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LYONESS AUSTRIAN OPEN 2012
Diamond Course, Atzenbrugg, Österreich
25.7. - 28.7.2012 >> € 1,000.000
1. Runde: 26.7.2012 - 08:57 MEZ Golf-Live.at - Joachim Widl

Rotweißrot im Rückstand



Wiesberger bringt am Morgen die 71 herein, so wie Weinhandl. Larrazabal (64) egalisiert Platzrekord. Brier nur mit der 76.

Aufholen am Leaderboard und im Zeitplan: das ist die Devise am Donnerstag am Diamond Course von Atzenbrugg, der den 2. Spieltag bei der Lyoness Open sieht. Denn mit den Superscores von Pablo Larrazabal (SPA) und Thorbjorn Olesen (DEN), die mit der 64 die Pace setzen können die Österreicher bislang nicht annähernd mithalten.

Bernd Wiesberger zählt zu jenen Österreichern, die noch am aussichtsreichsten früh morgens unterwegs sind. An der 16, wo beim Tee-Schuss Wasser auf der rechten Seite gefährlich ins Spiel kommt, verzockt sich Bernd jedoch und beginnt seinen Morgensport unerfreulich mit Doppelbogey. "Heute wird es Zeit die Eisen näher ranzuschiessen und am Leaderboard hinaufzuklettern", hatte er am Morgen gemeint. Mit Birdie an der langen 17 geht es wieder in die richtige Richtung. Mit der 71 (-1) geht es nach kurzer Frühstückspause ca. von Platz 35 aus gleich in Runde 2.

WeinhandlRoutinier Uli Weinhandl zeigt ebenfalls mit der 71 (-1) auf. Der Burgenländer hält sich die dicken Patzer vom Leib und lässt mit vier Birdies die positiven Highlights auf seiner Runde überwiegen. H.P. Bacher, der sich für sein Saisonhighlight sehr viel vorgenommen hatte, muss nach Doppelbogey an der 17 am Leaderboard nach weit unten schauen, um seinen Namen mit einem Score von 76 Schlägen zu suchen.

Österreichs Jugendmeister Johannes Schwab, der mit drei Birdies im ersten Drittel so hervorragend am Mittwoch gestartet war, sammelt danach zu viele dicke Bummerln auf und benötigt mit der 82 noch um 5 Schläge mehr als sein älterer Bruder Matthias.

Zusammenfassung vom Mittwoch

Regen begrüßt die 144 Teilnehmer der diesjährigen Lyoness Open in Atzenbrugg, dennoch kann wie geplant um 7:40 Uhr begonnen werden. Markus Brier, Roland Steiner und Matthias Schwab trugen die Hoffnungen der Heimfans am Vormittag, während das vielleicht heißeste Eisen aus heimischer Sicht, Bernd Wiesberger erst am späten Nachmittag auf Birdiejagd gehen konnte. Nach einer über dreistündigen Regenpause sollten die Bedingungen am Nachmittag absolut perfekt sein.

PfauDer Salzburger Christoph Pfau, sonst vorwiegend auf der EPD-Tour präsent, sorgt mit der 71 im schlimmsten Regen für eine positive Überraschung: "Ich habe versucht defensiv über die Runde zu kommen, nichts Aussergewöhnliches anzustellen," wurde er für sein bekannt solides Spiel belohnt. Nur einen Schlag mehr benötigt Neo-Pro Hamza Amin, der zur Regenpause sogar bei -3 auf Platz 2 geführt wurde. "Danach waren die Eisen nicht mehr so genau, einmal bin ich im Bunker ausgerutscht und der verschobene Par-Putt am letzten Loch aus kurzer Distanz hat mich besonders geärgert. Aber insgesamt war es eine gute Runde," fasst Amin zusammen.

Die jungen ÖGV-Amateuren geben wieder Proben ihres Golftalents zum Besten: der 18-jährige Wiener Markus Maukner kontert ein frühes Doppelbogey mit einem Birdie und spielt bei teilweise widrigsten Bedingungen den Rest der Runde mit einer Par-Serie zur 73 (+1) nach Hause.

Markus Brier zeigt wie so oft in den letzten Wochen eine Runde mit zwei Gesichtern: starkes Golf mit schnellen Birdies zu Beginn und am Ende, dazwischen ein paar Horror-Schläge, die ihn ein Doppelbogey und 5 Bogeys einbrocken. Die 76 (+4) lässt dem Atzenbrugg-Pro für Donnerstag viel Arbeit übrig.

Roland Steiner lädt sich mit Outball, Wasserball und Vierputt zwei Doppelbogeys auf die Scorekarte und wird mit der 74 bestenfalls rund um die Cutmarke übernachten. Matthias Schwab kann mit zwei Birdies die im Starkregen entstandenen dicken Schnitzer (Triple- und Doppelbogey) nicht aufwiegen und kann bislang nicht die Sensation der Vorjahre wiederholen.

Wiesberger schiesst sich ein

Nach vorsichtigem Beginn beginnt Bernd Wiesberger Schritt für Schritt von seinem starken langen Spiel zu profitieren und findet in einem starken Mittelabschnitt den Weg zu vier Birdies. 2 unter Par lautet der Zwischenstand nach 14 gespielten Löchern, bevor sich Dunkelheit über Atzenbrugg ausbreitet.

Der 1. Spieltag in den Live-Text-Updates aus Atzenbrugg.


18:00 - Was ist das wert?

Roland Steiner
schleppt mit zwei Doppelbogeys und unterkühltem Putter die 74 ins Clubhaus - angesichts deutlich freundlicherer Bedingungen am Abend dürfte er bei +2 in etwa an der Cutmarke übernachten: "Ein Outball, ein Wasserball und ein Vierputt nach der Regenunterbrechung am 9. Grün, aber danach gut aufgeholt," fasst er die abwechslungsreiche Runde zusammen. Matthias Schwab kann mit der 77 seine tollen Leistungen der letzten beiden Jahre noch nicht wiederholen.

Wiesberger nutzt seine Längen am zähen Par 5 der 6 um das erste Birdie in trockene Tücher zu bringen.

17:00 - Bernd is in the house

WiesbergerErst um 16:45 Uhr durfte Bernd Wiesberger ran, der mit sicherem Zweiputt-Par beginnt - wenn auch aus gut 15 Metern Entfernung. Halbe Entfernung nur noch am 2. Grün, dafür bleibt der Putt zu kurz. Bernd spielt stark, schraubt noch am Feintuning herum.

Ohne nennenswerten Roll wuchtet Bernd die Kugel 276 Meter hinaus vom 3. Tee zum 3. Fairwaytreffer. Mit den Eisenschlägen bleibt er unzufrieden, zu weit weg vom Stock. Mit dem Wedge klappt es viel besser, Bernd legt den Ball elegant auf eineinhalb Meter zur 4. Fahne, nur der Putt fällt nicht.

16:00 - Score zusammenhalten

Die Österreicher von der Vormittagsgruppe drohen weiter im Klassement nach unten zu rutschen. Markus Brier kann die beiden langen Par 5 der vorderen 9 nicht nutzen, im Gegenteil: an der 7 verpasst er den Up & Down zum Par. Vom 8. Tee muss der 44-jährige Wiener erneut einen provisiorischen Ball ins Spiel bringen, nachdem er den Drive wegpullt. Wenigstens findet er seinen 1. Ball im Rough. Der Mut zum Risiko mit dem Hybrid wird nicht belohnt, er bleibt meilenweit vom Grün entfernt - ratlose Miene. Auch die Übung Putch & Putt zum Par will nicht mehr gelingen.

LarrazabalPablo Larrazabal egalisiert mit der 64 den Platzrekord von Flightpartner Jose-Manuel Lara von 2010 und zieht dem Feld bei -8 auf und davon. Brier betreibt mit gelungenem Birdieputt aus 4 Metern am Schlussloch ein wenig Schadensbegrenzung zur 76 (+4).

Umso erfreulicher die jungen Österreicher: Christoph Pfau schreibt mit einer grundsoliden 71 (-1) an. Neuerlich Bunkerprobleme für Amin an der 2, bei der Sandspielerei geht wieder ein Schlag verloren. Dafür legt er ein geniales Wedge beim Schlag ins 4. Grün tot an den Stock - Birdie!
15:00 - Targetgolf

Nach dem Re-Start präsentiert sich der Diamond Course in hervorragender Verfassung. Brier hat keine Mühe seinen ersten schweren Tester, einen Dreimeter-Putt zum Par an der 5 zu lochen. Wer ordentlich hinlangt, kann die Fahnen direkt anschiessen - oder kassiert am Weg dazu Doppelbogeys, wie Steiner an der 9 oder Matthias Schwab an der 14, wo bereits Brier gestrauchelt war.

Der erste Schlagverlust im Turnier ereilt Hamza Amin an der 18, seinem 9. Loch, wo er sich über Fairwaybunker zu Grünbunker mühsam voranarbeitet. Auch der zweite Österreicher unter Par, Christoph Pfau, muss auf den schweren Schlusslöchern Federn lassen: Bogey an der 16.

14:00 - Intensive Platzpflege

PuttinggrünWährend die Greenkeeper versuchen das Wasser von den Grüns und aus den Bunkern zu bekommen, steigt die Stimmung am überfüllten Puttinggrün langsam wieder. Dunkle Wolken ziehen weiter über den Diamond Course, aber die Schleusen im Himmel bleiben geschlossen.

Die Prognose der Tour sollte halten, dass es um 15:20 Uhr weitergeht. Die Pros halten sich am Puttinggrün warm, das überfüllt wie eine U-Bahn in Tokyo wirkt.



Regen12:00 - Die große Flut

Seit 10 Uhr wird der Regen immer stärker. Das reicht um selbst bei Windstille die Scores absaufen zu lassen. Um 11:35 Uhr waren einige Grüns soweit geflutet, dass unterbrochen werden musste.

Sobald der Regen nachlässt, rechnet die European Tour damit, dass die Greenkeeper rund 2 Stunden benötigen werden um den Platz herzurichten. Re-Start geplant um 15:20 Uhr.

Markus Brier, nachdem er am 4. Fairway seinen Ball markierte und zurück ins Clubhaus marschierte: "Es waren eigentlich nur drei schlechte Schläge bislang dabei, aber die waren zu schlecht." Zwischenstand: +3 nach 12.

11:00 - Durchtauchen!

RegenEs schüttet in Strömen, sowohl für die Spieler am Platz als auch die Greenkeeper die versuchen das Wasser von den Grüns zu wischen, ist "Durchtauchen" das Motto der Stunde. Trotz der widrigen Bedingungen hält sich der Pro-Neuling Hamza Amin unbeirrt mit drei Birdies in den roten Zahlen.

10:00 - Darfs ein bisserl "schwarz" sein?

Markus Brier
, der im langen Spiel sowieso schon unter Druck ist, leistet sich am 16. Grün zu allem Überfluss ein Dreiputt-Bogey. Aus dem pitschnassen Grünbunker der 17 kratzt er stark das Par. Während sein Flightpartner Pablo Larrazabal bei 4 unter Par auf und davon fliegt, haben die Österreicher zu kämpfen.

AminZur Zeit ist Neo-Pro Hamza Amin bei -1 in der frühen Phase seiner Runde als einziger Österreicher gut unterwegs. Der Putter muss Markus Brier einmal mehr retten: mit Singleputt kratzt er das Par an der 18. Keine Besserung nach dem Halbzeitturn: an der 1 verliert Brier den nächsten Ball im Wald, erreicht erst mit dem 4. Schlag das Grün und ist mit dem Bogey noch sehr gut bedient.



09:00 - Stunde der Doppel- und Triplebogeys

Was Brier seit Wochen beklagt, dass gute Phasen immer rasch von schlechten zerstört werden, ist auch in Atzenbrugg der Fall. Fehler im langen Spiel kosten einen Schlag am Par 5 der 13. An der 14 schiesst er sogar in den Wald und muss mit dem zweiten Ball noch mit Chip & Putt ums Doppelbogey kämpfen. Mühsam geht es weiter: das Par an der 15 ist ebenfalls erst über einen guten Chip erzittert.

SchwabAuch Pfau büsst seine gewonnenen Schläge mit dem Doppelbogey am langen Par 3 der 5 nach verzogenem Abschlag sofort wieder ein. Matthias Schwab notiert am selben Loch sogar ein Triplebogey. Roland Steiner bekommt den schweren Tee-Schuss an der 1 nicht wie gewünscht hin und eröffnet mit Doppelbogey.

08:00 - Brier mit idealem Start

BrierHausherr Markus Brier nutzt das Birdieloch der 10 (Par 5) um sofort in die roten Zahlen zu wechseln. Der Atzenbrugg-Pro nutzt den Heimvorteil weiter aus, schlägt ein gutes Wedge ins 12. Grün und macht einen weiteren Schlag gut. Der Salzburger Christoph Pfau muss zuerst die deutlich schwierigeren Front 9 in Angriff nehmen, wird aber bereits am 3. Grün für sein hervorragendes langes Spiel mit Birdie belohnt.

Gespannt darf man sein, ob Matthias Schwab im dritten Jahr in Folge eine Glanzleistung gelingt: der 17-jährige Steirer fängt sich jedoch gleich am 2. Loch ein Bogey ein.

>> SKY und ORF Sport + übertragen an allen Spieltagen live und umfassend.

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