Rickie Fowler 2015

Rickie ganz groß

PLAYERS CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL: Rickie Fowler holt sich den ersten Mega-Titel der Karriere und gibt den Kritikern auf seine Weise die Antwort, wer hier der Blender auf der US PGA Tour ist.

Der Frust war ihm anzumerken, nach der Umfrage im Spielerkreis, wer der am meisten überbewertete Star auf der US PGA Tour sei. Rickie Fowler meinte zu Beginn der Players Championship nur, er werde alles daran setzen, den Kollegen das Gegenteil zu beweisen – und stemmt nach 76 Löchern im TPC Sawgrass den Siegespokal. „Ich würde sagen, das ist diesmal ein ganz Großer“, kann er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen.

Im Sonntags-Endspurt der Allerbesten der Golfwelt, wo drei Stunden vor Turnierschluss noch gut zwei Dutzend Spieler reelle Siegchancen hatten, kneifte Rickie Fowler diesmal nicht. Sein Finish mit Birdie-Eagle-Birdie-Birdie war das Heißeste in der 34-jährigen Geschichte der Players Championship, machte 5 Shots Rückstand gut und erzwang ein Stechen mit Sergio Garcia und Kevin Kisner.

Das neue Spielformat eines Drei-Loch-Stechens, so wie bei der Open Championship, brachte aber weiterhin keine Entscheidung, da auch Kisner zwei Birdies und ein Par zustande brachte und somit nur Sergio Garcia um einen Schlag ausschied.

Fowler war aber selbst vom berüchtigen 17. Loch mit dem Inselgrün und der brutal gesteckten Sonntagsfahne nicht zu stoppen. Zum dritten Mal am Finaltag attackierte er das kleine Ziel erfolgreich und locht am 4. Extraloch aus zwei Metern den Winning-Putt.

Sergio Garcia 2015

Sergio Garcia dominierte zwar die Anfangsphase des Finaltags, spielte sich zwei Schläge Vorsprung vor den letzten 9 Löchern heraus, kann aber das inoffizielle 5. Major kein zweites Mal für sich entscheiden. Der Spanier verpasste am 72. Loch den vorentscheidenden Birdie-Putt knapp und muss sich so am Ende mit Platz 2 begnügen.

Titelverteidiger Martin Kaymer versenkt seinen Ball auf den letzten beiden Löchern jeweils im Wasser und kommt nach Bogey-Doppelbogeyfinish diesmal nicht über den 56. Platz hinaus. Rory McIlroy verzweifelt wie so viele Europäer auf den Bermudagrüns, erkämpft sich aber immerhin mit Platz 8 weitere Pünktchen im World Ranking um die Führung auf Jordan Spieth auszubauen, der den Cut verpasst hatte.

Auch Bernd Wiesberger schaffte es bei seinem Players-Debüt nicht ins Weekend, obwohl nur ein einziger Schlag dazu fehlte. Österreichs Nummer 1 ist bereits zurück in der Heimat und wird sich nun ganz auf die Europa-Saison konzentrieren, mit Wentworth und Irland als erste Stationen.

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