Bernd Wiesberger

Überlegen an die Spitze

SHENZHEN INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich auch am Freitag in absoluter Birdielaune und marschiert im Genzon GC mit der fehlerlosen 65 bis an die Spitze nach vor.

Es hat sich schon am ersten Spieltag abgezeichnet, dass Bernd Wiesberger in China richtig gut zurechtkommt. Erst eine Gewitterpause brachte den Rhythmus kurz etwas durcheinander. Der Oberwarter fing sich jedoch schnell, musste nach 16 Bahnen aber einen Schlussstrich unter den ersten Tag machen, da einfallende Dunkelheit ein planmäßiges Ende verhinderte.

Bei -4 nach 16 verbrachte Bernd die Nacht als geteilter 7., spielt sich bei der Fortsetzung am Freitag aber mit einem Birdie am Par 5, der 17 und der 67 (-5) noch bis auf Rang 2 nach vor und geht so als erster Verfolger von US-Superstar Bubba Watson – er notierte am Donnerstag mit früher Startzeit die 66 (-6) – in den zweiten Spieltag.

In Birdielaune

Nur wenige Minuten nach Abgabe der Scorecard steht der Burgenländer schon wieder in der 10. Teebox und nimmt seine zweite Umrundung im Genzon GC in Angriff. Mit drei Pars findet er sicher in den Tag, drückt dann aber spürbar aufs Tempo, was sich auf der 13 und der 14 in einem Birdiedoppelpack niederschlägt. Damit ist klar, dass Bernd auch am zweiten Spieltag richtig gut drauf ist und mischt mit den beiden roten Einträgen auch sofort an der Spitze mit.

Wie schon wenige Stunden zuvor gelingt erneut am Par 5, der 17 ein Birdie und plötzlich strahlt die Nummer 43 der Welt aus der alleinigen Führung. Diese Tatsache scheint den Burgenländer noch mehr anzuspornen, legt er doch mit bärenstarken Frontnine – schon auf den ersten vier Bahnen findet er noch zwei weitere Erfolgserlebnisse – rasch noch Birdies nach und marschiert so alleine vorne weg.

Catch me if you can

Ein richtiges Ausrufezeichen setzt er aber noch gegen Ende seiner Runde, denn mit noch zwei weiteren Schlaggewinnen auf der 7 und der 9 zieht Österreichs Nummer 1 der Konkurrenz mit Riesenschritten richtiggehend auf und davon. Nach den Vormittagsflights bringt Bernd Wiesberger nach der fehlerlosen 65 (-7) bereits satte vier Schläge zwischen sich und die ersten Verfolger. Für die späten Starter, darunter auch Bubba Watson, heißt es nun „Catch me if you can“.

„Dass der Wecker heute um 4:30 Uhr schon geklingelt hat war etwas gar zeitig, aber es waren dann 20 durchaus gute Löcher Golf. Ich hab größtenteils sehr solide gespielt, aber es ist immer noch etwas Luft nach oben mit meinen kurzen Eisen und den Wedges vorhanden. Mit meinen ersten beiden Tagen in Shenzhen bin ich aber bisher sehr zufrieden“, so Bernd, der in China seinen bereits 16. Cut in Folge stemmt, nach der Runde.

Schon nach dem Masters zeigte sich Bernd mit seinem Spiel sehr zufrieden, haderte aber etwas mit der, für die Qualität des Spiels, zu geringen Ausbeute. Dass dem Oberwarter asiatischer Boden liegt, wusste man bereits aus den Vorjahren, wo er eben dort einige der größten Erfolge feierte. In dieser Woche kann er nun auch sichtlich Kapital aus dem richtig starken Schlägen schlagen. Die bogeyfreie 65 stellt immerhin den tiefsten Score seit der Finalrunde der KLM Open im vergangenen September dar.

Wegen eines starken Gewitters muss die zweite Runde um 08:40 MEZ abgebrochen werden und kann erst am Samstag fortgesetzt werden.

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