Schlagwort: schottland

Bernds Weg zur Open

Bernd Wiesberger möchte durch ein Topergebnis bei den Rolex Series-Events in Irland oder Schottland noch zu einem Major-Einsatz bei der Open in Royal Portrush kommen.

 

Foto: Matthias Mödl / Kronen Zeitung

Foto: Matthias Mödl / Kronen Zeitung

 

Bei einem Sponsortermin in Wien skizzierte Bernd Wiesberger seinen Weg, wie er noch zu einem zweiten Major-Einsatz im heurigen Jahr, bei der Open Championship 2019 kommen möchte. Ursprünglich war die Hoffnung groß, dass der Comeback-Sieg in Dänemark reichen würde, sich über die Top 20 im Race to Dubai  bereits zu qualifizieren. Jedoch nur die besten 5 nach dem Stichtag der BMW International Open, die nicht bereits auf anderem Weg ihren Startplatz fix hatten, wurden hier berücksichtigt: und der Südafrikaner Erik Van Rooyen schnappte Wiesberger um schlappe 16 Ranglistenpunkte im Race to Dubai das 5. und letzte Ticket weg.

Somit musste Wiesberger, der bereits aufgrund der US Open-Teilnahme seinen Turnierkalender umgestellt hatte, eine wichtige Entscheidung treffen. „Der ursprüngliche Plan war, dass ich die vier großen Turniere in Europa nach der US Open alle spiele. Das hat sich natürlich durch die Quali für Pebble Beach verändert und musste entsprechend meinen Turnierkalender umstellen,“ begründet er warum er das Andalucia Masters in dieser Woche auslässt. „Jetzt hoffe ich in Irland und in Schottland gute Ergebnisse abzuliefern und mich so hoffentlich für die Open Championship zu qualifizieren.“

Auf den nicht weniger leichten Weg über das Final Qualifying am 2. Juli, wo auf vier Plätzen jeweils nur 3 Open-Tickets vergeben werden, verzichtet Wiesberger dagegen: „Diese Entscheidung ist schon vor langer Zeit gefallen. Spätestens nach dem Sieg in Dänemark war für mich klar, dass ich die Quali nicht spielen werde. Es gibt dort wenige Startplätze für die Quali und ich hoffe doch, dass ich mich in Irland oder Schottland über die Top 10 qualifizieren kann. Und die Vorbereitung für diese zwei Turniere würde darunter leiden, wenn ich auch noch die Quali kurzfristig einschieben müßte.

Generell fühlt sich der Oberwarter bereit für höhere Aufgaben: „Ich fühle mich wieder sehr wohl und es macht mir sehr viel Spaß am Golfplatz.“

Matthias Schwab wird dagegen alle drei Turniere im Vorfeld der Open bestreiten, wo es jeweils drei Tickets für die besten noch nicht Qualifizierten aus den Top 10 gibt, also in Spanien, Irland und Schottland, und hat somit ebenfalls noch intakte Chancen auf sein Major-Debüt. Sepp Straka peilt ähnliches jenseits der großen Teichs, in dieser Woche bei der Rocket Mortgage Classic in Detroit an.

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The Open – News Ticker

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – NEWS TICKER: Alle Updates aus Royal Troon vom britischen Major mit Bernd Wiesberger.

+++ ERSTE EINDRÜCKE +++

Bernd Wiesberger gab sich am Montag einen ersten 18 Loch-Probedurchlauf in Royal Troon – als Startzeit hat er sich 10:40 Uhr lokale Zeit eingetragen. The Open gibt als speziellen Service auch die Tee-Times der >> Practice Rounds bekannt.

„Troon, das ist pures Linksgolf,“ meinte er danach begeistert, „das wird eine großartige Woche.“ Besonderen Spaß hat Bernd mit dem „Postage Stamp“, Loch 8, dem mit 110 Meter kürzesten Golfloch in der Open-Rotation, dessen Minigrün seinen Namen gibt. Auf der anderen Seite könnte sich je nach Windverhältnissen das Par 5 der 6 mit über 550 Metern als das allerlängste Golfloch einer Open erweisen.

+++ PROBERUNDE MIT RORY +++

Rory McIlroy spielt am Dienstag auf der Proberunde für Bernd Wiesberger den „Testpiloten“, wie man sich (nicht) aus den Potbunkern am „Postage Stamp“ befreit (kürzestes Par 3 mit einem Grün so klein wie eine Briefmarke). Bernd und Andy Sullivan schauen interessiert zu, wie Rory in 6 Versuchen verzweifelt… (Danke an „Duffer“ im Golf-Live Talk für das Youtube-Video!)

+++ DJ, DAY oder RORY? +++

Dustin JohnsonNach überragenden Siegen bei seinen letzten zwei Starts auf ganz unterschiedlichen Layouts ist US Open-Champion Dustin Johnson auch der logische Favorit bei der 145. Open. Der Begriff „Papierform“ ist aber immer sehr relativ zu sehen auf einem schottischen Linkskurs.

Jason Day wird daher noch höher gehandelt, nachdem die Nummer 1 der Golfwelt in St. Andrews nur knapp am ersten Open-Titel vorbeischrammte. Rory McIlroy, Open-Champion von 2014, hat zuletzt jene Form unter Beweis gestellt, die ihm einen zweiten Titel auflegen könnte. Nach 6 Jahren Absenz konnte sich Colin Montgomerie endlich wieder für eine Open qualifizieren: „Wahrscheinlich meine letzte Chance auf einen Majortitel,“ meinte der Supersenior begeistert.

+++ WIESBERGER BEI 4. OPEN +++

Bernd Wiesberger landet am Sonntag in Glasgow zu seiner 4. Open Championship, die heuer am schottischen Links-Klassiker von Royal Troon über die Bühne gehen wird. Zweimal erreichte Österreichs Golfbotschafter bereits das Finale, die Open-Weekends waren aber bislang nicht sein Ding. Mehr als Platz 64 bei seinem Open-Debüt 2013 in Muirfield steht noch nicht zu Buche.

+++ AUSSENSEITER BEI BUCHMACHERN +++

Wer felsenfest an einen Open-Champion Bernd Wiesberger glaubt und recht behält, kann für jeden Euro Wetteinsatz ca. 170 Euro gewinnen. In der Gunst der Buchmacher rangiert der Österreicher in dieser Woche rund um Rang 40. DJ, Rory und Day auch hier die Favoriten.

+++ RÜCKKEHR IN DIE WELT-ELITE? +++

Alex NorenAlex Noren war für Wiesberger der „falsche“ >> Scottish Open-Champion. Der Schwede kegelt damit Österreichs Paradegolfer aus den Top 50 der Weltelite. Noch schlimmer: der Punkterückstand beträgt für den nunmehr 51. der Weltrangliste satte 10 Punkte, womit in Royal Troon ein Top 10-Ergebnis notwendig wäre um unter die besten 50 zurückzukehren.

+++ PUTT-LAYOUT FÜR US-STARS +++

Mit den Amerikanern Mark Calcavecchia 1987, Justin Leonard 1997 und Todd Hamilton 2004 sah Royal Troon bei den letzten Ausgaben Überraschungssieger. Der schottische Linksklassiker bietet zwar mit hüfthohem Rough und Pottbunkern das Standard-Layout, kürte jedoch zumeist überragende Putter zu Champions. Kein Wunder also, dass die letzten vier Sieger in Royal Troon allesamt Amerikaner waren.

+++ JASON DAY LERNTE AUS NIEDERLAGE +++

Die letzte Open-Enttäuschung in St. Andrew 2015 (Platz 14) war für Jason Day entscheidend um danach den Schalter bei Majors in Richtung Sieg umzulegen: „Ich habe danach gelernt, es gibt nur ein Ding das zählt: einen Sieg wirklich um jeden Preis zu wollen. Nach der Open 2015 habe ich das erkannt und gehe jetzt viel ruhiger und entschlossener bei Majors an den Start.“

+++ PREISGELD EIN PAPPENSTIL +++

6,5 Millionen Pfund hat R&A heuer für die 145. Open Championship aufgestellt, um 200.000 Pfund mehr als im Vorjahr. Brexit lässt grüßen, durch den Verfall der britischen Währung geht es aber nur um schlanke 8,3 Millionen US Dollar, um 1,5 Mio. Dollar weniger als in St. Andrews. Da werden ein paar Stars ordentlich die Nase rümpfen, nachdem Masters und US Open jeweils 10 Millionen Dollar auslobten und sogar Players Championship und alle WGC-Events deutlich mehr anbieten. Ja Olympia ist sogar preisgeldfrei, aber dort fliegt sowieso kaum jemand hin…

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Christine Wolf 2015

Ärger über Platz 14

LADIES SCOTTISH OPEN – FINAL: Die Freude über ein an und für sich starkes Schottland-Ergebnis hält sich aus mehreren Gründen in Grenzen. Christine Wolf fällt am Finaltag im Dundonald Golf Links mit der ersten durchwachsenen Runde dieser Woche bis auf Rang 14 zurück. Bereits am Montag muss sie bei der Qualifikation für die Women’s British Open in wenigen Tagen wieder die Links-Form der ersten Tage auspacken um einen der 12 Startplätze zu ergattern.

Als eine von nur sieben Spielerinnen unter Par nimmt Chrissie Wolf in Troon die letzte Umrundung der anspruchsvollen Par 72 Links-Wiese in Angriff und bekommt gleich zu Beginn in Schottland richtiggehend eingeschenkt. Zeichnete sie in den ersten Runden, vor allem die Souveränität aus Schlagverluste zu verhindern, so steht es nach drei schnellen Bogeys bereits nach vier Löchern +3 für den Tag.

Gerade als es mit zwei Pars den Anschein hat, als würde sie die Sicherheit wieder finden, geht es mit einem Doppelbogey – dem ersten und einzigen der gesamten Woche – noch tiefer in Richtung Süden des Leaderboards. Ein anschließendes Birdie stoppt zwar die Negativspirale kurz ein, eine Trendwende kann der erste Schlaggewnn aber nicht herbeiführen.

Mit weiteren zwei Bogeys geht es immer weiter im Retourgang dahin und auch ihr zweites Birdie macht ihr insgesamt sechstes Bogey der Runde schnell wieder zunichte. Am Ende gelingt noch ein abschließendes Birdie zur 77 (+5). Damit büßt Chrissie Wolf im Klassement insgesamt acht Plätze ein und beendet die Ladies Scottish Open schlussendlich auf dem immer noch sehenswerten 14. Rang.

„Es war heute ziemlich windig und auch ein bisschen Regen. Aber der Grund für die 77 waren sehr viele ganz knappe Lipouts“, fasst Chrissie den Finaltag kurz zusammen. Den Sieg sichert sich die Australierin Rebecca Artis, die mit der fantastischen 66 (-6) noch bis auf Rang 1 nach vorne stürmt. Nach 54 gespielten Bahnen weisen im Dundonald Golf Links lediglich fünf Spielerinnen einen Gesamtscore im roten Bereich auf.

Chrissie im Pech

Viel Zeit die Finalrunde zu analysieren bleibt der Tirolerin nicht. Bereits am morgigen Montag steht sie einige Kilometer weiter im Irvine GC erneut am Abschlag und will in der Qualifikation für die Women’s British Open in der nächsten Woche über 18 Löcher einen von insgesamt 12 Startplätzen ergattern.

„Ich muss morgen ran, denn die Top 3 von den Ladies Scottish Open, die noch nicht qualifiziert waren, haben einen Startplatz für nächste Woche bekommen. Ich wurde geteilte Dritte, aber da andere heute besser gespielt haben, bekommen die den Spot“, ist die 77 vom Sonntag am Ende doppelt bitter.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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Christine Wolf 2015

Weiterhin stark

LADIES SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf präsentiert sich mit der 73 auch am zweiten Spieltag im Dundonald Golf Links in ganz starker Links-Form und ist eine von nur sieben Spielerinnen, die einen Gesamtscore unter Par aufweisen.

Mit später Startzeit und windigeren Bedingungen als noch zum Auftakt stellt Chrissie Wolf erneut ihr Gespür für Links-Plätze unter Beweis. Die Tirolerin findet auf den Backnine souverän in den Tag, muss allerdings auf der 14 (Par 5) und der 16 (Par 4) erste Bogeys einstecken. Mit einem darauffolgenden Birdie gibt sie aber die richtige Antwort und schafft es im Anschluss Schlagverluste gekonnt zu verhindern.

Par um Par reiht sie aneinander, ehe ihr auf der 5 (Par 5) sogar der Ausgleich zurück auf Level Par gelingt. Erst ein abschließendes Bogey auf der 9 (Par 4) brummt ihr dann noch einen zusätzlichen Schlag auf. Mit der 73 (+1) aber spielt sie erneut eine ganz starke Runde und nimmt den Finaltag vom geteilten 6. Rang aus in Angriff. Wie stark diese Leistung einzuordnen ist zeigt ein Blick aufs Leaderboard. Insgesamt weisen lediglich sieben Spielerinnen einen roten Gesamtscore auf. Die Cutmarke pendelt sich am Samstag erst bei 7 über Par ein.

„Es war heute auf jeden Fall windiger als gestern hier. Ich hab eigentlich ganz gut gespielt, leider waren aber ein paar Putts dabei die ausgelippt sind. Jetzt freu ich mich natürlich schon auf morgen“, übt sich Chrissie nach der starken Runde in Understatement.

Suzann Pettersen (NOR) setzt auf die 68er Eröffnungsrunde die 70 (-2) drauf und führt bei gesamt 6 unter Par.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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