Unaufgeregt in die 60er

SWISS CHALLENGE – 1. RUNDE: Martin Wiegele spielt sich mit einer grundsoliden Vorstellung zur 69 und schafft sich eine gesunde Basis. Manuel Trappel verbaut sich im Golf Sempachersee mit gleich zwei Doppelbogeys einen guten Auftakt.

Die Lage in diesem Jahr ist für die österreichischen Professionals auf der Challenge Tour noch prekärer als sonst. So gut wie gänzlich auf Einladungen angewiesen müssen bei den wenigen Startmöglichkeiten fast schon Topresultate her um zu weiteren Turnieren auf der zweiten europäischen Leistungsklasse zu kommen. Leidtragender ist in dieser Woche mit Sicherheit Lukas Nemecz, der mangels einer Einladung in Hochform zum Däumchen drehen verurteilt ist.

Auch Martin Wiegele kommt erst in dieser Woche in Luzern zu seinem ersten Challenge Tour Start des Jahres und nimmt die durchwegs gute Form, die er schon bei den Gösser Open in Maria Lankowitz im Rahmen der Alps Tour unter Beweis stellen konnte, auch sichtlich in die Schweiz mit. Dabei schlittert er ausgerechnet am ersten Par 5 in einen Fehler, dreht mit zwei Par 3 Birdies die Runde aber nach und nach in die richtige Richtung.

Grundsolide spult er dann die weiteren Bahnen ab und nimmt noch ein spätes Par 5 Birdie – „Der Chip zum Eagle war einen Meter drüber“ – mit, was ihn schlussendlich mit einer unaufgeregten 69 (-2) über die Ziellinie marschieren lässt. Den Freitag nimmt er in etwa vom 32. Platz aus in Angriff und hat noch dazu den Bonus einer frühen Startzeit.

„Der Start war recht gut heute. Die Hölzer waren zwar leider nicht optimal, aber die darf man auf der Range nicht schlagen und deshalb hab ich ein wenig Probleme gehabt damit auf der Runde und in Folge ein wenig kämpfen müssen. Ich hab zu viele Putts verschoben und am Anfang auch Probleme mit der Distanz gehabt, aber keine Dreiputts eingestreut und war bei den Retourputts sehr sicher“, so Wiegele zur ersten Runde.

Spät gebremst

Manuel Trappel hat in dieser Woche immerhin seine bereits dritte Chance und zeigt großteils, dass er den unerwarteten Missed Cut – erst total einschlafender Wind verbaute dem Vorarlberger letzte Woche noch das Wochenende – von Tschechien gut weggsteckt hat. Dabei wirkt es zu Beginn der Runde noch gar nicht nach einer Runde in den 60ern, tritt er sich doch schon auf der 11 (Par 4), seinem dritten Loch, ein frühes Doppelbogey ein.

Nach einem Birdie und sogar einem Eagle kommt er aber trotz eines weiteren Schlagverlustes bei Level Par auf den Frontnine an und dreht die Runde mit Birdies auf der 1 und der 2 dann sogar rasch in den roten Bereich. Als bereits alles auf einen starken Eröffnungsauftritt hindeutet, tritt er sich auf seiner Schlussbahn, dem Par 3, der 8 aber noch eine weitere Doublette ein und rasselt wieder auf Even Par zurück. Mit der 71 (Par) geht sich so zum Auftakt nich mehr als Rang 63 aus.

„Das war heute echt schade. Ich hab super gespielt, aber auf der 11 leider einen Wasserball mit anschließendem Dreiputt eingebaut und auf der 8 zwar einen perfekten Schuss auf die Fahne gemacht, der aber leider ein paar Meter zu lang war und übers Grün an die Wasserkante gebounct ist. Dort hatte ich dann noch direkt hinter meinem Ball eine ein Meter hohe Staude“, erklärt er die beiden Doppelbogeys. Wie Wiegele hat aber auch er am Freitag eine frühe Startzeit: „Mein Spiel ist gut, jetzt heißts morgen auf ein Neues.“

Die Führung teilen sich die beiden US-Amerikaner Julian Suri und Brinson Paolini nach 64er (-7) Runden.

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