David Lingmerth 2015

Euro-Dominanz

THE MEMORIAL TOURNAMENT 2015 – FINAL: David Lingmerth schlägt Justin Rose im Playoff mit Par am 3. Extraloch. Bei Jack Nicklaus Gedenkturnier dominieren Europas Stars nach Belieben.

Europas Ryder Cupper Justin Rose und Francesco Molinari sowie der Schwede David Lingmerth machen sich beim hochkarätigen Memorial Tournament den Sieg untereinander aus. Die US-Altstars Tiger Woods, der als Letzter sogar alleine spielen musste, sowie Phil Mickelson (65.) bleiben farblos. Auch Jungstar Jordan Spieth kann nicht um den Sieg mitspielen und teilt sich am Ende Platz 3 mit Molinari.

Muirfield Village erweist sich bei böigem Wind, pfeilschnellen Grüns und kniffligen Sonntagsfahnen als ultimativer Shotmaking-Kurs, so wie es Gastgeber Jack Nicklaus als harten, aber fairen Golftest vorsetzen wollte. Die Sicherheit in den langen Schlägen von Tee bis Grün haben diesmal die Europäer am Besten drauf.

Nachdem Jordan Spieth zwar aus dem Verfolgerfeld kommendend mit der 65 den US-Fans noch etwas zum jubeln gab, spielte danach nur das Euro-Trio um den Sieg. Molinari verabschiedet sich mit Doppelbogey am Par 3 der 16 zuerst aus dem Titelrennen. Somit kann der auf der US PGA Tour noch sieglose Schwede David Lingmerth mit gewohnter Kampfkraft und 69er-Finalrunde die Latte im Clubhaus auf 15 unter Par legen.

Justin Rose hat Mühe, diese zu egalisieren. Ein Dreiputt-Bogey an der 16 wirft den Engländer zurück, das er jedoch mit nervenstarkem Birdieputt an der 17 wieder ausbessert. Nach einem Shank im Fairwaybunker der 18 bastelt Rose aus 50 Metern vor dem Grün einen tollen Up & Down hin um ein Stechen zu erzwingen.

Es sollte das Längste in der Geschichte von Muirfield werden. Rose, der 2010 bereits das Memorial für sich entscheiden konnte, schien am ersten Extraloch die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführen zu können, nachdem er den Putt aus 7 Metern versenkt. Lingmerth kontert jedoch aus drei Metern und verlängert mit Sandy-Par am nächsten Loch ein weiteres Mal die Entscheidung.

Der 27-jährige Schwede macht auf der 10. Bahn, dem 3. Extraloch, dann endgültig den Sack zu, nachdem ein Routine-Par für den Sieg reicht, als Rose aus dem Rough nicht mehr das Par halten kann. „Ich kann es nicht glauben,“ meint Lingmerth an der Seite des Golden Bear bei der Siegeszeremonie, „ich bin jetzt einfach nur happy.“

Tiger Woods erlebt dagegen das schwärzeste Wochenende seiner Karriere. Zuerst am Samstag die desaströse 85, seine höchste Nummer auf der Tour, und am Sonntag die Höchststrafe als alleine spielender Frontrunner. Mit zwei Doppelbogeys im schweren Finish wird es auch nur die 74. In Muirfield Village, wo Woods bereits viermal gewann, reicht es diesmal nur für den letzten Platz.

>> Endergebnis Memorial Tournament

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