Schlagwort: alfred
Charls 4. Streich
2015-11-29
ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – FINAL: Charl Schwartzel (RSA) lässt am Finaltag im Leopard Creek CC mit der 70 nichts mehr anbrennen und feiert auf seiner Lieblingswiese den bereits 4. Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.
Bereits 2005 stemmte der Südafrikaner die Trophäe in seiner Heimat zum allerersten Mal in die Höhe. 2013 und 2014 gelang Schwartzel dann sogar ein Doppelschlag in Malelane, wo er gleich zweimal hintereinander den Sieg einfahren konnte. Beim ersten Turnier der European Tour Saison 2016 gelingt dem ehemaligen US-Masters Champion nun sogar der 4. Streich im Leopard Creek CC.
Richtig auf und davon marschierte er am Freitag, wo er sich mit einer 67 (-5) gleich fünf Schläge Vorsprung vor dem Wochenende herausspielte. Am Samstag hatte er dann zu Beginn mit leichten Problemen zu kämpfen, ging aber immer noch in überlegener Führung in den Finaltag. Dort ist es dann nur auf den Frontnine kurzzeitig etwas spannend, da er zwei Bogeys notieren muss und bis zum Turn davon nur einen Schlag wieder ausradieren kann.
Auf der zweiten Platzhälfte beweist er dann aber einmal mehr, dass das Par 72 Gelände in Malelane eine seiner absoluten Lieblingswiesen ist. Schwartzel zieht plötzlich das Tempo an, nimmt auf nur fünf Löchern drei Birdies mit und marschiert so endgültig den Verfolgern wieder davon. Danach spielt er die 70 (-2) staubtrocken nach Hause und sichert sich bei gesamt 15 unter Par den bereits vierten Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.
Den ersten Verfolger Grégory Bourdy (FRA) distanziert er, trotz der 68 (-4) des Franzosen, um gleich vier Schläge. Rang 3 geht an Bourdys Landsmann Benjamin Hebert, der am Sonntag mit der abschließenden 72 (Par) noch einiges liegen lässt.
„Mein Chipping war echt fantastisch an diesem Wochenende und das hat es um einiges leichter gemacht und das Ganze erst so richtig ins Rollen gebracht. Ich wünschte wir könnten hier ein Major spielen. Das ist definitiv mein absoluter Lieblingsplatz. Ich liebe es hierher zu kommen“, so der Charl Schwartzel nach seinem Sieg.
Südafrika-Rekorde
Schwartzel ist damit der erste Südafrikaner, der ein reguläres European Tour Event bereits viermal für sich entscheiden kann. Außerdem ist der 31-jährige der jüngste Spieler Südafrikas, dem zehn Siege auf Europas höchster Spielklasse gelingen. Ernie Els, der diesen Rekord bislang inne hatte, war beim Erreichen dieses Ziels um ein Jahr älter als sein Landsmann.
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Komfortabel in Führung
2015-11-28
ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Charl Schwartzel (RSA) hat zwar zu Beginn seiner Runde mit Schwierigkeiten zu kämpfen, büßt im Leopard Creek CC schlussendlich aber lediglich zwei seiner fünf Schläge Vorsprung ein und geht mit einer komfortablen Führung in den Finaltag.
Überlegen mit gleich fünf Strokes Vorsprung für Lokalmatador Charl Schwartzel geht die zweite Runde am Freitag zu Ende. Die klare Führung des Südafrikaners schmilzt dann aber am Samstag schnell dahin. Der Fanliebling startet mit einem Bogey denkbar schlecht und liegt plötzlich sogar nur auf Rang 2, weil der Franzose Sebastian Gros den Moving Day voll auszunützen versteht und mit der fehlerlosen 63 (-9) zwischenzeitlich bis an die Spitze stürmt.
Lange währt die Führung des European Tour Rookies – Gros krallte sich die Tourcard durch seinen 2. Platz in der Order of Merit der Challenge Tour – aber nicht, da Schwartzel mit einem Birdiedoppelpack noch vor dem Turn wieder die Spitzenreiterrolle übernimmt. Danach spult der ehemalige US-Masters Champion den Rest seiner Runde unaufgeregt ab, notiert Par um Par und nimmt auf der 17 noch einen weiteren roten Eintrag zur 70 (-2) mit.
Damit büßt Schwartzel am Moving Day lediglich zwei seiner fünf Schläge Vorsprung ein und geht als großer Gejagter bei gesamt 13 unter Par in den Finaltag. Rang 2 teilen sich die beiden Franzosen Sebastian Gros und Benjamin Hebert (68). Der Überraschungsmann des ersten Spieltages, Christiaan Basson (FRA), findet wie schon am Freitag nicht mehr das richtige Rezept und fällt mit der 72 (Par) bis auf Rang 20 zurück.
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Fanliebling voran
2015-11-27
ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Charl Schwartzel (RSA) stürmt am Freitag unangefochten an die Spitze und geht mit fünf Schlägen Vorsprung ins Wochenende. Louis Oosthuizen (RSA) fällt im Leopard Creek CC mit einer 8 am Par 3 schon dem Cut zum Opfer.
Für Publikumszuspruch dürfte am Wochenende in Malelane gesorgt sein. Mit Charl Schwartzel führt einer der absoluten Fanlieblinge in seiner südafrikanischen Heimat. Der ehemalige US-Masters Champion muss am Freitag nach der gewitterbedingten Unterbrechung am Vortag erst noch seine erste Runde beenden und sichert sich mit einem Birdie auf seiner letzten Bahn und der 66 (-6) gleich einmal den alleinigen 2. Platz hinter dem stark aufspielenden Südafrikaner Christiaan Basson.
Kaum mit seiner ersten Runde fertig, steht Schwartzel auch schon wieder am ersten Abschlag und erledigt die zweite Umrundung mit Bravour. Insgesamt kann der Lokalmatador sechs Birdies auf der Scorecard eintragen, bei lediglich einem einzigen Schlagverlust steht er so mit der 67 (-5) beim Recording und übernimmt bei gesamt 11 unter Par überlegen die Führung im Leopard Creek CC. Die ersten Verfolger distanziert er so bereits um ganze fünf Schläge.
Auch weil Christiaan Basson am Donnerstag allem Anschein nach schon etliches von seinem Pulver verschossen hat. Der 33-jährige zündete zum Auftakt den Turbo und führte nach der fehlerlosen 64 (-8) das Feld deutlich an. Der Freitag verläuft dann für ihn alles andere als prickelnd. Lediglich ein roter Eintrag verirrt sich auf seine Habenseite, gleich fünf Bogeys lassen so nicht mehr als die 76 (+4) zu. Mit insgesamt zwölf Schlägen mehr als noch am Vortag fällt er bis auf Rang 9 im Klassement zurück.
Ein weiterer Fanliebling ist am Wochenende bereits zur Zuseherrolle verdonnert. Louis Oosthuizen, seines Zeichens ehemaliger Open Championship Sieger, muss am Par 3 der 7 eine 8 notieren und steht schlussendlich nur mit der 76 (+4) wieder im Clubhaus. Als 77. verpasst er den Einzug ins Wochenende um zwei Schläge.
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Einsame Spitze
2015-11-26
ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Christiaan Basson (RSA) agiert zum Auftakt im Leopard Creek CC mit der 64 in einer eigenen Liga und führt nach nur einer Runde das Feld bereits mit drei Schlägen Vorsprung an.
Viel besser hätte sich der südafrikanische Lokalmatador in Malelane den Start in das von European und Sunshine Tour kosanktionierte Event nicht wünschen können. Basson spielt am Donnerstag fehlerfreies Golf und findet dabei sowohl auf den Front- als auch auf den Backnine jeweils vier Birdies. Mit der 64 (-8) kann am ersten Spieltag kein Kontrahent auch nur ansatzweise mithalten, was Basson die überlegene alleinige Führung beschert.
Auf der European Tour noch ein eher unbeschriebenes Blatt – das bislang beste Resultat ist ein 33. Platz im Vorjahr an selber Wirkungsstätte – ist der Südafrikaner auf der Sunshine Tour bereits eine regelrechte Allzeitgröße. Bereits viermal in seiner Karriere zeigte der Mann aus Kapstadt der Konkurrenz nur die Rücklichter und durfte über Siege jubeln. Vier zweite und vier dritte Ränge unterstreichen die Konstanz des 33-jährigen.
Mit bereits drei Schlägen Rückstand folgen Mark Williams (ZIM) und Matt Ford (ENG) auf Rang 2 nach 67er (-5) Runden. Charl Schwartzel (RSA) gesellt sich gegen Ende ebenfalls noch auf Rang 2. Der Südafrikaner liegt bei -5 nach 17, wegen Gewitters kann er seine Runde aber erst am Freitag zu Ende spielen. Joost Luiten (NED) teilt sich mit etlichen anderen Mitstreitern nach der 68 (-4) Platz 5. Insgesamt 39 Spieler können wegen der Unterbrechung ihre Runde nicht planmäßig beenden. Die Fortsetzung ist am Freitag für 05:30 MEZ angesetzt.
Lukas Nemecz wäre nach der erfolgreich bestrittenen Tourschool im Leopard Creek CC bereits startberechtigt gewesen. Nach dem sechstägigen Tourschool-Marathon entschloss sich der junge Steirer aber das Turnier noch auszulassen um die folgenden Aufgaben in aller Frische in Angriff nehmen zu können.
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Das Beste zum Schluss
2015-10-04
ALFRED DUNHILL LINKS CHAMP. – FINAL: Bernd Wiesberger versöhnt sich zum Abschluss der Alfred Dunhill Links Championship endgültig mit dem Old Course und bestätigt mit der 66 und Rang 4, dass er derzeit der konstanteste Topspieler auf der European Tour ist. „Ich hab noch einige Putts auf den Grüns liegengelassen, aber auch einige gemacht, sonst hätte es heute auch in die Richtung von 62, 61 gehen können“, so Bernd nach der Runde.
Bernd Wiesberger hebt sich in Schottland das Beste für den Schluss auf. Der Oberwarter startet gleich mit einem Birdie auf der 1 und schraubt sein Tagesergebnis mit einem weiteren Birdiedoppelpack noch auf den Frontnine auf 3 unter Par. Nachdem sich auch die zweite Platzhälfte mit einem Birdie gut anlässt, klopft Bernd vehement an den Top 10 an.
Erst das erste und einzige Bogey auf der 11 (Par 3) bremst den Schwung erstmals etwas ein. Wie sich herausstellt allerdings nicht lange, denn Österreichs Nummer 1 setzt zu einem Birdietriplepack an und macht sich so endgültig daran die Spitze zu attackieren.
Road Hole überstanden
Diesmal übersteht Bernd auch das Road Hole, der 17 unbeschadet. Sowohl bei den Open Championship, als auch am Vortag kostete ihm das Signature Hole fast immer Schläge. Auf der 18 lebt dann sogar die Riesenchance sich vielleicht sogar noch ins Stechen zu retten. Bei immer schlechter werdenden Bedingungen könnte der Burgenländer auf 16 unter Par gehen und abwarten, was die Konkurrenz auf den verbleibenden Löchern notiert.
Der Putt aus einem guten Meter lippt aber aus, die 66 (-6) hievt ihn am Ende aber bei gesamt 15 unter Par bis auf Rang 4. Nur Chris Wood (ENG) ist an diesem Tag mit der 65 (-7) noch um einen Schlag besser unterwegs und teilt sich die Platzierung mit dem Bad Tatzmannsdorfer. Mit dem insgesamt sechsten Top 5 Ergebnis zeigt Bernd auch seine Konstanz. Von allen Topspielern auf der European Tour ist die Nummer 30 der Welt in dieser Kategorie führend.
„Der verschobene Putt auf der 18 war natürlich nicht der Abschluss den ich wollte. Ich hab mich verlesen und einen schlechten Putt gemacht. Ich hab gutes Golf gespielt heute, aber bei einigen kürzeren Putts den Greenspeed falsch eingeschätzt. Alles in allem war es in dieser Woche ein Auf und Ab. Ich kann nicht sagen, dass ich großartiges Golf gespielt hab, denn die Bedingungen waren halt auch nicht wirklich schwer“, so Bernd Wiesberger über die Turnierwoche in Schottland.
Thorbjorn Olesen (DEN) lässt am Finaltag nichts mehr anbrennen und feiert seinen bereits dritten European Tour Sieg. Der Däne notiert die 71 (-1) und triumphiert damit bei gesamt 18 unter Par.
Verschnaufpause verdient
Nach der einmonatigen Pause ist es auch das erste Mal, dass Bernd wieder vier konstant gute Runden abspult. Bei den Open D’Italia zerstörte ihm eine durchwachsene Schlussrunde besseres als Rang 14. Letzte Woche wollte am Freitag bei den Porsche European Open nichts gelingen und der Burgenländer verpasste nach Führung am ersten Spieltag sogar noch den Cut.
Mit Runden von 70 (Carnoustie), 68 (Kingsbarns), 69 und 66 (Old Course) Schlägen zeigt Bernd Wiesberger einmal mehr, dass er mit Links-Golf klar per Du ist. Der 4. Rang stellt auch, nach Platz 12 im Jahr 2013 und Rang 14 im letzten Jahr, sein bislang bestes Ergebnis bei den Alfred Dunhill Links Championship dar. Bernd wird erst übernächste Woche in Portugal wieder abschlagen. Die kurze Verschnaufpause kommende Woche hat er sich nach dem sensationellen Auftritt am Sonntag redlich verdient.
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