Bernd Wiesberger

Tanz an der Spitze

VOLVO CHINA OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bleibt mit der 69 zwar auch am Freitag klar im roten Bereich und verschafft sich vor dem Wochenende eine wohl fast perfekte Ausgangslage, mit etwas unterkühltem Putter lässt er im Topwin G & CC aber dennoch einiges liegen. „Trotz einiger ausgelassener Chancen bin ich vor dem Moving Day in sehr guter Position“, so Bernd nach dem zweiten Spieltag.

Es war fast klar, dass es solche Tage wie am Donnerstag nicht am laufenden Band geben wird. Aus so gut wie jeder Distanz versenkte Bernd auf den recht großzügigen Grüns des Kurses die Putts in den Löchern. Der Putter ist es dann aber am Freitag, der wohl eine weitere tiefrote Runde in China etwas verhindert. So trifft er sogar um zwei Fairways und auch um zwei Grüns mehr als noch zum Auftakt, benötigt aber stolze sechs Schläge am Kurzgemähten mehr.

Dass der Oberwarter sich so dennoch die geteilte Führung nach den Vormittagsflights krallt, spricht für sein wiedergefundenes Selbstvertrauen. Am Freitag jedenfalls läuft er lange Zeit Zählbarem hinterher und muss so lange Zeit geduldig bleiben. Er startet auf den Backnine, verpasst zwar das fast eingeplante Par 5 Birdie, holt sich den Schlag dafür aber am ersten Par 3, der 13. Danach aber kann er nicht zusetzen und muss auf der 17 auch das einzige Bogey des Tages verdauen.

Gang zugelegt

Somit taucht der topgerankte Spieler des Feldes nur bei Level Par auf den Frontnine auf, zieht dann aber spürbar das Tempo an. So gelingt etwa auf der 1 wieder der Sprung in den roten Bereich, mit einem Birdiedoppelschlag auf der 5 und der 6 kippt das Tagesergebnis dann endgültig klar in den Minusbereich. Mit der 69 (-3)muss die Nummer 43 der Welt bei gesamt 10 unter Par nach den Vormittagsflights lediglich Felipe Aguilar (CHI) (65) um einen Schlag den Vortritt lassen.

Das an diesem Freitag im Topwin G & CC aber noch klar mehr möglich gewesen wäre, beweist schon ein flüchtiger Blick auf Bernd Wiesbergers Scorecard. Anders als am Donnerstag – bei der ersten Runde nützte er jedes Par 5 gekonnt mit Birdie aus – will auf den langen Bahnen diesmal nichts herausspringen. Auch auf den recht kurzen Par 4 Bahnen gelingt nur einmal ein Birdie. Dennoch muss man klar positiv herausheben, dass er trotz einiger verpasster Möglichkeiten eine wohl perfekte Ausgangslage vor dem Wochenende inne hat.

„Ich habe heute leider etwas zu ungenau gespielt. Vor allem meine kurzen Eisen waren einfach nicht nah genug bei den Fahnen um mir echte Birdiemöglichkeiten aufzulegen. Auf meinen ersten Neun hab ich noch dazu die Putts reihenweise zu kurz gelassen, aber trotz allem bin ich sehr aussichtsreicher Position“, bringt Bernd seinen Zweitrundenauftritt auf den Punkt.

Wegen Gewitters kann die 2. Runde nicht planmäßig beendet werden. Die Fortsetzung ist für Samstag ab 00:45 MEZ geplant. Nach Beendigung des zweiten Spieltages, soll die dritte Runde gestartet werden.

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