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PRAGUE CHALLENGE – 1. RUNDE: Lukas Nemecz lässt sich von einer Gewitterunterbrechung nicht beeindrucken und legt zum Auftakt mit einer 67 eine richtig gute Basis für eine erfolgreiche Woche. Die übrigen Österreicher verpassen am Donnerstag im Prague City Golf rote Runden.

Nach Platz 18 mit drei richtig starken Golfrunden zuletzt in Dänemark ist Lukas Nemecz überreif für sein erstes absolutes Topergebnis der Saison. Der Grazer wird trotz einer bislang sehr soliden Saison nur auf Rang 84 im Ranking der Challenge Tour geführt und muss in der zweiten Saisonhälfte deutlich zulegen um näher einer großen Tourkarte zu kommen.

Lukas findet in Prag schon früh auf der 2 ein Birdie und sorgt so für einen durchwegs gelungenen Start ins Turnier. Zwar geht sich dann zwischenzeitlich auf der 5 nur ein Bogey aus, mit darauffolgendem roten Eintrag dreht er sein Score aber sofort wieder in den Minusbereich und kommt so knapp unter Par auf die Backnine.

Dort kommt der Birdiemotor des Steirers dann aber spürbar auf Touren. Zunächst locht er am Par 5, der 10 seinen bereits dritten Birdieputt, ehe ein Gewitter ihn zu einer Zwangspause verdonnert. Die Blitze laden den Akku des Steirers aber spürbar noch einmal richtig auf, denn bei der Fortsetzung findet er noch drei weitere Birdies und unterschreibt so schlussendlich die 67 (-5), mit der er sich als 10. in richtig gute Position bringt.

„Nach der Runde meint er: „Das war heute wirklich ein langer Tag und es war am Nachmittag auch deutlich schwerer, da es durchaus ordentlich zu regnen begonnen hat und es auch gegen Ende hin schon sehr dunkel war. Ich bin aber sehr zufrieden mit meinem Spiel heute und ich hab auch die Unterbrechung gut weggesteckt.“ „Irgendwann zahlt sich Routine ja doch aus“, fügt er abschließend noch mit einem Augenzwinkern hinzu.

Noch Arbeit zu erledigen

Manuel Trappel legt richtig farbenfrohe Frontnine hin. Schon der Start verläuft mit Bogey-Birdie-Bogey äußerst bunt, da er danach die Farben umkehrt und ein Birdie-Bogey-Birdie Intermezzo hinlegt, nimmt er die zweiten Neun bei Level Par in Angriff. Auf der hinteren Platzhälfte kehr dann aber deutlich mehr Ruhe ein. Zwar muss er ausgerechnet am Par 5, der 10 das nächste Bogey notieren, gleicht sein Score aber auf der 15 wieder aus und marschiert so mit der 72 (Par) über die Ziellinie. Am Freitag wird er vom 86. Rang aus aber wohl eine Steigerung benötigen um ins Wochenende cutten zu können.

Sebastian Wittmann bringt nur zu Beginn seiner Runde mit Birdie auf der 10 und Bogey auf der 12 Farbe aufs Tableau, denn bis zum Wechsel auf die Frontnine notiert der Niederösterreicher ansonsten ein Par nach dem anderen. Kaum auf den ersten Neun angekommen rutscht er dann aber mit zwei Bogeys unangenehm zurück, arbeitet sich aber mit Birdies auf der 4 und der 7 wieder auf den Ausgangspunkt zurück und wahrt so wie sein Landsmann Manuel Trappel bei einer guten zweiten Runde die Chance aufs Wochenende.

Markus Habeler bastelt sehr farbenfrohe Frontnine zusammen. Der hauptberuflich auf der Alps Tour agierende junge Niederösterreicher notiert auf seinen ersten neun Bahnen zwei Birdies, kommt nach einem Bogey aber nur im zartrosa Bereich auf den Backnine an. Dort taucht er dann mit einem roten Doppelpack deutlich in die richtige Richtung ab, benötigt aber auf der 15 noch ein Birdie um nach Bogey und Triplebogey überhaupt wieder am Ausgangspunkt ankommen zu können.

Großer Aufholbedarf

Rene Gruber spult zwar sehr solide Backnine ab, da er aber nach seinen ersten neun Bahnen noch auf den ersten Schlaggewinn wartet und parallel dazu auf der 14 ein Bogey eintragen muss, kommt er nur im zarten Plusbereich auf der vorderen Platzhälfte an. Dort tritt er sich dann noch zwei weitere Bogeys ein, ehe auf der 6 auch endlich das erste Erfolgserlebnis glückt. Da er aber auch am Par 3, der 8 noch einen Fehler verbucht, unterschreibt er zum Auftakt nur die 75 (+3) und rangiert damit nur auf Platz 126.

Adri Arnaus (ESP) erwischt mit der 63 (-9) den besten Start aller Teilnehmer.

>> Leaderboard Prage Challenge

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