Rakete gezündet

HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab zündet am Freitag im Memorial Park GC die Birdierakete und überspringt mit einer 65 (-5) ohne jegliche Probleme die Cutmarke. Sepp Straka steigert sich zwar zur 67 (-3), die 78 (+8) vom Vortag ist aber eine zu große Bürde um den Sprung ins Wochenende noch realisieren zu können.

Matthias Schwab und Sepp Straka mussten am Donnerstag im Memorial Park GC den berühmten Apollo 13 Funkspruch „Houston, we have a problem“ bemühen, denn beide Österreicher strauchelten sich regelrecht über die Par 70 Wiese. Schwab hat bei „nur“ drei Schlägen Rückstand auf die Cutmarke das Wochenende mit einer guten Performance durchaus noch in Reichweite, Straka müsste nach einer tiefschwarzen 78 (+8) bereits eine wahre Traumrunde auspacken um tatsächlich noch um den Cut mitreden zu können.

Matthias Schwab hat gleich zum Start den Putter bestens auf Temperatur und holt sich aus 2,5 Metern schon auf der 10 das erste Birdie ab. Da dann auch am langen Par 3 der 11 der Birdieputt aus sieben Metern fällt, marschiert er in Windeseile an die Cutlinie heran. Auf den folgenden Löchern lässt der Steirer einige gute Birdiechancen ungenutzt, ehe er nach 6 gespielten Löchern bereits zum dritten Mal zuschlägt, diesmal aus unter drei Metern. Furchtlos attackiert er auch das von Wasser verteidigte 16. Grün und wird mit dem Zweiputt-Birdie auf diesem kniffligen Par 5 belohnt.

Als er auch noch an der 18 einen 8 Meter-Putt zum Birdie versenkt, entledigt er sich mit einem Zwischenergebnis von -5 nach 9 Löchern vorerst einmal aller Sorgen. Mit einer längeren Parserie macht er danach nichts verkehrt, erst auf der 6 kommt dann mit einem durchaus vermeidbaren Bogey nach verpasstem Up & Down wieder Farbe aufs Tableau. Sofort allerdings steuert der Steirer mit einem starken Teeshot und dem nächsten Birdie am darauffolgenden Par 3 wieder gegen. Schlussendlich steht er mit der 65 (-5) beim Recording und überspringt damit als 33. ohne jegliche Probleme im soliden Mittelfeld die gezogene Linie.

Nach der Runde meint er: „Es wird von Woche zu Woche besser. Ich bekomme immer mehr Sicherheit und Selbstvertrauen. Die Fehleranfälligkeit ist zwar noch da, wird aber immer geringer. Ich freue mich jetzt auf die kommenden beiden Runden und werde versuchen so konstant wie möglich zu bleiben.“ Tony Finau (USA) startet bei gesamt 13 unter Par aus überlegener Führung in den Moving Day.

Zu große Bürde

Gleich auf der 1 kommt bei Sepp Straka nach der 78 (+8) vom Vortag auch am Freitag wieder etwas Stress auf, nach zu kurzer Annäherung srambled er sich aber noch zum anfänglichen Par. Am Par 3 danach gelingt das Eisen deutlich besser und aus gut zwei Metern leuchtet schließlich sogar das erste Birdie von der Scorecard. Die Par 3 Löcher hat der Longhitter auch danach bestens im Griff, denn auf der 7 knallt er einen weiteren sehenswerten Approach bis auf zwei Meter zur Fahne und lässt sich die aufgelegte Birdiechance nicht vom Putter nehmen. Auch am anschließenden Par 5 geht sich der Schlaggewinn dank präzisen Chipps nahe zur Fahne aus.

Erst am 11. Grün ereilt Sepp das erste Bogey, nachdem auf diesem Par 3 der Grünschuss etwas zu kurz bleibt und auch der Chip nicht zwingend genug ausfällt. Selbst der Birdie-Konter nach 13 gespielten Löchern lässt wenig Freude aufkommen, da der Cut meilenweit entfernt bleibt und ihm langsam die Löcher ausgehen. Nach dem vom Tee entstandenen Bogey an der 14 wird die heurige „Mission Houston“ endgültig für Straka aussichtslos, woran auch Birdies danach am Par 3 der 15 und dem Par 5 der 16 nichts mehr ändern. Ein Bogey auf der 17 nach Wasserball fällt am Weg zur 67 (-3) somit ebenfalls nicht mehr ins Gewicht.

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