Bernd Wiesberger 2016

Californian Eagle

NORTHERN TRUST OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet zwar im Riviera CC nur verhalten in den Tag, reißt das Ruder aber mit einem Eagle herum und eröffnet die Northern Trust Open mit der 71 im Cutbereich. „Das war heute sicher nicht mein bester Tag“, zeigt er sich nach der Runde selbstkritisch.

Anfänglich wirkt es so, als würde es ein Déja-vu des Vorjahres geben, als sich Bernd Wiesberger mit der 75 (+4) bereits einen Rückstand auf die Cutmarke einbrockte. Der Oberwarter startet mit allererster Startzeit auf der 10 und entscheidet sich am drivebaren Par 4 gleich zur Attacke. Der starke Drive bleibt aber im Grünbunker hängen und Bernd muss wegen des schwer zu spielenden Grüns von der Fahne wegchippen, was gleich einmal im ersten Bogey endet.

Auch danach hat Österreichs Nummer 1 alle Hände voll zu tun. Zu nervös und ungenau wirkt vor allem sein Spiel vom Tee, was sich nur zwei Löcher später nach unguter Roughlage im nächsten Schlagverlust bemerkbar macht. Bei +2 nach 3 wird es höchste Zeit, dass der Burgenländer sein Spiel wieder auf Schiene bringt um nicht gleich von Beginn weg Zählbarem nachzulaufen.

Sicherheit gefunden

Das Vorhaben gelingt. Nach und nach stabilisiert Bernd sein Spiel, schärft vor allem sein Visier bei den Abschlägen und legt sich auf der 16 (Par 3) dann auch die erste echte Birdiechance auf, der Putt will aus gut zwei Metern aber noch nicht fallen. Doch Bernd bleibt geduldig, rettet die Pars wo er sie retten muss und kommt so bei 2 über Par zum Turn.

Dem Par 5, der 1 ist es dann zu verdanken, dass die Nummer 37 der Welt mit einem Mal wieder voll mit im Geschäft ist. Er platziert den Drive perfekt am Fairway und bringt die Annäherung souverän am Grün unter. Aus gut 10 Metern stopft er den Putt zum Eagle und stellt sein Tagesergebnis so wieder auf Level Par.

Auch danach zeigt er grundsolides Golf und kratzt auch nach leicht verzogenen Schlägen immer das Par. Stellvertretend für das wirklich starke kurze Spiel und die sichere Performance auf den schwer zu spielenden Grüns steht das Par 3, der 6. Bernd trifft die falsche Seite des Kurzgemähten und hat auf dem Weg zur Fahne direkt einen Bunker mitten im Grün vor der Nase. Mit gefühlvollem Chip und Putt lässt er aber auch hier nichts anbrennen.

Im Plansoll

Mit der 71 (Par) pendelt sich Bernd Wiesberger so auf einer der schwersten Wiesen des PGA Tour Kalenders auf Rang 56 ein. Zwar ist die Birdiequote klar überschaubar – kein einziges will auf der ersten Runde gelingen – allerdings hält er nach dem zähen Beginn auch Fehler von der Scorecard fern, was am Ende noch Gold wert sein kann. Mit der Par-Runde hat er auch die Topregion des Leaderboards noch nicht aus den Augen verloren. Mit einer roten Runde am Freitag könnte er sich eine sehr brauchbare Ausgangslage fürs Wochenende auflegen.

„Auch wenn das nicht meine beste Leistung war, hätte es am Ende aber dennoch eine Runde unter Par werden können. Ich hab leider den Start etwas verschlafen und schlechte Schläge gemacht. Meine Chance konnte ich so leider nicht nützen. Ich freu mich aber schon auf die Runde morgen“, spricht Bernd vor allem den zähen Beginn an.

Camilo Vilegas (COL) erwischt einen Traumtag und spielt sich am Donnerstag Nachmittag mit der 63 (-8) unangefochten an die Spitze. Die ersten Verfolger distanziert er so bereits um drei Schläge. Auch Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich mit der 67 (-4) stark und teilt sich so Rang 5. Jordan Spieth (USA) hingegen kommt schwer unter die Räder und liegt nach der 79 (+8) nur auf Platz 142 von 144.

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