Bernd bleibt dran

BRITISH MASTERS – 3. RUNDE: Selbst mit weiterhin eiskaltem Putter erkämpft Bernd Wiesberger die fehlerlose 67 und ist damit voll im Titelrennen.

41 Golflöcher ohne Schlagverlust! Über ein großartiges langes Spiel und vor allem den genauesten Eisen im gesamten Klassefeld, punktet Bernd Wiesberger auch am Moving Day beim British Masters. Mehrere Lippouts sowie ein unglücklicher Kick nach einem Fahnentreffer kosten den Österreicher die durchaus mögliche Drittrundenführung.

Aber auch nach der 67 (-4) erkämpft sich Österreichs Nummer 1 bei gesamt 12 unter Par eine realistische Chance um einen der prestigeträchtigsten Titel der European Tour einzusacken.

Die Scoring-Bedingungen sind am Samstag auf dem kurzen Parklandkurs von „The Grove“ neuerlich ideal, nicht einmal der Wind tritt zur Verteidigung an.

Die 1 bleibt ein Birdieloch, wo vor Bernd bereits jeder Zweite einen Schlag gutmachen konnte – der Österreicher geht jedoch leer aus. Das anschließende Par 5 ist mit zwei Schlägen locker erreichbar und Bernd nutzt diese Bahn für sein Pflichtbirdie. Der Österreicher geht jetzt entschlossen zur Sache, wirft an der 3 sein perfektes Eisenspiel in die Waagschale und puttet aus vier Metern zum Birdie. Der Putt fällt und erstmals ist er damit zweitstellig unter Par.

Perfekt zirkelt Bernd seinen Ball auch Richtung kurze Fahne am ersten Par 3, lässt aber dann seinen Sechsmeter-Putt zu kurz. Auch den Fünfmeter-Putt am guten Birdieloch der 5 rollt er knapp links vorbei. Für den Rest der Front 9 kühlt sein Spiel merklich ab und bringt keine Birdies mehr ein.

Neuer Birdieschwung auf den Back 9, die Bernd deutlich besser entgegen kommen. Guter Pitch ins 10. Grün und auch der Putt aus 4 Metern fällt. Mit zuviel Speed lippt der 6 Meter-Putt am nächsten Grün aus.

Vom 14. Tee spielt sich der Österreicher erstmals in Probleme, nachdem er den Drive rechts wegblockt. Bernd hat zwar Glück mit guter Roughlage, bringt den Ball aber nicht am Grün zum Halten. Ein starker Chip vermeidet das erste Bogey seit Donnerstag.

Nach einem guten Chip hofft er erstmals in dieser Woche am Par 5 der 15 ein Birdie einzusacken, verschiebt aber den kurzen Putt. Starke Reaktion am anschließenden Par 3, als Wiesberger das nächste lasergenaue Eisen zückt und auf einen Meter zur Fahne schießt. Diese Chance kann der Putter nicht mehr vernebeln.

Den letzten Tee-Shot überpowert Bernd und landet rechts der Spielbahn im Bunker. Riesenpech beim dritten Schlag mit dem Wedge, der Ball trifft nach dem ersten Bounce den Flaggstock und kickt 8 Meter seitlich weg. Somit geht sich kein Birdie mehr aus. Aber auch die 67 (-5) ist dank fehlerloser Vorstellung einiges wert und reicht für eine Verbesserung vom 7. auf den 3. Rang.

Selbst mit unsauberen langen Spiel baut Alex Noren seine Halbzeitführung mit neuerlicher 65 auf 16 unter Par aus. Geniales Kurzspiel und ein paar überlange gelochte Putts – wie jener am Schlussloch aus gut 20 Metern – machen den Schweden bislang unangreifbar. Drei Schläge zurück folgt der Engländer Richard Bland, einen Schlag mehr muss Bernd Wiesberger am Finaltag aufholen.

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