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Bernd Wiesberger

Finale ohne Biss

OPEN D’ITALIA – FINAL: Bernd Wiesberger kann am Sonntag im GC Milano seine starke Ausgangslage nicht nützen und fällt mit schwacher Puttleistung und der 72 bis auf Rang 14 zurück. „Das war ein Tag zum Vergessen. Nächste Woche muss der Putter klar heißer sein“, zeigt sich Bernd nach der Runde klarerweise enttäuscht.

Lediglich zwei Schläge betrug der Rückstand von Bernd Wiesberger auf das Führungstrio. Im vorletzten Flight hat Österreichs Nummer 1 so eine perfekte Verfolgerposition und zu Beginn deutet auch alles darauf hin als könne er schnell Druck nach vorne ausüben.

Zwar verpasst er das Birdie am Eröffnungs Par 5, holt dieses aber sofort auf der 2 nach und dockt so endgültig an der Spitze an. Die Freude währt aber nur kurz, denn ein leicht verzogenes Eisen verschwindet auf der 3 (Par 3) im Grünbunker und Bernd kann auf die kurzgesteckte Fahne das Bogey nicht verhindern.

Auf der 4 beschert ihm dann der Putter das einzige echte Erfolgserlebnis am Sonntag. Er verwertet aus knapp vier Metern mitte Loch und bessert den Schlagverlust so sofort wieder aus. Das soll es dann mit guten Putts aber endgültig gewesen sein, denn auf der 5 schlägt er ein messerscharfes Eisen auf nicht einmal einen Meter ans Loch, benötigt aber dann gleich drei Anläufe und notiert so statt dem sicher geglaubten Birdie ein Bogey auf die Scorecard.

Auch das zweite Par 3 der Frontnine will dem Oberwarter nicht gehorchen. Wieder marschiert er nur mit dem Bogey zum nächsten Abschlag, hat auf der 9 (Par 5) aber eine ganz dicke Eaglechance aus zwei Metern um der Runde doch noch die richtige Wende zu geben. Doch wieder hat der Putt nie eine Chance zu fallen, zumindestens aber stellt er das Tagesergebnis wieder auf Level Par.

Den Birdies hinterher

Auf den zuletzt so erfolgreichen Backnine will sich lange Zeit kein Erfolgserlebnis einstellen und nachdem er auch das Par 5, der 14 nicht auszunützen weiß, fällt er mit Bogey Nummer vier sogar in den Plusbereich zurück. Zwar kann er noch einmal danach kontern, doch mit der 72 (Par) ist ein Vorstoß an die Spitze nicht im entferntesten möglich und der Burgenländer beendet das italienische European Tour Turnier so nur auf Rang 14.

Drei Tage lang präsentierte sich Bernd Wiesberger nach der einmonatigen Pause von seiner besten Seite und erarbeitete sich mit Runden von 66, 68 und 67 Schlägen eine tolle Ausgangslage. Erst am Sonntag riss der Spielfluß merkbar ab, wobei er auch hier das neue Material – Bernd stieg in der spielfreien Zeit auf die neuen Titleist Eisen um – die meiste Zeit über gut im Griff hat. Nur eine mehr als durchwachsene Puttperformance verhindert am Ende ein absolutes Topergebnis. Die Formkurve für die nächsten wichtigen Wochen zeigt aber klar in die richtige Richtung und Bernd darf sich mit Rang 14 immerhin über 20.725 Euro freuen.

Martin Kaymer (GER) zieht zwischenzeitlich schon auf und davon, fällt mit einer schwachen Schlussphase seiner Runde aber wieder zurück und teilt sich so nach 72 Löcher mit der 70 (-2) die Spitze bei 19 unter Par mit Rikard Karlberg (SWE) (67). Im Stechen ringt dann der Schwede Kaymer am zweiten Extraloch mit Birdie gegen Par nieder und sichert sich den Sieg in Monza.

Doppelt wichtig

Die Ergebnisse sind nun gleich doppelt wichtig, da seit den Russian Open auch die Qualifikation für den nächstjährigen Ryder Cup läuft. Bernd Wiesberger hat bis zu dieser Woche durch seine Pause noch nicht angeschrieben. Der mäßige Finaltag bringt ihm hierfür auch nicht wirklich viel ein. Auch fürs World Ranking und fürs Race to Dubai lässt er mit Rang 14 vieles liegen. Vorrangig ging es in dieser Woche aber darum wieder in einen Spielrhythmus zu kommen, um das selbstgesteckte Ziel am Ende der Saison unter den Top 10 im Race to Dubai zu sein, verwirklichen zu können.

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In Schlagdistanz

OPEN D’ITALIA – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger knallt auch am Freitag im GC Milano mit der 68 eine knallrote Runde aufs Tableau und geht aus einer vielversprechenden Verfolgerrolle ins italienische Wochenende. „Das war ein starker Start und ein schwaches Finish“, fasst Bernd die Runde kurz und knapp zusammen.

Bernd Wiesberger spielt auch am zweiten Tag in Italien Golf der absoluten Spitzenklasse. Der Oberwarter – am Donnerstag bereits mit der ganz starken 66 (-6) gestartet – eröffnet den zweiten Spieltag mit einem frühen Birdie auf der 11 nach Maß und versteht es danach das Tempo weiterhin hochzuhalten.

Vor allem die Par 5 hat der Burgenländer fast schon nach belieben im Griff und lässt auf beiden langen Bahnen der Backnine mit weiteren Birdies keinen Zweifel an der starken Form aufkommen. Nachdem vor dem Turn auf der 17 noch ein weiterer Birdieputt den Weg ins Ziel findet, dockt Österreichs Nummer 1 endgültig an der absoluten Spitze an.

Kaum auf den Frontnine angekommen scheint der knallrote Lauf des Bad Tatzmannsdorfers nahtlos weiterzugehen, stellt ihn doch auch das dritte Par 5 der Runde vor keine Probleme. Birdie Nummer fünf und somit die geteilte Spitze ist damit in trockenen Tüchern. Erst danach wollen plötzlich die Putts nicht mehr so traumwandlerisch sicher in den Löchern verschwinden.

Einziges Bogey

Nach weiteren teils recht guten Möglichkeiten, wobei sich Bernd einmal gekonnt zum Par scrambelt, ist es die 5 (Par 4), die erstmals nicht nach dem Geschmack des 30. der Weltrangliste verlaufen will. Er lässt den ersten Putt deutlich zu kurz und kann so das Par mit einem Dreiputt nicht mehr retten, was ihm auch die Spitzenposition wieder kostet.

Fast aber sitzt der Konter am Loch danach, der Birdieputt rasiert aber nur die Lochkante. Nach zwei weiteren sicheren Pars hat er auf der 9 mit dem letzten Par 5 noch eine weitere gute Chance ein abschließendes Birdie zu notieren. Der Drive gelingt aber nur suboptimal, was ihn zum Vorlegen zwingt. Nachdem das Wedge danach nicht ganz perfekt gelingt, muss er erstmals in dieser Turnierwoche auf einem Par 5 mit dem Par leben.

Mit der 68 (-4) kann Bernd Wiesberger am zweiten Spieltag zwar nicht ganz mit den unwahrscheinlich tiefen Scores schritthalten, eröffnet sich bei gesamt 10 unter Par und mit drei Schlägen Rückstand auf Jens Fahrbring (SWE) (64) und Lucas Bjerregaard (DEN) (65) mit Rang 7 aber eine sehr vielversprechende Verfolgerposition fürs Wochenende. „Ich bin soweit ganz zufrieden mit dem Tagwerk, jetzt leg ich noch ein paar Trainingseinheiten auf der Range und auf dem Putting-Green ein“, so Bernd zu seinem zweiten Auftritt.

Parallelen zum Auftakt

Die zweite Runde liest sich bei den Statistiken nahezu wie ein Déja-vu des Donnerstags. Erneut trifft Bernd Wiesberger lediglich fünf Fairways. Auch die Grüntreffer sind mit 13 identisch zum Vortag. Nur bei den Putts benötigt er am Ende etwas mehr, was den Scoreunterschied zum Donnerstag erklärt.

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Back to Business

Open D’Italia – Vorschau: Nach vier spielfreien Wochen kehrt Bernd Wiesberger in Italien mit neuem Equipment zurück auf die European Tour. Der GC Milano stellt für Österreichs Nummer 1 absolutes Neuland dar. Die Top 10 im Race to Dubai hat Bernd für den Rest der Saison im Visier.

Mit zwei mehr spielfreien Tagen als geplant – Bernd verpasste mit einer durchwachsenen Freitagsrunde den Cut in Whistling Straits – präsentiert sich der Oberwarter nach einem Monat Pause ausgeruht und voller Tatendrang. In den ersten beiden „Urlaubswochen“ ließ er die Golfschläger gleich ganz im Eck stehen und konzentrierte sich stattdessen mit seinem Physiotheraupeuten vor allem auf Verletzungsvorbeugung.

Danach erfolgte ein Umstieg auf die neuen CB 716 Titleist Eisen, mit denen er laut eigener Aussage sofort per Du war. Auch die neuen Pro V1 Bälle des Ausstatters werden in Monza erstmals in einem Turnier die geballte Kraft des Burgenländers zu spüren bekommen. In der letzten Woche seines Time Outs stand vor allem Schwungtraining in der Heimat mit seinem Coach Philippe de Busschere auf dem Programm.

Der Kurs in Monza ist für Bernd Wiesberger absolutes Neuland. Letztes Jahr wurde noch im Circolo Golf Torino gespielt, wo der Südafrikaner Hennie Otto bei 20 unter Par triumphierte. Vorrangig geht es für Bernd nach der Pause darum wieder in einen Turnierrhythmus zu finden, stehen bis zum Ende der Saison immerhin noch acht Events auf seinem Turnierplan. In derJahresendwertung im Race to Dubai will Bernd unbedingt unter die Top 10 kommen und sich ab sofort ganz auf die European Tour konzentrieren.

Der Wetterbericht verspricht ab Donnerstag gute Golfverhältnisse, nur zum Auftakt könnte vereinzelt Regen möglich sein. Bernd startet das Turnier am Donnerstag im Flight mit Lokalmatador Matteo Manassero (ITA) und Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer um 13:30 MEZ von der 1 aus.

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>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD aus Mailand von der Italian Open

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