Lehrling beim Masters

US MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger beginnt das Masters Abenteuer mit 75 Schlägen. Jordan Spieth dominiert mit der 64.

Es ist und wird immer ein Meilenstein in der Karriere von Bernd Wiesberger sein. Die Teilnahme am ersten Masters bleibt unvergessen, in vielerlei Hinsicht. Unvergessen bleibt auch die 1. Runde im Augusta National, die mit 75 Schlägen zwar nicht optimal ausfällt, aber auch bei weitem nicht alles verbaut, was den Cut am Freitag betrifft. Die Top 50 ziehen ins Wochenende ein. Bernd Wiesberger liegt bei +3 vorerst auf Position 69, sollte also zulegen, wenn er das Minimalziel schaffen will.

„Das Spiel von Tee bis Grün war großteils in Ordnung, aber die Putts wollten einfach nicht fallen.“, ist der Schuldige für die 75 im Nachhinein schnell ausgemacht.

Spieth eine Klasse für sich

Bereits viel weiter in der persönlichen Masters-Lernkurve ist der Zweite des Vorjahres, Jordan Spieth: der 21-jährige Texaner schießt nah zu den Fahnen und versenkt so ziemlich jeden Putt zur 64er-Runde. Damit Bei 8 unter Par führt er bereits drei Shots vor Charley Hoffman, Justin Rose und Evergreen Ernie Els.

Wiesberger wieder in Amerika mit nur einem Birdie

Der bisher einzige Österreicher im Kampf um das Green Jacket legt auf der berüchtigten 1, dem Tea Olive, eigentlich völlig unbeeindruckt los. Er trifft das Fairway, verpasst dann zwar das Grün, rettet sich aber zum Par. Die Vorbereitung mit Kurzspielguru Anders Forsbrand auf diese einzigartige Woche macht sich also rasch bezahlt. Gleich darauf erarbeitet sich Wiesberger seine erste Birdiechance, die aber nicht verwertet werden kann. Es sollte auf den immer schneller werdenden Grüns am Nachmittag nicht die einzige ungenützte Möglichkeit bleiben.

Auf Loch 3 bekommt der Burgenländer die Tücken erstmals zu spüren und kassiert ein Dreiputtbogey, das er aber auf der 8 korrigiert. Mit zwei Bombenschlägen auf dem Monster-Par 5 bleibt die Eaglechance aus rund 5 Metern, die im gemütlichen Birdie mündet. Der Dämpfer folgt sogleich. Dieses Mal wird der Österreicher vom kurzen Spiel im Stich gelassen und verpasst das Up&Down.

Erstmals biegt der Longhitter in das Amen Corner ein, in dem sich Wiesberger gut zurecht findet. Auf der 11 eine Birdiechance und als einziger im Flight mit Bernhard Langer und Geoff Ogilvy das Grün getroffen. Auf der 12 rettet sich der 29-Jährige nach einem schwierigen Chip aus ca. drei Metern noch zum Par. Aausgerechnet kurz vor verlassen passiert auf der 13 nach einem Wasserball das Bogey . Der zweite Schlag ins Grün landet im Bächlein vor dem Grün.

Auf den darauffolgenden Bahnen kann sich der Österreicher Kontermöglichkeiten eröffnen, etwa auf der 14 oder 15 und auch auf dem Par 3 der 16, aber kein einziger Putt will den Weg ins Ziel finden. Auf der 17 wird der Ausflug mit dem Driver in Richtung 15 mit einem weiteren Schlagverlust bestraft.

„Der Wasserball an der 13 war wirklich ärgerlich, vor allem da es eigentlich ein guter Schlag war. Ansonsten hatte ich wirklich einige gute Up & Downs. Jetzt heißt es klarerweise am Freitag eine gute Runde nachlegen damit ich am Wochenende noch mitkämpfen kann. Der zurechtgelegte Plan für Augusta passt aber, also am Gameplan werd ich klar festhalten.“, so Bernd Wiesberger nach seiner ersten Runde beim US Masters.

Charley Hoffman nützt die perfekten Bedingungen mit seiner ersten Startzeit fulminant aus. Der Kalifornier legt mit der 67 (-5) im Augusta National die Messlatte auf ein ordentliches Niveau und zeigt aber auch gleichzeitig, was am Donnerstag beim 1. Major des Jahres möglich sein kann. Justin Rose hatte vor seiner Runde, wie viele andere Stars, die Magnolia Lane auf dem Weg zur Anlage genau bewundert, um dann wenig später auf dem Augusta National konsequent zu punkten. Der Engländer zieht mit Charley Hoffman gleich.

Rory McIlroy benötigt bei seiner ersten Umrundung beim Masters 2015 71 Schläge und befindet sich dementsprechend auf Kurs um sein großes Ziel des Triumphes bei diesem außergewöhnlichen Turnier auch umzusetzen.

 

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