Adler und Doppelbogey

VOLVO CHINA OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger spult am Moving Day im Genzon GC eine alles andere als langweilige dritte Runde ab und bleibt mit gleich zwei Eagle auch halbwegs an den Top 10 dran.

Bernd Wiesberger haderte am Freitag etwas mit einem zähen Start in die Runde, drehte sein Score schlussendlich aber noch zur 71 (-1), womit er ohne Probleme cuttete. Am Wochenende peilt er nun laut eigener Aussage tiefrote Runden an um noch bestmöglich zur etwas enteilten Spitze aufschließen zu können.

Konzentriert beginnt der einzig verbliebene Österreicher am Wochenende dann seine dritte Runde und muss sich zunächst etwas in Geduld üben, denn das Par 5 der 2 will noch keinen Schlag springen lassen. Erst ab der 4 setzt Bernd sein Vorhaben dann in die Tat um, denn im Nachhinein betrachtet stellt das erste Birdie sozusagen die Ouvertüre für richtig starke Frontnine dar.

Nur zwei Bahnen lang gönnt er sich eine kleine Auszeit, ehe er auf der 7 sein Score ausbauen kann und auf der 9 (Par 5) dann sogar den Eagleputt stopft, was ihn bis auf einen einzigen Schlag an die Top 10 heranbringt. Lange muss er dann nicht warten, bis der Sprung in eben diese gelingt, denn mit dem nächsten Birdie auf der 11 nimmt die bärenstarke dritte Runde endgültig konkrete Formen an.

Kostspieliges Intermezzo und spektakuläres Ende

Doch ausgerechnet am Par 5 der 13 setzt es dann einen richtig harten Schock. Statt das angepeilte nächste Birdie mitzunehmen, geht auf der langen Bahn so gut wie alles schief, was schiefgehen kann und Bernd rutscht mit einem Doppelbogey sogar bis ins vordere Mittelfeld zurück. Die Doublette kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch die 14 entwickelt sich nicht nach dem Geschmack des Oberwarters und brummt ihm sofort den nächsten Fehler auf.

Danach findet Bernd aber wieder den benötigten Rhythmus und hält weitere Fehler von der Scorecard fern. Als bereits alles auf die 70 hindeutet, sorgt er auf der 18 noch für das größte Highlight des Moving Days. Der vierfache European Tour Champion versenkt am abschließenden Par 4 mit Chip-In kurzerhand seinen zweiten Schlag, nimmt so seinen zweiten Eagle des Tages mit und bringt sich mit der 68 (-4) als 23. auch wieder in Schlagdistanz zu den Top 10.

„Ein schlechter Schwung auf der 13 und ein etwas verzogenes Wedge haben mir leider einige Schläge gekostet. Bin aber trotzdem happy mit meiner Runde heute. Der Chip-In am letzten Loch hat natürlich geholfen. Morgen nochmal Vollgas,“ gibt Bernd als Devise aus.

Die Statistik belegt auch, dass er sich mit seiner dritten Runde wohl durchaus zufrieden zeigen kann. Zwar hat er bei den Fairwaytreffern weiterhin noch Luft nach oben, mit 14 getroffenen Grüns und nur 28 Putts funktionieren die Eisen und der Putter aber durchwegs gut. Richtig unangenehm schlägt sich lediglich die 13 zu Buche, denn nach dem verzogenen Drive erreicht er klarerweise auch das Grün nicht wie geplant und verpasst mit einem Zweiputt auch noch das Up & Down zum Bogey.

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