Ein Ass im Ärmel

HSBC CHAMPIONS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt zum Auftakt im Sheshan International GC beim allgemeinen Scheibenschießen zwar seinen Birdiemotor nur bedingt auf Touren, zieht sich mit einem spektakulären Hole in One aber aus der Affäre und startet mit der 71 zumindestens im Mittelfeld ins letzte WGC-Event des Jahres.

Bernd Wiesberger kehrt in dieser Woche auf den geliebten asiatischen Boden zurück, wo er bis dato zwei seiner größten Triumphe der Karriere feiern konnte. Erst in diesem Jahr verließ er die Shenzhen International als neuer Champion und will an die beeindruckende China-Form klarerweise auch beim Megaevent in Shanghai anknüpfen.

Der Sheshan International zählte bislang aber noch nicht wirlich zu den Lieblingswiesen des Burgenländers. Letztes Jahr etwa konnte er laut eigener Aussage nach einer zähen Turnierwoche mit unpräzisen Drives und Eisen und etlichen verschobenen Putts nach einem 35. Rang die Abreise kaum erwarten.

Auch heuer läuft gleich auf der 1 nicht viel zusammen, was prompt im ersten Bogey am allerersten Loch mündet. Mit zähen Starts hat der Oberwarter aber bereits reichlich Erfahrung, weshalb er sich davon in keinster Weise aus der Ruhe bringen lässt und postwendend am Par 5 danach wieder den scoretechnischen Ausgleich herstellt. Das echte Highlight einer an sich eher durchschnittlichen Runde folgt dann aber auf der 4.

Shot of the day

Bernd zündet am 183 Meter langen Par 3 ein lasergenaues Eisen und sieht den Ball direkt bei der kurzgesteckten Fahne im Loch verschwinden. Mit dem insgesamt 7. Hole in One in der Geschichte der HSBC Champions liegt er sprichwörtlich mit einem Schlag in den Top 10 und festigt diese Position vorerst mit einem weiteren Birdie am Par 4, der 7.

Doch die gute Phase endet so schnell wie sie begonnen hat, denn in Folge kann er beim Birdiewettschießen nicht mithalten und rutscht so mit Pars Stück für Stück im Klassement zurück. Nachdem er sich dann noch dazu am Par 5, der 14 ein mehr als nur unangenehmes Bogey eintritt, ist er endgültig nur noch im Mittelfeld zu finden.

Im Mittelfeld

Des Schlechten noch nicht genug marschiert er auch von der 15 nur mit einem Bogey zum nächsten Abschlag und droht so, sogar die zartrosa Runde noch aus der Hand zu geben. Die verbleibenden beiden Bahnen spielt er aber solide zu Ende, wenngleich er auch am abschließenden Par 5 noch das Birdie verpasst. Schlussendlich unterschreibt er so die 71 (-1) und startet auf Rang 31 genau im Mittelfeld.

„Obwohl es heute mit dem Hole in One ein besonderes Highlight gab, war es trotzdem ein recht schwacher Eröffnungstag. Ich hab leider immer noch mit meinen mittleren und langen Eisen zu kämpfen und hin und wieder auch mit dem Driver. Ich hoffe morgen etwas Momentum für die nächsten Tage aufbauen zu können“, so Bernd Wiesbergers Statement nach der ersten Runde.

Den besten Auftakt erwischt US Open Champion Brooks Koepka (USA), der eine richtig beeindruckende 64 (-8) auf den Rasen zaubert. Titelverteidiger Hideki Matsuyama (JPN) hingegen ergeht es weniger gut. Er rangiert nach der 74 (+2) nur auf Rang 67. Auch Jungstar Jon Rahm (ESP) muss sich an den kommenden Tagen steigern. Er rettet erst dank eines Chip-ins auf der 9 noch die 72 (Par) ins Clubhaus und belegt damit nur Platz 48.

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