Bernd Wiesberger

Rutschpartie am Grün

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP 2016: Auf den pfeilschnellen Weekend-Grüns rutscht Bernd Wiesberger auch am Schlusstag mit 73 Schlägen aus. Sein erstes Sawgrass-Finale endet auf Platz 49.

6 unter Par auf normalen Grüns bis Freitag, 7 ÜBER Par auf pickelharten, pfeilschnellen Grüns am Wochenende: die Putterei versalzt Bernd Wiesberger sein erstes Players-Finale gehörig und ist für den Absturz vom 20. auf 49. Endrang verantwortlich. Beim inoffiziellen 5. Major macht Österreichs Nummer 1 einmal mehr in Amerika phasenweise spielerisch eine gute Figur, kann aber am Ende wenig Zählbares mit nach Hause nehmen.

Am Samstag tischte die US PGA Tour ihren Stars die Hardcore-Version von Sawgrass auf, mit harten, pfeilschnellen Grüns, die von böigem Wind zusätzlich erschwert werden. Am Sonntag Vormittag sind die Bedingungen bei wenig Wind jedoch etwas freundlicher, die Grüns mit 13 am Stimpmeter etwas langsamer und die Scores wieder besser.

Bernd Wiesberger kommt auf den ersten machbaren Birdielöchern jedoch nicht nah genug zu den Fahnen um zwingende Chancen herauszuarbeiten. Erst der Schuss ins 5. Grün passt punktgenau und aus knapp zwei Metern bricht Bernd den Birdiebann. Am schweren 6. Loch fällt sogar ein Riesenputt aus gut 15 Metern.

Der Putter rettet Bernd auch am 7. Loch, als der Par-Save aus gut 10 Metern gelingt. Ein dritter Superputt will an der schweren 8 nicht mehr fallen, erstes Bogey aus drei Metern ist die Folge.

Die letzten 9 Löcher beginnt Bernd subptimal mit Dreiputt-Bogey aus 10 Metern. Auch am Sonntag scheinen dem Österreicher die Back 9 spielerisch mehr zu liegen, allerdings geht er in der Schlussphase verschwenderisch mit den Chancen um.

Wiesberger_1612_330Am berühmten Inselgrün hält Bernd zum vierten Mal seinen Golfball trocken, jedoch auf Kosten eines zu vorsichtigen Abschlags, der zum Dreiputt-Bogey führt. Bezeichnend für den Finaltag lässt sich Bernd noch am Schlussloch eine Birdiechance aus vier Metern entgehen und beendet sein erstes Players-Weekend in den schwarzen Zahlen.

Keine Punkte dazugewonnen

Den drohenden Exodus aus den so wichtigen Top 50 der Weltrangliste wird der Auftritt beim Players auch nicht abwenden. Im Gegenteil: während die Weltelite in dieser Megawoche Punkte zum Diskonttarif sammelt, wird Bernd in etwa nur soviele Punkte holen, wie er durch die wöchentliche Entwertung aus dem Superjahr 2015 verliert.

Vorerst wars das jedoch in Amerika. Bernds anstehendes Monsterprogramm mit weiteren 6 Turnieren in den kommenden 7 Wochen, 5 davon in Europa, wird hoffentlich am Heimatkontinent mehr Früchte bringen.

Jason Day bestätigt Nummer 1-Rolle

Trotz Problemen am Wochenende feiert Jason Day letztlich einen ungefährdeten Start-Zielsieg und krönt sich mit der 71 bei 15 unter Par erstmals zum Players-Champion. Mit vier Schlägen Respektsabstand erreicht Kevin Chappell (USA) den zweiten Platz. Alex Cejka erreicht wie vor 7 Jahren, als er 5 Schläge Vorsprung am Schlusstag verspielte, einen 9. Rang. Martin Kaymer verbessert sich mit der 71 noch auf Platz 39.

>> Endergebnis THE PLAYERS

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