Exakt im Birdietakt

SLOVAKIA CHALLENGE 2014 – FINAL: Mit der 67 spielt sich Lukas Nemecz noch gut vor und erreicht mit Martin Wiegele immerhin die Top 25.

Eine Birdieflut auf der Scorekarte war notwendig um bei der Slovakia Challenge halbwegs abzuräumen, viel zu einladend präsentierten sich die Fairways und Grüns des Touristenplatzes im Penati Golf Resort von Senica für die Elite der Challenge Tour.

Wie schon in den letzten Monaten, wenn ultratief gescort wird, kommen die Österreicher mit den Allerbesten nicht ganz mit – zu hoch bleibt die Fehlerquote:Lukas Nemecz und Martin Wiegele erreichen zwar ein Endergebnis von 10 unter Par, das reicht aber nur für Platz 23. Roland Steiner als 29. und Manuel Trappelals 35. bleiben in ähnlichen Bereichen, die jeweils 1.000 bis 1.500 Euro Preisgeld einbringen – also zu wenig um in der Order of Merit oder am Bankkonte spürbar zu profitieren.

Nicht viel pro Birdie verdient

Auch wenn die Birdierechnung für Nemecz (21 Birdies), Wiegele (22) und Trappel (gar 23 Stück) in dieser Woche passt, so zahlt am Ende jeder rote Eintrag auf der Scorekarte nur rund 62 Euro. Jeder Schlaggewinn des Siegers Andrew McArthur(SCO) im Turnier wurde jedoch mit 1.160 Euro entlohnt, der Schotte leistete sich aber auch nur ein Bogey auf 72 Löchern, machte aber nicht mehr Schläge gut im Turnier als die Österreicher.

„Ich habe gar nicht bemerkt, dass es so viele Birdies waren,“ kam Lukas Nemecz nach 6 Birdies und einem Eagle am Schlusstag gar nicht mit dem Zählen nach. Bei der vollen Attacke mit früher Startzeit mischten sich aber auch drei Bogeys in den Angriffswirbel, dennoch kann der Steirer mit der 67 (-5) und der Verbesserung um 17 Ränge auf Platz 23 zufrieden sein: „Das Spiel war in dieser Woche großteils sehr gut, vor allem sehr lange und gerade vom Tee.“

Ohne die beiden Doppelbogeys – „nachdem ich jeweils ein Socket geschlagen habe…“ – wäre sich für Nemecz locker ein Top 10-Ergebnis ausgegangen. „Aber es war auch eine mentale Großleistung, nach den Doppelbogeys wieder zurückzukommen.“

Martin Wiegele ist zwar am Schlusstag mit der 6 Birdies ebenfalls erfolgreich unterwegs, streut aber mit zwei Bogeys (jeweils das Grüns verfehlt) und einem Doppelbogey (Holz 3 ins Wasser geblockt) zu viele Schlagverluste ein: „Großteils war das heute wieder sehr gut, aber zwischendurch hat mich ein schlechter Schlag an der 9 wieder extrem verunsichert.“ Angesichts des allgemeinen Birdiewirbels reicht die 70 nicht um sich zu verbessern. Bei 10 unter Par und Platz 23 wird Martin wohl vor allem an die vielen vergebenen Großchancen am Samstag denken.

Roland Steiner ist auch in der Slowakei-Woche der Österreicher mit den wenigsten Bogeys – aber auch der bescheidensten Birdiequote (18). Die 69 zum Abschluss reicht nur für einen Mini-Move in Richtung Platz 29. Manuel Trappel geht es auf Platz 35 ähnlich. 8 Birdies am Finaltag sind ein Spitzenwert, erkauft jedoch mit einem Doppelbogey und zwei Bogeys: der zweite Preisgeldscheck des Jahres auf der Challenge Tour macht knapp über 1.000 Euro aus.

Mit der geringsten Fehlerquote im gesamten Feld spielt der Schotte Andrew McArthur seinen zweiten Challenge Tour-Titel nach 6 Jahren Schaffenspause trocken nach Hause. Die 68 bringt dem 35-jährigen Routinier den Siegerscheck bei 21 unter Par ein, zwei Schläge vor Sam Hutsby.

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