Bernd Wiesberger

Aufgefächert

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft am Freitag lange Zeit den ersten Birdies nach, spielt sich schlussendlich aber mit der 70 vor dem Wochenende in eine recht gute Verfolgerposition und hat die Topränge breit vor sich aufgefächert. Lukas Nemecz stürmt im GC Gut Lärchenhof mit der 69 ebenfalls über die Cutlinie.

Bernd Wiesberger kann am Freitag längere Zeit nicht an die starke Birdiequote vom Vortag anschließen. Gleich die gesamten Frontnine über läuft es für den Oberwarter eher zermürbend dahin. Mit recht soliden Teeshots aber leicht ungenauen Eisen kann er sich keine echten Birdiechancen auflegen und marschiert so ein ums andere Mal nur mit dem Par zum nächsten Abschlag.

Den anhaltenden Birdiefluch durchbricht er dann mit lasergenauem Wedge aber sofort nach dem Turn auf der 10, kann den leicht geröteten Score aber mit verzogenem Eisen auf der 12 nicht lange verwalten. Erst die beiden Par 5 spendieren dem Burgenländer dann wichtige Birdies – auf der 13 glänzt er nach verzogenem Drive mit starkem Eisen, auf der 15 hat er gar eine Außenseiterchance auf ein Eagle – was ihm wieder einige Ränge im Klassement einbringt.

Fast fällt am letzten Par 3, der 16 nach erneut starkem Eisen noch ein weiterer roter Eintrag, der Ball biegt aber kurz vorm Loch ab. Mit der 70 (-2) kann Bernd Wiesberger zwar nicht mit den ganz tiefen Scores am zweiten Spieltag mithalten, hat aber vor dem Wochenende als 10. immer noch eine richtig gute Verfolgerposition inne.

Damit erreicht Bernd beim dritten Anlauf im GC Gut Lärchenhof sein erstes Wochenende und hält außerdem die Serie von gelungenen Cuts auf der European Tour – heuer verpasste er noch keinen einzigen – aufrecht. Bei fünf Schlägen Rückstand auf die Führenden Raphael Jacquelin (FRA) (68) und Henrik Stenson (SWE) (65) ist in Köln bei einem starken Wochenende sogar der Sieg noch im Bereich des Möglichen.

Die Statistik untermauert das Hauptproblem vom Freitag. Bernd trifft bis auf ein einziges Grün immer das Kurzgemähte, benötigt nach meist suboptimalen Eisen aber 33 Putts, wobei öfters nur wenige Zentimeter auf Birdies fehlen. Bei genaueren Annäherungen könnte Bernd eine richtig tiefe Runde aufgehen.

Startchance ausgenützt

Lukas NemeczLukas Nemecz schafft mit der 69 (-3) ebenfalls den Sprung ins Wochenende und nützt so seine doch eher unerwartete Startmöglichkeit beim deutschen European Tour Turnier gut aus. Dabei sind es beim jungen Steirer vor allem die Frontnine, die den Grundstein für die starke zweite Runde legen. Schon die 1 spendiert das erste Birdie und mit Par 5 Birdie auf der 3 und weiterem roten Eintrag auf der 5 steht der Score rasch bei -3 für den Tag, was ihn locker über die gezogene Linie bringt.

Nach Birdie und Bogey vor dem Turn kehrt dann etwas Ruhe in sein Spiel ein. Ganze sechs Pars reiht er aneinander, ehe er sich auf der 16 (Par 3) mit dem bereits fünften Birdie des Tages noch einen Puffer auf die Cutmarke herausspielt. Diesen benötigt er auch, denn wie schon am Vortag hängt ihm die 18 (Par 4) noch einen Schlag um. Die 69 (-3) reicht schlussendlich aber um als 54. genau an der Marke ins Wochenende zu cutten.

„Das war zum Glück heute eine ganz gute Runde. Natürlich bin ich vorrangig froh mal den Cut geschafft zu haben, aber ich hab heute auch eine richtig tiefe Runde liegengelassen. Vor allem die Par 5 konnte ich nach guten Abschlägen nicht nützen. Morgen hab ich aber eine frühe Startzeit und da ist sicher noch einiges drinnen“, so Lukas Nemecz, der nur dank der leichten Verbesserung im Re-Ranking überhaupt ins Starterfeld rutschte.

Für das Highlight des Tages sorgt am Freitag Sergio Garcia. Der Spanier locht auf der 11 ein lasergenaues Eisen ein und notiert am Weg zur 68 (-4) ein Hole in One. Den Moving Day nimmt er vom 14. Platz aus in Angriff.

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