Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Das beste Jahr

World Tour Championship – Final: Bernd Wiesberger verabschiedet sich aus der Saison 2015 nicht mit dem gewünschten Topergebnis. Mit der 71 kommt der Österreicher im Vergleich zur Konkurrenz nicht voran, bleibt aber zumindest in den Top 20 in Dubai.

Auch wenn die Finalserie der European Tour für Bernd Wiesberger und auch viele Fans nicht nach Wunsch verläuft, überwiegt am Ende der langen Saison 2015 in allererster Linie das Positive. In den letzten Wochen fehlte insgesamt der nötige Touch auf den Grüns, um sich für das meist hohe Niveau im langen Spiel auch dementsprechend zu belohnen. Bernd Wiesberger hätte sich selbst auch gerne weiter oben gesehen, zu wenig oft kommt aber der berühmte Putter auf ebensolche Betriebstemperatur, um tatsächlich an die absoluten Spitzenränge heranzuschnuppern. Zumindest vereinzelt kann Österreichs Nummer 1 sein Leistungslevel abrufen, siehe bei der 66 beim WGC – HSBC Champions oder eben die 65 am Freitag in Dubai.

Nach der 71 zum Abschluss beim World Tour Championship in Dubai verbessert der Oberwarter sein Gesamtscore auf -8 und hält sich als 17. in den Top 20 des Weltklassefeldes, das beim letzten Turnier des Jahres auf 60 Teilnehmer reduziert ist.

Viele Ziele erreicht

Bernd Wiesberger kann sich am Finaltag in Dubai mit drei Birdies auf den ersten elf Löchern einen Tick auf dem Leaderboard verbessern, durch drei Bogeys auf den letzten Löchern des Earth Course wirft es den Longhitter wieder auf die Ausgangslage zurück. Das Birdie auf der 18 wird ein schwacher Trost für den erhofften Move sein.

Insgesamt war das Golfjahr von Bernd Wiesberger in vielerlei Hinsicht beachtlich und beeindruckend. In den Emiraten hat 2015 eine Saison der Karriere-Bestleistungen begonnen, die den 30-Jährigen erstmals in seiner Karriere unter die Top 50 der Weltrangliste bringt. Diese Hürde übersprang Wiesberger nach dem 4. Rang in Dubai beim Desert Classic. Rundherum gab es die mehr als realistischen Siegchancen in Qatar und Malaysien. Mit dem damit verbundenen Zugang zu allen Majorturnieren durfte Österreichs Nummer 1 auch erstmals und bisher einziger Österreicher beim Masters in Augusta sein Können in den Vordergrund rücken. Auf Anhieb belegt der Burgenländer Rang 22.

Den Höhepunkt des Jahres erreichte der Oberwarter mit dem Sieg bei der Open de France, der auch die bisher beste Position im World Golf Ranking als 23. mit sich brachte.

Es ist die bisher beste Golfsaison von Bernd Wiesberger, weil der Österreicher unter anderem zum ersten Mal im Schlagdurchschnitt unter 70 kam und dadurch auch zahlreiche Topergebnisse heraussprangen. Ganze sieben Mal beendete Bernd Wiesberger ein Event der European Tour in den Top 10, ein absoluter Spitzenwert, der nur von wenigen gehalten werden kann. Zudem knackte das Golf-Aushängeschild auch die 2 Millionen Euro Marke im Race to Dubai, die ihm als 9. die absolute beste Platzierung in der Jahreswertung einbringt.

Die Ziele für die kommende Saison sind auch schon definiert. Spielerisch versucht Bernd Wiesberger auf den Grüns und mit den Wedges zuzulegen, um noch häufiger niedrige Runden auf die Scorekarte zu bringen. Kein Wunder, wenn die Ryder Cup Quali läuft und zum anderen 2016 die olympischen Spiele in Rio de Janeiro anstehen.

Erneut Nummer 1 von Europa

Rory McIlroy ist an effizienz auf der European Tour wohl kaum zu überbieten. Mit einem absoluten Mindestmaß an Turnieren gelingt es dem Nordiren auch im Jahr 2015 das Race to Dubai als Sieger abzuschließen. McIlroy gewinnt die Geldrangliste bereits zum dritten Mal in den letzten vier Jahren und zum zweiten Mal beim DB World Tour Championship. Am Finaltag liefert sich der Weltstar ein offenes Rennen mit Andy Sullivan, der als Leader in den vierten Tag ging, von McIlroy durch die 66 um einen Schlag abgehängt wird. Rory McIlroy feiert den Sieg bei 21 unter Par.

McIlroy unterstreicht damit auch seine Vormachstellung in Europa. Wirkliche Siegchancen auf das Race to Dubai hatte nur Danny Willett, der als Vierter zwar ein Topergebnis abliefert, aber dann doch deutlich hinter McIroy zurückliegt.

>> Leaderboard World Tour Championship

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