Nemecz Lukas 2015

Am hinteren Ende

CHALLENGE DE ESPANA – FINAL: Lukas Nemecz findet zwar am Finaltag im Tecina Golf wieder die Birdiespur, kann nach dem verpatzten Moving Day aber nur noch wenige Plätze gutmachen. Martin Wiegele agiert am Sonntag zu fehleranfällig und fällt im Klassement im freien Fall nach unten.

Einmal mehr ist es in dieser Challenge Tour Saison die Konstanz, die gute Ergebnisse verhindert. Auf der Touristenwiese auf La Gomera reihte Lukas Nemecz zwei 69er (-2) Runden aneinander und stemmte so ohne gröbere Probleme den Cut. Am Moving Day aber verließ ihn die Sicherheit erneut und er fiel mit der 75 (+4) weit zurück. Bei den allgemein tiefen Scores gleich doppelt bitter, da ihn so selbst eine starke Schlussrunde kaum mehr in die lukrativen Preisgeldränge hievt.

Der Sonntag lässt sich dann erneut nur zäh an. Ein frühes Bogey kostet gleich einen Schlag, doch Lukas Nemecz findet nach und nach die Sicherheit wieder, gleicht das Tagesergebnis wieder aus und stellt vor dem Wechsel auf die Frontnine mit Birdie Nummer 2 den Score sogar auf 1 unter Par. Auch nach dem Turn bleibt er der roten Linie treu und taucht mit zwei weiteren Birdies klar in den Minusbereich ab.

Einmal lässt sich ein weiterer Schlagverlust dann nicht verhindern, doch Luki kontert gut, gleich den Fehler postwendend aus und legt mit einem weiteren Birdie noch einmal nach. Am Ende steht er mit der 67 (-4) beim Recording, was die klar beste Runde seiner Turnierwoche darstellt. Nach dem durchwachsenen Moving Day reicht dies aber nur mehr für einen Vorstoß auf Rang 59.

Kunterbunt nach unten

Martin Wiegele verbaut sich am Wochenende mit Doubletten ein klar besseres Ergebnis. Der Routinier cuttete nach Scores von 67 (-4) bzw. 70 (-1) Schlägen souverän ins Wochenende. Auch dort stimmte am Samstag weiterhin die Birdiequote, etliche Fehler – darunter auch ein Doppelbogey – ließen ihn mit der 70 (-1) aber stagnieren.

Am Sonntag funktioniert dann kaum mehr etwas im Spiel des Steirers. Bereits nach den Backnine steht das Tagesergebnis nach zwei Bogeys bei nur einem Birdie auf 1 über Par. Auf der vorderen Platzhälfte kommt es dann mit weiteren Schlagverlusten, wobei er auch am Finaltag eine Doublette notieren muss, richtig dick. Mit der 75 (+4) fällt er im Klassement im freien Fall nach unten und pendelt sich erst auf Rang 62 wieder ein.

„Nachdem ich gedacht hab es kann nicht mehr schlimmer kommen, mach ich sowas wie heute. Ich war nach den ersten 10 Löchern bei 1 über Par, hätte aber wieder einmal eigentlich klar unter Par liegen müssen. Auf der 2 hab ich dann einen schlechten Drive gemacht und verloren und auf der 5 ein schlechtes Eisen geschlagen, dass dann unspielbar in einem Kaktus lag. Das war dann die Doublette und da war sowieso schon längst die Luft draußen“, fasst Martin Wiegele seine Finalrunde zusammen.

Auch über seinen Gemütszustand gibt er einen kurzen Einblick: „So macht Golfspielen derzeit einfach keinen Spaß und bringt auch nichts. Mit dem langen Spiel wäre sehr, sehr viel drin und mir bleibt jetzt nur weiter zu arbeiten, geduldig sein und irgendwas mentales fürs Putten zu finden, dann kommen hoffentlich auch bald wieder Ergebnisse. Ich hab derzeit null Vertrauen in meine Putts und unterbewusst muss da soviel Angst sein, denn meist sind die kurzen Putts die schlechten. Mein Stroke schaut aber gut aus und ich trainiere wahnsinnig viel Zeit am Grün, muss aber jetzt vor allem die richtigen Gedanken finden!“

Ergebnisse gefragt

Mit Fortdauer der Challenge Tour Saison sind nun langsam aber sicher auch Topergebnisse gefragt um in der Order of Merit in die richtigen Regionen nach vorne zu stoßen. Derzeit ist Manuel Trappel Österreichs Bestplatzierter im Ranking. Rang 101 zeigt aber auch klar, dass es noch genügend Luft nach oben gibt. In dieser Woche verpasste Trappel, wie auch Leo Astl und Florian Prägant den Cut.

Besonders ärgerlich sind derzeit die vielen Fehler, da die Birdiequote im Großen und Ganzen passt. So notierte etwa Martin Wiegele in dieser Woche 18 Birdies, was klar für ein besseres Ergebnis reichen sollte. Elf Bogeys und zwei Doppelbogeys machen ihm aber für ein Spitzenresultat einen Strich durch die Rechnung. Lukas Nemecz verbuchte nur um einen roten Eintrag weniger als sein Landsmann, doch auch bei ihm stehen am Ende klar zu viele Schlagverluste auf der Scorecard.

Der Waliser Rhys Davies triumphiert bei insgesamt 22 unter Par.

>> Leaderboard Challenge de Espana

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