Schlagwort: warren

Bernd Wiesberger

Tendenz nach vorne

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt sich mit der 68 zum Auftakt des British Masters im The Grove bei Watford wieder unter die Besten im Starterfeld. Der Österreicher verpasst aber gleichzeitig auch einige Chancen.

Nach zuletzt drei starken Top Ten Ergebnissen in Serie kann der Österreicher auch beim British Masters an seine Leistungen der letzten Wochen anschließen. Als aktuell vielleicht heißester Anwärter auf einen weiteren European Tour Titel ist es nach einer gemütlichen Anfangsphase bei typisch britischem Wetter nur eine Frage der Zeit bis die Möglichkeiten auch zur Verwertung kommen. Mit dem Birdie auf der 14 fällt der Startschuss für vier weitere, zwei Bogeys sorgen für Missstimmung, die der Österreicher aber insgesamt gut wegstecken kann.

Nach der 68 (-3) zeigt die Tendenz auf dem neuen British Masters Kurs The Grove erneut in Richtung Spitzenplatz, sollten in den kommenden Tagen die vielen, knappen Putts auch noch ihr Ziel finden, dann muss der Golffan Bernd Wiesberger ohnehin auf der Rechnung haben.

„Es war ein kalter und regnerischer Start am Vormittag. Ich hatte aber solide Frontnine von der 10 weg. Nach dem Turn habe ich zu einfach Schläge abgegeben. Insgesamt aber dennoch ein guter Start in die neue Woche auf den man aufbauen kann“, lässt Wiesberger als aktuell 12. wissen.

Bestätigung der Leistung

Bernd Wiesberger wird nicht umsonst von den Buchmachern als einer der Favoriten ausgemacht. Der Österreicher wird seiner Rolle schnell gerecht und holt sich auf der 14 sein erstes Birdie, nach dem der jetzt 31-Jährige auf er 10 in die neue Turnierwoche gestartet ist. Die Präzision mit den Eisen macht sich bezahlt und wirkt sich auch auf der 16 direkt auf das Ergebnis aus. Wiesberger stellt auf -2 für die Runde. Der Burgenländer macht sich auch auf der 17 die Birdiearbeit relativ leicht. Nach dem Fairway-Hit steuert einen Großteil des roten Eintrages der Approach ins Grün bei. Die Spinkontrolle plus Richtung stimmen perfekt, das Birdie im Anschluss ist mehr oder weniger geschenkt.

Die Wetterlage spitzt sich in Form von Starkregen auf der 18 zu, dennoch erreicht Wiesberger mit dem zweiten Schlag den Anfang vom Grün, dementsprechend lang wird der Eagleputt. Die Dosis ist ideal und legt das dritte Birdie in Folge auf, was zu diesem Zeitpunkt bei -4 die geteilte Führung einbringt.

Die Dosierung der Geschwindigkeit auf dem Grün der 1 erweist sich beim Birdieputt zu zaghaft. Der Parputt lippt aus. Das erste Bogey nach einem Dreiputt steht auf der Scorekarte. Die nächste Bidiechance ergibt sich auf dem darauffolgenden Par 5, der Putt verpasst sein Ziel nur knapp, nach dem Chip in das Grün nicht nah genug an die Fahne geht.

Bernd Wiesberger holt sich den Schlag dafür auf dem Par 4 der 3 zurück. Auf dem Par 3 der 4 bringt sich der Oberwarter in Bedrängnis. Er verpasst das Grün auf dem langen Par 3 und verliert in Folge dessen einen weiteren Schlag, es sollte aber der letzte Schlagverlust bleiben. Einige weitere, gute Möglichkeiten bleiben bis zum Ende der Runde ungenützt.

Die besten Runden des Vormittags mit jeweils 66 Schlägen gehen an Marc Warren und Mikko Ilonen. Sowohl der Finne, als auch der Schotte treten in überzeugenden Manier auf und holen sich die Klubhausführung. Am Nachmittag ziehen bei deutlich windigeren Bedingungen Tommy Fleetwood und Richard Sterne mit den beiden gleich.

Lee Westwood zeigt sich nach dem Debakel in der Vorwoche in einer nicht vergleichbaren Form. Der englische Ryder Cupper positioniert sich mit der 67 auf dem geteilten zweiten Zwischenrang.

>> Leaderboard British Masters

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Kiradech Aphibarnrat

Gewichtiger Sieg

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – FINAL: Kiradech Aphibarnrat (THA) setzt sich in einem engen Finale knapp mit 1 Auf gegen Robert Karlsson (SWE) durch und feiert im Murcar Links GC von Aberdeen den Sieg. David Howell (ENG) muss sich mit Rang 3 trösten.

Kiradech Aphibarnrat ist der erste Sieger des neu im European Tour Kalender verankerten Einladungsturnieres von Paul Lawrie. Der „John Daly Asiens“ räumt zunächst am Vormittag Marc Warren (SCO) mit 3 & 2 aus dem Weg und zieht so recht souverän ins Finale ein. Sein Gegner hat im Halbfinale weit schwerer zu kämpfen. Robert Karlsson liefert sich mit David Howell ein Match auf Biegen und Brechen, erst am zweiten Extraloch darf der Schwede schlussendlich aufatmen.

Das lange Duell am Vormittag scheint an Karlsson spurlos vorübergegangen zu sein. Nur schleppend findet der ehemalige Ryder Cupper in die Partie und liegt nach sechs gespielten Bahnen bereits mit 3 Down zurück. Erst als Aphibarnrat etwas das Tempo drosselt wittert Karlsson seine Chance und kommt nach zwei gewonnenen Löchern wieder auf 1 Down an den schwergewichtigen Thailänder heran.

Herzschlagfinish

Doch Aphibarnrat will in dem Match keine Spannung mehr aufkommen lassen und sichert sich zwei weitere Löcher, die ihn wieder in eine komfortable 3 Auf Führung bringen. Karlsson will sich aber noch nicht geschlagen geben, fightet wie ein Löwe und gewinnt danach tatsächlich gleich drei Bahnen in Folge, was das Match auf der 17 wieder auf All Square stellt. Doch ausgerechnet auf der 18 verlässt den Schweden dann mit einem klar verschobenen Putt das Gefühl auf den Grüns und er ebnet so Aphibarnrat die Chance das Match mit einem Birdie zu entscheiden.

Diese Chance lässt sich der Thailänder nicht entgehen. Mit einem denkbar knappen 1 Auf Sieg triumphiert Kiradech Aphibarnrat in Aberdeen und sichert sich so den Match Play Titel. Rang 3 geht an David Howell, der im Verliererduell des Vormittags Marc Warren mit 1 Auf in die Schranken weist.

>> Matchplaybracket Paul Lawrie Match Play

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Hart umkämpft

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – 3. TAG: Mit Robert Karlsson (SWE), David Howell (ENG), Marc Warren (SCO) und Kiradech Aphibarnrat (THA) stehen die Semifinalisten im Murcar Links GC fest.

Der Samstag ist der erste Großkampftag in Aberdeen, da die Sieger der Vormittagspartien am Nachmittag zum zweiten Mal auf den Platz müssen um die Halbfinalisten zu ermitteln. David Howell zwängt sich dabei immer mehr in die Favoritenrolle. Bereits am Freitag feierte der Engländer einen glasklaren Sieg und setzt die liebgewonnene Tradition am dritten Spieltag nahtlos fort. Dabei hat er am Vormittag mit Chris Doak (SCO) noch etliche Mühe, ringt den Schotten schlussendlich aber mit 2 & 1 nieder.

Am Nachmittag zeigt er dann Chris Wood (ENG) wo der Hammer hängt. Zwar liegt er recht rasch mit 2 Down zurück, fightet seinen Landsmann im Anschluss aber unnachahmlich in die Defensive und steht nach nur 14 gespielten Löchern mit einem klaren 5 & 4 Erfolg wieder im Clubhaus. Weitaus spannender entwickelt sich das Match von seinem sonntäglichen Gegner im Halbfinale. Robert Karlsson (SWE) – durch einen 4 & 3 Erfolg gegen Johan Carlsson (SWE) ins Viertelfinale aufgestiegen – hat mit Richie Ramsay (SCO) schwer zu kämpfen.

Das Match wogt vor allem zu Beginn hin und her, erst als der Schwede zwei Löcher in Folge für sich entscheiden kann kehrt etwas Ruhe ein. Nach einem weiteren Lochgewinn auf der 16 kann Ramsay dann nicht mehr kontern und muss seinem Gegner zu einem knappen 1 Auf Erfolg gratulieren. Auch die übrigen beiden Partien sind am Samstag Nachmittag nichts für Bluthochdruckpatienten.

Kiradech Aphibarnrat und Michael Hoey (NIR) liefern sich lange Zeit ein enges Duell, erst mit Fortdauer zieht der Thailänder das Tempo etwas an und triumphiert schlussendlich mit 2 & 1. Richtig spannend entwickelt sich das Match zwischen Marc Warren und Tyrrell Hatton (ENG). Hatton startet wie aus der Pistole geschossen und liegt nach nur fünf gespielten Bahnen bei 3 Auf. Dann aber schlägt der Schotte zurück, sichert sich seinerseits fünf der nächsten sechs Löcher und übernimmt so die Führung.

Gegen Ende ist es wieder der Engländer der zurück ins Spiel findet und auf der 18 sogar wieder auf All Square ausgleicht. Am ersten Extraloch hat dann aber Marc Warren das bessere Ende für sich und steigt im hochkarätigsten Duell des Samstags ins Semifinale auf, wo er es am Sonntag Vormittag mit Kiradech Aphibarnrat zu tun bekommt.

>> Matchplaybracket Paul Lawrie Match Play

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