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Bernd Wiesberger

Doppelbogey-Wecker

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger liefert mit der 70 zum Start in das große Dubai-Finale zu einem Großteil eine überzeugend Leistung ab. Ein paar Fehler kosten aber einen weitaus besseren Auftakt. Lee Westwood führt nach der 66.

Bernd Wiesberger hatte ja bereits im Vorfeld des millionenschweren Tour Championship in Dubai verlauten lassen, dass der Earth Kurs aufgrund seines Lay-Outs nicht zu einen Lieblingen auf der Tour zählt. Nach der 1. Runde am Donnerstag dürfte sich diese Aussage auf einige wenige Löcher beschränken, denn der Österreicher, der das große Ziel Top 50 am Jahresende verfolgt, zeigt sich in weiten Teilen seines Spiels in der gewohnten Form der letzten Wochen. Lediglich drei Bahnen unterbrechen das Birdiehoch mit Schlagverlusten, die einen deutlich besseren Start als die 70 (-2) verhindern.

Der Longhitter geht daher von der 13. Position aus in den Freitag. „Es war ein schreckliches Gefühl so vom Kurs zu gehen“, sagt Wiesberger. „Auf den hinteren Neun habe ich leider ein gutes Bounce-Back nach dem Doppelbogey auf der 9 weggeworfen“, ärgert sich der Österreicher über das verpatzte Finish.

Birdielawine gestoppt

Der Österreicher, der als aktuell 11. des Race to Dubai alle Chancen auf die Top 10 am Ende der Jahreswertung hat, legt nach Wunsch los und holt sich auf der 3 das erste Birdie des Tages. Das solide Spiel unterstreicht Wiesberger auch auf den folgenden Bahnen, kann aber vorerst keine weiteren Birdieputts im Loch unterbringen. Auf der 9 wird es unangenehm. Der Oberwarter handelt sich ein Doppelbogey ein, das aber wie eine Zündung für noch mehr Birdies wirkt.

Gleich auf der 10 kontert Bernd Wiesberger mit einem roten Eintrag. Auf der 11 legt der Burgenländer nach und holt sich ein weiteres Birdie. Der 31-Jährige gönnt sich auf der 12 eine kurze Verschnaufpause und läuft dann zur Höchstform auf.

Birdies auf den Löchern 13 bis 15 durch durchwegs perfekte Schläge spült den Österreicher nah an die Spitze heran, von der er sich aber im Finish der 1. Runde aber wieder entfernt. Auf der 16 wird die Attacke auf die Fahne mit einem Wasserball bestraft. Zumindest geht sich aber noch das Bogey aus. Auf der 18 verhedert sich der zweite Schlag an einem Baum, nachdem der Drive auf dem Rindenmulch einrastet. Nach einem genialen vierten Schlag ins Grün ist die Chance auf das Par mehr als intakt. Der Putt aus kurzer Distanz lippt aus und sorgt für ein misslungenes Finish.

„Es hätte eigentlich viel tiefer gehen müssen. Das Ballstriking ist das Beste der gesamten Saison, nur zwei-drei Schläge waren etwas vom Ziel weg.“

Als Leader kristallisiert sich nach dem 1. Tag Lee Westwood heraus. Sieben Birdies bei nur einem Bogey bringen den Engländer nach der 66 ganz nach vorne. Bei -6 liegt der erste Sieger des Race to Dubai einen Schlag vor Julien Quesne und Nicolas Colsaerts. Der Leader des Race to Dubai Henrik Stenson kommt nicht über die 72 hinaus. Danny Willett und Alex Noren bringen zumindest die 71 ins Klubhaus.

Rory McIlroy liegt nach der 75 nur an der 55. Stelle. Der Nordire hat zum ersten Mal über Par in Dubai gescort.

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Bernd Wiesberger

Tendenz nach vorne

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt sich mit der 68 zum Auftakt des British Masters im The Grove bei Watford wieder unter die Besten im Starterfeld. Der Österreicher verpasst aber gleichzeitig auch einige Chancen.

Nach zuletzt drei starken Top Ten Ergebnissen in Serie kann der Österreicher auch beim British Masters an seine Leistungen der letzten Wochen anschließen. Als aktuell vielleicht heißester Anwärter auf einen weiteren European Tour Titel ist es nach einer gemütlichen Anfangsphase bei typisch britischem Wetter nur eine Frage der Zeit bis die Möglichkeiten auch zur Verwertung kommen. Mit dem Birdie auf der 14 fällt der Startschuss für vier weitere, zwei Bogeys sorgen für Missstimmung, die der Österreicher aber insgesamt gut wegstecken kann.

Nach der 68 (-3) zeigt die Tendenz auf dem neuen British Masters Kurs The Grove erneut in Richtung Spitzenplatz, sollten in den kommenden Tagen die vielen, knappen Putts auch noch ihr Ziel finden, dann muss der Golffan Bernd Wiesberger ohnehin auf der Rechnung haben.

„Es war ein kalter und regnerischer Start am Vormittag. Ich hatte aber solide Frontnine von der 10 weg. Nach dem Turn habe ich zu einfach Schläge abgegeben. Insgesamt aber dennoch ein guter Start in die neue Woche auf den man aufbauen kann“, lässt Wiesberger als aktuell 12. wissen.

Bestätigung der Leistung

Bernd Wiesberger wird nicht umsonst von den Buchmachern als einer der Favoriten ausgemacht. Der Österreicher wird seiner Rolle schnell gerecht und holt sich auf der 14 sein erstes Birdie, nach dem der jetzt 31-Jährige auf er 10 in die neue Turnierwoche gestartet ist. Die Präzision mit den Eisen macht sich bezahlt und wirkt sich auch auf der 16 direkt auf das Ergebnis aus. Wiesberger stellt auf -2 für die Runde. Der Burgenländer macht sich auch auf der 17 die Birdiearbeit relativ leicht. Nach dem Fairway-Hit steuert einen Großteil des roten Eintrages der Approach ins Grün bei. Die Spinkontrolle plus Richtung stimmen perfekt, das Birdie im Anschluss ist mehr oder weniger geschenkt.

Die Wetterlage spitzt sich in Form von Starkregen auf der 18 zu, dennoch erreicht Wiesberger mit dem zweiten Schlag den Anfang vom Grün, dementsprechend lang wird der Eagleputt. Die Dosis ist ideal und legt das dritte Birdie in Folge auf, was zu diesem Zeitpunkt bei -4 die geteilte Führung einbringt.

Die Dosierung der Geschwindigkeit auf dem Grün der 1 erweist sich beim Birdieputt zu zaghaft. Der Parputt lippt aus. Das erste Bogey nach einem Dreiputt steht auf der Scorekarte. Die nächste Bidiechance ergibt sich auf dem darauffolgenden Par 5, der Putt verpasst sein Ziel nur knapp, nach dem Chip in das Grün nicht nah genug an die Fahne geht.

Bernd Wiesberger holt sich den Schlag dafür auf dem Par 4 der 3 zurück. Auf dem Par 3 der 4 bringt sich der Oberwarter in Bedrängnis. Er verpasst das Grün auf dem langen Par 3 und verliert in Folge dessen einen weiteren Schlag, es sollte aber der letzte Schlagverlust bleiben. Einige weitere, gute Möglichkeiten bleiben bis zum Ende der Runde ungenützt.

Die besten Runden des Vormittags mit jeweils 66 Schlägen gehen an Marc Warren und Mikko Ilonen. Sowohl der Finne, als auch der Schotte treten in überzeugenden Manier auf und holen sich die Klubhausführung. Am Nachmittag ziehen bei deutlich windigeren Bedingungen Tommy Fleetwood und Richard Sterne mit den beiden gleich.

Lee Westwood zeigt sich nach dem Debakel in der Vorwoche in einer nicht vergleichbaren Form. Der englische Ryder Cupper positioniert sich mit der 67 auf dem geteilten zweiten Zwischenrang.

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Nina Muehl

In guter Form

BING LEE FUJITSU GENERAL PRO-AM – FINAL: Nina Mühl präsentiert sich auf Tasmanien in guter Form und wird beim Pro-Am mit der abschließenden 69 starke 3. Christine Wolf hingegen ergeht es mit der 76 und Rang 33 weniger gut.

Beim mittlerweile dritten Start auf der ALPG besticht Nina Mühl mit ausgezeichneter Frühform. Die Wienerin startete am Donnerstag mit der 71 (-1) bereits im roten Bereich und pendelte sich damit in den Top 10 ein. Am Freitag dreht sie dann richtig auf und postet mit der 69 (-3) sogar eine Runde in den 60ern aufs Tableau.

Der Lohn der Mühe ist ein ausgezeichneter 3. Rang. Damit steht nach Chrissie Wolf, die bei den Moss Vale Ladies Classic in der letzten Woche ebenfalls einen 3. Platz erreichte, erneut eine Österreicherin am Stockerl. Nina macht damit auch wichtige Punkte im Kampf um einen Startplatz bei den Women’s Australian Open, die ab 18. Februar ausgetragen werden. „Heute wars echt super. Ich hab gut gespielt und auch eine echt nette Amateur Gruppe gehabt. Ich freue mich total“, so Nina nach dem 3. Rang.

Kein Rhythmus

Christine Wolf ergeht es in Tasmanien weniger gut als ihrer Landsfrau. Österreichs Nummer 1 startet mit der 73 (+1) und hält sich so die Chance auf ein Topresultat noch offen. Der Start in die zweite Runde lässt sich dann gut an, die Tirolerin verliert aber nach und nach ihren Rhythmus und muss am Ende mit der 76 (+4) und Rang 32 vorlieb nehmen.

„Ich hab auf den ersten Neun richtig gut gespielt und war auch unter Par, aber dann ist gar nichts mehr gegangen. Aber ich hab ja noch ein paar Chancen“, fasst Chrissie ihre zweite Runde kurz zusammen. Um einen Startplatz bei den Australian Open zu ergattern muss ein Platz unter den Top 8 in der Money List herausspringen, jedoch bekommen höchstens die Top 5 der internationalen Teilnehmer ein Ticket.

Den Sieg sichert sich die Australierin Stacey Keating, die nach der 71 (-1) bei gesamt 7 unter Par triumphiert.

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Lee Westwood

Federn gelassen

THAILAND CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Jamie Donaldson (WAL) verliert am Samstag mit der 71 seinen Platz an der Sonne und muss Clement Sordet (FRA) im Amata Spring CC die Führungsposition überlassen. Lee Westwood (ENG) bringt sich in Chonburi in gute Verfolgerposition.

Es sah an den ersten beiden Spieltagen zeitweise spielerisch leicht aus was Jamie Donaldson auf den Platz zauberte. Der Ryder Cupper eröffnete mit einer bärenstarken 63 (-9) und setzte sich so schon früh vorne ab. Die 68 (-4) am Freitag untermauerte dann den Anspruch des Walisers. Wie schnell es im Golf gehen kann beweist aber der Moving Day.

Von Start weg will es plötzlich nicht mehr so richtig laufen. Zwar kontert er zwischendurch immer wieder mit Birdies, die Fehler lassen sich am Ende aber nicht mehr richtig kaschieren. Mit einer 71 (-1) öffnet Donaldson der Konkurrenz die Türe, was vor allem der Franzose Clement Sordet auszunützen weiß.

Der ehemalige College Spieler der Texas Tech Red Raiders steigert sich in Thailand mittlerweile von Tag zu Tag. Musste er sich zum Auftakt noch mit einer 71 (-1) zufrieden geben, legte er bereits am Freitag mit der 66 (-6) ordentlich nach und ließ dabei sogar mit einem Triplebogey noch etliche Schläge liegen. Am Samstag explodiert er dann regelrecht, schnappt sich mit der fehlerlosen 63 (-9) die Führung und distanziert bei gesamt 16 unter Par Donaldson um zwei Schläge.

Auch Lee Westwood weiß den Moving Day auszunützen. Der englische Routinier zündet zu Beginn der Backnine ein Birdiefeuerwerk und notiert gleich vier rote Einträge in Folge. Mit lediglich einem Bogey steht er mit der 64 (-8) wieder im Clubhaus und marschiert bei gesamt 13 unter Par bis auf Rang 3 nach vor.

>> Leaderboard Thailand Championship

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Rafa Cabrera-Bello 2015

Holländisches Birdiefeuerwerk

KLM OPEN – 3. RUNDE: Nach einem regelrechten Birdiefeuerwerk haben noch viele Spieler reelle Chancen auf den Sieg. Rafael Cabrera-Bello (ESP) und Lee Slattery (ENG) teilen sich nach drei Spieltagen die Führungsrolle.

Lee Slattery scheint nach seinem Sieg in der letzten Woche bei den M2M Russian Open auf den Geschmack gekommen zu sein. Der Engländer agiert auch in dieser Woche wieder in ganz starker Form und stürmt mit der 63 (-7) und bei gesamt 16 unter Par bis an die Spitze nach vor.

Doch alleine gehört ihm der Platz an der Sonne nicht, denn Rafael Cabrera-Bello zündet seinerseits den Turbo und folgt Slattery ebenfalls mit einer 63 (-7) auf Schritt und Tritt und steht so mit dem Engländer am Sonntag im Finalflight in Zandvoort.

Paul Lawrie (SCO) ist bei nur einem Schlag Rückstand auf Rang 3 ebenfalls noch alles zuzutrauen. Der Routinier notiert wie die beiden Führenden am Moving Day die 63 (-7) und bleibt dabei sogar fehlerlos. Noch etwas spektakulärer gestalten Thomas Pieters (BEL) und Mikko Ilonen (FIN) den Samstag. Beide stehen sogar nach nur 62 (-8) Schlägen wieder beim Recording, was Pieters vor dem Sonntag Rang 4 und Ilonen Platz 5 einbringt.

Auch Maximilian Kieffer (GER) darf sich, eine ganz starke Schlussrunde vorausgesetzt, noch Hoffnungen auf den Sieg machen. Der Deutsche marschiert mit der 64 (-6) über die Ziellinie und belegt damit bei gesamt 12 unter Par Rang 8. Martin Kaymer (GER) und Lokalmatador Joost Luiten (NED) können nach 68er (-2) Runden mit der Spitze nicht mithalten und reihen sich nur auf dem geteilten 25. Rang ein.

>> Leaderboard KLM Open

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Jordan Spieth 2015

Immer stärker

JOHN DEERE CLASSIC – 3. RUNDE: Jordan Spieth präsentiert sich im TPC Deere Run von Tag zu Tag stärker und geht nach der 61 (-10) als Führender auf die letzte Runde.

Jordan Spieth präsentiert sich eine Woche vor den Open Championship in St. Andrews in klarer Grand-Slam Form. Der 21-jährige Texaner, der heuer bereits das US Masters und die US Open gewinnen konnte, führt auch in Illinois vor der letzten Runde.

Dabei startete das Turnier so gar nicht nach dem Geschmack des US-Youngsters. Spieth eröffnete nur mit der 71 (Par) und reihte sich damit nur im dreistelligen Bereich des Leaderboards ein. Bereits am Freitag aber drückte er aufs Gas und spielte sich mit der 64 (-7) bis auf Rang 16 nach vor.

Beste Karriererunde

Spieth bleibt am Moving Day fehlerlos, notiert sechs Birdies und zwei Eagle und steht am Ende mit der 61 (-10) und somit seiner bislang tiefsten Runde der noch jungen Karriere beim Recording. Vor dem gelochten sieben Meter Putt zum Birdie auf der 18 beschreibt er nach der Runde das Gespräch mit seinem Caddie: „Ich hab nach dem zweiten Schlag aufs Board gesehen und zu Mike gesagt, ich denke, dass das die tiefste Runde meiner Karriere ist. Er meinte nur, dass ich mich nicht darum kümmern soll und einfach weitermachen soll. Ich meinte dann nur, dass ich dieses Ding jetzt aber unbedingt machen will.“

„Ich hab normalerweise im Bag immer ein Hybrid mit, das hab ich in dieser Woche bewusst zu Hause gelassen und stattdessen ein 3er Eisen als Vorbereitung für St. Andrews mitgenommen. Eigentlich nur, damit ich ein paar Schläge damit machen kann. Das hat sich definitiv voll ausgezahlt“, dachte Spieth schon vor den John Deere Classic an das bevorstehende Major.

Erster Verfolger des zweifachen Major-Champions ist mit Danny Lee (AUS) der Sieger der vergangenen Woche. Der Australier benötigt am Samstag mit der 62 (-9) nur um einen Schlag mehr als Spieth und hat bei zwei Schlägen Rückstand die Chance auf seinen zweiten Sieg in Folge auf der PGA Tour.

>> Leaderboard John Deere Classic

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