Mit Schönheitsfehler

ITALIAN CHALLENGE – 1. RUNDE: Lukas Nemecz zeigt zum Auftakt im GC Castelconturbia bis auf ein schlecht getroffenes Lobwedge starkes Golf und liegt glasklar auf Cutkurs. Martin Wiegele kämpft sich nach schleppendem Start noch zur 72.

Die Challenge Tour macht in ihrem dünnen Kalender 2020 in dieser Woche in Italien Station und lockt gleich mit 300.000 Euro Gesamtpreisgeld. Somit kommt Lukas Nemecz nur dank einer Einladung der Tour überhaupt in das starke Spielerfeld, die sich der Grazer mit konstant starken Leistungen in der Saison auch verdient hat. Martin Wiegele schafft es dagegen mit seiner guten Kategorie problemlos ins Feld und hofft auf erstes Preisgeld seit einem Jahr in Europas Nachwuchsliga. Gespielt wird erstmals in Castelconturbia, nördlich von Mailand, wo allerdings bereits die European Tour zweimal zu Gast war.

Lukas Nemecz findet mit einer der ersten Startzeiten der Nachmittagsgruppe mit einem Par 5 Birdie auf der 1 perfekt ins Turnier und bleibt auch danach mit seinem Fuß am Gaspedal. Gekonnt umkurvt er die beiden anspruchsvollen Par 3 Bahnen der 2 und der 4 und schnappt sich auf der 5 den zweiten roten Eintrag. Auf der 8 geht sich dann zwar das eigentlich angepeilte Par 5 Birdie nicht aus, dieses holt er aber auf der 9 noch auf den Frontnine nach und kommt so bereits in Schlagdistanz zu den Top 10 auf den Backnine an.

Der 31-jährige zeigt sich auch auf den zweiten Neun in Spiellaune und schiebt sich mit dem bereits vierten Birdie des Tages auf der 12 (Par 5) endgültig bis an die Topränge heran. Knacken kann er diese zum Auftakt jedoch nicht, auch weil auf der 16 so gut wie alles gegen ihn läuft, was sogar im Doppelbogey mündet. Ein abschließendes Birdie tut jedoch noch richtig gut, denn mit der 69 (-3) verschafft er sich als 29. eine durchaus ansprechende Ausgangslage und hat darüber hinaus am Freitag außerdem den kleinen Vorteil einer frühen Startzeit.

„Das war heute an sich gut gespielt. Das Doppelbogey auf der 16 war sehr bitter und ist aus dem Nichts gekommen. Ich hab nach perfektem Abschlag das Lobwedge unsauber getroffen und dann gegen die Holzplanke vorm Wasserhindernis vorm Grün. Nach dem Drop hab ich auch noch den Zweimeterputt verschoben. Abgesehen vom Faux-pas wars heute aber eine gute Runde. Ab morgen werden die Karten sowieso komplett neu gemischt, da die Wettervorhersage katastrophal ist an den nächsten Tagen“, erklärt Lukas nach seiner Auftaktrunde das Zustandekommen des einzigen Schönheitsfehlers auf der Scorecard.

Zur 72 gekämpft

Martin Wiegele verpasst nicht nur auf der 1 das angepeilte Eröffnungsbirdie am Par 5, sondern tritt sich darüber hinaus bereits auf der 3 einen frühen Fehler ein. Nach einer Doublette auf der 5 verschlimmert sich die Situation dann drastisch. erst der 8 (Par 5) kann er dann das erste Birdie entlocken und hofft nun klarerweise auf den Turnaround.

Die Hoffnung soll sich auf den Backnine auch erfüllen, denn schon das Par 5 der 10 hält das nächste Birdie parat und da er auf der 15 und der 16 sogar einen Doppelpack schnüren kann, leuchtet vor seinem Namen sogar kurz vor Schluss ein Minus auf. Allerdings nur kurz, da das Par 3 der 17 ihm noch einen Schlag abringt. Mit der 72 (Par) liegt er zwar als 73. nur hinter der prognostizierten Cutmarke, nach dem schleppenden Start könnte die Ausgangslage aber auch noch deutlich schlimmer aussehen.

Todd Clements (ENG) legt mit einer 64 (-8) den besten Start hin.

>> Leaderboard Italian Challenge

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