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THE BRITISH OPEN CHAMPIONSHIP 2014
Royal Liverpool, Liverpool, England
17.7. - 20.7.2014 >> € 9,250.000
Vorschau: 16.7.2014 -09:02 MEZ Golf-Live.at - Joachim Widl

Die offenste Open



THE Open Championship 2014 verspricht das offenste Rennen um den Claret Jug. Nach 19 Majors ohne Sieg ist Tiger erstmals nicht der Topfavorit.

Als Tiger Woods 2006 die letzte British Open in Royal Liverpool (Hoylake) gewann, war er am absoluten Zenith der Karriere angelangt. 2014 geht er nach vier Monaten Verletzungspause eiskalt und mit nur einem Vorbereitungsturnier in sein erstes Major des Jahres. Selbst für die Buchmacher ist Woods erstmals seit ewigen Zeiten nicht mehr der Topfavorit.

In diese Rolle schlüpfen Adam Scott, Justin Rose, Martin Kaymer und Rory McIlroy, die den letzten Monaten die dicksten Preisgeldschecks abgeschossen haben. Vor allem die neue Nummer 1 der Weltrangliste aus Australien hat sich akribisch vorbereitet: "Ich habe seit Donnerstag jeden Tag zumindest eine Trainingsrunde hier gespielt, am Samstag waren es sogar 30 Löcher. Warum soll ich mich auf einem anderen Linkskurs vorbereiten, wenn ich auch hier spielen kann, wo die Open stattfindet," begründet Scotty, warum er die Scottish Open ausgelassen hat. Tatsächlich war Scott in den letzten beiden Jahren bis 9 Löcher vor Schluss der heißeste Titelanwärter, verspielte jedoch spektakulär im Finish: "Das hat mir nur extra Motivation gegeben, dieses Turnier unbedingt zu gewinnen."

Martin Kaymer, lässt sich vom US Open-Triumph und von den Deutschen Kickern inspirieren: "Die US Open und die PGA Championship hatte ich nicht am Plan zu gewinnen, aber die British Open auf alle Fälle. Ich bin stolz ein Deutscher Athlet zu sein und habe jetzt nach Brasilien sicher eine zusätzliche Motivation bekommen."

Rory McIlroy sieht für sich zwei Schlüsselaspekte am Weg zum ersten Open-Erfolg: "Man muss hier deutlich aggressiver vom Tee agieren, weil man auf den allesamt erreichbaren Par 5 sein Score holen muss. Und ich muss es aus dem Kopf bekommen, dass ich nach guten Runden am Donnerstag zuletzt immer am Freitag alles vergeben habe."

Trotz allgemeiner Skepsis etwa von Paul Azinger und anderen prominenten Analysten ist Tiger Woods auch zur Open Championship 2014 mit dem festen Glauben gekommen, hier zu gewinnen. Samstag, Sonntag und Dienstag absolvierte er jeweils eine Trainingsrunde, wobei er ähnlich wie bei seinem Triumph 2006 überwiegend mit den Eisen vom Tee operierte. Aber gänzlich auf den Driver wird selbst Tiger diesmal nicht verzichten können und wollen: "Es ist super, endlich wieder meinen vollen Speed zurückzuhaben," kann er endlich wieder voll durch den Ball gehen, "mit jeder Woche werde ich stärker und schneller."

Aber auch Titelverteidiger Phil Mickelson zählt nach mageren Ergebnisse nicht unbedingt zu den großen Favoriten. Die Generalprobe zuletzt in Schottland verlief mit Platz 11 allerdings recht vielversprechend und Lefty sieht sich psychologisch im Vorteil: "Früher habe ich mich immer gefragt: werde ich jemals die Open gewinnen? Jetzt weiß ich, dass ich hier wirklich alles erreichen kann."

Justin Rose, Graeme McDowell, Angel Cabrera, Henrik Stenson, etc. Die Liste der realistischen Titelanwärter enthält für die 143. Open Championship gut zwei Dutzend Namen. Nachdem zuletzt mit Els, Clarke und Mickelson die Ü40-Haudegen gewonnen haben, könnten auch ein Thomas Björn oder Miguel-Angel Jimenez am Sonntag den Claret Jug jubelnd in die Höhe stemmen.

Royal Liverpool, Englands zweitältester Küsten-Linkskurs, könnte sich jedoch aufgrund des vielen Regens im Vorfeld weicher und länger spielen als die Open-Courses der letzten Jahren und somit eher die Longhitter bevorzugen, selbst wenn das Layout mit 6.650 Metern für Par 72 nicht gerade überlang ist. Mit seinen 82 allesamt strategisch platzierten Bunkern, neuen Run Offs rund um die Grüns, extrem kleinen Plateaus für die Fahnen, trickreichen Doglegs und oftmals nahe lauerndem Out of Bounds wartet jedoch wieder einmal ein ultimativer Linksgolf-Test.

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