Hoffnung weggespült

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka kämpft sich am Freitag im TPC Potomac durch unangenehme Regengüsse und verpasst schließlich nach einem Bogey am Schlussloch und als 66. hauchdünn den Einzug ins Wochenende. Matthias Schwab findet in den schwierigen Verhältnissen nicht das richtige Rezept und scheitert im TPC Potomac ebenfalls am Cut.

Sepp Straka zeigte zum Auftakt im TPC Potomac eine durchaus ansprechende Leistung, marschierte jedoch die gesamte Runde über mit einem eiskalten Putter über die Grüns und musste am Ende des Tages nach nur einem Birdie und einem Bogey eine frustrierende 70 (Par) notieren, was ihn nur von knapp hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag starten lässt.

Die Probleme auf den Grüns nehmen auch gleich am Freitag bei pitschnassen Verhältnissen wieder Fahrt auf, denn schon die 1 brummt ihm nach einem Dreiputt aus sieben Metern vom Vogrün den ersten Fehler auf. Mit recht souveränen Pars findet er sich danach zwar gut zurecht, verabsäumt es am einzigen Par 5 der Frontnine jedoch rasch zu kontern und muss auf der 4 nach eingebunkerter Annäherung sogar ordentlich Gefühl beweisen um noch das Par auf die Scorecard notieren zu können.

Endlich Birdies

Nicht nur, dass er seit seinem vierten Loch am Donnerstag vergeblich dem nächsten Birdie hinterherläuft, muss er auf der 6 dann sogar den zweiten Fehler einstecken, wobei er nach verlorengegangenem Drive nur dank einer Weltklasse Annäherung überhaupt noch einigermaßen glimpflich mit Bogey davonkommt. Gleich auf der nächsten Bahn kann er dann aber endlich durchblasen, nachdem sich der Putter aus sechs Metern erwärmt und auch das erste Erfolgserlebnis am Freitag springen lässt.

Da die Annäherung auf der 8 allerdings knapp ihr Ziel verfehlt und in Folge der Zweimetertester zum Par nicht ins Loch will, muss er prompt auch den nächsten Fehler einstecken. Sofort steuert der 29-jährige aber wieder gegen und kann nach starkem Abschlag am Par 3 der 9 auch das nächste Birdie einsacken. Das scheint die Nummer 50 der Welt endgültig auf den Geschmack zu bringen, denn trotz leicht verzogener Grünattacke geht sich am Par 5 der 10 gleich der nächste Schlaggewinn aus, womit er sich auch wieder auf Wochenendkurs bringt.

Nach einem verzogenen Abschlag hat er auf der 15 keine Chance das Grün zu erreichen, scrambled sich jedoch dank eines starken Putts aus fünf Metern noch zum wichtigen Par und hält sich so wacker über dem gezogenen Strich. Auf seinen letzten Löchern beginnt es dann regelrecht zu Schütten, was noch für zusätzliche Schwierigkeiten sorgt. Auf der abschließenden 18 hat er dann auch einige Probleme, denn der Abschlag findet nur das Rough und die Annäherung nur den Grünbunker. Da der Sechsmeterputt zum Par nicht ins Loch will, muss er sich mit der 71 (+1) anfreunden.

Aufgrund der immer widriger werdenden Verhältnisse darf er als zu diesem Zeitpunkt 71. durchaus noch hoffen, dass die Cutmarke noch auf 1 über Par wandert. Im Minutentakt kommt diese dann auch dem Longhitter immer weiter entgegen, der Sprung von Rang 66 auf 65, was das Weiterkommen perfekt gemacht hätte, bleibt ihm schließlich verwehrt, weshalb er das Wochenende nicht mehr aktiv mitgestalten kann.

Wochenende verpasst

Wie bei Landsmann Sepp Straka stieg auch bei Matthias Schwab am Ende der Runde klar der Frustlevel, denn der Steirer war durchaus auf dem Weg zu einem guten Score, ehe er sich nach einem Wasserball mit anschließendem Doppelbogey am Par 3 der 17 selbst im Weg stand. Wie der Honda Classic Champion notierte auch der Schladming-Pro so am Ende des Tages nur die 70 (Par), womit er ebenfalls eine kleine Aufholjagd hinlegen muss um aus Maryland Preisgeld mitnehmen zu können.

Nach gutem Abschlag zündet er mit allererster Startzeit am Freitag dann gleich am Par 5 der 10 die Grünattacke. Zwar bleibt diese etwas zu weit rechts, nach starkem Chip kann er aber das anfängliche Birdie notieren und bringt sich so von Beginn an auf Cutkurs. Auf der 11 hat er dann aber sogar gleich zweimal Glück, dass der Ball im Wasserhindernis noch spielbar liegt. Nachdem jedoch der Parputt aus vier Metern vom Vorgrün nicht fällt, muss er prompt auch den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Der Schladming-Pro lässt sich vom Fehler aber nicht aus der Ruhe bringen und krallt sich am kurzen drivebaren Par 4 der 14 trotz eines eingebunkerten Abschlags das nächste Birdie, womit er sich auch wieder in die richtige Richtung bringt. Wohl gedanklich noch beim Wasserball des Vortages, geht er das Par 3 der 17 dieses Mal übervorsichtig an und legt den Ball hinterm Grün im Rough ab. Die Doublette lässt sich so zwar vermeiden, einen Schlagverlust hängt ihm das zähe Par 3 aber dennoch um, was ihn auch erneut auf Level Par zurückrasseln lässt.

Das kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn nach leicht verzogenem Abschlag und einegebunkerter Annäherung brummt ihm die 18 gleich den nächsten Fehler auf. Nachdem dann auf der 4 einmal mehr ein Ball im H2O verschwindet und er sich so das nächste Bogey umhängt, rückt das Wochenende in immer weitere Ferne. Abfinden will er sich damit aber klarerweise noch nicht und kontert gleich auf der 5 mit einem gestopften Zweimeterputt den Fehler von zuvor wieder aus. Nach starken Rettungsaktionen danach bleibt der Abschlag am abschließenden Par 3 dann zu kurz und versandet vor dem Grün, was in noch einem Fehler mündet und ihn mit der 72 (+2) schließlich den Cut in Maryland verpassen lässt.

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