Pudelnasser Golftag

CZECH CHALLENGE 2014 – 1. RUNDE: Wiegele hält im strömenden Regen seine Scorekarte halbwegs trocken und bastelt eine der wenigen roten Runden zusammen.

Verregneter Eröffnungstag bei der Czech Challenge, eine Herausforderung, die Martin Wiegele jedoch mit einer der seltenen Runden unter Par (71) hervorragend meistert: „Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt eine gesamte Runde im strömenden Regen spielen musste,“ beschreibt der Grazer die Wasserschlacht von Kuneticka Hora. Luki Nemecz’s Handy wird so nass, dass der Akku nachher noch stundenlang streikt.

„Das ist ein anderer Golfplatz bei 10 Grad weniger und wenn Regen und Wind aufgedreht werden,“ fasst der Finne Jaako Mäkitalo die Bedingungen zusammen.Martin Wiegele eröffnet dennoch das Turnier mit präzisem Dreimeterputt und Birdie. Im heftigen Regen ist vor allem die Distanzkontrolle sehr schwer bei den Grünschüssen, was zu insgesamt drei Bogeys führen sollte.

Martins Regentrick wirkt

Auf der anderen Seite erlauben die weichen Grüns die direkte Linie zur Fahne, Wiegele hat nur noch kurze Birdieputts an der 16 und 7 zu versenken. Ein starker letzter Putt aus drei Metern läßt Wiegele seine Auftaktrunde beenden, so wie er sie begonnen hat – mit Birdie. „Ich habe heute einen auf „Tommy-2-Glove-Gainey“ gemacht und die beiden Regenhandschuhe nie ausgezogen,“ verrät er einen kleinen Trick, der zum Erfolg führt. Auf dem sonst eher scorefreundlichen Golfplatz reicht die Runde von 1 unter Par für Platz 23.

Nemecz und Bacher auf Cutkurs

Ebenfalls vier Birdieputts versenkt Luki Nemecz, hat aber mit 5 Bogeys deutlich mehr zu kämpfen. Vor allem zu Beginn liegt der Challenge Tour-Neuling rasch deutlich über Par: „Ich habe 5 Löcher gebraucht um zurechtzukommen, anfangs lauter Blocks geschlagen, weil ich mich nicht getraut habe, den Schläger releasen zu lassen,“ schildert Nemecz die Schwierigkeiten.

Der Grazer kämpft sich danach tapfer zurück um im Finish weitere pitschnasse Bogeys zu kassieren. Mit der 73 (+1) ist Nemecz jedoch auf Cutkurs mit Platz 52.

Die wildeste Runde des Tages aus heimischer Sicht bringt H.P. Bacher herein. Mit dem Triplebogey geht der Start an der 10 gründlich daneben, auch ein Doppelbogey sollte dem Radstädter später noch passieren. Auf dem pitschnassen Terrain wirft H.P. aber gekonnt seine enormen Carry-Drivelängen in die Waagschale und macht mit Eagle und vier Birdies fast alles wieder wett. Nach der 73 (+1) sind auch seine Chancen auf das Finale intakt.

Roland Steiner kann nur auf den ersten 9 Löchern (+2) sein Score zusammenhalten. Danach läuft im Spiel des Murhofer Pros nicht mehr viel zusammen. Nach 42 Schlägen für die zweite Platzhälfte summiert sich der Regentag bei ihm auf 80 Shots zusammen.

Trappel stark am Nachmittag

Wenig besser sind die Bedingungen am Nachmittag, was Manuel Trappel allerdings kalt lässt: dank zweier Birdies bringt sich der Vorarlberger rasch unter Par, ehe ihm ein ärgerliches Doppelbogey passiert. In dieser schwächeren Phase gibt er noch zwei weitere Schläge ab. Ein guter Endspurt mit zwei Birdies rettet immerhin noch die 73.

Florian Prägant hält die Fehlerquote mit einem Doppelbogey und zwei Bogeys im erträglichen Bereich, der Bad Kleinkirchheimer läuft aber vergeblich im Regen den Birdies nach. Die 76 (+4) lässt ihm am Freitag viel Aufholarbeit zu verrichten.

Den nachlassendem Regen am späten Nachmittag nutzt der Engländer Daniel Gaunt zu gleich Birdies um trotz eines Doppelbogeys mit der 64 (-8) die klar bestes Turnierrunde zu spielen, vier Schläge vor den ersten Verfolgern.

 

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