Bernd Wiesberger

Samstags-Trauma

IRISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann auch bei den Irish Open das Samstags-Trauma der letzten Monate nicht ablegen, schlittert in die tiefschwarze 77 und bleibt so im K-Club am falschen Ende des Leaderboards kleben.

Es passen derzeit einfach nicht alle Teile im Spiel des Bernd Wiesberger zusammen. Auch bei der Rückkehr auf die European Tour gelingt am Moving Day zwar ein Move, allerdings wie schon in den letzten Wochen in die falsche Richtung. Das derzeit fehlende Selbstvertrauen bekommt dann wie schon an den beiden Tagen zuvor wieder auf der 1 gleich einen weiteren Dämpfer, denn Bernd startet mit Bogey alles andere als nach Plan.

Auch der Birdiekonter bei erneut unterkühlten und windigen Bedingungen mit über 30 km/h Böen bringt nicht die Sicherheit. Zwei Bogeys und sogar eine Doublette später ziert er endgültig das falsche Ende des Leaderboards. Auch die nächste Initialzündung mit Birdie auf der 8 wird mit anschließendem Bogey sofort wieder im Keim erstickt. Erst danach gelingen zumindestens wieder solide Golflöcher ohne jedoch Boden gutmachen zu können.

Nächster Dämpfer

Auch späte Erfolgserlebnisse bleiben an einem tiefschwarzen Samstag nicht ungetrübt. So gelingt Bernd nach einer längeren Parserie am Par 5, der 16 wieder ein Birdie, mit darauffolgendem Doppelbogey an der engen 17 bekommt er aber sofort wieder kalt-warm eingeschenkt. Einmal mehr ist es in diesem Jahr die Konstanz, die nach der 77 (+5) eine bessere Ausganglage als lediglich Rang 62 vor der letzten Runde vereitelt.

In den letzten Wochen und Monaten ist es meist eine schlechte Runde, die echte Topergebnisse vereitelte und diese musste er fast immer an den jeweiligen Moving Days einstecken. Diesmal allerdings hatte er bereits am Freitag ordentlich zu kämpfen und startete so schon vom unteren Ende in den Samstag. Vor allem die kurzen Eisen und die Wedges sind es, die Bernd in dieser Woche einen Strich durch die Rechung machen. Es wirkt vom Timing her schwungtechnisch nicht alles sicher, was sich dann zusätzlich Druck auf das kurze Spiel erzeugt.

Wie unser Wetter …

Bernds ganze bisherige Saison ist so etwas wie ein Spiegelbild des heurigen europäischen Frühsommers. Immer wieder wenn es den Anschein hat, als würde das Wetter endlich stabil warm werden, macht es sich auch schon die nächste Kaltfront bequem und kühlt alles wieder ab. Ähnlich verhält es sich derzeit bei den Turnieren des Oberwarters. Immer wieder wenn gute Runden gelingen wirkt es, als wäre die Selbstverständlichkeit und die Sicherheit der letzten Saison wieder da, bis es am darauffolgenden Tag überhaupt nicht mehr laufen will und er meist weit zurückfällt.

Vorrangig geht es nun am Sonntag darum, zumindestens vom unteren Ende des Leaderboards wegzukommen und noch ein paar Ränge nach oben zu klettern.

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