Wilder Ritt

SHELL HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im Land der Cowboys am Freitag einen wilden Ritt hin, cuttet im GC of Houston mit der 71 aber ohne Probleme und hält sich sogar die Chance auf ein Topergebnis offen.

Bernd Wiesberger haderte nach dem ersten Spieltag vor allem damit, dass nicht mit Besserlegen gespielt wurde, was ihm mit Mudballs einige schwierige Ausgangslagen einbrockte. Am zweiten Spieltag präsentiert sich der GC of Houston zwar bereits um einiges trockener, ganz ist die Gefahr von Schmutz am Ball aber immer noch nicht gebannt.

Das hat mit dem frühen Schockmoment auf Bernds Runde aber nichts zu tun, denn der Oberwarter verzieht seinen Abschlag auf der 2 weit rechts, parkt den Ball aus dem Rough aber immerhin am Vorgrün. Mit gleich vier Putts danach muss er aber zähneknirschend eine Doublette notieren, die gleich zu Beginn viele Ränge kostet.

Am ersten Par 5 legt Österreichs Nummer 1 den Ball auf gut 55 Meter vor und gibt nach dem Chip aufs Grün frei nach Neil Armstrong ans Mission Control Center in Houston „The Eagle has landed“ durch. Mit der spektakulär gelochten Annäherung stellt er sprichwörtlich mit einem Schlag sein Tagesergebnis wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Alles dabei

In Folge läuft das Spiel von Bernd Wiesberger eigentlich richtig rund, was ihm auf der 6 nach einem lasergenauen Eisen aus einem guten Meter auch das erste Birdie ermöglicht. Lange währt das Minus als Vorzeichen aber nicht, denn nach überschlagenem Grün und Drop nach Wasserball hängt ihm ausgerechnet das Par 5, der 8 auch das erste Bogey um.

Passend zum zwei Löcher-Rhythmus stopft er nach dem Turn auf der 10 aus vier Metern zum Birdie und macht sich so rasch wieder in den roten Bereich auf. Erst ab diesem Zeitpunkt kehrt tatsächlich etwas Ruhe ein, wenngleich diese Bernd vor allem auf der 13 (Par 5) nicht passen wird, denn der Burgenländer legt sich den Ball knapp vierzig Meter vors Grün, bringt den Chip aber alles andere als zwingend zum Stock und kann so nur das Par notieren.

Auch die letzte lange Bahn will aus fünf Metern kein Erfolgserlebnis spendieren und Bernd spielt die 71 (-1) mit starkem Scrambling gegen Ende nach Hause. Angesichts des lebhaft auffrischenden Winds am Nachmittag, ist die zartrosa zweite Runde durchaus als gelungen zu bezeichnen, wenngleich wohl auf jeden Fall auch mehr möglich gewesen wäre.

Doch auch ohne die angepeilte knallrote Performance lässt die Ausgangslage vor dem Wochenende mit Rang 28 noch sehr vieles zu. Mit gutem Moving Day könnte die Nummer 41 der Welt wohl auch die Lücke zu den Top 10 schließen, fehlen auf diese doch lediglich vier Schläge.

Sung Kang (KOR) geht nach der fantastischen 63 (-9) und bei gesamt 16 unter Par als überlegen Führender ins Weekend.

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