Major-Bestmarke machbar

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka hat im strömenden Regen am Moving Day zwar alle Hände voll zu tun und rutscht mit einer 73 (+3) im Oak Hill CC im Klassement zurück, eine neue heimische Major-Bestmarke ist aber am Sonntag wohl durchaus noch machbar.

Sepp Straka zeigte an den ersten beiden Runden mit einer 69 (-1) und einer 71 (+1) auf dem enorm herausfordenden Par 70 Gelände des Oak Hill CC richtig gute Leistungen und hat es nur einem teils ziemlich unterkühlten Putter „zu verdanken“, dass er nicht an der absoluten Spitze mitspielt. Doch trotz der kleinen Problemchen auf den wild ondulierten Grüns hat Österreichs Nummer 1 noch klar alle Möglichkeiten, denn vom 10. Platz aus hat er die Topränge breit vor sich aufgefächert.

Nahezu den gesamten Samstag über regnet es in Rochester teils heftig, was Fairwaytreffer noch wichtiger macht, da man aus dem dicken pitschnassen Zeug sonst nahezu keinerlei Chancen hat die Bälle wirklich halbwegs kontrolliert aufs Grün zu bekommen. Genau dieses Vorhaben geht dann aber schon auf der 1 bei Sepp daneben und aus dem zähen Zeug kann er den Ball nur vorlegen, was prompt im anfänglichen Bogey mündet. Richtig pulsberuhigend geht es auch danach nicht dahin, denn am Par 3 der 3 findet der Teeshot nur das Rough und da der Parputt aus 2,5 Metern nicht fallen will, hat er rasch das nächste Bogey auf der Scorecard picken.

Nur kurzes Aufflackern

Die Probleme wollen in der frühen Phase auch weiterhin nicht abreißen, wie der nächste verzogene Abschlag am einzigen Par 5 der Frontnine beweist und da einmal mehr der Parputt nicht ins Loch will, hält er nach nur vier gespielten Löchern bereits bei 3 über Par. Am darauffolgenden Par 3 gibt er dann aber erstmals eine passende Antwort, denn die Chance aus 1,5 Metern lässt er sich nach richtig starkem Teeshot nicht entgehen. Das Birdie ist jedoch nur ein kurzes Aufflackern, da auch auf der 6 wieder ein Drive nicht das anvisierte Ziel findet. Immerhin kommt langsam der Putter auf Temperatur, da dieser aus vier Metern noch schlimmeres als das Bogey verhindert.

Auf der 8 gibt es dann wieder Positiveres zu vermelden, da er nach starkem Abschlag den Approach bis auf einen Meter zur Fahne legt, was wenige Minuten später im zweiten Birdie mündet. Doch wie schon zuvor stabilisiert auch dieses Erfolgserlebnis sein Spiel nicht, da auf der 9 der nächste Abschlag im Rough hängen bleibt, womit er postwendend wieder auf 3 über Par zurückfällt. Auch die zweiten neun Löcher lassen sich nicht wirklich prickelnd an, denn ein leicht überschlagenes Grün bedeutet auf der 12 bereits Birdie Nummer 6.

Wichtige Birdies

Der Longhitter fightet aber wie ein Löwe und holt sich nach starkem Wedge am darauffolgenden Par 5 auch das dritte Birdie des Tages ab. Nur kurz darauf knallt er dann am Par 3 der 15 den Abschlag bis auf einen guten Meter zum Loch und holt sich so rasch einen weiteren Schlag wieder zurück. Fast wird es auf der 17 dann nach weiterem Drive ins Rough wieder unangenehm, nach starker Annäherung lässt er aus knapp drei Metern aber nichts anbrennen und kratzt noch das Par.

Zum Abschluss wird es dann noch einmal ungemütlich, nachdem der Abschlag neben dem Fairway versandet und er so noch ein weiteres Bogey einstecken muss, was schließlich in einer 73 (+3) mündet. Damit rutscht Sepp auch im Klassement bis auf Rang 20 zurück, hat aber immer noch eine neue heimische Major-Bestmarke – Markus Brier wurde in Carnoustie 12., Bernd Wiesberger bei den PGA Championship in Kentucky 15. – wohl durchaus in Reichweite.

Das Hauptproblem am Samstag waren klar die Abschläge, die an den ersten beiden Spieltagen deutlich besser gelangen. Seit über 40 Jahren gab es kein Major, wo das Feld so wenige Fairwaytreffer wie in Oak Hill in dieser Woche aufweist, was klar unterstreicht wie unglaublich wichtig es ist den Ball auf der schwierigen Par 70 Anlage gut ins Spiel zu bringen um sich echte Chancen erarbeiten zu können.

Brooks Koepka (USA) packt in den widrigen Verhältnissen eine 66 (-4) aus, setzt sich damit bei gesamt 6 unter Par an die Spitze und startet mit einem Schlag Vorsprung auf Viktor Hovland (NOR) und Corey Conners (CAN) in die Finalrunde.

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