Der Mitte treu geblieben

SWEDISH CHALLENGE – FINAL: Lukas Nemecz hält am Finaltag im Katrineholms GC zwar Fehler gekonnt von der Scorecard fern, findet jedoch auch nur zwei Birdies und bleibt so der Mittelfeldposition treu.

Bei besseren Scoringverhältnissen als am Moving Day muss sich Lukas Nemecz am Sonntag lange in Geduld üben und läuft vergeblich dem ersten Birdie hinterher. Erst kurz vor dem Turn kann er dann die 9 zum ersten roten Eintrag überreden, büßt aber auch mit dem leicht geröteten Ergebnis zur Halbzeit bereits einige Ränge ein.

So richtig auf Touren bringt das erste Erfolgserlebnis den Motor des Steirers aber nicht, denn die zweiten Neun beginnen identisch mit der ersten Platzhälfte. Erneut notiert Lukas Par um Par und tritt so richtiggehend auf der Stelle. Zumindestens das Par 5, der 17 erweist sich dann noch als gnädig und lässt noch ein weiteres Birdie springen. Mit der 70 (-2) kann er am Sonntag aber kaum Ränge gutmachen und tritt nur mit einem 29. Platz die Weiterreise an.

Guter Start & Mega-Frust

Im hohen Norden eröffnete Lukas Nemecz einmal mehr in diesem Jahr mit einer richtig guten Runde und brachte sich so mit der 68 (-4) in gute Position. Am Freitag setzte dann aber der Mega-Frust ein, denn ein eiskalter Putter ließ ihn mit der 74 (+2) sogar bis an die Cutlinie zurückfallen. Bei windigen Bedingungen legte er dann am Samstag los wie die Feuerwehr, brachte am Ende aber noch etlichen Fehlern mit der 71 (-1) gerade noch ein rote Runde ins Clubhaus.

Dennoch machte er durch die spürbar schwereren Verhältnisse so einige Ränge gut und arbeitete sich bis auf Rang 30 ins Mittelfeld nach vor. Am Sonntag hat er dann aber wieder etliche Probleme Birdies auf die Scorecard zu bringen, kann dank der fehlerfreien Performance aber zumindestens der Mitte des Leaderboards treu bleiben.

„Es war sehr solide heute. Ich hab auch viele gute Putts gemacht, aber es wollten einfach keine fallen. Wenigstens hat es sich besser angefühlt und jetzt geht es gleich weiter nach Finnland“, ist Lukas bereits voll auf den nächsten Challenger fokussiert.

Belastende Situation

Für Lukas ist die derzeitige Situation auf jeden Fall wohl auch mental belastend, denn laut eigener Aussage zeigt er sich mit dem langen Spiel sehr zufrieden, hat aber immer wieder Probleme dies auch auf der Scorecard zu verewigen. Langsam aber sicher setzt ihn dieser Zustand auch etwas unter Druck, denn vor Schweden lag er im Road to Ras al Khaimah nur auf Rang 96 und mit dem 29. Rang in dieser Woche wird er hier auch keine großen Sprünge machen können.

Die nächste Chance ergibt sich für ihn aber bereits ab Donnerstag, wenn es in Finnland mit dem kurzen Skandinavien-Swing der Challenge Tour weitergeht. Mit Markus Habeler, Rene Gruber, Manuel Trappel und Martin Wiegele stehen in Vierumäki gleich fünf heimische Professionals am Start. Vor allem letztgenannter will nach dem verpassten Cut beim Challenge Tour Comeback nach der Hüft-OP diesmal sein an sich stabiles Spiel in Zählbares ummünzen.

Oliver Wilson (ENG) setzt sich im Stechen gegen Joachim B. Hansen (DEN) und sichert sich bei gesamt 13 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard Swedish Challenge

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