Wackelige Auftritte

THE PLAYERS – 1. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab legen im TPC Sawgrass mit eine 74 (+2) bzw. 75 (+3) wackelige Auftaktrunden hin und müssen am Freitag bereits eine Aufholjagd zur Cutlinie starten.

Den Sepp Straka von der Honda und nicht von der Arnold Palmer hoffen die Fans beim Players Championship zu sehen. Die Wahrscheinlichkeit dazu ist auch durchaus gegeben, marschierte er doch im Vorjahr im berühmten TPC Sawgrass zu einem 9. Platz, ebenfalls nachdem er kurz zuvor den Cut in Bay Hill verpasst hatte. Vor allem das Layout kommt dem Wiener durchaus entgegen, was er auch gleich auf der 10 unter Beweis stellt, denn nach starkem Abschlag knallt er den Ball bis auf einen halben Meter zur Fahne und lässt sich die anfängliche Birdiechance nicht entgehen.

Zwar verpasst er am darauffolgenden Par 5 nach verzogenem Drive noch gleich das nächste Birdie, misst dafür auf der 12 ein weiteres Wedge perfekt an und holt sich aus nicht einmal zwei Metern bereits den zweiten roten Eintrag ab. Richtig stabil notiert er danach Pars auf die Scorecard, bis er auf der 15 aus 130 Metern das Grün verfehlt, danach den Chip zu stark dosiert und den Parputt aus knapp drei Metern nicht im Loch unterbringt.

Doppelbogey aus dem Nichts

Der Longhitter zeigt sich vom Fehler aber einigermaßen unbeeindruckt, zieht weiterhin seinen zurechtgelegten Gameplan durch und holt sich am Par 5 der 2 nach nur knapp zu kurzer Grünattacke und gefühlvollem Bunkerschlag das dritte Birdie ab. Da er auf der 4 jedoch die Annäherung zu kurz berechnet und vor dem Grün ins H2O baden schickt, steht sein Score nach einem durchaus vermeidbaren Doppelbogey jedoch plötzlich wie aus dem Nichts wieder bei Level Par.

Des Schlechten nicht genug zieht der Abschlag danach zu weit nach rechts und aus dem Rough bringt er den Ball nur hinterm Grün im Bunker unter, von wo aus es prompt den nächsten Schlagverlust setzt. Immerhin legt er auf der 7 die Annäherung bis auf knapp zwei Meter zur Fahne und dreht damit sein Tagesergebnis sofort wieder auf Even Par zurück. Da er sich nach verfehltem Grün danach jedoch am langen Par 3 der 8 nicht mehr zum Par scramblen kann, leuchtet auch prompt wieder +1 neben seinem Namen am Leaderboard auf.

Zwar legt er sich am Par 5 der 9 zum Abschluss dann noch eine durchaus machbare Birdiechance auf, aus drei Metern will der 14. Schläger im Bag aber überhaupt nicht mehr mitspielen und brummt ihm sogar noch ein Dreiputtbogey auf. Am Ende steht er so nur mit der 74 (+2) beim Recording und muss am Freitag Vormittag vom 94. Platz aus bereits zu einer Aufholjagd ansetzen, will er auch am Wochenende noch mit von der Partie sein.

Frühen Fehler weggesteckt

Matthias Schwab feiert im Tour-Hauptquartier sein Debüt. Zugleich ist das 25 Millionen Dollar-Turnier mit allen Weltstars das höchstdotierte, bei dem er je mitwirken durfte. Gleich zu Beginn bringt er sich mit einem verzogenen Abschlag auf der 10 ziemlich in die Bredouille, bringt den Ball jedoch aus den Piniennadeln stark zum Grün und kratzt dank gelungenen Chips noch das Par. Am darauffolgenden Par 5 gelingt diese Übung dann aber nicht mehr, denn nach weiterem verzogenen Drive und eingebunkerter Annäherung kann er das erste Bogey nicht mehr verhindern.

Danach allerdings stabilisiert er sein Spiel doch zusehends und kann schließlich aus der ersten wirklich guten Annäherung auf der 15 auch Kapital schlagen, nachdem er sich die Chance aus einem guten Meter nicht mehr vom Putter nehmen lässt. Richtig lange währt die Freude jedoch nicht, denn auf der berühmten 17 bunkert er sich in unangenehmer Lage ein, bringt den Ball beim ersten Versuch nicht aus dem Sand und steht am Ende sogar nur mit dem Doppelbogey in der 18. Teebox.

Kuriose Situation

Den Schock steckt er aber gut weg, nimmt zunächst auf der 18 ein souveränes Par mit und knallt auf der 1 den Approach bis auf einen Meter zur Fahne, womit er sich rasch einen Schlag wieder zurückholen kann. Kurios wird es dann am Par 5 danach, denn Matthias nimmt Risiko, verzieht die Grünattacke jedoch deutlich nach links und parkt den Ball mitten in einem fahrenden Cart. Nach kurzen Diskussionen mit einem Rules Official ist der straffreie Drop wie erwartet kein Problem, was am Ende in einem Par mündet.

Mit der Genauigkeit hat der Rohrmooser jedoch auch danach weiterhin zu kämpfen, was sich auf der 5 nach versandetem Approach auch scoretechnisch in Form eines weiteren Bogeys unangenehm bemerkbar macht. Ein Unglück kommt für Matthias in dieser Phase auch nicht allein, denn der nächste Abschlag zieht weit nach rechts in die Bäume. Zwar kann er die Kugel rausquetschen, einen weiteren Schlagverlust kann er aber dennoch nicht verhindern.

Am abschließenden Par 5 der 9 ergibt sich nach starkem Pitch dann zwar noch eine Birdiechance, aus knapp zwei Metern kann er diese jedoch nicht verwerten und steht so am Ende nur mit der 75 (+3) beim Recording, was ihn am Freitag vom 109. Platz aus bereits zu einer Aufholjagd zwingt, soll das Wochenende nicht ohne den Schladming-Pro über die Bühne gehen.

„Es war wieder eine ähnliche Runde wie ich sie leider in den letzten Wochen zu häufig spiele. Gute Schläge wechseln sich mit unerzwungenen Fehlern immer wieder ab und zerstören so mein Score. Ich werde geduldig weiter an meiner Form arbeiten und hoffe, dass ich so bald zu einem konstanten Spiel finde. Das Leaderboard ist nach der ersten Runde noch recht eng, weshalb der Cut mit einer guten Runde durchaus noch in Reichweite liegt“, spart Matthias nicht mit Selbstkritik.

Chad Ramey (USA) packt am Donnerstag eine fehlerlose 64 (-8) aus und diktiert damit nach den ersten 18 Löchern das Tempo.

Leaderboard The Players

>> SKY überträgt Live und in HD vom Players.

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