Schlagwort: georgia

Alles reingelegt

RSM CLASSIC – FINAL: Matthias Schwab legt am Finaltag im Sea Island Resort noch einmal alles rein was er hat und marschiert mit einer 64 (-6) noch bis auf Platz 22 nach vor. Zwar geht sich aufgrund des verpatzten Moving Days das erhoffte Topergebnis nicht mehr aus, mit der starken Finalrunde bremst er den Rückfall im Re-Shuffle auf 7 Plätze ab.

Matthias Schwab rutschte am Moving Day mit einer durchwachsenen 73 (+3) unangenehm im Klassement ab und verlor so auch die Top 10 aus den Augen. Ein Topergebnis wäre in Georgia jedoch enorm wichtig um beim anstehenden ersten Re-Shuffle der Saison in seiner Kategorie nicht abzurutschen, was wiederum die ohnehin reduzierten Startmöglichkeiten noch weiter verringern würde. Somit zählte am Sonntag nur Vollgas um die Lücke auf die Spitzenränge womöglich doch noch schließen zu können.

Das Vorhaben setzt der 26-jährige dann auch sehenswert sofort in die Tat um und stopft gleich auf der 10 aus gut sechs Metern zum anfänglichen Birdie. Die Übung wiederholt er prompt auch auf der 11 aus fünf Metern und legt so den erhofften schnellen Start hin. Nach einem souveränen Par am Par 3 der 12, geht es nach einer messerscharfen Annäherung bereits auf der 13 mit dem Birdiereigen weiter.

Voll fokussiert hat er seine Eisen auch weiterhin perfekt im Griff, knallt gleich auf der 14 den nächsten Approach bis auf zwei Meter zur Fahne und liegt so nach nur fünf gespielten Löchern bereits bei 4 unter Par. Nach einem starken Drive zündet er am einzigen Par 5 der zweiten Neun dann die Grünattacke, bleibt jedoch vor dem Kurzgemähten im Bunker hängen. Der Sandschlag passt aber auf den Punkt und aus wenigen Zentimetern ist Birdie Nummer 5 nur noch Formsache.

Erst danach geht er es etwas ruhiger an, ohne jedoch irgendwie in Verlegenheit zu kommen einen Schlag abgeben zu müssen. Erst auf der 5 bringt er dann nach einem starken Abschlag und einem noch besseren Wedge das nächste Birdie auf die Scorecard, womit er hartnäckig an den besten 10 dranbleibt. Trotz weiterhin solidem langen Spiel kann er auf den verbleibenden Löchern dann jedoch kein weiteres Birdie mehr aus dem Kurs quetschen, was ihn mit der bogeyfreien 64 (-6) über die Ziellinie marschieren lässt.

Damit geht sich aufgrund des verpatzten Moving Days zwar mit Rang 22 das erhoffte Topergebnis nicht aus, was ihm beim ersten Re-Shuffle auch ein paar Ränge kosten wird. Dank der starken Schlussrunde und hält er den Schaden aber in Grenzen. „Bis auf die dritte Runde war mein Spiel ok. Meine Spiel ist stark genug, um auf der US PGA Tour bestehen zu können. Ich mache jetzt eine Woche Pause und spiele dann noch 2 Turniere der European Tour in Süd Afrika, Sun City und Leopard Creek. Danach ist Regeneration bis Anfang Jänner zu Hause am Programm,“ gibt Schwab einen Ausblick.

Rückfall vom 15. auf den 22. Rang in der Kategorie

Dank des guten Mittelfeldplatzes in Georgia verliert Matthias Schwab statt der befürchteten 17 nur 7 Ränge im ersten Reshuffle (Reranking) innerhalb seiner Kategorie auf der PGA Tour. Als 22. unter den 50 Touraufsteigern werden sich seine Startchancen im kommenden Jahr dennoch ein wenig verschlechtern. Obwohl er heuer bereits zweimal zuschauen musste, ist nicht zu sagen, wie stark sich das tatsächlich auswirken wird.

So wie Schwab scort auch Talor Gooch die 64 zum Abschluss und sichert sich damit den Titel bei 22 unter Par. Sogar eine 60 packt Tyler McCumber aus und kommt damit hinter Mackenzie Hughes und Sebastian Munoz als Vierter in die Endwertung.

Leaderboard RSM Classic

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Georgia on my mind

THE MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hat ab Donnerstag wie 86 andere Spieler „Georgia on my mind“, um es mit den Worten des unvergessenen Ray Charles auszudrücken. Ein starkes Abschneiden im Augusta National könnte dem Oberwarter in dieser Woche sogar wieder den Sprung unter die Top 50 der Welt ermöglichen.

Zum bereits vierten Mal in seiner Karriere nimmt Bernd Wiesberger die neben dem Old Course in St. Andrews wohl berühmtesten 18 Golflöcher der Welt in Angriff. Bei den drei bisherigen Starts stand er auch jedesmal im Wochenende und wurde 2015 sogar mit Rang 22 bester Debütant. Allerdings stehen die Vorzeichen heuer nicht unter einem ganz so guten Stern wie noch in den Jahren zuvor.

Schuld daran zeigt sich die seit Monaten mehr als wackelige Formkurve von Österreichs Nummer 1. So gab es zwar immer wieder einige Highlights, wie etwa die starke Schlussrunde beim WGC in Mexiko oder der Sieg gegen Dustin Johnson (USA) beim Match Play in Austin, so richtig auf Touren wollte der Motor des Burgenländers in der neuen Saison aber noch nicht kommen.

Um die altbekannte Sicherheit wieder zu erlangen hat Bernd sogar seit Texas wieder seine „alten“ 716er Titleist Eisen mit im Bag, da der Trackman damit bessere Daten ausspuckt als mit dem neueren 718er Set. Vereinzelt machte sich dies auch bereits am Platz bezahlt, wenngleich er sich nach dem Sieg gegen DJ mit einer Niederlage gegen Kevin Kisner (USA) und einem Unentschieden gegen Adam Hadwin (CAN) nur mit dem 3. Gruppenrang in Austin zufrieden geben musste.

Kleines Feld und Massen an Fans

Dennoch blickt der Burgenländer klarerweise mit enormer Zuversicht aufs anstehende Megaturnier in Georgia. Beim exklusivsten Major stehen heuer lediglich 87 Spieler am Start und damit so wenige wie schon seit langer Zeit nicht mehr, was die Chancen auf einen Platz unter den Top 50 fürs Wochenende durchaus erhöht. Außerdem kennt Bernd den Augusta National mittlerweile richtig gut und da das Masters darüber hinaus auch noch sein klar bestes Major ist, ist das Selbstvertrauen beim Oberwarter durchaus gegeben.

Als weiterer motivierender Aspekt kommt hinzu, dass es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass Österreich nach dieser Woche wieder einen Spieler unter den Top 50 der Welt hat. Bernd rutschte mit den durchwachsenen Ergebnissen bereits bis auf Rang 57 ab, was sich bald auch auf die Starts bei den dicken Events auswirken könnte. Durch das enorm starke Spielerfeld könnte ihm aber beim Masters wohl schon eine Top 15 Platzierung reichen um wieder in den Kreis der Weltelite einzutauchen.

„Ich hatte schon am Montag eine entspannte neun Loch Proberunde mit Ross Fisher und Brendan Steele nachdem ich zuvor noch etwas mit meinem Coach Phil an meinem Spiel gearbeitet habe. Die Anzahl der Zuschauer war für einen Montag wirklich unglaublich“, zeigt sich Bernd einmal mehr vom schier unendlichen Faninteresse begeistert.

Trotz des kleinen Starterfeldes ist der Zuschauerzuspruch in der Magnolia Lane so groß wie schon lange nicht mehr. Der Grund hat einen klingenden Namen: Tiger Woods. Der Fanliebling zeigte sich nach seinen vielen Rückschlägen und Verletzungspausen zuletzt wieder von seiner besten Seite und mischte sogar in Florida um den Sieg mit. Viele trauen dem All Time Hero sogar zu heuer wieder ins Green Jacket schlüpfen zu können, wenngleich die Buchmacher noch anderen Spielern die Favoritenrolle zuschanzen.

Chance auf die Nummer 1

Allen voran natürlich die Nummer 1 der Welt Dustin Johnson. Der großgewachsene Longhitter musste letztes Jahr vor dem Start des Turniers aufgeben, nachdem er in seiner angemieteten Villa die Treppe runterfiel. Heuer allerdings wirkt er dafür doppelt motiviert und wird alles daran setzen am Sonntag erstmals in seiner Karriere ins grüne Jacket zu schlüpfen.

Doch auch Justin Thomas, Jordan Spieth (beide USA) und Jon Rahm (ESP) stehen bei den Bookies hoch im Kurs – >> Masters-Wettquoten bei William Hill – da alle drei mit einem Sieg die neue Nummer 1 der Golfwelt werden könnten. Der Wetterbericht jedenfalls verspricht in Augusta durchwegs gutes Golfwetter, lediglich am Samstag könnten sich einige Regenschauer ins Geschehen einmischen.

Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag um 15:14 MEZ gemeinsam mit Bryson DeChambeau (USA) und Matthew Fitzpatrick (ENG) wie für alle Spieler auf der 1. Titelverteidiger Sergio Garcia (ESP) beginnt um 16:53 MEZ mit Justin Thomas und Amateur Doc Redman (USA) an seiner Seite.

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Henrik Stenson

In der Zeitschleife

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Henrik Stenson (SWE) führt auch nach dem zweiten Spieltag das Feld an. Jordan Spieth (USA) findet im East Lake GC von Atlanta endgültig die Birdiespur und spielt sich bis auf Rang 2 nach vor.

Es wirkt mittlerweile immer mehr wie eine Zeitschleife im Spiel von Henrik Stenson. Der Schwede gewann bereits vor zwei Jahren die Tour Championship und damit am Ende auch den FedEx-Cup. In diesem Jahr findet man beim letzten Playoff Turnier der PGA Tour Saison fast ausschließlich Parallelen zum Jahr 2013.

Stenson eröffnete mit einer ganz starken 63 (-7) und erarbeitete sich so schon früh einen Puffer zu den ersten Verfolgern. Am Freitag schießt er dann zwar nicht mehr ganz tief, verteidigt seine Spitzenposition mit der 68 (-2) aber souverän. „Es fühlt sich derzeit wirklich alles ein wenig wie vor zwei Jahren an. Damals hat auch am Ende der Saison so gut wie alles geklappt. Ich bin derzeit sehr hungrig nach diesem Sieg hier und ich werde mein Allerbestes versuchen das auch zu realisieren“, gibt Stenson eine Kampfansage an die Konkurrenz ab.

Erster Verfolger der ehemaligen Nummer 1 der Golfwelt ist Jordan Spieth, der seinerseits die Weltranglistenführung erst vor kurzer Zeit abgeben musste. Der zweifache Major-Champion der Saison findet sich am Freitag in Georgia bestens zurecht und bleibt bei seiner zweiten Umrundung auf der enorm anspruchsvollen Par 70 Wiese fehlerfrei. Nachdem er vier Birdies findet, macht er die 66 (-4) perfekt, die ihn bis auf Rang 2 nach vorne spült. Trotzdem liegen immer noch drei Schläge zwischen ihm und Stenson.

Abgerissen

Rory McIlroy (NIR) und Jason Day (AUS) müssen am Freitag in Atlanta etwas abreißen lassen. Beiden will nicht mehr als die 71 (+1) gelingen, was klar zu wenig ist um Druck nach vorne ausüben zu können. McIlroy geht als geteilter 5., Jason Day als 9. ins Wochenende.

>> Leaderboard Tour Championship

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