Potenzial nur aufgeblitzt

QATAR MASTERS – FINAL: Matthias Schwab kehrt am Sonntag im Doha GC mit 70 zwar wieder in die roten Zahl zurück, lässt in dieser Woche sein großes Potenzial aber schlicht zu selten aufblitzen um Besseres als Rang 61 nach Südafrika mitzunehmen.

Matthias Schwab haderte in dieser Woche nach jedem der ersten drei Spieltage mit Aspekten seines Spiels. Vor allem mit den Drives und der Chancenverwertung zeigte er sich am Donnerstag und Freitag nicht zufrieden und cuttete erst dank einer bestandenen Nervenprobe am Schlussloch mit gestopftem Fünfmeterputt überhaupt ins Wochenende.

Über die mehr als nur durchwachsene 74 (+2) am Samstag hüllte er selbst dann den Mantel des Schweigens und meinte nach dem Moving Day, dass der Tag zum Vergessen ist und er eigentlich gar nicht mehr dazu zu sagen hat. Trotz der alles andere als prickelnden Ausgangslage – der Rookie startet nur vom 72. Platz aus in den Sonntag – will er bei der finalen Umrundung noch einmal alles aus sich herausholen und sich so nicht nur im Klassement verbessern, sondern auch das etwas gelittene Vertrauen ins eigene Spiel wieder herstellen.

Blitzstart

Das Vorhaben setzt er dann auch von Beginn an perfekt in die Tat um und sorgt mit einem anfänglichen Par 5 Birdie auf der 10 und einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 12 für einen regelrechten Blitzstart, der ihn rasch um etliche Plätze nach oben klettern lässt. Zwar schläft der Vorwärtsdrang in Folge etwas ein, er schafft es aber Fehler von der Scorecard fern zu halten und taucht nach dem Turn am Par 5, der 1 noch tiefer in den roten Bereich ab.

Danach macht es sich eine weitere Parserie auf der Scorecard gemütlich, was ihn aber immerhin lange Zeit auf Kurs zu einer Runde in den 60ern hält. Ausgerechnet das Par 5, der 9 hängt dem Schladming-Pro dann zum Schluss des Turniers noch das erste und einzige Bogey um, was zum bereits dritten Mal in Doha die 70 (-2) bedeutet.

Zu selten ausgespielt

Matthias Schwab ließ in dieser Woche sein ohne Zweifel unglaublich großes Potenzial schlussendlich zu selten aufblitzen um etwas Besseres als Rang 61 mitnehmen zu können. Vor allem mit der Par 5 Quote kann sich der Schladming-Pro am Donnerstag und Samstag keineswegs zufrieden zeigen. Auch die Fehlerquote war an den ersten drei Tagen etwas zu hoch um um die richtig lukrativen Ränge mitreden zu können.

Trotz allem darf man nicht außer acht lassen, dass das Qatar Masters erst sein drittes Turnier seit dem Aufstieg auf die European Tour ist. Dazu stemmte er bei zwei seiner drei Starts den Cut, nahm somit Preisgeld mit und scheiterte auch letzte Woche lediglich um einen einzigen Schlag knapp am Wochenendeinzug. Bereits nächste Woche geht es für Österreichs größte Zukunftshoffnung in Südafrika weiter, wo in Waterkloof die Tshwane Open auf dem Programm stehen.

„Ich hatte einen guten Start in meine Runde fand schnell in den benötigten Rhythmus. Leider folgten dann einige schlechte Schläge und ich musste auch um Pars kämpfen. Das Driven war leider wieder schwach mit zu vielen gemissten Fairways und dadurch auch wenige Birdiechancen bzw. generell enige Birdies in dieser Woche. Immerhin heute noch 11 Plätze gutgemacht und nächste Woche geht’s in Südafrika weiter“, fasst Matthias seine Finalrunde zusammen.

Eddie Pepperell (ENG) sichert sich mit einer 70er (-2) Schlussrunde und bei gesamt 18 unter Par den Sieg mit einem Schlag Vorsprung vor seinem Landsmann Oliver Fisher (71).

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