Schlagwort: east lake

Wieder die 68

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka lässt notiert auch am Freitag im East Lake GC wieder eine 68 (-2) und geht mit überschaubarem Rückstand auf ein absolutes Topergebnis beim großen PGA Tour Finale ins Wochenende.

Bereits im Vorfeld des Tourfinales unterstrich Sepp Straka wie wichtig es ist in East Lake die Fairways zu treffen, um sich aus dem zähen Rough nicht in die Bredouille zu bringen. Allerdings hatte er bei nassen Verhältnissen genau damit am Donnerstag so seine liebe Mühe und musste sich des Öfteren aus brenzligen Situationen zu Pars scramblen. Nur dank viel Gefühl im Kurzspiel und einem heißen Putter stand er am Ende mit der 68 (-2) beim Recording und konnte sich so in den Top 10 halten.

Im europäischen Flight mit Jon Rahm (ESP) wird der Longhitter wohl alles daran setzen um sich vom Tee in gute Position bringen zu können, denn das am schwierigen Par 70 Gelände durchaus etliche Birdies möglich sind zeigte am Donnerstag unter anderem Rory McIlroy (NIR) eindrucksvoll, der trotz verpatzten Starts mit acht Birdies und einem Eagle am Ende sogar noch eine 67 (-3) notierte.

Start nach Maß

Perfekt knallt er dann zum Start auf der 1 den Drive aufs Fairway und parkt in Folge die Annäherung knapp vier Meter von der Fahne entfernt. Konsequent stopft er danach gleich den ersten Putt zum Birdie und legt so einen Start nach Maß hin. Nach einer ausgelassenen Chance auf der 3, bremst sich der Abschlag auf der 4 unangenehm im Rough neben der Bunkerkante ein, von wo aus Sepp den Ball nur etwas nach vorne quetschen kann. Da das Up & Down zum Par schließlich nicht gelingt, rutscht er mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par für den Tag zurück.

Sofort allerdings steuert der Honda Classic Champion gegen und knallt auf der 5 den Approach bis auf zwei Meter zur Fahne, womit der Putter keinerlei Probleme mehr hat. Stark legt er die Grünattacke danach am einzigen Par 5 der Frontnine aufs Grün und hat so sogar die Eaglechance am Schläger. Diese will zwar aus fünf Metern nicht fallen, das dritte Birdie stellt aber keinerlei Problem mehr dar. Am Par 3 der 9 rollt der Abschlag dann unangenehm vom Grün zurück in die Senke, dank eines starken Pitches holt er sich am Ende aber noch ein weiteres wichtiges Par ab.

Wieder die 68

Drei Löcher später geht sich die Übung nach verzogenem Drive und zu kurzer Annäherung jedoch nicht mehr aus, was den 29-jährigen wieder auf 1 unter Par für den Tag zurückfallen lässt. Sofort legt er sich aber wieder die Chance auf den Konter auf, kann diese jedoch nicht verwerten. Gleich darauf zündet er dann eine noch besseres Eisen und aus zwei Metern gelingt schließlich auf der 14 das nächste Birdie, womit er sein Tagesscore wieder auf -2 stellt.

Ein zu forscher erster Putt lässt ihm auf der 17 einen gut 3,5 Meter langen Retourputt über, den er haarscharf nicht lochen kann und so das dritte Bogey einstecken muss. Sehenswert holt er sich zum Abschluss aber trotz eingebunkerter Grünattacke noch das Par 5 Birdie ab und unterschreibt so wie schon am ersten Spieltag die 68 (-2). Zwar büßt er damit ein paar wenige Ränge ein, geht aber als 11. weiterhin mit voll intakten Chancen auf einen absoluten Spitzenplatz ins Wochenende.

„Zufrieden bin ich mit der Runde heute nicht, weil ich einfach nicht gut gescored hab. Ich hab gestern schlechter gespielt aber besser gescored. Aber wer weiß vielleicht kommt am Wochenende jetzt alles zusammen, denn ich trau mir definitiv zu hier richtig tief zu schießen“, so Sepp’s erste Einschätzung Minuten nach der Runde.

Scottie Scheffler (USA) ist nach der 66 (-4) und bei gesamt 19 unter Par auch nach dem Freitag das Maß der Dinge, wenngleich Xander Schauffele (USA) mit einer  63 (-7) bis auf zwei Schläge aufschließt und so als erster Verfolger des Weltranglistenersten ins Wochenende startet.

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Grande Finale

TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Erstmals teet mit Sepp Straka ein Österreicher beim großen Tourfinale in Atlanta auf und hat dabei sogar durchaus gute Außenseiterchancen im East Lake GC sogar den ganz großen Wurf zu landen.

Ein besseres Timing um wieder in Form zu kommen hätte sich Sepp Straka kaum aussuchen können, denn nach sechs verpassten Cuts in Serie fand er ausgerechnet beim ersten Playoff Turnier in Memphis wieder sehenswert zu seinem Spiel und musste sich in einem wahren Thriller Will Zalatoris – der US-Amerikaner muss wegen eines Bandscheibenvorfalls in Atlanta passen – erst im Stechen am dritten Extraloch geschlagen geben.

Mit dem Runner-up Finish zog er im FedEx-Cup Ranking bis auf Rang 8 nach vor und machte damit nicht nur die erstmalige Teilnahme am zweiten Playoff-Turnier klar, sondern sicherte auch bereits seinen Startplatz beim großen Finale in Atlanta ab. In Delaware hatte er vergangene Woche dann mit zwei 72er (+1) Runden etwas mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, fand aber rechtzeitig den benötigten Rhythmus und konnte am Wochenende mit zwei 68er (-3) Auftritten noch Ränge gut machen.

Am Ende könnten genau diese beiden Runden noch enorm wichtig werden, denn bei der Tour Championship im East Lake GC, wo nur noch die besten 30 der Jahreswertung startberechtigt sind, werden die erspielten Punkte in Schläge umgerechnet und da Sepp mit den beiden roten Runden am Wochenende nur einen einzigen Platz im Ranking einbüßte, geht er als 9. der Wertung mit überschaubarem Rückstand ins Turnier.

Nur sechs Schläge Rückstand

Die besten Karten hat klar Scottie Scheffler in der Hand, denn die Nummer 1 der Welt ist auch die Nummer 1 im Ranking und geht bei 10 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Patrick Cantlay an den Start. Danach folgen Xander Schauffele bei -6 und Sam Burns (alle USA) bei -5, ehe bei -4 eine Gruppe mit Cameron Smith (AUS), Rory McIlroy (NIR), Tony Finau (USA), Sungjae Im (KOR) und eben Sepp Straka folgt.

Damit ist klar, dass der gebürtige Wiener vor den letzten 72 Löchern der Saison mit „nur“ sechs Schlägen Rückstand auf den Sieg in der Jahreswertung ins Turnier startet, womit man durchaus von reellen Außenseiterchancen auf das vor noch einigen Wochen absolut Undenkbare sprechen kann. Den schwierigen Platz kennt der Longhitter immerhin bereits aus College Zeiten, wenngleich er durch die erstmalige Tour Championship Teilnahme noch nicht auf Pro-Niveau in East Lake zu Werke gehen konnte.

„Das ist hier ein sehr guter Platz, eine Mischung der ersten beiden Playoff Turniere aus Memphis und Wilmington. East Lake ist sehr eng, man muss die Fairways treffen so wie in Wilmington, die Grüns sind aber dann Bermuda und sehr ähnlich wie in Memphis, was mir prinzipiell liegt. Ich freu mich schon sehr darauf, ein sehr guter Platz den ich mag“, so Sepp im Vorfeld.

Einzig das Wetter dürfte in Georgia’s Hauptstadt nicht wirklich mitspielen, denn von Mittwoch weg ist laut derzeitiger Prognose nahezu durchgehend Regen vorhergesagt, was angesichts Temperaturen von rund um 30 Grad Celsius wohl für drückende Schwüle sorgen dürfte und so das ohnehin unglaublich anspruchsvolle Terrain noch weiter verschärfen dürfte. Los geht es für Sepp am Donnerstag um 19:35 MEZ gemeinsam mit Tony Finau.

 

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Eiskalt durchmarschiert

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Patrick Cantlay hält dem Megadruck von Jon Rahm über vier Tage stand und gewinnt nervenstark seinen ersten FedExCup-Titel.

Als Spitzenreiter in die Tour-Championship gestartet verteidigt Patrick Cantlay nervenstark über vier Tage den Platz an der Sonne und macht seinem Nickname „Patty Ice“ alle Ehre. Der 29-jährige US Boy lässt Jon Rahm an seiner Seite nie vorbeiziehen und entscheidet am Ende ein hautenges Rennen mit der finalen 69 in East Lake um einen Schlag.

„So gut es sich anfühlte jetzt fast zwei Wochen als Führender im FedExCup zu übernachten, um so mehr bin ich jetzt erleichtert es auch über die Ziellinie gebracht zu haben,“ jubelt Cantlay über den größten Erfolg seiner Karriere, der im samt Bonus auch satte 15 Millionen US Dollar einbringt.

Jon Rahm zeigte vier Tage lang seine bekannten Kämpferqualitäten, obwohl der bullige Spanier nicht den besten Golftag erwischt, aber trotz vieler verzogener Schläge kein einziges Bogey zulässt. Mit zwei Birdies am Finaltag kann Rahm nicht vorbeiziehen, beendet aber eine weitere Supersaison auf Rang 2 mit 5 Millionen Dollar Lohn.

Kevin Na erwischt einen starken Schlusstag und powert sich mit Superputts noch auf den dritten Rang vor, gefolgt von Justin Thomas. Jungstar Viktor Hovland erreicht in seiner Rookie-Saison gleich den 5. Gesamtrang.

Endergebnis Tour Championship

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Eine Klasse für sich

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Dustin Johnson dominiert den Finaltag von East Lake nach Belieben und spaziert locker zum FedExCup-Sieg.

In Superform zur rechten Zeit! Dustin Johnson fungierte als Steamroller in den letzten vier Events der PGA Tour-Saison 2020, gewinnt davon zwei, wird zweimal Zweiter und sichert sich so überlegen zum ersten Mal die Jahreswertung im FedExCup 2020. Jon Rahm blieb es vorbehalten – und das auch nur dank eines 20 Meter-Putts im Playoff – DJ wenigstens einen Titel bei den drei Playoff-Turnieren wegzuschnappen.

In East Lake zeigte sich der Mann aus South Carolina dann wieder absolut unantastbar. Das Regularium beim Tour-Finale, dass der Ranglistenführende bei 10 unter Par startet und die restlichen 29 Spieler mehr oder weniger Schläge aufholen müssen, spielte DJ zusätzlich in die Hände. Mit Runden von 67, 70 und 64 Schlägen baute er seinen Vorsprung vor dem Schlusstag bereits auf 5 Shots aus und verwaltete an einem äußerst unspannenden Labor Day-Montag den Vorsprung nach Belieben.

Justin Thomas, Jon Rahm und Xander Schauffele pushten zwar was das Zeug hielt und scorten allesamt starke 66er-Finalrunden, womit vor allem Thomas bis auf zwei Schläge herankam. Doch DJ behielt jedoch die Nerven, sicherte sich wichtige Pars und machte stilvoll mit Sandy-Birdie an der 18 den Sack zu: „Mit dem Vorsprung von 5 Schlägen war es meine Aufgabe das auch zu einem guten Ende zu bringen,“ ging seine Defensiv-Strategie insgesamt auf. Trotz der Galavorstellung der letzten vier Wochen hat er noch eine Warnung parat: „Offensichtlich spiele ich zur Zeit recht gut. Ich kann es aber noch deutlich besser!“

Hinter DJ bei 21 unter Par teilen sich Justin Thomas und Xander Schauffele bei -18 den zweiten Platz. Auch Platz 4, den Jon Rahm bei -17 erreichte, blieb gegenüber dem 3. Spieltag von East Lake unverändert. Johnson baut zudem seine Führung in der Weltrangliste aus und kassierte für seinen Sieg 15 Millionen US Dollar aus dem 60 Millionen schweren Bonus Pool der Jahreswertung. Sepp Straka, 79. im FedExCup, bekommt immerhin noch stolze 110.000 US Dollar Bonus.

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Comeback gekrönt

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Ein Jahr nach dem Comeback feiert Tiger Woods beim Saisonfinale den Comeback-Sieg. Justin Rose gewinnt den FedExCup.

Tiger Woods hatte noch nie verloren, wenn er mit zumindest drei Schlägen Vorsprung ins Finale ging – und das hat sich auch 5 Jahre nach seinem letzten Erfolg nicht geändert. Bis zum Saisonfinish musste der US-Superstar warten, ehe der heißersehnte Comeback-Erfolg endlich gelandet war. Bei den Majors schnappten ihm Brooks Koepka oder Francesco Molinari noch die Titel weg, in East Lake schlug dagegen endlich Tigers Stunde.

Vor allem über sein fantastisches Kurzspiel hatte sich der nach vier Rücken OPs zurückkehrende Champion seinen Vorsprung herausgespielt, womit er den Schlusstag zu einem Triumphzug über 18 Löcher gestalten konnte.

Da weder Rory McIlroy noch Justin Rose als engste Verfolger Druck ausüben konnten, blieb es Billy Horschel vorbehalten, mit der 66 die Latte auf 9 unter Par im Clubhaus zu legen. Tiger konnte sich auf den Back 9 sogar drei Schlagverluste leisten um mit der 71 (+1) bei -11 unter Par ungefährdet seinen 80. Tour-Titel, den ersten seit 5 Jahren, zu feiern: „Plötzlich begann ich zu realisieren, ich bin drauf und dran wieder ein Turnier zu gewinnen, da kamen die Tränen hoch. Ich kann es nicht glauben, dass ich das wirklich durchgezogen habe,“ gibt der 42-jährige einen Einblick in seine Emotionen.

Beinahe hätte es sogar noch gereicht um auch die Jahreswertung zu gewinnen. Doch die Justin Rose zaubert am Schlussloch ein letztes Birdie aus dem Ärmel um mit Platz 4 bei der Tour Championship zugleich auch erstmals den FedExCup für sich zu entscheiden. Hinter Horschel reiht sich Dustin Johnson auf Platz 3 ein. Rory McIlroy teilt sich mit Justin Thomas den 7. Platz.

Dustin Johnson reicht der 3. Platz um Justin Rose hauchdünn als Nummer 1 im World Ranking wieder abzulösen.

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Thomas triumphiert als Zweiter

TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Justin Thomas holt als Zweiter von East Lake den FedExCup, während Xander Schauffele seine Rookie-Saison krönt.

Erstmals seit 2009 holt der Sieger der Tour Championship nicht zugleich auch den FedExCup. Justin Thomas reicht ein zweiter Platz in East Lake um sich Amerikas Tourwertung samt 10 Millionen Dollar-Bonus zu sichern. Mit dem Kalifornier Xander Schauffele gewinnt erstmals ein Tourneuling den Saisonabschluss in Atlanta.

TOUR CHAMPIONSHIP

4. Runde / 24.9.2017

Der kometenhafte Aufstieg des Xander Schauffele findet am Schlusstag seine rühmliche Fortsetzung. Mit überragender Puttleistung holt er sich zwei Birdies im letzten Drittel und macht den Sack am Schlussloch stilgerecht mit dem Schlaggewinn zur 68 zu um bei 12 unter Par die Tour Championship zu holen. Das Finale der Top 30 erreichte der 23-jährige aus San Diego überhaupt erst dank eines späten Birdielaufs in der Vorwoche.

Die verwirrende Punktemathematik des FedExCups kürt mit Justin Thomas jedoch einen mehr als nur würdigen Jahressieger. Mit 66 Schlägen baute der US PGA Champion gehörig Druck auf und hätte mit zwei Birdies auf den letzten drei Löchern fast noch Schauffele abgefangen. Der fünffache Saisonsieger kommt mit nur einem Schlag Rückstand als alleiniger Zweiter ins Ziel und lässt Jordan Spieth im Kampf um den Gesamtsieg das Nachsehen, der nur 7. wird.

Paul Casey, der als Favorit und Drittrundenleader in den Sonntag startete, muss einmal mehr seine US-Kollegen auf der Zielgerade vorbeiziehen lassen. Nach 5 Löchern war der seit 2009 sieglose Engländer seine Führung von zwei Schlägen los und wird hinter Russell Henley und Kevin Kisner am Ende nur 5.

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Rory landet Doppelschlag

TOUR CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Rory McIlroy setzt sich im Playoff gegen Chappell und Moore durch und gewinnt sowohl in East Lake als auch den FedExCup.

Ein Europäer gewinnt sowohl die Tour Championship der US PGA Tour als auch den FedExCup und setzt damit in Amerika ein unüberhörbares Zeichen zu Beginn der Ryder Cup-Woche. Rory McIlroy gelingt dieses Kunststück, indem er Amerikas aktuell stärksten Golfer, Dustin Johnson, am Finaltag von East Lake nach allen Regeln der Golfkunst entzaubert.

Mit der 64 (-6) erreicht der Nordire 12 unter Par und zwingt damit die US-Boys Kevin Chappell und Ryan Moore in ein Stechen, das er mit Birdie am dritten Extraloch auch noch für sich entscheidet. „Nach allem, was in diesem Jahr zusammengekommen ist, war dieser Sieg heute etwas ganz Besonderes für mich,“ jubelt McIlroy, der mit Siegerscheck und FedExCup-Bonus nicht weniger als 11,53 Millionen US Dollar an Preisgeld abstaubt.

An einem perfekten Golfsonntag in East Lake nahe Atlanta brannten Kevin Chappell, Ryan Moore, Paul Casey und nach kleiner Anlaufzeit auch Rory McIlroy ein unfassbares Birdiefeuerwerk ab und ließen den überaus selektiven Kurs wie eine leichte Spielwiese aussehen. Die US-Außenseiter Moore und Chappell führten dabei lange Zeit gemeinsam das Feld an, ehe McIlroy zu einem fantastischen Endspurt ansetzte.

An der 16 versenkt Europas Ryder Cup-Star seine Annäherung aus 120 Metern zum Eagle und erzwingt mit Birdie am Schlussloch und der 64 noch ein Stechen in letzter Minute. Erneut ist es dann die 16, das dritte Extraloch, an dem McIlroy mit 5 Meterputt und Birdie endgültig die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführt.

Der klare Verlierer von East Lake ist Dustin Johnson, der seine Tee-Shots reihenweise rechts wegbügelt und damit chancenlos ist. Mit der 74 fällt der Dominator der letzten Wochen bis auf Platz 6 zurück.

Das glamouröse Finale der US Toursaison 2015 / 2016 wird jedoch vom Ableben von Arnold Palmer überschattet, der am Sonntag nach Herzproblemen im Alter von 87 Jahren verstarb. Mit 62 Siegen auf der US PGA Tour und 7 Major-Titeln war Palmer eine der prägenden Stars im US Sport.

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Jordan Spieth

Mann des Jahres

TOUR CHAMPIONSHIP 2015 – FINAL: Jordan Spieth (USA) krönt seine fantastische Saison im East Lake GC mit Sieg und zugleich Gewinn des FedEx-Cups und ist ab sofort wieder die Nummer 1 der Golfwelt.

„Ich werde die Tour Championship wie ein Major anlegen und hab mich auch genauso darauf vorbereitet“, gab Jordan Spieth bereits vor dem Finalturnier der PGA Saison im Interview zum Besten. Der Plan soll am Sonntag in Georgia voll aufgehen. Der 22-jährige Texaner startet bereits mit einem schnellen Birdie auf der 2 und erarbeitet sich so einen kleinen Puffer auf den ersten Verfolger Henrik Stenson (SWE).

Nach einer kleinen Schwächephase von Spieth mit Bogeys auf der 5 und der 6 teilen sich die beiden aber recht rasch wieder den Platz an der Sonne. Während allerdings Stenson kaum in der Führungsrolle mit Schlagverlusten wieder zurückfällt, zündet Spieth gegen Ende der Frontnine den Turbo und zieht mit zwei roten Einträgen das Tempo gehörig an.

Auch nach dem Turn lässt der Schwede die Präzision vermissen und kann so Spieth nie ernsthaft gefährden. Der Texaner locht auf den Back 9 aus bis zu 7 Metern jeden nur möglichen Singleputt und spielt so mit drei Schlägen Vorsprung den Sieg mit der 69 (-1) staubtrocken nach Hause (9 unter Par). Mit Runden von 68, 66, 68 und 69 Schlägen bleibt er noch dazu an allen vier Tagen auf der anspruchsvollen Par 70 Wiese unter Par.

Perfektes Jahr

Jordan Spieth Tour ChampionshipNach seinen beiden Majorsiegen beim US-Masters und den US Open setzt der jüngste Spieler im Feld seiner fantastischen Saison mit dem Sieg des FedEx-Cups nun endgültig die Krone auf und übernimmt ab sofort auch wieder die Führung in der Weltrangliste von Jason Day (AUS).

Den 2. Rang hinter dem Youngster teilen sich mit Henrik Stenson, der erst dank eines Monsterputts auf der 18 die 72 (+2) perfekt macht, Danny Lee (AUS) (65) und Justin Rose (66) gleich drei Spieler bei einem Respektabstand von vier Schlägen.

Jason Day konnte die gesamte Woche über nie ins Geschehen an der Spitze eingreifen und wird mit der abschließenden 68 (-2) 10. Rory McIlroy (NIR) hat am Sonntag alle Hände voll zu tun und kommt über die 74 (+4) nicht hinaus, die ihn bis auf Rang 16 zurückreicht.

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