Farbloses Weekend

THE FOSHAN OPEN – FINAL: Martin Wiegele kann aus seinem starken langen Spiel kein Kapital schlagen und bleibt in China auf den billigen Rängen.

Ein Birdie am Samstag, zwei am Sonntag: mit dieser Birdie-Schonkost verfehltMartin Wiegele bei der Foshan Open klar das dringend benötigte Topergebnis auf der Challenge Tour. Dabei hätte der Grazer nach Schwungarbeit mit Fred Jendelid durchaus das Spiel draufgehabt um voll zu punkten: „Das Bittere ist, dass vor mir alles sehr geballt liegt und ich nur wenige Schläge hinter den guten Platzierungen jedoch im Niemandsland gelandet bin,“ ärgert sich Wiegele über die auf den Grüns verlorenen Schläge.

Selbst mit einer neuerlich starken Leistung von Tee bis Grün reicht es am Finaltag nur zu zwei Birdies: an der 5 aus kurzer Distanz und am 72. Loch noch aus 5 Metern: „was ein klein wenig versöhnend war.“ Den einzigen Schlagverlust fängt sich Wiegele am vorletzten Loch ein, als er aus einer klassischen Flyerlage am falschen, kurzen Ende des Grüns landet und aus ewiger Distanz drei Mal puttet.

Bereits davor hatte Wiegele einen Driller aus großer Distanz eingestreut, am Par 5 der 8, als er mit zwei starken Schlägen das Grün erreicht, aber bezeichnend für sein Frust-Weekend nur mit Par weitermarschiert.

So reicht es mit der 71 (-1) bei insgesamt 5 unter Par nur für den 39. Platz. Mit rund 1.700 Preisgeldzuwachs kommt er nicht näher an die Top 45 ran und muss daher kommende Woche in Oman seine letzte Chance auf den Einzug ins Tourfinale der Challenge Tour nutzen.

Dennoch zahlt sich der lange Flug nach China für Wiegele aus, dank des Hole in One vom Freitag, der goldene Pferde im Wert von 38.000 Euro als „Tuning“ für die beiden Mazdas bringt, die seine legendären Asse bei der Kärnten Open schon einbrachten. Rund 100.000 Euro zahlten in Summe seine drei Kunstschüsse – mehr als er in den letzten drei Jahren auf der Tour an Preisgeld einsammelte.

Der von der Alps Tour aufgestiegene Engländer Jason Palmer behielt an seinem „wichtigsten Tag der Karriere“ die Nerven und spielt mit der 69 gekonnt den an den Vortagen herausgeholten, knappen Vorsprung nach Hause.

Bei 16 unter Par gewinnt der 30-jährige um einen Schlag vor seinem englischen Landsmann Ben Evans. Der Deutsche Bernd Ritthammer verpasst auch in Foshan den erhofften Durchbruch und fällt mit der 75 vom 2. auf den 19. Platz zurück.

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