Größte Stärke ausgespielt

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Freitag im Parco Reale di Monza vor allem mit den Eisen messerscharf und spielt sich so mit der fehlerlosen 67 um etliche Ränge bis auf Platz 27 nach vor.

Bernd Wiesberger scheint nach den zuletzt durchwachsenen Wochen rechtzeitig vor den letzten Saisonturnieren wieder in richtig in Fahrt zu kommen. Am Donnerstag zu Beginn hatte der Burgenländer noch mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, brachte dann sein langes Spiel aber immer besser auf Linie und unterschrieb so schlussendlich sogar noch die 69 (-2).

Dass er bei allgemein guten Scores sich darauf aber nicht ausruhen kann war schon in den ersten Minuten der zweiten Runde klar. Umso wichtiger ist es, dass der Oberwarter am Nachmittag seine größte Stärke, die präzisen Eisen, fast den gesamten Tag über nahezu perfekt auf Schiene hat.

Zwar verpasst er ein schnelles Eröffnungsbirdie am Par 5, der 1 noch, lässt sich dann aber nach starker Annäherung am Par 4, der 5 das erste Birdie nicht nehmen und locht danach auf der 6 fast sogar die Annäherung. Mit dem roten Doppelpack bringt er nicht nur einen kleinen Puffer zwischen sich und die gezogene Linie, sondern tankt außerdem ordentlich Selbstvertrauen, was sich die gesamte verbleibende Runde über sichtlich positiv auswirkt.

Weiter nach vor

Einem vergebenen Birdieputt am Par 5, der 9 trauert er nur kurz nach, denn nach starkem Abschlag lässt dafür das Par 3, der 10 das verdiente dritte Birdie springen. Fast darf er sich auf der letzten langen Bahn nach richtig starker Grünattacke sogar über ein Eagle freuen, der Putt kullert aber links am Loch vorbei. Birdie Nummer vier ist so aber nur noch Formsache.

Nachdem er die Runde mit weiteren sicheren Pars beschließt, wobei er sogar auf der 17 und mit Abstrichen auch auf der 18 noch machbare Birdiechancen am Putter hat, ist die fehlerfreie 67 (-4) schlussendlich in trockenen Tüchern. Österreichs Nummer 1 rangiert damit zwar „nur“ auf Rang 27, weist auf die Top 10 aber lediglich drei Schläge Rückstand auf.

Hohe Qualität

Vor allem die Qualität des Spiels von Österreichs Nummer 1 ist am Freitag hervorzuheben. Die 67 ist angesichts der guten Scores zwar nur eine von vielen Runden in den 60ern, die Nummer 36 der Welt hatte aber fast immer zumindestens die Chance auf ein Birdie am Putter. Auch beim Scrambeln, was durch die vielen Grüntreffer nur sehr selten vorkam, hatte er sein Visier sehr gut eingestellt und konnte einmal fast sogar den Chip zum Birdie lochen.

Kann Bernd Wiesberger auch am Wochenende die Qualität der Schläge weiterhin auf diesem Level halten und dazu noch den ein oder anderen Putt mehr lochen, ist beim auf 7 Millionen Euro aufgeblasenen Rolex Series Event ein weiteres Spitzenergebnis mehr als nur in Reichweite. Die Führung teilen sich Marcus Fraser (AUS) (62) und Matt Wallace (ENG) (65) bei gesamt 13 unter Par.

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