Eindruck schinden
2016-01-13
EURASIA CUP / JOBURG OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will beim Kontinentalvergleich mit Asien in Kuala Lumpur auf Darren Clarke Eindruck machen. Lukas Nemecz hat in Johannesburg die nächste Chance im Race to Dubai anzuschreiben.
Bereits zum zweiten Mal ist Bernd Wiesberger bei der Kontinentalauswahl Europas vertreten. Bei der ersten Ausgabe 2014 trennten sich die Europäer und die Asiaten mit einem 10:10 Unentschieden. Im Glenmarie G & CC wollen diesmal allerdings die European Tour Stars die Nase vorne haben. „Wir spielen Woche für Woche nur für uns selbst. Daher ist es schon aufregend einmal Europa und die Tour vertreten zu dürfen“, freut sich Bernd schon auf den Vergleich mit Asiens Topspielern.
Bei heiß-schwülen Verhältnissen mit nahezu 40 Grad Celsius wird der Kontinentalvergleich wohl vor allem aber eine Frage der Ausdauer werden. Wie auch beim Ryder Cup bilden je zwölf Spieler das gesamte Team und müssen zunächst an den ersten beiden Tagen in Zweierteams und abschließend in Singles ihr Können unter Beweis stellen.
Für Bernd Wiesberger hat das Turnier noch zusätzliche Bedeutung. Der 9. der abgelaufenen European Tour Saison will sich bei Ryder Cup Captain Darren Clarke in dieser Woche auf den Notizzettel spielen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Vor allem im Matchplay hat der Burgenländer auch noch klar reichlich Luft nach oben. „Wir haben diese Woche die Möglichkeit Darren Clarke zu zeigen, wie wir in ein Team passen“, so Bernd vor dem Turnier.
Bei seinen letzten Antreten im K.O.-Modus im Rahmen des WGC Matchplay Championships in Kalifornien musste der Oberwarter zwei knappe Niderlagen einstecken, besiegte mit Sergio Garcia (ESP) aber immerhin einen erprobten Ryder Cupper. Gespielt wird von Freitag bis Sonntag. Mit welchem europäischen Teamkollegen Bernd die erste Paarung bilden wird steht derzeit noch nicht fest.
Nächste Chance in Südafrika
Für Lukas Nemecz ergibt sich im Royal Johannesburg & Kensington GC bei den Joburg Open die nächste Chance erstmals in dieser Saison im Race to Dubai anzuschreiben. Bei seinen ersten beiden Starts verpasste der junge Steirer noch recht deutlich den Cut, die Formkurve zeigt aber klar in die richtige Richtung.
So spulte er letzte Woche bei den South African Open am Freitag mit der 73 seine bislange beste Runde des Jahres ab, wenngleich es wegen eines durchwachsenen Donnerstags noch nicht fürs Wochenende reichte. Vor allem mit den Gegebenheiten vor Ort kam er noch nicht zurecht, wie er selbst meinte: „Ich bin mit dem Gras hier überhaupt nicht zurechtgekommen und habs mir im Kurzspiel vollkommen verbaut.“
Luki hat seinen Fokus in der Vorbereitung klar auf diese Dinge ausgelegt und hofft in Johannesburg nun die richtige Mischung zu finden um erstmals im Race to Dubai anschreiben zu können. „Ich komm jetzt schon viel besser mit den Bedingungen hier zurecht, wobei das Rough hier auch um einiges leichter zu spielen ist als noch in der letzten Woche. Das sind jedenfalls wieder super Plätze hier und bei 210 Teilnehmern ist das Feld auch riesig. Wird sicher wieder ein lässiges Turnier werden“, blickt Lukas Nemecz dem Event positiv entgegen.
Die erste Runde nimmt er am Donnerstag am West Kurs im Flight mit Callie Swart und JJ Senekal (beide RSA) um 11:10 MEZ von der 1 aus in Angriff. Titelverteidiger Andy Sullivan bleibt dem Turnier in diesm Jahr fern, da er in Kuala Lumpur das europäische Team verstärkt.
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