Nerven behalten

QATAR MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab hat am Freitag ordentlich zu kämpfen, behält im Doha GC aber die Nerven und rettet sich mit einem Birdie auf seiner Schlussbahn ins Wochenende.

Matthias Schwab haderte zum Auftakt durchwegs mit seinem Spiel, meinte aber, dass das starke Finish mit zwei späten Birdies das richtige Momentum für die zweite Runde bringen sollte. Doch auch der Freitag lässt sich aus österreichischer Sicht unglaublich zäh an.

Der Rookie verpasst nicht nur ein schnelles Par 5 Birdie auf der 10, sondern tritt sich dazu noch nach anfänglichen Pars auf der 15 (Par 4) ein Bogey ein, was ihn recht früh schon im Kampf um den Cut unter Zugzwang bringt. Genau dieser Umstand ist es aber, der den Schladming-Pro richtiggehend aus der Reserve lockt.

Gute Phase

So gelingt nicht nur postwendend der Ausgleich, auch der Par 5-Bann – Matthias konnte auf bislang fünf gespielten langen Bahnen noch kein Birdie notieren – bricht vor dem Turn endlich, was den Rohrmooser sogar im roten Bereich auf den Frontnine ankommen lässt.

Angestachelt vom ersten Par 5 Birdie legt er auf der 1 sofort nach und taucht damit erstmals am zweiten Spieltag über der gezogenen Linie auf. Allerdings ebbt der Schwung genau so schnell ab wie er aufgetaucht ist, was nach einem Par 3 Bogey auf der 3 endgültig eine finale Nervenschlacht um den Cut bedeutet.

Dramatisches Finish

Der Absolvent der Vanderbilt University schnappt sich zunächst auf der 7 (Par 4) sein viertes Birdie des Tages, was ihn wieder ins Wochenende klettern lässt, rutscht allerdings mit weiterem Par 3 Bogey danach sofort wieder zurück. Somit muss das lange Par 5, der 9 das so dringend benötigte Birdie springen lassen, um nicht wie schon in der Vorwoche knapp um einen Schlag am Cut zu scheitern.

Und tatsächlich beweist der aus jahrelangen College-Turnieren gestählte Steirer die benötigte Nervenstärke und locht am Schlussloch noch zur 4, was ihn am Ende die zweite 70 (-2) unterschreiben lässt und als 54. den Einzug ins Wochenende bedeutet.

Damit sollte auch der größte Druck in dieser Woche nun von seinen Schultern gefallen sein. Findet er am Samstag und Sonntag die richtige Mischung zwischen Anspannung und Lockerheit, könnte es bei dem dichtgedrängten Leaderboard noch um viele Ränge nach vorne gehen.

Nach der Runde spart Matthias nicht mit Selbstkritik: „Ich hab die Bälle nicht gut getriffen. Vor allem das Driven war heute schwach und drei Bogeys sind eindeutig zu viel. Am Ende wurde es sehr knapp mit dem Cut und es war ein fünf Meter Birdieputt am letzten Loch notwendig um ins Wochenenende einzuziehen. Der gestopfte Putt gibt aber Auftrieb für die kommenden beiden Tage.“

Adrian Otaegui (ESP) nimmt den Moving Day nach der 66 (-6) und bei gesamt 11 unter Par als Führender in Angriff.

>> Leaderboard Qatar Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom Qatar Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail