Sehenswert in Nebraska

US SENIOR OPEN – 1. RUNDE: Markus Brier bastelt zum Auftakt im megaschweren Omaha CC zwar eine kunterbunte erste Runde zusammen, dank eines super Finishes mit gleich drei abschließenden Birdies kann sich diese aber durchaus sehen lassen.

Als erster Österreicher überhaupt bekommt Markus Brier die Ehre einer US Senior Open-Teilnahme. Dank seiner Supersaison 2019 darf der Wiener wenige Tage nach seinem 53. Geburtstag im Omaha Country Club von Nebraska seine Tees in den Boden stecken. Brier cuttete bereits bei seinem ersten US-Einsatz, der Senior PGA Championship und präsentierte sich zuletzt im Kreis der European Legends in starker Form.

Neben dem zweifachen Major-Champion Alex Cejka zählen Ernie Els, Jim Furyk und Miguel-Angel Jimenez zu den Topfavoriten, während sich Phil Mickelson und Steve Stricker lieber mit den Young Guns messen. „Es ist sehr heiß hier und der Platz ist richtig schwer hergerichtet. Das Rough ist sehr dicht und bis an die Grüns heran. Die Par 3 sind teilweise sehr lang und es geht alles ziemlich rauf und runter. Die Grüns sind schnell und wellig, also das wird eine richtige Herausforderung in dieser Woche“, beschreibt Markus Brier das megaschwere Setup der USGA.

Zunächst hat er auf der 1 das Terrain noch gut im Griff und legt mit einem Par einen soliden Start hin. Bereits das Par 5 danach entwickelt sich aber nicht zum Vorteil und hängt „Maudi“ rasch ein erstes Bogey um. Der Routinier setzt aber sofort den passenden Konter, denn am darauffolgenden Par 3 sackt er auch das erste Birdie ein und dreht sein Score so postwendend wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Fehler super weggesteckt

Wieder wird ihm danach allerdings eine lange Bahn zum Verhängnis, da sich auch am Par 5 der 6 nur ein Bogey ausgeht, was ihm recht zeitnah wieder ein Plus als Vorzeichen einbringt. Anders als nach dem ersten Fehler kann er diesmal auch nicht sofort den Konter setzen und muss auf der 8 und der 9 sogar noch weitere Schläge abgeben. Ab der 11 wird es dann richtig farbenfroh. Da Österreichs erster European Tour Champion aber neben weiteren Bogeys auch Birdies auf der Scorecard verewigt, hält er den Schaden gut in Grenzen.

Erst zwei weitere Schlagverluste auf der 14 und der 15 machen sich dann klassementtechnisch nicht gerade positiv bemerkbar. Mit der 16 hat er dann aber erstmals auch ein Par 5 gut im Griff und kann mit seinem bereits vierten Birdie wieder gegensteuern. Das spornt ihn gegen Ende noch einmal richtig an und pusht ihn zu noch zwei weiteren Birdies, womit er dank des abschließenden roten Triplepacks am Ende sogar noch die 71 (+1) unterschreibt, was angesichts des schwierigen Geläufs als 27. ein mehr als achtbarer Start in die US Senior Open darstellt.

„Das Finish war sehr gut. Zunächst zwei gute Wedges auf der 16 und der 17 und auf der 18 aus fünf Metern gelocht. Leider hab ich auch drei Dreiputts und ein paar schlechte Eisen dabeigehabt. Insgesamt war es okay, aber vielleicht ein paar Schönheitsfehler zu viel“, fasst Markus Brier seine ersten 18 Löcher zusammen.

Stephen Ames (CAN) und Billy Andrade (USA) setzen mit 65er (-5) Runden die frühe Bestmarke.

Leaderboard US Senior Open

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