuen.

Christine Wolf geht nach starken Runden von 69 (-1) und 68 (-2) Schlägen im eiskalten Norwegen als geteilte Führende auf die letzten 18 Bahnen. Am Finaltag klingelt es dann bereits auf der 3 zum ersten roten Eintrag. Zwar verliert sie diesen prompt wieder, holt sich das Birdie aber sofort zurück, ehe vor dem Turn mit zwei weiteren Bogeys die geteilte Führung erstmals auf der Strecke bleibt.

Die Tirolerin fightet aber, hält Schlagverluste auf der zweiten Platzhälfte lange Zeit gekonnt fern und spielt sich mit zwei weiteren Birdies wieder an die Spitzenposition heran. Ein abschließendes Bogey macht dann aber endgültig einen Strich durch die Siegambitionen.

Mit der 70 (Par) muss Chrissie Wolf aber keine einzige Runde über Par im hohen Norden einstecken und wird schlussendlich geteilte 3. „Heute war es zum Scoren eigentlich richtig gut, nur leider hab ich die nötigen Putts heute nicht reingebracht.“, erklärt sie ihre Finalrunde.

Den Sieg sichert sich die Deutsche Isi Gabsa bei gesamt 6 unter Par, der mit der 67 (-3) eine ganz starke Runde aufgeht.

>> Endergebnis Drobak Ladies Open

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Von ganz vorne

DROBAK LADIES OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf geht nach der 68 (-2) im norwegischen Drobak GK als geteilte Führende auf die letzte Runde.

Wegen des überschaubaren Turnierkalenders der LET-Tour und um in Wettkampfform zu bleiben entschloss sich Chrissie Wolf zu einem Antreten auf der Access Tour. Das Selbstvertrauen sollte sich die Tirolerin bereits nach zwei Runden klar geholt haben. Auf der anspruchsvollen Par 70 Wiese in Norwegen agiert Chrissie bislang enorm stark.

Schon zum Auftakt gelang die 69 (-1), die sie als eine der wenigen im roten Bereich einreihte. Am Samstag startet sie dann erneut grundsolide und versteht es Schlagverluste fern zu halten. Nachdem sie gegen Ende der Frontnine zwei Birdies findet, lacht sie plötzlich aus der geteilten Führung.

Mit einem weiteren roten Eintrag auf der 12 übernimmt sie dann sogar komplett das Kommando über das Turnier und verwaltet das Ergebnis fast bis zum Schluss. Erst die 18 hängt ihr mit dem einzigen Bogey des Tages noch einen Schönheitsfehler um. Dennoch geht Christine Wolf nach der 68 (-2) als geteilte Führende auf die letzten 18 Bahnen. Insgesamt liegen nur fünf Spielerinnen bei einem Ergebnis von -1 oder besser.

Nach der Runde meint sie: „Heute wars brutal kalt und regnerisch, dafür hatten wir aber keinen Wind mehr. Ich hab einfach sehr gut gespielt, obwohl ich noch einige Chancen liegengelassen hab. Ich freu mich schon sehr auf morgen.“

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Zu viel Schwarzes

TURKISH AIRLINES LADIES OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf und Nina Mühl kommen zum Auftakt im Carya GC von Belek über schwarze Zahlen nicht hinaus.

Beim überschaubaren Turnierkalender der Ladies European Tour zählt für Chrissie Wolf und Nina Mühl im Hinblick auf die Order of Merit jeder Antritt gleich doppelt. Umso wichtiger ist es für die österreichischen Proetten Zählbares mit in die Heimat zu nehmen. Um dieses Vorhaben zu realisieren, muss am Montag wohl bereits eine Steigerung her.

Chrissie Wolf kommt in Belek mit zwei Pars zwar recht souverän aus den Startlöchern, auf der 12 – ihrer dritten Bahn – muss sie aber den ersten Schlagverlust hinnehmen. Nach einem Wechselspiel zwischen Birdies und Bogey gegen Ende der Frontnine kommt sie aber bei einem Zwischenstand von Level Par auf die vordere Platzhälfte.

Dort angekommen muss sie erneut einen Schlagverlust notieren und läuft in Folge den Birdies hinterher. Bis zum Ende soll kein weiterer roter Eintrag mehr gelingen. Mit einem weiteren späten Bogey auf der 8 muss sie dann mit der 75 (+2) leben und reiht sich damit auf dem geteilten 55. Rang ein.

Im Bogeyflow

Nina Mühl startet wie ihre Landsfrau mit einem frühen Fehler und einem darauffolgenden Birdie in das türkische Turnier. Danach allerdings häufen sich die Bogeys in unangenehmer Anzahl. Bis zum Wechsel auf die Backnine muss sie noch drei weitere Schlagverluste verdauen, weiß aber nur einen davon wieder auszuradieren.

Auf der zweiten Platzhälfte geht es im Bogeyzug weiter. Im Triplepack machen sich die Fehler breit und Nina Mühl wird so im Klassement immer weiter zurückgereicht. Erst gegen Ende gelingen mit einem Birdie und einem Eagle noch wichtige Schlaggewinne, die ihr mit der 76 (+3) und Platz 68 noch klar alle Chancen offen lassen. Eine Steigerung wird am Montag aber klar von Nöten sein um ab Dienstag noch um einen Teil vom 500.000 Euro schweren Preisgeldkuchen kämpfen zu können.

Melissa Reid (ENG) führt nach der 65 (-8) um einen Schlag vor ihrer Landsfrau Laura Davies.

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Ryder_Cup_2022_Fontana

RYDER CUP 2022: CHARME-OFFENSIVE

RYDER-CUP 2022 – VISITE: Ryder Cup Europe-Boss Richard Hills und David MacLaren von der European Tour zu Gast bei Siegi Wolf und ÖGV in Fontana.

Drei Tage lang inspiziert eine Delegation angeführt von Richard Hills, Managing Director von Ryder Cup Europe und David MacLaren von der European Tour, Österreichs Vorbereitungen für die Bewerbung zum Ryder Cup 2022 um bezeichnenderweise am Grün-Donnerstag in Fontana festzustellen: „Die Pläne wurden mit unglaublicher Leidenschaft formuliert und wir sind stolz, wie Österreich innerhalb der European Tour in den letzten Jahren von Markus Brier über Europameister Manuel Trappel bis zu Bernd Wiesberger in der Golfszene gewachsen ist,“ streut Harris seinen Gastgebern Blumen.

Die Charme-Offensive, bei der Fontana-Eigentümer Siegi Wolf sowie der ÖGV mit Präsident Peter Enzinger und Generalsekretär Robert Fiegl so ziemlich alles auffuhren, was den hohen Besuch von den britischen Inseln beeindrucken konnte, zeigt auch entsprechend Wirkung: „ich war unheimlich beeindruckt von diesem Besuch in Österreich, vor allem in Wien und Fontana.“

In persönlichen Gesprächen mit Wiens Bürgermeister Michael Häupl und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll wurden offensichtlich auch jene finanziellen Nebentöne angeschlagen, die man hören wollte: „Sowohl Häupl als auch Pröll haben klar zu verstehen gegeben: wir wollen das, wir werden die Bewerbung unterstützen,“ bringt Siegfried Wolf die Botschaft auf den Punkt.

Notwendige Investitionen scheinen garantiert

In erster Linie gilt es die notwendigen Infrastruktur-Massnahmen zu garantieren um bis zu 100.000 Besucher rasch und geordnet nach Fontana zu bringen: „Wir sind 20 Minuten vom Flughafen entfernt und haben vier Autobahnausfahrten,“ kann Wolf diesbezüglich ordentlich für den Standort Fontana punkten.

„Einen zweistelligen Millionenbetrag“ will Siegfried Wolf locker machen um den in die Jahre gekommenen und vor allem für heutige Standards viel zu kurzen Fontana Golfclub Ryder Cup-tauglich zu machen. Dazu wurde der ursprüngliche Course-Designer Doug Carrick erneut verpflichtet um gemeinsam mit Barry Britton ein Upgrade der Marke „Weltklasse“ umzusetzen: mit 7.800 Yards feinsten 18 Spielbahnen von Tee bis Grün: „Fontana soll wieder unter den Top 5 Golfplätzen Europas aufscheinen.“

ÖGV-Präsident Peter Enzinger ist die Erleichterung nach der erfolgreich abgelaufenen Visite anzumerken: „Es ist halt ein Riesenprojekt für Golf in Österreich, wo ich anfangs wirklich schlecht geschlafen habe. Aber jetzt wo ich sehe, was Siegfried Wolf auf die Beine stellt und wie viele Leute uns mit voller Kraft unterstützen, schlafe ich wieder besser.“

Ryder Cup goes East?

Ein Hauptargument für Österreichs Bewerbung signalisiert die hohe Politik: „dort wo früher die Straßen Richtung Osten zu Ende waren, liegt Österreich jetzt mitten in Europa,“ attestiert Richard Hills und schielt weiter Richtung Osten, wo der Golfsport und die European Tour noch nicht wie erhofft Fuss fassen konnten.

David MacLaren von der European Tour betont einmal mehr die 5 Hauptkriterien, nach denen die Bewerbungen abgeklopft werden – Öffentlicher Support, Weltklasse-Golfplatz, Metropolennähe, Finanzielles Potential und Weiterentwicklung. Besonders beeindruckt geben sich die hohen Gäste von der Aktion Hello Juniors, wo Kids bis zum 12. Lebensjahr in zwei Dritteln der heimischen Golfclubs gratis spielen dürfen.

Austria 2022 Supporter-Tour startet durch

Über den Winter ist mit der >> Austria 2022 Supporter-Tour zudem eine eigene Turnierserie ins Leben gerufen worden, die in der Golfcommunity für weiteren Schub sorgen soll: „In kürzester Zeit haben bereits 50 Clubs gut 100 Turniere fixiert und 8.000 bis 9.000 Teilnehmer zugesagt,“ sieht Präsident Enzinger den Beweis, dass es gelungen ist, auch die anderen Clubs mit ins Boot zu holen.

Somit sieht ÖGV-Generalsekretär Peter Fiegl bereits Wochen vor der Abgabe-Deadline vom 30. April wesentliche Ziele erreicht: „Es wäre natürlich eine Riesenehre den Ryder Cup zu veranstalten. Wir fühlen uns aber schon jetzt als Gewinner. Das Konzept ist voll aufgegangen, dass es gelungen ist ein super Support-Team zu formen und wir sehen wie gut Golf in Österreich heute ist.“

Siegi Wolf ist damit hörbar noch nicht zufrieden, wenn er in Richtung Ryder Cup Europe meint: „Das ist nicht wie eine Olympiade, wo viele Medaillen verteilt werden. Für die Bewerbung Ryder Cup 2022 gibt es nur eine Medaille und wir sind hier um diese zu gewinnen.“ Als gefährlichste Mitbewerber sieht der Fontana-Hausherr übrigens Deutschland und Italien, und somit nicht die Spanier, „die ja bereits in Valderrama einmal den Bewerb austragen durften.“

MacLaren dazu diplomatisch: „Wir sind auf unserer Reise durch die Bewerberländer in der Rolle, bei der Formulierung der Bids so gut wie möglich zu helfen. Für die Entscheidung im Herbst 2015 garantieren wir allen ein faires und transparentes Verfahren und dass wir alle Kandidaten gleich behandeln werden.“ Im Oktober oder November wird es heißen „The Winner is…“, der sich neben der Ausrichtung eines der größten Sport-Ereignisse der Welt im Jahre 2022 auch über Zusatzeinnahmen von 120 bis 160 Millionen Euro alleine in der Ryder Cup-Woche freuen darf, wie Economic Impact Studies prognostizieren.

 

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Nina Muehl

Erstmals angeschrieben

LALLA MERYEM CUP – FINAL: Nina Mühl beendet den Lalla Meryem Cup mit der abschließenden 71 im Mittelfeld.

Nina Mühl bringt beim Lalla Meryem Cup mit der 71 (Par) noch einmal eine souveräne Runde zum Recording und schreibt mit Rang 34 erstmalig im Jahr in der Order of Merit an. Bis zu ihrem vorletzten Loch liegt sie im Golf de l’Ocean sogar bei zwei unter Par, ehe die Runde einen gravierenden Schönheitsfehler abbekommt.

Nina Mühl darf sich am Sonntag in Marokko über ihr erstes Preisgeld in der neuen LET-Saison freuen – mit 3.870 Euro ordnet sie sich in der neuen Preisgeldrangliste auf Platz 81 ein.

Bereits am Moving Day arbeitete sie sich bis ins Mittelfeld nach vor. Am Finaltag kann sie dann zu Beginn nahtlos an den guten Auftritt vom Samstag anschließen. Schon das erste Par 5 ihrer Runde, die 11, spendiert ihr das erste Birdie, den Score baut sie mit einem weiteren roten Eintrag auf der 13 noch vor dem Wechsel auf die Frontnine aus.

Dort angekommen geht es auf der 2 (Par 5) noch tiefer in den Minusbereich und sie liegt bei 3 unter Par für den Tag sogar in Schlagdistanz zu den Top 20. Allerdings nicht lange, denn postwenden muss sie auch das erste Bogey notieren. Nach einer Parserie ist es wieder die 8 (Par 4), die der Runde einen gravierenden Schönheitsfehler aufbrummt. Am Moving Day verließ sie das trickreiche Loch noch mit einem Bogey, am Sonntag verliert sie an gleicher Wirkungsstätte sogar gleich zwei Schläge, was sie wieder an den Ausgangspunkt zurückwirft.

Dennoch hält sie mit der 71 (Par) ihre Mittelfeldplatzierung und beendet ihr zweites Saisonturnier, wobei sie in Agadir erstmalig den Cut stemmte, auf dem geteilten 34. Platz. „Ich freue mich vor allem über eine weitere stabile Runde. Heute ist es echt gut gegangen.“, so Nina Mühl zu ihrer Finalrunde.

Mit Ach und Krach

Dabei musste sie nach Runden von 73 (+2) und 72 (+1) Schlägen sogar lange Zeit am Freitag um den Einzug ins Wochenende zittern. Schlussendlich machte ihr die gezogene Linie aber den Gefallen und sprang gerade noch hinter ihren Namen zurück. Vom 61. Platz aus musste sie so am Samstag eine Aufholjagd starten, die mit der 69 (-2) auch gut gelang und sie bis auf Rang 37 nach vorne brachte. Mit der abschließenden 71 (Par) kann sie dann am Finaltag den Mittelfeldplatz in Agadir verteidigen.

Außer Nina Mühl war auch Chrissie Wolf auf der anspruchsvollen Par 71 Wiese im Einsatz. Die Tirolerin scheiterte als 100. nach Runden von 76 (+5) und 73 (+1) Schlägen aber recht deutlich am Cut. Gwladys Nocera (FRA) lässt sich am Sonntag mit der 70 (-1) den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen und triumphiert bei gesamt 13 unter Par.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cup

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