Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Puste ausgegangen

EUROPEAN MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger findet im Crans-sur-Sierre GC am Finaltag zwar wieder die Birdiespur, mit einigen Bogeys geht ihm aber am Finaltag auch die Puste aus, was mit der 68 am Ende nur einen Mittelfeldplatz ermöglicht. Matthias Schwab (Am) fällt nach einer Schwächephase nach dem Turn am Leaderboard zurück.

Mit der 73 (+3) büßte Bernd Wiesberger am Moving Day in Crans Montana etliche Ränge im Klassement ein und nimmt die Finalrunde in den Schweizer Bergen nur vom 42. Platz aus in Angriff. Kaum im Finaltag angekommen fällt der Burgenländer mit einem Dreiputt-Bogey noch weiter im Klassement zurück, stabilisiert danach aber zusehends sein Spiel. Bis auf den Samstag musste Bernd an jedem Tag am Eröffnungsloch einen Schlagverlust verdauen.

Nach vier Pars in Folge gelingt dann nach guter Annäherung ein Zweimeterputt zum ersten Birdie, was das Tagesergebnis wieder auf Level Par stellt. Auf der drivebaren 7 entscheidet er sich diesmal vorzulegen, mit einem Pitch fast tot ans Loch die richtige Strategie und erstmals gelingt am Sonntag der Sprung in den roten Bereich, den er mit verfehltem Grün und zu kurzem Chip am darauffolgenden Par 3 aber postwendend wieder verlässt.

Dennoch kommt er im Minusbereich auf die zweite Platzhälfte, nachdem er sich das Birdie am einzigen Par 5 der Frontnine nicht nehmen lässt. Danach scheint es, als hätte er das richtige Feeling für die Alpengrüns gefunden, denn aus vier Metern fällt auf der 10 das nächste Birdie. Lange hält das gute Gefühl aber nicht, denn ein weiterer Dreiputt kostet auf der 13 wieder einen Schlag.

Nachdem er beide Par 5 danach mit Birdies auszunützen weiß – wobei auf der 14 nur wenige Zentimeter zum Eagle fehlen – ist aber sogar ein Topergebnis wieder in greifbarer Nähe. Doch ein ungenauer Approach und ein zu kurzer Chip verhindern mit dem nächsten Bogey auf der 17 ein benötigtes starkes Finish. Nachdem am letzten Kurzgemähten der Putt zum Birdie nicht fallen will, steht er mit der 68 (-2) beim Recording, was am Ende mit Rang 31 nur für einen Mittelfeldplatz reicht.

Eisen zu ungenau

Das größte Problem auf dem engen und schwierig zu spielenden Platz in Crans Montana waren in dieser Woche mit Sicherheit die Grünschüsse. Zu ungenau kamen die Eisen in Richtung Fahnen, womit sich der Bad Tatzmannsdorfer selbst einer seiner größten Stärken beraubte. In den nächsten beiden Wochen hat er aber Zeit die Stellschrauben wieder zu justieren. Erst am 6. August schlägt er beim WGC Bridgestone Invitational wieder ab und steht die Woche darauf beim letzten Major der Saison, den PGA Championship in Wisconsin, in den Teeboxen.

Ränge verloren

Schwab_1301_330Matthias Schwab (Am) nimmt den Finaltag nach der 70 (Par) vom Moving Day als bestplatzierter Österreicher in Angriff und muss, wie sein Landsmann, auf der 1 sofort das erste Bogey notieren. Zwar kehrt danach die Souveränität im Spiel schnell zurück, allein Birdies wollen die gesamten Frontnine über nicht auf die Habenseite wandern. Erst auf der zweiten Platzhälfte gelingt mit dem ersten roten Eintrag auf der 10 der Sprung zurück auf Level Par. Eine anschließende Schwächphase kostet aber viele Ränge.

Gleich drei Bogeys in Folge muss die Nummer 11 der Amateurweltrangliste auf der Scorecard notieren, was ihn im Klassement weit zurückreicht. Der Konter sitzt mit einem Par 5 Birdie auf der 14 zwar schnell und gut, mehr Zählbares soll am Finaltag aber nicht mehr gelingen. Nachdem er auf der 18 noch einen weiteren Schlagverlust hinnehmen muss, fällt der Student der Vanderbilt University mit der 73 (+3) bis auf Rang 50 zurück.

Der geschaffte Cut in der Schweiz war sein mittlerweiler vierter beim fünften Antreten auf der European Tour. Sein bestes Ergebnis bislang auf Europas höchster Spielklasse war mit Rang 14 im Jahr 2013 bei der Heimopen in Atzenbrugg. Beim letzten Update der Amateurweltrangliste tauchte Matthias auf Rang 11 auf, mit der durchwachsenen Schlussrunde kann er seinen bisherigen Punkteschnitt in dieser Woche aber nicht verbessern.

Danny Willett (ENG) sichert sich mit der abschließenden 65 (-5) und bei gesamt 17 unter Par den Sieg in der Schweiz und verweist seinen Landsmann Matthew Fitzpatrick (66) mit einem Schlag Vorsprung auf Rang 2.

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